Eine Lüge ist nicht genug

Buch von Alan Gratz, Gerold Anrich und Martina Instinsky-Anrich

Zusammenfassung

Serieninfos zu Eine Lüge ist nicht genug

Eine Lüge ist nicht genug ist der 1. Band der Horatio Wilkes Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2008.

Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eine Lüge ist nicht genug

    Der Autor:
    Alan Gratz ist in Knoxville (USA) aufgewachsen und hat an der University of Tennessee kreatives Schreiben studiert. Schreiben kann man nur durch Schreiben lernen – deshalb hat er in vielen Jobs gearbeitet, die mit dem Schreiben zu tun haben. Seit 2002 lebt er von seinen Texten. »Eine Lüge ist nicht genug« ist sein erster Roman, der auf Deutsch erscheint. (Verlagswebsite)
    Allgemeines:
    225 Seiten empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahre
    Inhalt:
    Es ist was faul im Städtchen Denmark. Das merkt Horatio ziemlich schnell, als sein Freund Hamilton ihn bittet, den Sommer bei ihm zu verbringen. Denn auch wenn Hamilton Prince materiell gesehen so ziemlich alles hat, was man sich nur vorstellen kann, psychisch ist er ziemlich am Ende – und das ist auch kein Wunder: nicht nur ist sein Vater erst vor kurzer Zeit an einer besonders heimtückischen Form von Krebs gestorben, seine Mutter Trudy hat auch kurz nach diesem schrecklichen Ereignis gleich wieder geheiratet – und zwar ausgerechnet den Bruder ihres verstorbenen Mannes. Hamilton kann Claude nicht leiden, und er versteht nicht, wie seine Mutter seinem Vater das nur antun konnte.
    Und kaum ist Horatio bei Hamilton angekommen, da scheinen immer mehr merkwürdige Dinge ans Licht zu kommen, die absolut kein gutes Licht auf Claude Prince werfen. Und dann ist da plötzlich dieses Videoband, auf dem Hamiltons Vater zu sehen ist, der Hamilton eine Nachricht übermitteln will. Er sagt seinem Sohn, dass er ermordet worden ist – aber das Band bricht ab, bevor der todkranke Mann eindeutig sagen könnte, was geschehen ist. Horatio hat das Gefühl, seinem Freund helfen zu müssen. Er will herausfinden, was hier wirklich vor sich geht…
    Meine Meinung:
    Es klang so vielversprechend. Eine Hamlet-Adaption. Übertragung in die heutige Zeit. Shakespeare-Vorlage. Aber das Ganze als Thriller angelegt. Super, dachte ich, das kann man aus “Hamlet” machen, das hat Potenzial, das ist eine supertolle Idee. Ich habe mich auf dieses Buch gefreut.
    Nach einer Woche habe ich die 225 Seiten endlich beendet. Und das sagt es eigentlich schon: ich bin nicht begeistert, ganz im Gegenteil. Und das liegt immer noch nicht an der Grundidee, die finde ich immer noch toll. Die Umsetzung hat mir dann letzten Endes einfach nicht gut gefallen.
    Zuerst einmal liegt das an der Sprache. Ich finde, dass dieses Buch einfach total langweilig erzählt ist. Von der Handlung her passieren oft wirklich spannende Sachen, es gibt so tolle und zum Teil subtile Verweise auf Shakespeare – inhaltlich. Sprachlich springt der Funke einfach nicht über.
    Auch mit den Figuren wurde ich einfach überhaupt nicht warm. Hamilton ist eigentlich immer betrunken und tut sich selbst leid; dass die Erwachsenen in diesem Roman keine Sympathieträger sind, versteht sich von selbst, und Horatio… der bleibt trotz der Tatsache, dass er der Ich-Erzähler ist, einfach unnahbar. Außerdem war er mir einfach zu “perfekt”. Keine Laster wie seine Freunde, nein, er ist immer vorbildlich. Klug. Gewitzt. Überlegen. Dadurch blieb er mir immer fremd und ab der zweiten Hälfte des Romans ging er mir nur noch auf den Wecker.
    Auch wenn man mit “Hamlet” nicht vertraut ist, kann man den Roman gut als eigenständiges Buch lesen. Aber vielleicht ist auch gerade der Punkt, dass man, wenn man “Hamlet” kennt, einen anderen Blick auf das Buch hat, das Problem. Es entwickelt sich einfach wenig Eigenes, vielleicht scheitert die Umsetzung auch einfach an Horatio. Was es auch immer ist, am Ende passen die Teile einfach nicht zusammen.
    Idee brillant, Umsetzung schwach. Schade.
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Ausgaben von Eine Lüge ist nicht genug

Hardcover

Seitenzahl: 224

Besitzer des Buches 1

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