In einer kleinen Stadt

Buch von Stephen King, Christel Wiemken

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu In einer kleinen Stadt

Eine Kleinstadt gerät außer Kontrolle Der Zugereiste Leland Gaunt eröffnet den Laden 'Needful Things'. Die Kunden finden dort Raritäten, mit denen sie ihre geheimen Sehnsüchte und Wünsche erfüllen. Aber alles hat seinen Preis: Neben einer symbolischen Bezahlung verlangt Leland von ihnen, anderen Einwohnern harmlose Streiche zu spielen. Bald schon eskaliert der Spaß, und in Castle Rock herrscht das blanke Chaos ... . Vierter Roman des 'Castle-Rock'-Zyklus . Verfilmt mit Max von Sydow und Ed Harris
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Über Stephen King

Der amerikanische Autor Stephen King kam 1947 in Portland zur Welt. Er durchlebte eine schwere, mit traumatischen Erlebnissen belastete Kindheit. Inspiriert von Science-Fiction- und Fantasy-Filmen verfasste er im Alter von sieben Jahren seine ersten Geschichten. Mehr zu Stephen King

Bewertungen

In einer kleinen Stadt wurde insgesamt 123 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Intrigantes Spiel, das aus alltäglichen Situationen den nackten Horror entstehen lässt.

    HarryF

  • Entlarvt Kleinstadtidylle, nach 300 Seiten jedoch vorhersehbar.

    Isabella1978

  • Was für ein Buch. Leland ist so ein super Antagonist. Der Hammer. ;D

    pinucchia

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu In einer kleinen Stadt

    Dieser re-read hat eine Menge Spaß gemacht! Auch wenn hier wirklich schlimme, schlimme Dinge passieren, haben die Verwicklungen in manchen Fällen einfach eine Note, bei der man ein schadenfrohes Grinsen kaum unterdrücken kann
    Schon der Einstieg in die Geschichte ist sehr cool, denn ich werde als Leser direkt angesprochen und begrüßt wie ein alter Freund. Der Schauplatz wird mir gezeigt, als würde eine Kamera über die Hauptstraße zoomen und mir schonmal einige wichtige Charaktere der Geschichte zeigen. Und davon gibt es hier ziemlich viele!
    Castle Rock ist eine Kleinstadt - und wie es Vorurteile so an sich haben, breiten sie sich auch hier sehr anschaulich aus. Eine Gerüchteküche brodelt zwischen den Einwohnern, was ein willkommenes Geschenk für den neuen Laden ist, der sich "Needful things" nennt. Leland Gaunt, der Besitzer, hat eine anziehende Ausstrahlung und entwickelt recht schnell eine eigentümliche Beziehung zu seinen Käufern. Hier lässt King wieder wunderbar sein Talent spielen, indem er das subtile Grauen einschleichen lässt, jedes Mal, wenn ein Kunde diesen sonderbaren Laden betritt.
    Gaunt´s Geschäft ist der Handel mit Wünschen, tiefe, sehnsuchtsvolle Wünsche, die er mit Freuden erfüllt, aber einen bitteren Beigeschmack haben. Seine Beeinflussung reicht so weit, dass jeder bereit ist, alles, wirklich alles dafür zu tun, um es zu besitzen. Für kleine Gefälligkeiten.
    Diese intriganten Spielchen und "Streiche" schaukeln sich immer mehr auf, ohne dass es jemand zu bemerken scheint, denn Gaunt ist natürlich geschickt darin, seine (Un)Taten zu verschleiern.
    Das typische Kleinstadtleben wurde vom Autor perfekt getroffen und spiegelt viele interessante Figuren wider. Er gibt jedem davon Zeit, in den Köpfen der Leser ein Gespür für sie hervorzurufen und jeden von ihnen gut genug kennen zu lernen, um die weiteren Verwicklungen mit Vergnügen oder Entsetzen weiterzuverfolgen. Durch die vielen unterschiedlichen Menschen kommt auch keine Langeweile auf und ich hab jede neue Entwicklung mit Spannung verfolgt!
    Auch die kleinen Traditionen, die Menschen entwickeln die in einer so eingeschworenen Gemeinschaft leben, lassen das ganze authentisch und typisch wirken. Geben dem ganzen eine verschrobene und dadurch umso authentischere Atmosphäre.
    "Brian war auf eine der großen Wahrheiten kleiner Städte gestoßen: viele Geheimnisse - im Grunde alle wirklich wichtigen Geheimnisse - kann man niemandem anvertrauen. Weil Neuigkeiten die Runde machen, und zwar schnell."
    Zitat Seite 98
    Es gibt wirklich eine illustre Vielzahl an typischen Männern und Frauen: von Trunkenbolden über spielsüchtige Stadträte, fanatische Pfarrer, schlagkräftige Hausfrauen oder auch verschüchtere Mörderinnen, die alle ihre Lust und ihren Frust auf die unterschiedlichste Weise ausleben. Mittendrin Sheriff Alan Pangborn, derjenige, der gegen die finsteren Machenschaften immun zu sein scheint.
    Doch die Situation eskaliert schneller als gedacht, die Ereignisse überstürzen sich und die Konsequenzen sind mörderisch!
    Wirklich großartig aufgebaut, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag, weil plötzlich alles Schlag auf Schlag passiert. Als hätte man die ganze Stadt im Blick und wüsste gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, weil die dunkle Saat scheinbar überall gleichzeitig aufgeht.
    Aber der Autor hat auch hier wieder einige sehr schöne, berührende Momente mit eingebracht. Die Gespräche zwischen Alan und Polly zum Beispiel, ein Paar, dass schon vieles durchgemacht hat und sich mit Aussprachen über Probleme hinwegsetzt. Ohne Streit, sondern auf respektvoller Ebene. Selbst wenn nicht immer alles so läuft, wie beide Seiten gerne hätten...
    "Die Lüge hatte ihn weder geärgert noch beunruhigt. Es gab Leute, die zu ihrem Vorteil logen, Leute die logen, weil sie Schmerzen hatten, Leute, die logen, weil ihnen der Begriff der Wahrheit völlig fremd war - und dann gab es Leute, die logen, weil sie sich darauf verließen, dass die Zeit zum Erzählen der Wahrheit kommen würde. Er glaubte, dass Pollys Lüge über Kelton in die letzte Kategorie gehörte, und er war zufrieden, zu warten. Eines Tages würde sie sich entschließen, ihm ihre Geheimnisse zu offenbaren."
    Zitat Seite 189
    Alles, was man preisgibt, macht einen angreifbar; weshalb viele, die verletzt wurden, vorsichtig werden ihrer Offenheit. Diesen Rückzug zu akzeptieren ist nicht immer einfach, umso schöner aber dann der Moment, wenn das Vertrauen auf einer Basis gewachsen ist mit der Zeit, die einfach nötig war.
    Eine Menge Anspielungen auf andere Bücher hab ich hier auf wieder gefunden. Zum einen ist Castle Rock ja öfter mal der Schauplatz in den Geschichten von Stephen King, zum anderen gibt es aber auch Andeutungen zu anderen Figuren, was ich immer besonders cool finde.
    Die Verfilmung zum Buch ist übrigens auch gut gemacht. Allerdings wurde da einiges etwas abgeändert, vor allem was die zweite Hälfte des Buches betrifft, dennoch eine sehenswerte Umsetzung.
    Fazit: 5 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu In einer kleinen Stadt

    Klappentext:
    Needful Things: so nennt sich der Laden, den Leiland Gaunt, der Fremde von irgendwoher, in Castle Rock eröffnet. Jeder findet bei ihm, was er zu seinem Leben braucht. Und alles hat seinen Preis....
    Inhalt (von amazon kopiert):
    Die kleine Stadt Castle Rock, Stephen-King-Lesern bereits vertraut, ist Schauplatz dieses Romans. Hier eröffnet Leland Gaunt, ein Zugereister, einen Laden, in dem sich jeder seine geheimsten Wünsche erfüllen kann. Dem Kaufmann bereitet es Vergnügen, herauszufinden, wieviel die Leute für die Erfüllung ihrer Sehnsüchte zu zahlen bereit sind. Er verlangt horrende Preise, und seine Machenschaften versetzen ganz Castle Rock in Angst und Schrecken.
    Mein Eindruck:
    Dieses Buch war vor 15 Jahren meine Stephen King- Einstiegsdroge. Jetzt wollte ich sehen, ob mich dieses Buch nach wie vor noch so begeistern kann. Und das konnte es definitiv. Noch immer bin ich der Meinung, dass dies Kings bestes Buch ist!
    Die Geschichte beginnt harmlos. Der Leser lernt die Bewohner von Castle Rock kennen. Durch Leland Gaunt erfährt man auch die geheimsten Bedürnisse der Menschen und wer gegen wen einen Groll hegt. Und genau dies macht sich Gaunt zu Nutze.
    Doch so harmlos die Geschichte beginnt; mit jeder Seite hat der Leser immer mehr das Gefühl, dass sich hier etwas zusammenbraut; etwas Unheimliches und Unheilbringendes. Bis dann der absolute Showdown folgt.
    Was mir besonders gefällt ist, das hier komplett auf Schock- und eigentliche Horrorelemente verzichtet wurde. Das Grauen kommt "leise", denn das Böse ist mitten unter uns: in Gestalt des überaus charmanten Mr. Gaunt. Mr. Gaunt weiß, was sich die Bewohner insgeheim am meisten wünschen. Und das bekommen sie auch; gegen entsprechende Bezahlung natürlich. Und diese Form der Bezahlung (ich verrate hier nicht, um was es sich dabei handelt) und die daraus resultierenden Konsequenzen und Taten hat King ausgezeichnet beschrieben.
    Ich bin froh, dieses Buch ein zweites Mal gelesen zu haben. Absolut empfehlenswert
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Ausgaben von In einer kleinen Stadt

Taschenbuch

Seitenzahl: 880

Hardcover

Seitenzahl: 697

E-Book

Seitenzahl: 1.065

Hörbuch

Laufzeit: 00:29:19h

In einer kleinen Stadt in anderen Sprachen

  • Deutsch: In einer kleinen Stadt (Details)
  • Englisch: Needful Things (Details)

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