Golem stiller Bruder
Buch von Mirjam Pressler

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Buchdetails
Titel: Golem stiller Bruder
Mirjam Pressler (Autor)
Verlag: Beltz & Gelberg
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 376
ISBN: 9783407810212
Termin: August 2007
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Golem stiller Bruder
Prag um 1600: Der weltberühmten Legende nach erschuf Rabbi Löw einen künstlichen Menschen aus Lehm – den Golem, der die Menschen im jüdischen Ghetto schützen soll. Zu diesem Josef-Golem entwickelt der 15-jäh-rige Erzähler Jankel, eine ganz besondere Beziehung, die auf dramatische Weise endet. Ein neuer Roman einer großen Erzählerin, der von menschlicher Vermessenheit handelt und seine Faszination auch aus der Lust am Unheimlichen bezieht. Zugleich eine Einführung in die jüdische Religion, die so reich an Legenden und Mythen ist. Wer, wenn nicht Mirjam Pressler, könnte solch eine Geschichte erzählen?
Der 15-jährige Jankel lebt nun in der goldenen Stadt Prag bei seinem Großonkel, dem berühmten Rabbi Löw. Er hat zum ersten Mal Arbeit, bei Mendel, dem Bäcker. Und zum ersten Mal einen Freund, Schmulik. Alles wäre gut, wäre da nicht dieser unheimliche Mitbewohner unter dem Dach: Josef ist Synagogendiener und eine Ausgeburt an Hässlichkeit und Stumpfsinn. Jeder behandelt ihn, als wäre er kein Mensch – obwohl Josef mit seinen Bärenkräften immer wieder zu Hilfe kommt, wenn die Juden von aufgehetzten christlichen Bürgern bedroht werden. Josef, so erfährt Jankel, ist ein Golem, den Rabbi Löw aus Lehm und mit Hilfe kabbalistischer Zauberformeln geschaffen hat. Als nun den Juden ein Mord angehängt werden soll, schickt der Rabbi den Golem los, um das Verbrechen aufzuklären. Jankel soll ihn begleiten… Obwohl Josef kein Mensch ist, schließt Jankel ihn in sein Herz. Doch als der Golem am Ende Amok läuft, können nur Jankel und Schmulik ihn »ausschalten«. Und einen von beiden wird es das Leben kosten…
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Rezension zu Golem stiller Bruder
- Klappentext
Der 15-jährige Jankel lebt nun in der goldenen Stadt Prag bei seinem Großonkel, dem berühmten Rabbi Löw. Er fühlt sich wohl - wäre da nicht dieser unheimliche Mitbewohner unter dem Dach: Josef ist Synagogendiener und eine Ausgeburt an Hässlichkeit und Stumpfsinn. Er ist ein Golem, ein künstlicher Mensch aus Lehm, geschaffen mithilfe kabbalistischer Zauberformeln, um die Menschen im jüdischen Ghetto zu schützen. Obwohl Josef kein Mensch ist, schließt Jankel ihn in sein Herz und entwickelt zu ihm eine tiefe Bezihung, die auf dramatische Weise endet.Weiterlesen
Ein historischer Roman einer großen Erzählerin, der von menschlicher Vermessenheit handelt und seine Faszination auch aus der Lust am Unheimlichen bezieht. Zugleich erzählt Mirjam Pressler von der jüdischen Religion, die so reich an Legenden und Mythen ist.
[Umschlagtext des Bandes]
Ein Roman der der von den Grausamkeiten gegen die Armen und insbesondere gegen das jüdische Volk erzählt.
Situiert im Prag des 16. Jahrhunderts lässt die Autorin die Legende vom Golem für den Leser wieder auferstehen. Es geht um das Dasein als Ausgestoßener. Ausgestoßen als Gruppe unter den Menschen, der Bevölkerung einer Stadt, eines Landes; Aber auch Ausgestoßener innerhalb der Gruppe von Ausgestoßenen. Möglicherweise erzählt dieser Roman auch von den verherenden Folgen des Ausgegrenztseins, die nicht nur jene treffen, die sie verschulden.
So nutzt Pressler den Mikrokosmos der spätmittelalterlichen prager "Judenstadt" als Projektionsfläche für das Schicksal einer Religionsgemeinschaft. Sie zeigt, was jenen angetan wird, die als anders gelten, was sie sich gegenseitig antun und sich selbst. Wunderbar erzählt auch in der abgrundtiefen Traurigkeit der Handlung.
Wem traurige Bücher liegen, der macht mit diesem hier nichts verkehrt. Im September erscheint eine Taschenbuchausgabe.
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Besitzer des Buches 5
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