Die Staatsanwältin
Buch von Randy Singer

Titel: Die Staatsanwältin
Randy Singer (Autor)
Verlag: SCM Hänssler
Format: E-Book
Seitenzahl: 387
ISBN: 9783775172080
Termin: Februar 2014
Aktion
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Kurzmeinung
Sympathie-Dixer Spannend, wendungsreich, mit religiös-moralischen Fragestellungen
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Staatsanwältin
Staatsanwältin Jamie Brock macht keine Kompromisse. In einem Justizsystem, in dem 95 Prozent der Strafprozesse durch einen Deal zwischen Anklage und Verteidigung beendet werden, bringt sie jeden ihrer Fälle vor einen Richter. Doch als ihr persönlicher Widersacher für den Mord an seiner Frau angeklagt wird und einen Plan entwickelt, das gesamte System zu blockieren, steht Jamie vor der schwierigsten Entscheidung ihrer Karriere. Sie kann ihn nur überführen, wenn sie jedes ihrer eisernen Prinzipien hinterfragt.
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Bewertungen
Die Staatsanwältin wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
Meinungen
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Spannend, wendungsreich, mit religiös-moralischen Fragestellungen
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Staatsanwältin
- Smoke
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19. November 2021 um 15:09
Kurzbeschreibung/Amazon:Weiterlesen
Staatsanwältin Jamie Brock macht keine Kompromisse. In einem Justizsystem, in dem 95 Prozent der Strafprozesse durch einen Deal zwischen Anklage und Verteidigung beendet werden, bringt sie jeden ihrer Fälle vor einen Richter. Doch als ihr persönlicher Widersacher für den Mord an seiner Frau angeklagt wird und einen Plan entwickelt, das gesamte System zu blockieren, steht Jamie vor der schwierigsten Entscheidung ihrer Karriere. Sie kann ihn nur überführen, wenn sie jedes ihrer eisernen Prinzipien hinterfragt.
Über den Autor:
Randy Singer wird von der Fachpresse hoch gelobt. Seine Justiz-Thriller sind "mindestens genauso unterhaltsam wie John Grisham" (Publishers Weekly). Für "Die Witwe" erhielt er sogar den begehrten Christy Award. Dabei kommt Singer aus der Praxis: Im wirklichen Leben arbeitete er als Anwalt. Und die Botschaft von Gottes Liebe "verteidigt" er sonntags auf der Kanzel der "Trinity Church" in Virgina Beach (USA).
Meine Meinung:
Von Beginn an fand ich die toughe junge Staatsanwältin Jamie Brock zutiefst unsympathisch, ihre Denk- und Verhaltensweisen blieben mir bis zum Ende fremd, aufgesetzt und nicht nachvollziehbar, selbst dann noch als diese sich im Laufe der Geschichte ein wenig zum Positiven verändern. Dass eine Staatsanwältin in ihren Ansichten und auch Handlungen dermaßen von Rachegefühlen bestimmt wird, und das von den Kollegen toleriert, ja sogar bewundert wird ist mir unverständlich. Obwohl Todesstrafe, Rassismus und Waffen ein Thema sind, manchmal sogar ein bisschen kontrovers bzw. leicht ironisch diskutiert werden , empfand ich den Grundton als überaus konservativ, milde ausgedrückt. Die Einblicke in amerikanische Denk- und Vorgehensweisen und auch in Politik und das Rechtssystem ließen mich einmal mehr schaudern. Art und Weise des amerikanischen Wahlkampfs, sei es auch wie hier „nur“ um das Amt des Generalstaatsanwalts finde ich einfach nur gruselig. Die Manipulationen und Einbeziehung der Medien seitens der Staatsanwaltschaft und/oder Verteidigung, egal ob für einen guten oder schlechten Zweck, ebenso!
Auch der Autor scheint das so zu sehen, an einer Stelle lässt er seine Hauptfigur denken:“ Die Manipulationen hinter den Kulissen waren abstoßend und führten die naive Vorstellung von Gerechtigkeit ad absurdum, die ich bei meinem Eintritt in die Staatsanwaltschaft noch gehabt hatte.“ Wobei mir persönlich Jamie Brocks Vorstellungen von Gerechtigkeit reichlich suspekt erschienen. Gestört haben mich auch die immer wieder eingearbeiteten religiösen Bezüge, Bibelverse etc., dass der Autor auch Prediger ist, war deutlich zu spüren. Als mich dieser christlich-konservative Grundton immer mehr irritierte, habe ich mal nachgesehen und festgestellt, dass es sich um einen christlich orientierten Verlag handelt, was mich nicht generell stört, hier schon.
Schreib- und Erzählstil waren gar nicht nach meinem Geschmack. Zu viel Pathos, viele Passagen mit aufzählendem und dozierendem Charakter hemmten den Lesefluss, insgesamt wenig subtil und hölzern, plakativ mit klischeebehafteten und überwiegend unsympathischen Figuren ohne jegliche Tiefe. Auch die vielen Wendungen gegen Ende machten die Geschichte für mich nicht spannender und schon gar nicht glaubwürdiger.
Am besten haben mir die Passagen gefallen, die sich ausschließlich mit dem Prozess beschäftigten.
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Update: 5. Januar 2025 um 14:33