Der Kater, meine Nachbarn und ich

Buch von Maria Ernestam, Gabriele Haefs

Bewertungen

Der Kater, meine Nachbarn und ich wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Kater, meine Nachbarn und ich

    Klappentext:
    "Der Kater wusste es zuerst.
    Mit zusammengekniffenen Augen musterte er das renovierte Haus und den überwuchertenGarten."
    Tau auf den Wiesen, verwilderte Gärten, streunende Katzen - doch was führen die Nachbarn im Schilde? (Quelle: Verlagswebsite)
    Die Autorin:
    Maria Ernestam, geboren 1959, begann ihre Laufbahn als Journalistin. Sie hat lange Jahre als Auslandskorrespondentin für verschiedene schwedische Zeitungen in Deutschland gelebt, daneben eine Ausbildung als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin absolviert. Mittlerweile sind fünf hoch gelobte Romane von ihr erschienen. Für "Die Röte der Jungfrau" erhielt sie den Französischen Buchhändlerpreis. "Der geheime Brief" und "Das verborgene Haus" waren in Skandinavien Bestseller und standen auch in Deutschland wochenlang auf der Spiegel Bestsellerliste. Maria Ernestam lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Stockholm. (Quelle: Verlagswebsite)
    Aufbau / Allgemeines zum Buch:
    120 Seiten
    Das erste und das letzte Kapitel werden aus der Sicht des Katers Alexanders erzählt; die übrigen Kapitel werden von Sara erzählt, für die die vermeintliche ländliche Idylle ganz schnell ihren Reiz verliert. Maria Ernestam erzählt im Nachwort zu dieser Erzählung, dass sie auf die Idee zu der Geschichte kam, weil sie selbst erlebt hatte, wie schwierig es sein kann, wenn eine neue Katze - in dem Fall ihre eigene - einer anderen vermeintlich das Revier streitig macht. Dieses Erlebnis führte dazu, dass sie mit ihren Freunden über Nachbarn ins Gespräch kam, und dabei die abenteuerlichsten Geschichten hörte, die sie zu ihrer Erzählung inspirierten.
    Inhalt:
    Sara und Björn sind eigentlich grundverschieden und Sara weiß, dass es ihrem Freund gar nicht so leicht fällt, in einen Umzug aufs Land einzuwilligen. Björn macht sich nicht gern die Hände schmutzig, Gartenarbeit und all die anderen Pflichten eines Hausbesitzers sind gar nichts für ihn. Umso glücklicher ist Sara darüber, dass er dennoch mit ihr das Haus in dem kleinen Ort kauft, und sie freut sich unglaublich darauf, endlich einen eigenen Garten zu haben, in dem sie sich um ihre geliebten Pflanzen kümmern kann.
    Doch die Idylle hält nicht allzu lange an. Nicht nur verkraftet Saras Katze Mischka den Umzug nur sehr schwer, da sie den Attacken des Nachbarkaters Alexander ausgesetzt ist, der Saras und Björns Garten zu seinem Revier zählt und hier keine andere Katze duldet, auch die neuen Nachbarn, die zuerst einen so freundlichen und offenen Eindruck gemacht haben, entpuppen sich schnell als extrem schwierig. Lars ist zwar eigentlich sehr nett zu Sara und Björn und er interessiert sich genau wie Sara sehr für Gartenarbeit und Pflanzen, aber gerade das ist seiner Frau Agneta ganz offenbar ein Dorn im Auge. Immer öfter ist Sara ihren Anfeindungen ausgesetzt, und die Situation droht immer mehr zu eskalieren...
    Meine Meinung:
    Ich habe von Maria Ernestam bereits "Das verborgene Haus" gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Auch diese Erzählung der Autorin fand ich wirklich gut, vor allem deswegen, weil sie gut erzählt und interessant aufgebaut ist.
    Dass die eigentliche Erzählung von Kapiteln eingerahmt ist, die aus der Sicht des Katers Alexander erzählt werden, fand ich als Idee gut und die Umsetzung ist für mich stimmig, denn diese Kapitel geben vor allem die Atmosphäre und die Veränderungen in dem kleinen Ort wieder, und das eben aus der Sicht eines alteingesessenen "Bewohners", der ein sehr feines Gespür für Stimmungen hat.
    Obwohl die Autorin nicht viele Worte darum macht, wie es in dem Dorf, in Saras Garten oder im Haus aussehen könnte, schafft sie es, dass man schnell ein Bild vor seinem inneren Auge hat, und sich das beschauliche schwedische Dorf gut vorstellen kann. Interessant ist in dem Zusammenhang natürlich, dass hier der Schein trügt - und so ging es mir mit einigen anderen Erwartungen auch, die ich an die Erzählung hatte: das ungleich Paar Sara und Björn, der nette Nachbar, der Saras Hobbys teilt... da hat man schnell bestimmte Erwartungen an das, was passieren könnte, aber auch hier kommt Vieles ganz anders als erwartet.
    Natürlich kann man auf 120 Seiten keine tiefgründigen Charakterstudien der Figuren erwarten, aber trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass sie oberflächlich dargestellt werden oder dass sie einfach nur bestimmte Stereotypen sind. Gerade bei Agneta und Lars bleibt dadurch auch eine Uneinschätzbarkeit, die die Geschichte interessant macht. Das Ende kam für mich unerwartet und war dadurch wirklich spannend.
    Der deutsche Titel "Der Kater, meine Nachbarn und ich" erinnert mich an Titel von Filmkomödien; aber eine lustige Geschichte verbirgt sich hinter diesem Buch nicht. Ich bin darüber hinaus keine besondere Katzenliebhaberin und denke, dass man das für das Lesen dieser Erzählung auch nicht unbedingt sein muss - allerdings werden Katzenliebhaber sich besonders
    über die Kohleillustrationen freuen, die immer wieder in der Erzählung auftauchen und so Saras Katze Mischka und den Nachbarkater Alexander visuell auch immer wieder auf den Plan rufen.
    Fazit: Eine stimmige, gut erzählte Geschichte - nicht nur für Katzenliebhaber!
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Ausgaben von Der Kater, meine Nachbarn und ich

Hardcover

Seitenzahl: 128

E-Book

Seitenzahl: 129

Taschenbuch

Seitenzahl: 128

Besitzer des Buches 11

Update: