Das Dornenhaus

Buch von Lesley Turney, Monika Köpfer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Dornenhaus

Jedes Haus hat sein Geheimnis, jede Freundschaft ihren Preis. Hannah glaubt, Gespenster zu sehen, als sie eines Tages ihrer Jugendfreundin Ellen gegenübersteht. Denn Ellen ist vor langer Zeit, im Alter von achtzehn Jahren, ums Leben gekommen. Um Klarheit zu gewinnen, reist Hannah zurück an den Ort ihrer Kindheit, ans Meer nach Cornwall. Um jeden Preis muss sie herausfinden, was damals wirklich geschah - in Ellens Elternhaus, dem 'Dornenhaus' ... 'Fesselnd und sehr berührend... Beste Urlaubslektüre!' Heat
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Bewertungen

Das Dornenhaus wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Ein Haus und seine (Familien)Geheimnisse

    Bookdragon

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Dornenhaus

    Eines Tages als Hannah ihrer Arbeit im Museum nachgeht bekommt sie einen gehörigen Schreck:Ihre vor zwanzig Jahren ums Leben gekommene Freundin Ellen steht plötzlich vor ihr.Hannah fährt ans Meer nach Cornwall und zurück in ihre Kindheit.Was geschah damals wirklich in Ellen's Elternhaus?
    Der Schreibstil ist dicht aber trotzdem zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Roman hinein.Die Spannung ist schon auf den ersten Seiten vorhanden und erhöht sich im Laufe des Buches.
    Fazit:Die Geschichte berichtet abwechselnd von der Gegenwart die die Autorin in der Erzählform geschrieben hat und der Vergangenheit als Hannah und Ellen noch Kinder waren. Es sind quasi zwei Handlungsstränge oder zwei Geschichten in einem Buch.Schon auf den ersten Seiten bereitete sich ein unterschwelliges Gefühl in mir aus.Ich merkte sofort dass etwas nicht stimmte.Die Geschichte wurde für mich Seite für Seite immer fesselnder und gleichzeitig auch ein wenig unheimlich.Atmosphärisch ist der Roman durchaus mit einem Thriller zu vergleichen.Ich konnte mich bis zum Schluss nicht entscheiden ob ich die Vergangenheit oder Gegenwart spannender fand.Die Charaktere werden im Laufe des Buches immer komplexer und kurz vor der Hälfte wusste ich nicht wem ich glauben schenken sollte:Ellen oder ihrem Vater auch Hannah schien mir zwischendurch zwei Seiten zu haben.Zum Ende hin wird die Geschichte regelrecht dramatisch aber ob sie gut oder weniger gut ausgeht werde ich euch natürlich nicht verraten.Dieser Roman hat mich sofort überzeugen können und wenn er nicht fast fünfhundert Seiten hätte hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.Dieses Buch bekommt von mir auf jeden Fall fünf Sterne.
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  • Rezension zu Das Dornenhaus

    Ich habe bereits vor, ich glaube sogar Jahren, in die Leseprobe zu diesem Buch geschaut. Allerdings hat die mir nicht so richtig zugesagt, daher hab ich mir das Buch auch nicht gespeichert. Da ich selbst weiß wie Panikattacken sind usw. konnte ich mich vllt zu gut in Hannah hinein versetzen und die für mich recht düstere Stimmung des Buches hat mich damal davon abgehalten es zu lesen. Irgendwie lies mich danach die Geschichte nicht so richtig los und mir fiel das immer wieder ein. Das Buch hatte ich dann irgendwann in der Hand und da hab ich mir den Titel dann doch gemerkt. Nun hab ich mir das Buch aus der Bibliothek geholt (es liegt hier schon seit Wochen rum) und es endlich gelesen.
    Die düstere Stimmung hält sich wie ich finde, zumindest im ersten Teil des Buches. Später ging es besser... Ich war mir immer mehr sicher, das Hannah gesund ist und sich Ellen nicht einbildet. Ob ich damit recht hatte oder nicht verrate ich natürlich nicht. Aber es hat mir erleichtert das Buch weiter zu lesen.
    Am Anfang mochte ich Ellen überhaupt nicht. Ich hab mal jemanden gekannt der Ellen sehr ähnlich war und an diese Person denke ich mit einem nicht sehr guten Gefühl. Ich habe ihr, wie Hannah, das meiste nicht geglaubt was sie so erzählt hat.
    Später wendet sich das und Ellen wurde mir sympatischer, Hannah immer unsympatischer.
    Was mir an dem Buch gefällt ist eben vllt sogar dass, das die Hauptperson nicht perfekt ist, Fehler macht und das hier nichts schwarz-weiß ist. Alles hat immer mehrere Seiten. Anfänglich fand ich es recht einseitig beschrieben, nämlich meist aus Hannahs Sicht, aber das wurde später besser, vielseitiger, glaubwürdiger.
    Manche Dinge die dann im laufe der Geschichte vorfallen hab ich mir manchmal schon gedacht oder geahnt, das fand ich aber nicht schlimm.
    Viel mehr kann man eigentlich nicht schreiben, ohne zu viel zu verraten. Das Ende bleibt in mancherlei Hinsicht offen. Hier hat mich ein Punkt dann aber doch sehr gestört...
    Mir hat das Buch an sich gefallen, vom Hocker gehaun hat es mich aber nicht.
    Ich vergebe Sterne an das Buch. Ich denke, wenn jemand diese Art Bücher gern mag ist er hier gut bedient.
    […]
    Da kann ich dir nicht ganz folgen, wie meinst du das?
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  • Rezension zu Das Dornenhaus

    Vergangenheitsbewältigung
    Das Cover mit der Brücke und dem stolzen alten Bau umgeben von Gras und Bäumen hatte es mir sofort angetan und auch der Klappentext reizte mich. Er versprach mir eine spannende und vielleicht sogar etwas mysteriöse Geschichte um den viel zu frühen Tod einer jungen Frau. „Das Dornenhaus“ ist der zweite Roman der englischen Autorin Lesley Turner. Ihr Debüt mit dem Titel „Die fremde Frau“ wurde zu einem Erfolg. Laut Verlagsinformationen lebt die in Sheffield geborene Schriftstellerin mit ihrer Familie auf dem Lande in der Nähe von Bristol. Bislang betreibt sie das Schreiben von Romanen neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Journalistin.
    Das Dornenhaus
    Die Paläontologin Hannah Brown lebt in Bristol und arbeitet dort in einem Museum. Als sie eines Tages unter den Besuchern glaubt, ihre Jugendfreundin Ellen zu erkennen, bricht sie fast zusammen. Ellen ist bereits seit mehr als 20 Jahren tot. Hannah fühlte sich schon einmal vor Jahren von Ellen verfolgt und war deshalb auch in psychiatrischer Behandlung. Mit aller Kraft versucht Hannah einen neuerlichen Zusammenbruch zu verhindern und begibt sich auf die Pfade der Vergangenheit…
    Eine eigentlich schöne Geschichte mit grobem Fehler
    In die aus Hannahs Sicht in der ersten Person erzählte Geschichte fand ich sehr schnell hinein. Die Thematik reizte mich ja sowieso und durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie dem einfachen aber sehr bildhaften Schreibstil wurde sehr schnell eine mysteriöse Grundspannung geschaffen, die von der Autorin auch über den gesamten Handlungsverlauf gehalten werden konnte.
    Die Hauptprotagonistin Hannah war mir von Anfang an sympathisch. Sowohl im Handlungsstrang in der Gegenwart, als auch in den Erzählungen aus der Zeit in denen die Welt der Mädchen noch in Ordnung war, konnte ich ihre Gefühle und Gedanken stets nachempfinden. Später verfolgte ich in der Vergangenheit mit Sorge die Veränderungen, die mit dem Tod von Ellens Mutter und dem Erwachsenwerden der Mädchen ihren Lauf nahmen. Und zwischenrein immer wieder die Hannah der Gegenwart, die die mir als Leserin noch unbekannten Vorfälle nie verarbeitet hat und stark an der Gesundheit ihres Geistes zweifelt.
    Mit Fortschreiten der Handlung empfand ich die Geschichte immer fesselnder und wollte immer dringender wissen, was denn damals tatsächlich passiert ist. Die Auflösung empfand ich dann als gefällig und das offene Ende sehr passend. Alles in allem hat mir die Geschichte also gut gefallen und von Anfang bis Ende bei der Stange gehalten. Ein bisschen traurig bin ich nur, dass die Autorin für die Geschehnisse in Deutschland einen Ort wählte, an dem Dinge, die aus der Vergangenheit berichtet wurden, nie stattgefunden haben können.
    Das fiktive Schloss Marienburg, soll sich in Magdeburg befinden, der Landeshauptstadt des ostdeutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. In den 80er Jahren hätte Ellens Vater Peter Brecht zwar theoretisch durchaus die Möglichkeit gehabt nach England zu kommen, um Ellens Mutter zu unterrichten, niemals wäre er dann aber wieder zurück in die DDR gelassen worden. Auch wäre ein solches Schloss zu DDR-Zeiten nie in Familienbesitz geblieben. Bei aller dichterischen Freiheit ist das für mich ein sehr grober Fehler, der ganz einfach hätte vermieden werden können, wenn die Autorin irgendeinen Ort in den alten Bundesländern gewählt hätte.
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  • Rezension zu Das Dornenhaus

    Klappentext:
    Hannah glaubt, Gespenster zu sehen, als sie eines Tages ihrer Jugendfreundin Ellen gegenübersteht. Denn Ellen ist vor langer Zeit, im Alter von achtzehn Jahren, ums Leben gekommen. Um Klarheit zu gewinnen, reist Hannah zurück an den Ort ihrer Kindheit, ans Meer nach Cornwall. Um jeden Preis muss sie herausfinden, was damals wirklich geschah - in Ellens Elternhaus, dem "Dornenhaus". (von der Verlagsseite kopiert)
    Zur Autorin:
    Lesley Turney wurde in Sheffield geboren, lebt aber seit vielen Jahren in der Nähe von Bristol. Sie hat drei Söhne und wohnt mit ihrem Mann auf dem Land. Ihre Romane schreibt sie abends nach getanem Tagwerk als Journalistin, und die Ideen dafür sammelt sie während langer Spaziergänge mit ihrem Hund durch die Landschaft von Somerset, dem Schauplatz von „Die fremde Frau“. (von der Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: In her Shadow
    Erstmals erschienen 2012 bei Bantam Press, London
    Aus dem Englischen übersetzt von Monika Köpfer
    In zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen und kapitelweise abwechselnd schildert Ich-Erzählerin Hannah ihre Erinnerungen an die Kindheit und die Geschehnisse der Gegenwart. Nicht immer ist die Ich-Erzähler-Perspektive konsequent durchgehalten, stellenweise erzählt das Ich, was in den Köpfen der anderen vorgeht.
    67 Kapitel auf 473 Seiten
    Inhalt:
    Während ihrer gesamten Kindheit sind Hannah, ihr Adoptivbruder Jago und das Nachbarmädchen Ellen unzertrennlich. Jago und Hannah leben mit ihren Eltern in einem Siedlungshäuschen am Meer, Ellen mit Eltern, Gärtner und Haushälterin in einem herrschaftlichen Haus. Nach dem Tod von Ellens Mutter Anne beginnt der Vater, Peter Brecht, die Tochter zu kontrollieren und zu überwachen. Hannah, die für Ellens Vater schwärmt, entschuldigt sein Verhalten immer wieder, auch wenn Ellen selbst und Jago darunter leiden.
    Hannah nimmt nach dem Studium an Ausgrabungen in Chile teil. Dort bekommt sie einen Brief ihrer Mutter, die sie über Ellens Tod unterrichtet.
    In der Zwischenzeit hat sich Hannah von einem Zusammenbruch mit anschließendem Klinkaufenthalt scheinbar erholt, als sie glaubt, in einem dunklen Raum ihrer Arbeitsstätte, einem Museum für Paläontologie, Ellen zu sehen. Das bleibt nicht die einzige Begegnung, und Hannah muss sich endlich ihrer Schuld stellen, die sie seit Ellens Tod empfindet.
    Eigene Meinung / Bewertung:
    Das gebräuchliche Stilmittel des Genres, eine Geschichte auf zwei Zeitebenen parallel zu erzählen und in ein gemeinsames Ende münden zu lassen, erweist sich auch hier wieder als Spannungsgarant und treibt den Leser zwischen Gegenwart und Vergangenheit in ein fesselndes Spiel mit Geheimnissen, Schuld und Verzweiflung. Abgesehen von ein, zwei kurzen Passagen, die ein Atemholen gestatten, hält die Autorin den Spannungslevel gleichbleibend hoch.
    Der Teil der Gegenwart wird von den Fragen beherrscht: Ist Ellen tatsächlich tot? Sieht Hannah eine real existierende Person oder wird sie von Wahnvorstellungen getrieben? Beide Fragen beantworten sich erst am Ende; bis dahin muss der Leser entscheiden, ob er Hannah glaubt oder nicht.
    Hannahs Erinnerungen drehen sich die Obsessionen des Peter Brecht. Die eine, die seine Frau betrifft, der er in grenzenloser Liebe zugetan scheint, die andere, die sich auf Ellen richtet. Und Hannas eigene Obsession im Bezug auf Peter. Daneben stehen eine unglückliche Liebe und Eifersucht im Mittelpunkt.
    Gerade Peters Obsessionen und die Frage nach der tatsächlichen Tiefe seiner Gefühle zu Anne schreien nach einem verborgenen Rätsel und nicht nach den lapidaren, simplen Psycho-Erklärungen, die sich Hannah als Erwachsene zurechtschustert und wie nebenbei ihrem Kollegen und Freund präsentiert. Hier hat sich die Autorin selbst um eine pointierte Hintergrundgeschichte gebracht, für die sie eigentlich mit einem verschwundenen Tagebuch schon selbst die Fährte gelegt hat. Auch die merkwürdigen Rollen, die Gärtner und Haushälterin spielen, sowie die Funktion der Großmutter, sind nicht überzeugend geklärt.
    Andere Ungereimtheiten machen stutzig:
    Ellens Geschichte findet ein pathetisches Ende, passend zu einer Handlung, die sich um „große“ Gefühle und tiefe Verzweiflungen dreht.
    Anders als dieser Handlungsstrang geht Hannahs Erzählung aus der Gegenwart zwar mit einer Überraschung, aber ohne Höhepunkt zu Ende.
    Freunde der Mysterienthriller finden in „Das Dornenhaus“ die gewohnt fesselnde Spannung des Genres. Punktabzüge gibt es für offene Handlungsfäden und Unstimmigkeiten.
    Fazit:
    Spannend unterhaltsame Lektüre ohne Anspruch auf Stringenz, Glaubwürdigkeit und Originalität.
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Ausgaben von Das Dornenhaus

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 422

Hardcover

Seitenzahl: 480

Besitzer des Buches 34

Update: