Breathe: Gefangen unter Glas

Buch von Sarah Crossan, Birgit Niehaus

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Breathe: Gefangen unter Glas

Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende:Alina hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von Breathe; kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt ...Quinn, will als Sohn eines ranghohen Breathe-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft.Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf ...Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles. Unversehens werden sie zu Gejagten ...
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Serieninfos zu Breathe: Gefangen unter Glas

Breathe: Gefangen unter Glas ist der 1. Band der Quinn und Bea Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Breathe: Gefangen unter Glas wurde insgesamt 44 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Netter Auftakt einer Doligie, die mir als Jugendliche wahrscheinlich besser gefallen hätte.

    -the-black-one-

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Breathe: Gefangen unter Glas

    Leben ist nur noch unter einen Glaskuppel möglich. Außerhalb dieser Kuppel gibt es nicht genügend Sauerstoff zum Überleben.
    Bea und Quinn leben in dieser Kuppel, Quinn als Premium sogar noch unbesorgter als Bea, die nur eine Second ist. Bei einem Ausflug treffen die beiden auf Alina, durch die sie feststellen müssen, dass sie viele Jahre lang ziemlich getäuscht wurden ...
    Zunächst ein mal muss ich sagen, finde ich das Cover ein wenig enttäuschend. Immerhin gibt es in diesem Buch wohl 3 Hauptcharaktere und nicht nur 2, wie auf dem Cover zu sehen. Aber die Reihe heißt komischerweise ja auch "Quinn und Bea - Reihe". Passt für mich nicht so zusammen.
    Wie @Buchmeer finde auch ich es schade, dass sich der Schreibstil in den Kapiteln überhaupt nicht unterscheidet, obwohl die Kapitel immer abwechselnd aus der Sicht von Quinn, Bea und Alina geschrieben sind. Man hätte zumindest erwarten können, dass Quinn sich als Premium - also aus der gehobenen Klasse - auch etwas gehobener ausdrückt. Zwischendurch war ich mir deshalb sogar fast nicht mehr ganz sicher, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Hier hätte man besser unterscheiden können müssen.
    Das Zitat von @Irongretta ist mir auch gleich sehr negativ aufgefallen. Ich weiß, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, aber das heißt nicht, dass man nicht auch auf korrekte Sprache achten muss.
    Mir persönlich gefällt es aber auch einfach nicht, wenn in Umgangssprache geschrieben wird, was hier sehr viel gemacht wurde.
    Vielleicht hätte mir das Buch insgesamt besser gefallen, wenn ich es im Jugendalter gelesen hätte, wer weiß. So wurde ich nun leider enttäuscht von den blassen Charakteren und dem dürftigen Schreibstil.
    für eine Idee mit sehr viel Potential, die aber leider nicht gut ausgearbeitet wurde. Band 2 werde ich mir sparen.
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  • Rezension zu Breathe: Gefangen unter Glas

    Klappentext
    Atme, solange du noch kannst! Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende: Alina, hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von »Breathe« kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt... Quinn, will als Sohn eines ranghohen »Breathe«-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft... Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf... Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles.
    Rezension
    Atmen ist ein Grundrecht, kein Privileg. Und ich will nichts anderes, als dieses Grundrecht, das uns genommen wurde, zurückerobern. (Seite 7) - mit diesen starken Worten beginnt eine weitere Art von Dystopie, die für Jugendliche ausgelegt ist. Nach Die Tribute von Panem, Die Bestimmung und dem ersten Buch von Die Auserwählten die vierte GEschichte dieser Art, das ich beginne. Ich hoffe immer wieder, eine zu finden, die mich, ähnlich wie Panem, überzeugen kann. Doch was braucht eine solche Handlung? In erster Linie sehe ich es immer als wichtig an, dass die Protagonisten ihre Prioritäten richtig setzen: wer in einer gefährlichen Welt lebt und dem Tode nahe zu sein scheint, bei dem scheint die jugendliche Liebe nicht zwangsweise an erster Stelle zu stehen - ein Punkt, der mich schon bei Die Bestimmung und seinen Nachfolgern sehr störte. Weiter sollte man aus einer Dystopie auch etwas lernen können - immerhin ist sie ein Beispiel einer gefallenen Gesellschaft.
    Zu der gegebenen Situation: Ein Ereignis, das "Switch" genannt wird, hat dafür gesorgt, dass der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre auf 4% abgesunken ist. Die Regierung rettete zur damaligen Zeit Ausgewählte, junge Menschen und ließ sie unter einer Kuppel leben, die mit Sauerstoff gefüllt wird. Wer jedoch Aktivitäten wie Sport nachgehen möchte, muss sich zusätzlichen, teuren Sauerstoff kaufen - etwas, das sich nur die sogenannten "Premiums" leisten können, die obere Schicht der Gesellschaft. Möglichkeiten, aufzusteigen, gibt es kaum. Den benachteiligten "Seconds" bleibt durch das Limit an Sauerstoff, das sie legal verbrauchen dürfen, sogar Sex verwehrt.
    So viel zum Inhalt - nun zur Gestaltung. Die Handlung wird aus der Perspektive dreier Charaktere erzählt. Quinn, der Sohn eines Vorstands der Firma ist, die Sauerstoff verkauft. Bea, die eine Second ohne Möglichkeit, aufzusteigen ist. Alina, die als Rebellin versucht, die Regierung zu stürzen und anderen Rebellen dabei hilft, ein Leben außerhalb der Kuppel zu ermöglichen. Drei verschiedene Charaktere, drei unterschiedliche Erzählperspektiven - die sich rein sprachlich jedoch kaum voneinander unterscheiden. Meiner Meinung nach ein großes Manko. Unterschiedliche Charaktere bedeuten auch immer ein unterschiedliches Vokabular, unterschiedliche Denkweisen - bei verschiedenen Perspektiven ist eine deutliche Abgrenzung zu den jeweils anderen wünschenswert. In diesem Buch geschieht das nicht. Rein sprachlich gehen die Kapitel fließend ineinander über. Auf der einen Seite hilft es dabei, den Lesefluss nicht zu unterbrechen, auf der anderen erhält man auf diese Art und Weise kein genaueres Bild über den Charakter, sondern muss hinnehmen, dass man nur das von ihm erfährt, was explizit beschrieben wird. Von diesen Informationen ausgegangen, hat die Autoren jedoch drei sehr interessante Charaktere zum Leben erweckt, über die man liebend gerne mehr erfahren möchte.
    Das Setting, in dem diese drei Charaktere platziert sind, klingt sehr interessant - die Geschichte rund um den "Switch" macht den Leser gleich darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, Wälder zu erhalten und nachhaltig zu handeln. Menschen können nicht nur im Hier und Jetzt leben, sondern müssen auch an nachfolgende Generationen denken, die auf den Grundlagen unserer Fehler groß werden müssen. Das Leben, wie wir es kennen, liegt in nicht allzu langer Vergangenheit - so waren es erst Alinas Großeltern, die den Switch erlebt haben. Um uns das Ereignis noch näher zu bringen, zu signalisieren, dass es wirklich in unserer Welt, unserem Leben geschieht, wird an einigen Stellen auf uns bekannte Aspekte zugegriffen. So wird beispielsweise in einer Situation Jane Austens Stolz und Vorurteil erwähnt, ein sehr allgegenwärtiger Roman.
    Eine Grundlage, aus der man viel machen könnte, bietet dieses Buch allemal. Das Geschriebene ist angenehm, leicht zu verstehen und eine schlüssige Handlung jagt die nächste. Der Nachteil hier ran ist es natürlich, dass die Geschehnisse sehr, sehr vorhersehbar sind. Dennoch möchte man unbedingt wissen, wie es mit Alina, Quinn und Bea weitergeht. Hier und da hatte ich den Eindruck, dass die Autorin es "etwas zu gut" mit ihren Charakteren meinte - aber darüber kann man sich streiten. Auch über den Punkt, ob große Liebesgeschichten wirklich einen Platz in Dystopien verdient haben. Natürlich muss man immer unterscheiden. Auch bei Breathe handelt es sich um eine Geschichte für Jugendliche, die durch Liebesbeziehungen immer viele Leser anziehen. Hier hätte man jedoch darauf verzichten können, was der Geschichte in keinem Fall einen Abbruch getan hätte! Persönlich empfinde ich große Gefühle in Dystopien immer etwas sehr störend, wenn es wichtigere Dinge gibt, um die man sich kümmern müsste.
    Fazit
    Zumindest eines meiner Kriterien wird auf jeden Fall erfüllt: diese Geschichte bringt den Leser dazu, über seinen Lebensstil nachzudenken. Zumindest ich habe zwischendurch erkannt, dass man den Sauerstoff, den man sekündlich einatmet, nicht als selbstverständlich ansehen sollte. Die geschilderte Situation, ein verminderter Sauerstoffgehalt, ist in der Zukunft nicht auszuschließen. In dieser Hinsicht lernt man also tatsächlich etwas aus dem Buch. Bei meinem anderen Wunsch wurde ich enttäuscht: denn natürlich spielt Liebe eine Rolle, wie schon im Klappentext indiziert. Erleichtert bin ich darüber, dass sie nicht wie in Die Bestimmung die gesamte Handlung beeinflusst. Wenigstens schaffen die Charaktere es noch, rational zu denken und zu handeln! Gerne empfehle ich das Buch den Lesern weiter, die sich von Vorhersehbarkeit nicht stören lassen und eine lockere, nicht anspruchsvolle, kleine Dystopie lesen wollen. Dem zweiten Band werde ich mich auf jeden Fall noch widmen.
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  • Rezension zu Breathe: Gefangen unter Glas

    Leider muss ich gaensebluemche in ihren Kritikpunkten recht geben. Das, was ich gelesen habe, war wirklich nicht die reinste Unterhaltung.
    Das, was mich am meisten gestört hat, war der Schreibstil. Man merkt, wie sehr man doch durch guten Stil anderer Bücher verwöhnt wird. Wie ein kleines Kind, das gerade zu laufen lernt, stolpert das Buch hinter den "Großen" dieses Genres hinterher, in denen es durchaus auch um gleichaltrige Protagonisten geht. Von absichtlicher Vereinfachung kann hier also nicht die Rede sein. Die Sätze fordern den Verstand keineswegs heraus, sodass ich mich manchmal beim Abschweifen erwischt habe. Das ganze vermittelt eher den Eindruck einer unausgegorenen Erstversion des Manuskripts. Während andere Autoren sich Sachen einfallen lassen und die Mühe der Beschreibung auf sich nehmen, wird einem der Zutritt zu dieser Welt verwehrt. Schade eigentlich.
    Und was hat sich der Übersetzer dabei gedacht? Von Zeit zu Zeit konnte ich das englische Original förmlich hindurchhören. Eine Stelle hat mir dann den Rest gegeben:
    […]
    Händeln? Ich weiß, "to handle" ist ein toller Ausdruck, aber die deutsche Sprache braucht vorerst kein "Upgrade" .
    Mein zweiter Hauptkritikpunkt sind die flachen Charaktere. Völlig ungeschliffen werden sie einem vorgesetzt, haben kaum das Potenzial für eine mögliche reale Existenz, scheinen vielmehr drei zufällig zusammengestellte Häufchen von Eigenschaften zu sein. Andeutungen von Tiefe und Differenziertheit sind da, doch mangelt es stark an Authentizität. Anfreunden konnte ich mich mit keinem.
    Das Buch hätte durchaus die Chance gehabt, zu begeistern und (mehr) Leser über Nacht zu absoluten Fans werden zu lassen, doch die Defizite haben das verhindert. Dabei kann man es sich vorstellen, wie es anders hätte kommen können - mit mehr Details, reicherem und angenehmeren Schreibstil, zugänglicherer Welt und echteren Charakteren. Für die kommenden Bücher muss die Autorin sich die Regeln der Erzählkunst unbedingt nochmal verinnerlichen.
    Das Positive ist das Thema. Die Ausführungen über Sauerstoff und bei wie vielen Prozent man wo überleben kann, sind sogar wissenschaftlich belegt, wie es am Ende in der Danksagung vermerkt ist. Gut, als Ausführungen kann man das nicht bezeichnen, aber dieser kurze (ich hatte das Buch ziemlich schnell durch) Ausflug hat auf jeden Fall deutlich gemacht, dass Pflanzen ihre Daseinsberechtigung auf diesem Planeten haben und man es sich zweimal überlegen sollte, ob man Bäume fällen soll oder nicht.
    Von mir gibt's .
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  • Rezension zu Breathe: Gefangen unter Glas

    Lange Zeit musste sich die Menschheit um Sauerstoff keine Sorgen machen. Die Ressource erschien unerschöpflich - bis zum Switch vor einigen Jahren. Seitdem ist Sauerstoff knapp und kostbar. Alle Menschen wohnen nun unter einer Glaskuppel, in der eine Firma namens "Breathe" dafür sorgt, dass genügend Sauerstoff vorhanden ist. Ein Leben außerhalb der Kuppel ist nicht möglich, lediglich Ausflüge mit Sauerstoffflaschen können unternommen werden, aber außerhalb der Kuppel existiert nur noch Ödland.
    "Gefangen unter Glas" erzählt die Geschichte dreier Jugendlicher, die alle als Ich-Erzähler auftreten und von ihren Erlebnissen berichten. Quinn ist ein Premium-Bürger. Sein Vater ist ein "hohes Tier", ihnen mangelt es an nichts, auch nicht an Sauerstoff. Seine Freundin Bea hingegen ist nur ein Second - ein Bürger zweiter Klasse. Sie bekommt zwar genügend Sauerstoff, um zu überleben, aber für extra Aktivitäten, wie Sport treiben, reicht es nie. Und dann ist da noch Alina, die Rebellin. Sie kämpft dafür, dass Atmen wieder ein Grundrecht wird und seinen Status als Privileg verliert.
    Das Leben unter einen Kuppel ist im Dystopiebereich nichts Neues. Die Idee mit der Sauerstoffknappheit hingegen ist mir bisher in keinem anderen Buch begegnet. Die Leben der drei Protagonisten kreuzen sich auf eine Weise, die nicht gekünstelt wird, sondern sich natürlich aus dem Geschehen heraus entwickelt. Alle drei werden authentisch mit ihren jeweiligen Einstellungen und Problemen geschildert, wobei mir aufgefallen ist, dass sich der Schreibstil nicht stark unterscheidet, wenn Sarah Crossan aus den verschiedenen Perspektiven schildert. Bei drei Hauptfiguren wäre es meiner Meinung nach wünschenswert gewesen, dass der Leser anhand des Stils bereits erkennt, aus wessen Sicht gerade berichtet wird, auch wenn dieses jeweils am Anfang eines Kapitels explizit mitgeteilt wird.
    Für meinen Geschmack hätte die Autorin ihre Welt gerne noch etwas facettenreicher ausschmücken können, aber es gab genügend Details, um sich zumindest ein Grundbild zu verschaffen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, durch die kurzen Kapitel fliegt man durch den Roman und ich wurde durchgängig gut unterhalten, ohne dass ich auf langatmige Passagen gestoßen bin. Deshalb bin ich schon auf die Fortsetzung um Quinn, Bea und Alina gespannt-
    Fazit: Eine Dystopie, die ruhig noch ein paar weitere Details vertragen hätte, aber trotzdem gut unterhält und neugierig auf die Fortsetzung macht. 4/5 Sterne.
    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre Originaltitel: Breathe
    PS: Die Fortsetzung "Flucht nach Sequoia" wird im November 2013 erscheinen.
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  • Rezension zu Breathe: Gefangen unter Glas

    Klappentext
    Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende:
    Alina, hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von ›Breathe‹ kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt ...
    Quinn, will als Sohn eines ranghohen ›Breathe‹-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft.
    Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf ...
    Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles. Unversehens werden sie zu Gejagten ...
    Meine Meinung
    Mit "Breathe - Gefangen unter Glas" startet Sarah Crossan eine aufregende und dynamische Dystopie. Sie führt ein in eine Welt ohne ausreichend Sauerstoff, eine Welt, die ihre Bewohner mit beinahe Unmöglichem konfrontiert und sie damit zum Kämpfen auffordert.
    Der große Switch hat die Erde verändert. Leben ist nur noch in der Kuppel möglich, denn nur hier gibt es ausreichend Sauerstoff. Doch ein Leben in der Kuppel, ist auch ein Leben voller Überwachung und Kontrolle. Der Lebensraum unterteilt sich in drei Zonen und teilt damit auch gleichzeitig die Bürger in verschiedene Klassen. Während die Premiums sich eigentlich alles leisten können, müssen die Seconds immer alles abschätzen. Sie werden ständig durch Sauerstoffmessgeräte kontrolliert. Für sie sind Tanzen oder Laufen mit hohen Kosten verbunden, denn dabei würden sie ja zusätzlichen Sauerstoff verbrauchen.
    Quinn, Bea und Alina sind Bewohner einer solchen Kuppel, doch ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein.
    Quinn ist ein Premium. Da sein Vater für Breathe arbeitet, kennt er keine Existenzängste oder Sorgen um den Sauerstoff. Doch Quinn ist auch jemand, der seinen Vater verachtet. Er will nicht so werden wie er, weshalb Quinn alles versucht um aus dem Schatten zu treten. Obwohl er in reichen Verhältnissen aufgewachsen ist, ist er doch ziemlich bodenständig. Er sieht sich nicht als etwas Besseres an, was ihn ziemlich sympathisch macht.
    Bea hingegen ist eine Second. Ihre Familie ist arm, weshalb sie sehr genau auf ihren Sauerstoffverbrauch achten muss. Bea strengt sich immer an, lernt wie eine Verrückte nur um eine Chance zu haben. Sie kämpft darum aufsteigen zu können um damit ihren kranken Eltern helfen zu können. Ihr ist klar, dass ihre Chancen unendlich klein sind, doch aufgeben will sie um keinen Preis. Quinn ist ihr bester Freund und der Junge, den sie schon längst liebt, doch leider ist ihr auch klar, dass er nie mehr als Freundschaft ihr gegenüber empfinden wird. Bea ist eine Kämpferin, die ihre Ziele verfolgt. Sie weiß was sie will und kämpft auch darum. Doch sie hat auch ihre weiche und mitfühlenden Ader. Bea sorgt sich um die Menschen um sie herum und versucht ihnen möglichst gut zu helfen.
    Auch Alina ist eine Second, doch ihr Leben ist ganz anders als das von Bea. Sie hat sich den Rebellen angeschlossen, die fest daran glauben, dass es auch ein Leben außerhalb der Kuppel gibt. Zusammen mit den Anderen stiehlt sie Pflanzensetzlinge um sie wieder außerhalb der Kuppel zu kultivieren. Alina ist eine Kämpferin, die das Leben nicht so hinnehmen will. Sie riskiert ihr Leben um an den Verhältnissen etwas zu verändern. Alina träumt davon ein Leben in Freiheit zu haben, ein Leben ohne ständige Aufsicht und Kontrolle.
    Die drei Hauptprotagonisten mögen unterschiedliche Ausgangspunkte haben, doch der Wille nach Veränderung steckt in jedem von ihnen. Sie wollen ihr Leben nicht mehr so hinnehmen wie es ist.
    Neben ihnen tauchen auch noch manch andere, hoch interessante Protagonisten auf. Einige von ihnen werden stärker behandelt, andere sind bloß Randbemerkungen.
    Sarah Crossan präsentiert ihren Lesern eine schreckliche Zukunftsvision, in der Sauerstoff ein Gut ist, welches nicht jedem Menschen gleich zur Verfügung steht. Konzerne machen sich die Notwendigkeit der Atmung zu nutzen und beuten damit aus.
    Die Kritik, die hinter dem Buch steht, lässt sich in verschiedenen Punkten herauslesen. Sie zeigt auf, dass Menschen wahre Monster sind. Sie haben der Welt dermaßen zugesetzt, dass ein Leben unter dem freien Himmel nicht mehr möglich ist. Innerhalb der Kuppel hat sich der Konzern Breathe gegründet, der sie Verzweiflung der Bürger ausnutzt. Die Betreiber sitzen am längeren Hebel und lassen alles ihren Wünschen entsprechen ablaufen. Will jemand ihren Regeln nicht gehorchen, wird er eliminiert.
    Anstatt zu versuchen das Ödland außerhalb der Kuppel zu bepflanzen oder etwas anderes zu versuchen, beuten sie nur aus. Sie wollen nicht, dass außerhalb der Kuppel das Leben wieder möglich sein wird, schließlich könnten sie dann nicht mehr Profit machen. Allein dieses Handeln beweist, dass auch in Not die Habgier überwiegt.
    Die Autorin hat hier ein wundervolles Jugendbuch geschrieben, welches die Leser zum Nachdenken animieren soll. Wortgewandt wie sie ist, hat Sarah Crossan eine düstere Stimmung geschaffen, die mit jeder gelesenen Zeile realer zu werden scheint.
    Fazit
    Spannend und abwechslungsreich präsentiert sich der erste Band der Breathe-Reihe. Die Zusammenführung von drei verschiedenen Charakteren und ihr unmöglicher Kampf für ein freies Leben, bieten dem Leserherz alles, was es begehrt. Der Weiteren bietet es die Animation sich mehr Gedanken über die Natur und andere Ressourcen zu machen bevor unsere Welt so endet wie hier beschrieben.
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  • Rezension zu Breathe: Gefangen unter Glas

    Klappentext:
    Atme, solange du noch kannst
    Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende:
    Alina, hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von »Breathe« kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt...
    Quinn, will als Sohn eines ranghohen »Breathe«-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft...
    Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf...
    Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles.
    Über die Autorin:
    Sarah Crossan wurde in Irland geboren und verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend in England, wo sie u. a. an der Cambridge University unterrichtete. Mittlerweile lebt sie in den USA, hat ihren Job als Englischlehrerin aufgegeben und widmet sich ganz dem Schreiben.
    Allgemeines zum Buch:
    „Breathe - Gefangen unter Glas“ umfasst 432 Seiten und gliedert sich in fünf Teile mit einer Vielzahl an Kapiteln, die nicht nummeriert sind.
    Geschrieben ist das Buch in der Gegenwartsform aus der Sicht von drei Ich-Erzählern, die abwechselnd zu Wort kommen. Es handelt sich hierbei um die Haupt-Charaktere Alina, Quinn und Bea, die den Leser an ihren Erlebnissen, Gedanken und Empfindungen teilhaben lassen.
    „Breathe - Gefangen unter Glas“ erscheint im März 2013 als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen im dtv. Die amerikanische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel „Breathe“ bei Greenwillow Books, New York. Übersetzt aus dem Englischen wurde das Buch von Birgit Niehaus.
    Der Roman ist auch als eBook erhältlich.
    Meine Meinung zum Buch:
    Sauerstoff wird unter der Kuppel, in der die Handlung des Romans spielt, streng rationiert, ist zu einem kostbaren Gut geworden, seit der Switch die Erde komplett auf den Kopf gestellt hat. Die Bürger dürfen sich nur mit einer Geschwindigkeit von maximal drei Stundenmeilen fortbewegen. Geschwindigkeitskameras überwachen die Einhaltung dieser Vorschrift. Für außergewöhnliche Aktivitäten wie Tanzen oder Joggen ist eine Sondergebühr zu entrichten. Für das Tragen schwerer Lasten muss eine Zulassung eingeholt werden. Das Leben unter der Kuppel wird streng überwacht und kontrolliert.
    Die Kuppel lässt sich in drei Zonen einteilen: Zone 1 mit ihren blitzsauberen Straßen und verspiegelten Gebäuden, hier sind nur Premium-Bürger unterwegs; Zone 2 mit schmalen Straßen und dicht stehenden Wohnblocks, hier wohnen die Aufseher und Sicherheitskräfte, hier befinden sich Schulen, Krankenhäuser und Ausbildungsstätten; Zone 3 mit regelrechten Wohntürmen, die das Licht schlucken, sodass die Straßen in völliger Dunkelheit liegen, erbaut für tausende von Bewohnern. Hier leben die Seconds - die Bürger zweiter Klasse. Die Wohnungen in Zone 3 sind luftdicht abgeschlossen und mit Sauerstoffmessgeräten ausgestattet, sodass der Sauerstoffverbrauch nachvollziehbar ist. Bei einem Mehrverbrauch, der über dem zulässigen Durchschnittswert liegt, müssen die Bürger teure Nachzahlungen leisten. Die Seconds bekommen hauptsächlich künstliche Nahrung zu essen, ernähren sich vor allem von künstlichen Früchten, Joghurt und mit Vitaminen angereichertem Brot.
    Die Kuppel schützt vor Regen, Schnee und Hitze. Durch sie herrscht immer die ideale Temperatur und eine klare Luft. Außerhalb der Kuppel dagegen gibt es keinen Sauerstoff. Hier herrscht reines Ödland, das nur ausgestattet mit Sauerstoff-Tanks erkundet werden kann.
    Auf einen solchen Ausflug wollen Bea, Alina und Quinn gehen. Jeder von ihnen hat dafür ein anderes Motiv bzw. möchte damit etwas anderes erreichen. Und die Reise in das Ödland außerhalb der Kuppel wird ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen. Die drei sind Charaktere, die bildhaft gezeichnet wurden und in die man sich als Leser gut hineinversetzen kann. Allerdings haben sie auch ihre Sonderheiten, die mit der Zeit anstrengend werden. Besonders Bea, die eigentlich eine Sympathieträgerin hätte sein können, entwickelt so manche nervende Angewohnheit.
    Das Buch ist sehr dialoglastig. Zwar beschreibt die Autorin durchaus auch die Handlungsumgebung und das Verhalten der Charaktere, aber die Gespräche zwischen ihnen liegen doch im Vordergrund. Und sie werden oft zu sehr ausgebreitet. Dabei hat man als Leser das Gefühl, dass sich die Figuren nur auf der Stelle bewegen bzw. im Kreis drehen und die Handlung nicht wirklich voranschreitet.
    Die Handlung selbst hat leider nur sehr wenige Highlights und ist dadurch auch nur an wenigen Stellen besonders spannend. Den Rest des Buches plätschert sie eher vor sich hin, ohne dass bedeutende Sachen geschehen. Gerade der Teil des Buches, der außerhalb der Kuppel spielt, birgt doch einiges interessante Potential in sich, das die Autorin aber leider nicht voll ausnutzt. Zwar stellt dieser Teil durchaus Abwechslung zu dem vorangegangen Teil innerhalb der Kuppel dar, doch passiert auch hier nur wenig Aufregendes. Zudem ist die Handlung auch noch ziemlich vorhersehbar und sorgt selten für Überraschungen.
    Leider muss man sich als Leser dieses Buches vieles selbst zusammenreimen, um die Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen. Informationen diesbezüglich erhält man leider nur selten und nur sehr bruchstückhaft. Allein anhand der Erklärungen der Autorin erhält man kein vollständiges Bild vom Leben inner- und außerhalb der Kuppel. Es bleiben Lücken zurück, die man selbst schließen muss. Dadurch hat man aber auch ständig das Gefühl, dass etwas fehlt, dass man der Geschichte nicht richtig folgen kann, dass der Aha-Effekt ausbleibt.
    Das Ende des Buches ist recht offen, ist aber kein wahrer Cliffhanger. Es macht aber deutlich, dass es sich bei „Breathe - Gefangen unter Glas“ um den ersten Teil einer Reihe handelt.
    Mein Fazit:
    Mit „Breathe - Gefangen unter Glas“ bekommt der Ausdruck „nach Luft schnappen“ eine ganz neue Bedeutung.
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Ausgaben von Breathe: Gefangen unter Glas

Hardcover

Seitenzahl: 432

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 432

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