Leichenfresser

Buch von Brian Keene

  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Eine krasse Geschichte. Fantasyhorror, Milieustudie und Coming of Age. Absolut vergleichbar mit King.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Leichenfresser

Etwas lebt auf dem Friedhof und kriecht nachts aus der Erde. Etwas, das nach Leichen sucht und sie frisst ... Sommer 1984. Timmy und seine Freunde freuen sich auf die Schulferien. Aber statt Sonne und Comics erwartet sie der tödliche Kampf mit einer grauenhaften Kreatur. Der Ghoul hat ihr Blut gerochen und ist auf der Jagd nach den Kindern. Und niemand hilft ihnen, weil niemand glauben kann, dass ein solches Wesen überhaupt existiert. Der preisgekrönte Horrormeister Brian Keene erzählt eine furchterregende Geschichte von Ungeheuern, Mördern und dem Verlust der kindlichen Unschuld. The Horror Review: »Keene Name sollte in einem Atemzug mit King, Koontz und Barker genannt werden. Ohne Zweifel ist er einer der besten Horrorautoren die es gibt.« Deutsche Erstausgabe, Broschur 19 x 12 cm, Umschlag in Lederoptik.
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Über Brian Keene

Der amerikanische Autor Brian Keene wurde in seinem Heimatland durch seine erfolgreichen Bücher aus den Genres Horror, Krimi und Fantasy bekannt. Der vielseitige Schriftsteller wurde 1967 in den USA geboren und erhielt bereits für seinen Debüt-Roman mit dem Originaltitel "The Rising" den angesehenen Bram Stoker Award. Mehr zu Brian Keene

Bewertungen

Leichenfresser wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Eine krasse Geschichte. Fantasyhorror, Milieustudie und Coming of Age. Absolut vergleichbar mit King.

    Mojoh

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Leichenfresser

    Brian Keene - Leichenfresser
    Meinung:
    Wenn man die Inhaltsangabe liest, so meint man tatsächlich eine schöne Horrorgeschichte vorzufinden, welche einen gut unterhalten könnte. So war auch mein Gedankengang als dieses Buch in meinen SUB wanderte und nachdem es mir nun auch von Außerhalb mehrfach ans Herz gelegt wurde, habe ich es mir endlich gegriffen. Leider ist es aber meinen Erwartungen nicht gerecht geworden.
    Die Geschichte ‚Leichenfresser‘ war für mich recht anstrengen zu lesen. Bereits zum Start des Buches gingen mir die vielen Erklärungen und Beschreibungen ziemlich gegen den Strich, aber ich dachte das wir schon noch werden und immerhin ist da ja noch der Ghoul.
    Tja, der Ghoul …. wieviele Seiten im Buch waren für dieses kleine Kerlchen reserviert? Nicht wirklich viele. Das ist auch etwas was mich gestört hat. Das Buch heißt Leichenfresser, aber der Gute kommt nicht wirklich zum Zug. Mal ganz davon abgesehen, dass mir der Ghoul absolut unsympathisch war. Sein erstes Auftreten auf dem Friedhof mit Clark Smeltzer hat mir einfach nicht gepasst, Es war zu normal/lieblos.
    Die Protagonisten sind mir auch nicht wirklich ans Herz gewachsen. Sicherlich ist eine Kindergeschichte um Comichefte, zerrüttete Familien und Musik mit Sicherheit ganz nett, aber doch nicht hier und in solchem Umfang. Ich hatte das Gefühl, dass fast das komplette Buch nur um das Thema Familie geht. Sowas geht sicherlich in einem Roman, der eben solches Thema behandelt, aber dieses Buch ist als Horror-Taschenbuch vom Verlag eingeordnet und verfehlt dies, bis auf zwei, drei Blutungen, ein paar Tote und üblen Gestank völlig.
    Da ich nun allerdings im letzten Drittel des Buches bereits mehr als gelangweilt war, konnte der Schluss natürlich auch nichts mehr reißen. Die Spannung zum Ende war mir zu kurz und das Ende zu kitschig.
    Fazit:
    ‚Leichenfresser‘ war für mich das erste Buch von Keene und ich denke auch das letzte. Ich kann nichts mit ewigen Beschreibungen, Handlungserklärungen und Rückblenden anfangen, insbesondere wenn sie für mich nicht ins Buch passen. Die Schicksale der Jungs waren mir etwas zu überzeichnet, der Ghoul zu ‚normal‘ und das Ende zu kitschig.
    Für ein Horrorbuch hatte mir diese Geschichte davon einfach zu wenig. Es macht für mich eher einen Dramaeindruck mit Fabelweseneinwurf und versucht mit ausgeschmückten Schicksalen auf die Tränendrüse zu drücken und einem lieblosen Bösewicht verkrampft Spannung zu erzeugen.
    Sicherlich sind die Hintergründe der Charaktere und verschiedene Handlungsabläufe und Gespräche schön (teilweise zu viel davon) ausgeschmückt, aber das will ich primär in einem Horror-Taschenbuch gar nicht lesen.
    Man hätte das Buch vielleicht eher ‚Drei Jungs, ein Sommer, ein Friedhof‘ nennen sollen, dann wäre zumindest der Inhalt im Titel wiederzuerkennen.
    Dieses Buch kommt wohl bei mir in die Kategorie ‚Jeder liebt es, nur ich nicht‘, aber Geschmäcker sind ja zum Glück unterschiedlich.
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  • Rezension zu Leichenfresser

    Dies ist mein erstes Buch des Autors und ich bin positiv überrascht.
    Ein spannender Thriller mit Horrorelementen ,die den Leser bei Laune halten. Ich würde es auch fast unter Thriller einordnen, so wie es auf dem Buch steht, doch sind die Horrorszenen zu markant und nicht für jeden Thrillerleser das Richtige. Ich finde die Szenen nicht übermäßig ekelig ,sondern gut dosiert aber es geht auch härter, doch das brauchte es hier nicht zu sein, denn Brian Keene legt das Augenmerk nicht nur auf den Ekel.
    Ein anderes Grauen nehmen die Familiengeschichten der Jungs ein. Wie aus dem realen Leben gegriffen lassen sie den Leser Mitleid mit Doug und Barry haben.
    Dies macht die Geschichte so echt. Welches Monster ist schlimmer, das Wesen oder die Familie.
    Die ersten 100 Seiten wird man langsam an die Geschichte herangeführt und lernt die 3 Jungs :Timmy, Barry und Doug mir ihren Familien, Problemen und Wünschen kennen.
    Das Ganze ist locker und leicht geschrieben ,so dass der Lesefluss nicht gestört wird.
    Die Charaktere besitzen für dieses Genre eine angenehme Tiefe . Sie wirken echt, vermitteln dem Leser eine glaubhafte Jungendfreundschaft mit den Themen und Abendteuern die 12 jährige in den 80er Jahren haben und wenn sich eine Geschichte wie ein Film in meinem Kopf abspielt, hat es der Autor richtig gemacht.
    Die 3 Jungs erinnern mich sehr an „ES“ von Stephen King, was nicht schlimm ist, denn die Geschichte bleibt trotzdem eigenständig, aber Timmy ist der Kluge mit Ideen, Doug der Dicke und Barry der coole und alle 3 wollen einen tollen Sommer verbringen. Aber so tiefgründig, dicht und bildgewaltig ,wie St.King, schafft es Brian Keene nicht und dennoch wurde ich gut unterhalten, denn mit den Familienproblemen nimmt er den Leser ein und mit dem Horror umklammert er ihn.
    Vom Inhalt will ich nichts verraten, denn ich fand es gut ahnungslos in die Geschichte zu springen. Der Klappentext sollte ausreichen um die Neugierde zu wecken: Etwas lebt auf dem Friedhof und kriecht nachts aus der Erde. Etwas, das nach Leichen sucht und sie frisst ...
    Sommer 1984. Timmy und seine Freunde freuen sich auf die Schulferien. Aber statt Sonne und Comics erwartet sie der tödliche Kampf mit einer grauenhaften Kreatur. Der Ghoul hat ihr Blut gerochen und ist auf der Jagd nach den Kindern. Und niemand hilft ihnen, weil niemand glauben kann, dass ein solches Wesen überhaupt existiert.
    Ich schwankte zwischen 4 und 4,5 Sternen aber eigentlich hat Brian Keene alles richtig gemacht, somit gebe ich Sterne.
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  • Rezension zu Leichenfresser

    Kurzbeschreibung von Amazon.de:
    Etwas lebt auf dem Friedhof und kriecht nachts aus der Erde. Etwas, das nach Leichen sucht und sie frisst ...
    Sommer 1984. Timmy und seine Freunde freuen sich auf die Schulferien. Aber statt Sonne und Comics erwartet sie der tödliche Kampf mit einer grauenhaften Kreatur.
    Der Ghoul hat ihr Blut gerochen und ist auf der Jagd nach den Kindern. Und niemand hilft ihnen, weil niemand glauben kann, dass ein solches Wesen überhaupt existiert.
    Der preisgekrönte Horrormeister Brian Keene erzählt eine furchterregende Geschichte von Ungeheuern, Mördern und dem Verlust der kindlichen Unschuld.
    Über den Autor (dem Buch entnommen):
    Brian Keene (geboren 1967 in Pennsylvania) ist Autor von mehr als 25 Romanen. Außerdem verfasste er Comics wie "The Last Zombie", "Doom Patrol" und "Dead of Night: Devil Slayer".
    Seine Werke wurden mehrmals mit dem Bram Stoker Award ausgezeichnet. Übersetzungen erschienen auf Deutsch, Spanisch, Polnisch, Italienisch, Französisch und Taiwanesisch. Mehrere seiner Romane wurden verfilmt.
    Handlung:
    1984 in einem kleinen Städtchen in Pennsylvania. Es sollte eigentlich der Sommer ihres Lebens werden für den 12jährigen Timmy und seine beiden gleichaltrigen besten Freunde Doug und Barry. Eigentlich wollten sie sich in den Ferien nur mit den Dingen beschäftigen, die sie interessieren: Comics, Heavy Metal-Musik, Horrorfilme, Videospiele und ihren geheimen, unteriridschen Treff, den sie sich in der Nähe des Friedhofes eingerichtet haben. Doch alles kommt ganz anders: Für Timmy beginnt der Sommer mit einem schweren Schlag, denn sein geliebter Großvater, der der einzige Erwachsene war, der ihn verstanden hat, ist überraschend gestorben. Doch auch seine beiden Freunde haben mit schweren Problemen zu kämpfen. Dougs Vater ist mit einer Kellnerin durchgebrannt und seitdem wird er von seiner Mutter sexuell missbraucht. Barrys Vater ist ein Trinker und schlägt sowohl ihn als auch seine Mutter. Zudem muss er ihm täglich bei seiner Arbeit als Friedhofsverwalter helfen. Als wäre dies nicht schon genug, wird von Barrys Vater auch noch versehentlich ein Ghoul befreit, der von den ersten Siedlern vor vielen Jahren mit einem Bann auf dem dortigen Friedhof festgehalten wurde. Von seinem Schöpfer wurde ihm untersagt, warmes Fleisch zu essen, doch er ist fähig Morde zu begehen und seinen Hunger stillt er mit den begrabenen Toten. Der Ghoul will sich fortpflanzen um seine Art zu erhalten und er zwingt Barrys Vater, ihm Frauen zu beschaffen, mit denen er sich in seiner unterirdischen Gruft paaren will. Nachdem die Pfarrerstochter Karen und deren Freund, sowie eine weitere Frau aus dem Ort verschwunden sind, bekommt Timmy die Anweisung im Haus zu bleiben, weil niemand weiß, was genau vor sich geht. Als er mit seinen Freunden heimlich unterwegs ist, finden sie im Wald das Auto von Katies Freund Pat und dessen Leiche. Weitere Hinweise auf dem Friedhof lassen Timmy zu dem Schluss kommen, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Doch niemand will ihm glauben, dass hier etwas Übersinnliches von statten geht…
    Meine Meinung:
    Bei meiner letzten Rezension zu einem Brian Keene-Buch habe ich noch bemängelt, dass er mal wieder aus seinem mittlerweile etwas zu eng geschnürten Korsett, viele Geschichten mit einem ähnlichen Ablauf abzuliefern, ausbrechen sollte. Mit "Leichenfresser" ist ihm dies absolut gelungen und er hat ein Buch veröffentlicht, das für den Autor sehr außergewöhnlich ist und eine ganz neue Atmosphäre vermittelt. Zwar gibt es trotzdem Anspielungen auf sein Horror-Universum, aber diese Geschichte ist absolut eigenständig und andersartig.
    Von Anfang an wurde ich an Stephen Kings Novelle "Die Leiche" und an die Verfilmung "Stand by me" erinnert, sowie auch an sein bekanntestes Buch "Es". In erster Linie durch die wunderbare Freundschaft der drei Heranwachsenden, die die Jungen aufrecht hält und wodurch sie ihren häuslichen Problemen entfliehen können, aber auch durch das Sommergefühl und die dazugehörige Freiheit, was Brian Keene hier sehr authentisch vermittelt. Man kann beim Lesen regelrecht die Natur riechen, die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut spüren und das Vogelgezwitscher hören. Für mich persönlich, als Kind der 80er Jahre, war es zusätzlich etwas besonderes, dass der Autor viel Bezug auf diese Epoche nimmt und etliches aus der Popkultur von damals erwähnt wird: Musikgruppen, Comics, Filme, Videospiele.
    Ja, "Leichenfresser", vielleicht im Deutschen ein wenig zu martialisch betitelt, ist eindeutig ein Horrorroman, aber Hauptbestandteil und Kern des Buches ist die Freundschaft der Jungen, das Erwachsenwerden und ihre Probleme. Das sind einerseits Kleinigkeiten wie das Entkommen vor dem bösen Nachbarshund oder den Scharmützeln mit einer verfeindeten Freundesbande und natürlich auch die Schrecken, die vor allem Barry und Doug zu Hause erleiden müssen. Es geht aber auch um die üblichen Dinge, die Jungs in diesem Alter beschäftigen, z.B. die erste Liebe oder der erste Kontakt mit dem Tod. Der Ghoul, der sein Unwesen treibt, erschien mir fast wie ein Nebenprodukt der Geschichte. Ein viel größerer Horror und psychologisch schlimmer für den Leser ist es eindeutig wenn Doug nachts erwacht und seine betrunkene Mutter nackt bei ihm im Bett liegt oder wenn Barry von seinem Vater so stark verprügelt wird, dass sein Gesicht vollkommen geschwollen ist. Der Ghoul ist natürlich trotzdem gefährlich und böse, allerdings hat es Keene vermieden, hier das ultimative Monster erschaffen zu wollen wie es sonst wohl jeder Horrorautor versucht, und gerade das schien mir hier sehr passend. Auch, dass Timmy dem Untier gerade durch das Wissen aus seinen Comics auf die Spur kommt, hat sich perfekt eingefügt.
    In Sachen Schreibstil ist bei Brian Keene alles beim Alten. Mit seiner einfachen, aber sehr wirkungsvollen und rasant zu lesenden Sprache hat er genau den richtigen Ton getroffen. Auch mit den Charakteren hat er alles richtig gemacht. Die drei Jungen sind mit viel Herz gezeichnet und jeder hat einen eigenen und einzigartigen Charakter. Sie sind nicht zu glatt geworden und verhalten sich alles andere als Waisenknaben, wobei sie manchmal durchaus Dinge tun, die man als Erwachsener als "dumm" bezeichnen würde. Auch die Nebencharaktere, z.B. die Eltern haben mir sehr gut gefallen und können als gelungen bezeichnet werden.
    Fazit: "Leichenfresser" ist ganz klar eins der besten Bücher von Brian Keene, wenngleich es alles andere als ein typisches Stück Horrorliteratur ist, sondern eine mit vielen liebevollen Details gespickte Schauergeschichte.
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Ausgaben von Leichenfresser

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 280

Besitzer des Buches 31

Update: