Die Nachtbibliothek

Buch von Audrey Niffenegger, Brigitte Jakobeit

Zusammenfassung

Über Audrey Niffenegger

Audrey Niffenegger wurde 1963 in Michigan geboren und interessierte sich von frühester Kindheit an für Kunst und Bücher. Nach dem Abschluss ihres Bachelor- und Masterstudiums mit dem Master of Fine Arts, begann sie als Professorin am Columbia College in Chicago Interdisziplinäre Künste zwischen Buch und Bild zu unterrichten. Mehr zu Audrey Niffenegger

Bewertungen

Die Nachtbibliothek wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Nachtbibliothek

    Klappentext:
    Mit farbenprächtigen Bildern entführt uns Audrey Niffenegger in eine Traumwelt, die ebenso vertraut wie verstörend ist: in eine nächtliche Bibliothek, die bei ihrer Besucherin nur einen Wunsch auslöst: Bibliothekarin in der Bibliothek ihres Lebens zu werden.
    Als Alexandra eines Nachts nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Freund durch die Stadt läuft, stößt sie auf eine Bibliothek auf Rädern, aus der lautstark eines ihrer früheren Lieblingslieder von Bob Marley klingt. Wie magisch fühlt sie sich angezogen und folgt schließlich der Einladung des geheimnisvollen Bibliothekars Mr. Openshaw. Das Innere der Bibliothek ist Alexandra seltsam vertraut: Sie stößt hier auf all ihre zerlesenen Lieblingsromane, auf Bücher, die sie als Teenager geliebt und bewundert hat, und sogar auf ihr eigenes Tagebuch ... Am nächsten Morgen ist die Bibliothek verschwunden. Eine Sehnsucht lässt Alexandra von nun an nicht mehr los und nimmt einen immer größeren Platz in ihrem Leben ein.
    Eine poetische, hintergründige Liebeserklärung an die Welt der Bücher, inspiriert von H. G. Wells‘ berühmter Kurzgeschichte Die Tür in der Mauer.
    Quelle: Verlagswebsite
    Über den Autor:
    Audrey Niffenegger, geboren 1963 in South Haven / Michigan, lebt heute in Chicago, der Stadt "voll geheimer Buchhandlungen und eifriger Leser". Berühmt wurde die Autorin und Illustratorin durch ihren Weltbestseller Die Frau des Zeitreisenden (2003), der 2009 erfolgreich verfilmt wurde. Die Traumbibliothek, ihre erste Graphic Novel, wurde 2010 in der britischen Tageszeitung The Guardian vorabgedruckt.
    Quelle: Verlagswebsite
    Aufbau/Allgemeines:
    Dieses Buch wird als Graphic Novel bezeichnet, also ein 'Bilderbuch' für Erwachsene.
    Es umfasst 48 Seiten mit Illustrationen der Autorin. Die einzelnen Seiten sind zum Teil im Comicstil aufgebaut (mehrere Bilder auf einer Seite und handgeschriebenen Sprechblasen) oder sie umfassen eine gesamte Seite mit gedrucktem Text. Am Ende folgt ein Nachwort und eine Danksagung der Autorin.
    Die Originalausgabe erschien unter dem Titel „The Night Bookmobile“ im Jahre 2010 bei Abrams in New York.
    Inhalt:
    Nach einem Streit mit ihrem Freund irrt Alexandra ziellos durch die nächtlichen Straßen und stößt durch Zufall auf einen großen Wohnwagen, aus dessen inneren Alexandras Lieblingsmusik erklingt. Nachdem Mr. Openshaw, der Besitzer des Wohnwagens, ihr eine Visitenkarte mit der Aufschrift „Die Nachtbibliothek“ überreicht, folgt sie dessen Einladung und sieht sich das Innere dieses geheimnisvollen Wagens an. In ihm findet sie volle Regale mit all ihren gelesen Büchern, egal ob gekauft oder ausgeliehen. Aus ihrer Kindheit, Jugendzeit, Ausbildung und als erwachsene Frau. Alexandra ist fasziniert ihr gesamtes Leseleben in den Regalen stehen zu sehen und in ihr wächst der Wunsch Bibliothekarin in ihrer eigenen Bibliothek zu werden.
    Eigene Meinung:
    „Die schönsten Geschichten schreibt das Leben.“
    Diese Graphic Novel widmet sich der Liebe zu Büchern, dem Lesen und das Abtauchen in andere Welten. Ein jeder der die Leidenschaft des Lesens teilt, baut sich in seinem Leben nach und nach eine eigene Bibliothek mit den verschiedensten Büchern aus den unterschiedlichsten Lebensabschnitten auf. Anhand dieser Bibliothek kann man förmlich das Leseleben nachzeichnen und zurückverfolgen und Jahr für Jahr kommen neue Bücher hinzu. Genauso ergeht es auch der Protagonistin in diesem Buch und ermöglicht dem Leser sich mit ihr zu identifizieren. Geschriebene Texte haben Alexandra ein Leben lang begleitet. In traurigen, wie auch schönen Momenten. An den unterschiedlichsten Orten und den verschiedensten Zeiten. Alexandra hat die Möglichkeit in ihrer eigenen Bibliothek zu stöbern, in all ihren gelesenen Büchern. Ihr Wunsch ist es nun Bibliothekarin in ihrer eigenen Bibliothek zu werden und dieses Ziel will sie erreichen. Doch dann gibt es einen Bruch in der Geschichte. Eine Wendung, mit der man als Leser nicht gerechnet hätte, und die es einem schwer macht, über dieses Buch zu reden, ohne das Wichtigste zu verraten. Dieser Bruch in dem Buch lässt einen nachdenklich stimmen und inne halten. Man fängt an zu überlegen und sein eigenes Leseverhalten und -leben zu reflektieren.
    Audrey Niffenegger schafft es mit ihrer Graphic Novel den Leser zu packen. Kaum hat man die letzte Seite umgeschlagen, dreht man das Buch um, um es direkt ein zweites oder drittes Mal zu lesen.
    Neben der eigentlichen Geschichte fließen im Text zudem viele namenhafte Buchtitel von bekannten Autoren ein, die man zum Teil kennt oder jedoch neugierig auf deren Inhalt machen.
    Im Nachwort versucht Audrey Niffenegger ihre Intention zu formulieren und verweist als Inspirationsquelle auf die Kurzgeschichte „Die Tür in der Mauer“ von H.G. Wells, zu der man einige Parallelen finden kann. Das Nachwort ist für den Leser äußerst spannend, da dieser ein wenig die Gedanken auffangen kann, mit der der Leser die Geschichte verlässt.
    Besonders ansprechend ist die liebevolle Gestaltung des Buches. Die Bilder sind nüchtern und schnörkellos, unterstreichen jedoch die Geschichte in jedem ihrer Sätze. Der schöne Kontrast von gedruckter Schrift und Handschrift fügen sich harmonisch in den Bildern zusammen. Die Illustrationen umfassen zum Teil jeweils eine gesamte Seite, oder sind in einer Art Comic in mehreren kleinen Bildern mit Sprechblasen auf einer Seite verteilt. Diese Art der Aufmachung macht das Buch auf jeder Seite abwechslungsreich.
    Abschließend muss noch darauf hingewiesen werden, dass dieses Buch ausschließlich für Erwachsene geeignet ist.
    Fazit:
    Eine Liebeserklärung, die man immer und immer wieder lesen möchte und die einen nachdenklich und emotional ergriffen zurücklässt.
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Ausgaben von Die Nachtbibliothek

Hardcover

Seitenzahl: 48

Besitzer des Buches 8

Update: