Schachnovelle

Buch von Stefan Zweig

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schachnovelle

Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht.
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Bewertungen

Schachnovelle wurde insgesamt 157 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Unerwartet spannend! Sprachlich äußerst angenehm.

    PotatoPeelPie

  • Hatmir wieder gut gefallen und ich bin auf die Neuverfilmung gespannt!

    wurm666

  • Zwei Spieler, zwei Hintergründe, eine Schachpartie.

    Aladin1k1

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schachnovelle

    Autor: Stefan Zweig
    Titel: Schachnovelle
    Seiten: 80
    ISBN: 978-3-15-018933-7
    Verlag: Reclam
    Autor:
    Stefan Zweig wurde 1881 in Wien geboren und war ein österreichischer Schriftsteller. Er verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane, Theaterstücke und Essays, war überdies als Übersetzer und Herausgeber tätig und schrieb Beiträge für diverse zeitungen und Zeitschriften. Von 1919 an lebte er in Salzburg, welches er nach Hitlers Machtergreifung 1934 verließ. Fünf Jahre später nahm er die britische Staatsbürgerschaft an. 1940 verließ er Europa entgültig. 1942 nahmen er und seine Frau sich in Petropolis/Brasilien das Leben. Kurz zuvor hatte Zweig das Manuskript "Schachnovelle" an seinen Verleger versendet.
    Inhalt:
    Am Bord eines Passagierdampfers, auf den Weg von New York nach Buenos Aires, wird Schach gespielt. Was als Zeitvertreib wohlhabender Reisender und eines amtierenden Großmeisters beginnt, ruft traumatische Erinnerungen bei Dr. B. an seine Zeit als Gefangener der Gestapo in Wien hervor, zwischen psychischen Abgründen und perfiden Foltermethoden. (abgewandelte Inhaltsangabe)
    Einordnung:
    Die Rezension bezieht sich auf die klassische Reclam-Ausgabe, die die Geschichte um ein erklärendes Nachwort ergänzt.
    Rezension:
    Auf einem Passagierdampfer wird Schach gespielt. Das spiel der Könige erhitzt die Gemüter der Reisenden, nicht zuletzt, da ein kaum nahbarer Großmeister an Bord ist und ruft Erinnerung an vergangene Zeiten wach. Nicht gute sind das, an die Dr. B. denken muss, der sich verschüttet geglaubten Dämonen erwehren muss, als er nach Jahren nun wieder einem Schachspiel beiwohnt, sich ganz dem Schwarz und Weiß der Bewegungen hingibt.
    Wer die Form einer Novelle wählt, spielt im begrenzten Raum, ist sie doch nur eine längere Form der Kurzgeschichte. Diese beherrschte der Schriftsteller Stefan Zweig meisterhaft und zeigte hier ein letztes Mal sein großes Können. Auf einem Passagierdampfer lässt er Reisende aufeinandertreffen, die sich schließlich um ein schwarz-weißes Brett zusammen findet, welches längst vergrabene Erinnerungen wieder an die Oberfläche kehrt. Das Schachspiel ist hier das Dingsymbol, Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, wie auch die Figuren Pole zueinander bilden.
    Der Kampf zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse, das miteinander Ringen, das strategische Ausspielen und Vorausdenken, bringt Zweig jedoch nicht nur in den Bewegungen der Figuren zum Ausdruck, überträgt sie auch im besonderen auf einem der Hauptprotagonisten, dessen Schweißtropfen auf der Stirn, zitternde Hände man förmlich vor sich sehen kann, bevor die Katastrophe naht.
    Hier kann froh sein, wer die Verfilmungen nicht kennt oder, noch mehr, zu Schulzeiten mit der Lektüre nicht gequält wurde. Unbefangen sollte man an die Novelle herangehen, die sehr kopflastig daherkommt und in die Zweig noch einmal alle Ängste und Befürchtungen hineingepackt hatte, bevor er Suizid begang.
    Noch Monate sollte es dauern, bis mit der Kapitulation der Deutschen in Stalingrad der Zweite Weltkrieg eine Wendung nehmen sollte. Der Schriftsteller, der sich fast sein ganzes Leben lang für den Frieden eingesetzt hatte, hatte vorher schon längst alle Hoffnung verloren.
    Diese Verzweiflung, diesen Schmerz spürt man zwischen jeder einzelnen Zeile, dabei erfährt man auch vieles über die grausamen Methoden der gestapo und was psychische Folter mit Menschen macht. So ist es keine Lektüre, die man eben mal sich zu Gemüte führen sollte. Stefan Zweig verlangt Aufmerksamkeit und Konzentration, lässt sich jedoch, rein vom Schreib- und Erzählstil her, im Gegensatz zu anderen Schrifstellenden seiner Zeit immer noch gut lesen.
    Die Ausarbeitung der wenigen Charaktere ist hier gelungen, besonders der Fokus auf den Hauptprotagonisten, der sich auf einem erzählerischen Monolg konzentriert. Für diese art des Erzählens, die mitunter sehr kopflastig daherkommt, sollte man allerdings offen sein, damit dies funktioniert.
    Der Abschluss indes wirkt nicht ganz so rund. Nun gibt die Form einer Novelle aus Platzgründen nicht unbedingt viel her, der Zustand Stefan Zweigs beim Schreiben muss hier ebenfalls berücksichtigt werden, dennoch ist mir die Geschichte beinahe zu einfach aufgelöst. Während die Beschreibungen, selbst von Partien, hier spannend wie einzelne Krimis wirken, ist die Auflösung recht simpel. Vielleicht kann man es so sehen: Das Schachspiel wird hier zum ersten Mal durchbrochen.
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  • Rezension zu Schachnovelle

    ### Inhalt ###
    Der amtierende Schachweltmeister Mirko Czentovic reist eines Tages auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. Der Ich-Erzähler, vermutlich Journalist versucht Czentovic in ein Gespräch zu verwickeln, wird jedoch von diesem intensiv ignoriert. Ein ehrgeiziger Unternehmer, McConnor, zahlt Czentovic viel Geld, um mit diesem eine Partie spielen zu können und wird von dem Meister kurz und trocken Matt gesetzt. Die sich daran anschließende zweite Partie scheint einen ähnlichen Verlauf zu nehmen, wenn nicht bei einem entscheidenden Zug Dr. B., ein weiterer Passagier, eingegriffen hätte und dadurch die Partie zu einem Remis geführt hätte. Wer ist dieser geheimnisvolle Fremde und wie kann er überredet werden gegen den hochmütigen Schachweltmeister zu spielen?
    ### Meinung ###
    Die Sprache ist gut zu lesen. Als Leser erhalten wir einen Einblick in das interessante und völlig unterschiedliche Leben beider Schachtitanen. Spannend und kurzweilig bis zum Schluss.
    ### Fazit ###
    Das Leben zweier Schachspieler, der inselbegabte Bauer, der schachvergiftete Dr., und ihr spielerisches Aufeinandertreffen. Kurzweilige Lektüre für zwischendurch, die besonders von der trefflichen und bildhaften Sprache getragen wird.
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  • Rezension zu Schachnovelle

    Wenn der BT nicht wäre... Damit kann man im Grunde fast jede Rezension anfangen, aber besonders gerne schreibt man diese Worte, wenn das Buch herausragend war. Immer wieder wurde ich darauf aufmerksam gemacht und auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen, doch wenn ich dem Buch nicht in einem Wartezimmer begegnet wäre und sogleich mit dem Lesen angefangen hätte, hätte es noch eine ganze Weile sein tristes Dasein auf der Wunschliste fristen müssen. So aber kenne ich jetzt einen neuen Autor, bei dem ich weiß, dass ich bei den Büchern zugreifen kann.
    Der Schreibstil hat mir ausnehmend gut gefallen. Prägnant und klar - genau das Richtige für eine so kurze Geschichte! Irgendwie hat er mich an Kafkas Stil in Die Verwandlung erinnert, aber ich kann es nicht eindeutig an bestimmen Eigenschaften festmachen. Vielleicht erinnert er mich auch an irgendjemand anderen und ich verwechsele etwas, jedenfalls habe ich damit mich sehr wohl gefühlt.
    Die Charakterisierungen gelingen Zweig wirklich gut. Mit wenigen Worten skizziert er Personen so präzise, dass man sofort das Gefühl hat, sie seien authentisch. Besonders das Innenleben des Dr. B. ist meisterhaft ausgeführt. Ich hätte gerne mehr darüber gelesen, denn es beleuchtet nicht nur das Schachspiel an sich, sondern gibt auch Einblicke in verborgene Winkel menschlicher Psyche. Faszinierend war ebenfalls der Gegensatz zwischen den beiden Schachmeistern. Auf der einen Seite jemand, der augenscheinlich eine Inselbegabung aufweist, dabei jedoch über keinerlei Fantasie verfügt (da das Imaginieren des Schachbretts nicht möglich ist) und somit wie eine Maschine spielt, auf der anderen Seite ein Mensch, der normale geistige Fähigkeiten aufweist, aber durch die Situation so stark gezwungen war, sich mit dem Schachspiel zu beschäftigen, dass sein Geist durch diese Stütze Schaden nimmt. Welch eine Bandbreite an Denkanregungen bietet diese Konstellation!
    Insgesamt kann ich mich also wieder bei den Büchertrefflern bedanken und allen Interessierten das Buch unbedingt ans Herz legen.
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  • Rezension zu Schachnovelle

    Über den Autor:
    Stefan Zweig (28.11.1881, Wien – 23.02.1942, Petropolis, Brasilien) lebte von 1919 bis 1934 in Salzburg, emigrierte danach nach England (dessen Staatsbürgerschaft er annahm) und 1941 über die USA nach Brasilien. Früh als Übersetzer Verlaines, Baudelaires und vor allem Verhaerens hervorgetreten, arbeitete er als Journalist und veröffentlichte 1901 seine ersten Gedichte unter dem Titel „Silberne Saiten“ sowie 1904 seine erste Novelle. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten. Allerdings hat Stefan Zweig nur einen einzigen Roman (Ungeduld des Herzens) vollendet, ansonsten schrieb er Erzählungen und Novellen. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Stefan Zweigs Werke erst in Österreich, nachher in Schweden in deutscher Sprache aufgelegt – so hatte er stets weiter sein Publikum und damit auch sein Einkommen. Zeit seines Lebens war Zweig ein strikter Pazifist, der den Krieg ablehnte und dem Schriftsteller jede politische Rolle absprach – diese Haltung entzweite ihn mit vielen im Exil lebenden Schriftstellern. Erst im Nachhinein, als der „gute“ Krieg soviel Böses und Zerstörung gebracht hatte, fingen Kollegen an, diese Haltung etwas differenzierter zu betrachten (z.B. Thomas Mann).
    Von seiner ersten Frau wurde Stefan Zweig geschieden, hielt jedoch zeitlebens immer Kontakt. Im Februar 1942 nahm er sich das Leben, vermutlich durch depressive Zustände ausgelöst, die ihn seit langem quälten; seine zweite Frau ging diesen Weg mit ihm. In seinem damaligen Haus in Petropolis ist heute ein Museum eingerichtet. Seine Erinnerungen erschienen unter dem Titel „Die Welt von Gestern“ postum 1944 (Angabe Fischer-Verlag). Mit dem deutschen Schriftsteller Arnold Zweig ist Stefan Zweig nicht verwandt.
    (Quelle: Fischer-Verlag / Wikipedia)
    Meine Meinung:
    Über den Inhalt der Novelle, die nur 110 Seiten umfasst, möchte ich nicht mehr schreiben. Strandläuferin hat oben ja schon den Inhalt weiter zusammengefasst. Die sprachliche Macht, mit der Stefan Zweig auf diesen wenigen Seiten den Kampf eines Individuums gegen die Folter und Herrschaft eines Terrorregimes und dessen Folgen schildert, ist derart beeindruckend, dass ich kaum weiß, wie ich es beschreiben soll. Stefan Zweig beherrschte die deutsche Sprache wie kaum ein anderer – er schreibt so dicht, so klar, so schnörkellos – es ist ein einziges Vergnügen, dieses Buch zu lesen trotz des quälenden Themas. Dabei werden keine klassischen Folterszenen beschrieben, denn Folter kann aus vielem bestehen – es werden die psychischen Leiden währenddessen und danach so fesselnd beschrieben, dass man sich darin verlieren kann. Wer auch immer einmal in einer leichten Depression festhing, wird sich hier bestimmt wiedererkennen. Auch die Rahmenhandlung auf dem Schiff sowie die Geschichte des Schachspielers Czernovics – Erzähler ist ein anderer Passagier, mit dem Dr. B. sich unterhält und dem er seine Lebensgeschichte erzählt – sind leicht, schnörkellos und trotzdem einfach nur packend geschrieben. Dabei vermag Zweig mit wenigen Worten die Charaktere der Protagonisten zu zeichnen, so dass die Figuren dicht und echt sind. Ich wünschte, ich könnte das hier genauso beschreiben wie ich es empfunden habe, leider bin ich kein Stefan Zweig. Wer immer Lust auf einen Klassiker hat und sich nicht traut – hier ist der perfekte Einstieg dafür gegeben. Diese Novelle verdient ihre 5 Sterne von mir mit jedem einzelnen Wort.
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  • Rezension zu Schachnovelle

    Ich habe gesucht, aber es scheint noch keine Rezension zu geben...
    Kurzbeschreibung aus: Das Buch der 1000 Bücher - kopiert bei amazon.de
    Die Schachnovelle bildet den Höhepunkt von Stefan Zweigs Novellenkunst. Die perfekt gebaute, spannende und psychologisch überzeugende Erzählung kulminiert in der Konfrontation von zwei Meistern des Schachspiels, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Entstehung: Die Novelle entstand 1941 in Petropolis, Zweigs brasilianischem Exil, und spiegelt in den Erlebnissen des Dr. B. die nationalsozialistische Schreckensherrschaft wider, vor welcher der Autor aus Europa geflohen war.
    Inhalt: Auf einer Schiffsreise von New York nach Buenos Aires kommt der Ich-Erzähler dem arroganten Schachweltmeister Mirko Czentovic erst nahe, als sich dieser bereit erklärt, gegen alle Hobbyspieler gemeinsam eine Partie zu spielen. Als diese schon verloren scheint, greift ein Dr. B. in das Spiel ein und holt gegen Czentovic noch ein Remis heraus. Durch Dr. B.s seltsames Spielfieber neugierig gemacht, will der Ich-Erzähler mehr von ihm erfahren. Daraufhin berichtet ihm Dr. B. von seiner monatelangen Einzelhaft im Wiener Gestapo-Gefängnis, wo er dem Irrewerden nur dadurch entkam, dass er aus einem entwendeten Schachbuch Meisterpartien nachspielte. Als er danach begann, gegen sich selbst zu spielen, erlitt er eine Art »Schachvergiftung«, die in an den Rand des Wahnsinns brachte, aber auch seine Entlassung aus dem Gefängnis zur Folge hatte. Das Spiel gegen Czentovic war Dr. B.s erste Partie seither. Das zweite Spiel, das er allein gegen den Weltmeister spielt, gewinnt er souverän. Bei der Revanche zeigen sich allerdings wieder alle Symptome der »Schachvergiftung«, woraufhin Dr. B. das Spiel abbricht und keine Schachfiguren mehr anrühren will.
    Aufbau: Die Novelle verschränkt kunstvoll eine Rahmenhandlung, die in dem Duell der beiden Schachmeister gipfelt, mit der Binnenerzählung des Dr. B. von seiner Inhaftung in Wien. Geschickt lässt Zweig durch das bewusst langsame und leidenschaftslose Schachspiel des stumpfsinnigen und habgierigen Weltmeisters bei Dr. B. dieselben Krankheitssymptome auftreten wie in der Gestapohaft und legt damit dem Leser nahe, zwischen dessen Geisteszustand und den nationalsozialistischen Terrormethoden Parallelen zu ziehen. Dr. B.s Abbruch der Partie symbolisiert somit auch die Hilflosigkeit des bürgerlichen Humanismus gegenüber dem faschistischen Ungeist.
    Wirkung: Die Novelle galt sehr rasch als eines der Meisterwerke Zweigs und wurde in über 25 Sprachen übersetzt. Sie gilt als »Bibel« der Schachspieler und erfreut sich im Deutschunterricht ungebrochener Beliebtheit.
    Meine Kurzbeschreibung:
    Auf einem Passagierschiff auf dem Weg nach Buenos Aires entdeckt der Erzähler der Schachnovelle eigentlich eher durch einen Zufall, dass der Schachweltmeister Czentovich an Bord ist. Czentovic ist ein absolutes Ausnahmetalent, bisher ungeschlagen, aber sehr unzugänglich und eigenbrötlerisch. So nützen auch alle Versuche, ihn durch öffentliches Schachspiel auf sich aufmerksam zu machen, überhaupt nichts. Das Spiel von Amateuren interessiert den Meister in keiner Weise, die Züge der Spieler auf dem Schachbrett lösen bei ihm höchstens ein müdes Lächeln, eher aber abfällige Blicke aus.
    Endlich fordern die Passagiere ihn zu einem Duell heraus, dem er auch zustimmt, weil man ihn dafür bezahlt. Ein um den anderen Zug macht er, und die Mateure haben keine Chance.
    Dann taucht plötzlich ein Passagier auf, der Czentovich aber zumindest zu denken gibt. Dr. B. sorgt dafür, dass es dem Schachmeister jedenfalls nicht mehr ganz so leicht fällt, die Amateure zu besiegen. Dr. B. hat ein unglaubliches Eindenkungsvermögen ins Schachspiel, überlegt, welche Züge durch dieses und jenes Verhalten möglich würden, und was wie geschehen wird.
    Doch das Schachspiel ist für B. nicht reiner Spaß und Zeitvertreib - im Gegenteil. Das Schachspiel hat ihn einst davor bewahrt, den Verstand zu verlieren - und er enthüllt dem Erzähler (und damit auch dem Leser), wie es dazu kam.
    Meine Meinung:
    Trotz seiner Kürze ein sehr gutes, sehr lesenswertes Buch. Am Anfang war ich irgendwie nicht überzeugt und habe mich schwer in die Geschichte eingefunden, aber schon nach wenigen Seiten ändert sich das. Zweig schafft es wirklich, mit wenigen Worten die Atmosphäre auf dem Schiff hervorzuheben und deutlich zu machen, wie der Erzähler sich fühlt und wie wichtig ihm mit der Zeit das Spiel wird... Als dann noch Dr. B. und seine Geschichte ins Spiel kommen (im wahrsten Sinne des Wortes), konnte man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Sehr gut. Von mir gibt es
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Ausgaben von Schachnovelle

Taschenbuch

Seitenzahl: 112

Hardcover

Seitenzahl: 80

E-Book

Seitenzahl: 83

Schachnovelle in anderen Sprachen

  • Deutsch: Schachnovelle (Details)
  • Englisch: Schachnovelle (Details)
  • Französisch: Le Joueur d'échecs (Details)
  • Italienisch: Novella degli scacchi (Details)
  • Türkisch: Satranc (Details)

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