Ethel & Ernest

Buch von Raymond Briggs, Thomas Schlachter

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ethel & Ernest

Mit 'Ethel & Ernest' setzt Raymond Briggs seinen Eltern ein bewegendes Denkmal, und mit ihnen den ganz gewöhnlichen Leuten in außergewöhnlichen Zeiten. Ethel und Ernest gehörten als Mitglieder der englischen Arbeiterklasse jener Generation an, die die bewegtesten Jahre des 20. Jahrhunderts erlebte. Voller Sympathie, aber ohne Sentimentalität bringt Raymond Briggs die Ängste, die Befremdung, doch auch die Aufregung und das Amüsement seiner Eltern angesichts der gewaltigen Umwälzungen zu Papier: Von der Großen Depression über die Jahre des Zweiten Weltkriegs spiegeln sich im Leben von Ethel und Ernest das Aufkommen des Radios und des Fernsehens, die Entwicklung der Atombombe, die Mondlandung, die gesellschaftlichen Umbru¿che der 60er Jahre...
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Bewertungen

Ethel & Ernest wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ethel & Ernest

    Der Autor (Quelle: Reprodukt): Der 1934 in London geborene Raymond Briggs ist einer der bekanntesten britischen Illustratoren und Autoren. Seine Comics “Oje, du Fröhliche” oder “Der Schneemann” zählen zu den Klassikern der Kinderliteratur. Mit Geschichten wie „Strahlende Zeiten“ – verfilmt unter dem Titel „Wenn der Wind weht“ – griff Raymond Briggs jedoch immer wieder auch erwachsene Themen auf. „Ethel & Ernest“ wurde 1999 mit dem British Book Award ausgezeichnet.
    Klappentext (Quelle: Reprodukt): Mit “Ethel & Ernest” setzt der große britische Autor Raymond Briggs seinen Eltern ein liebevolles Denkmal und blickt durch ihre Augen auf ein halbes Jahrhundert Zeitgeschichte. Ethel und Ernest gehören jener Generation an, die die bewegtesten Jahre des 20. Jahrhunderts erlebte: von der Großen Depression über den Zweiten Weltkrieg bis zu den gesellschaftlichen Umbrüchen der 60er-Jahre. Raymond Briggs erzählt ihre Geschichte und bringt die Ängste, das Befremden, aber auch die Aufregung und das Amüsement seiner Eltern angesichts ihrer schnelllebigen Zeit anrührend und unwiderstehlich komisch zu Papier.
    “Etliche Sozialhistoriker haben viele Worte gemacht, um wesentlich weniger zu sagen – und das bei Weitem nicht so liebevoll und warmherzig.” (Nick Hornby) - „‘Ethel & Ernest‘ ist einer der bewegendsten Belege dafür, was Comic unter den Händen eines wahren Könners zu leisten imstande sind.“ (Chris Ware)
    Englische, französische, deutsche und italienische Ausgaben:
    Die englische Originalausgabe erschien im September 1998 unter dem Titel „Ethel and Ernest. A True Story“ bei Jonathan Cape in London (103 Seiten), neu aufgelegt u.a. 1999 bei Knopf / Random House in New York, 2001 bei Pantheon Books in New York, sowie 2002 und 2016 erneut bei Jonathan Cape in London. Die französische Übersetzung von Alice Marchand erschien 1998 unter dem Titel „Ethel et Ernest“ bei Éditions Grasset & Fasquelle in Paris (103 Seiten), wiederaufgelegt u.a. 2019 ebenda. Die deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Thomas Schlachter erschien im März 2015 unter dem Titel „Ethel & Ernest. Eine wahre Geschichte“, handgelettert von Michael Hau, herausgegeben von Michael Groenewald, als Hardcover bei Reprodukt in Berlin (farbige 103 Seiten im Format 15 x 22,5 Zentimeter). Die italienische Übersetzung von Leonardo Rizzi erschien im Mai 2020 unter dem Titel „Ethel e Ernest: Una storia vera“ mit einem Nachwort von Paolo Interdonato bei Rizzoli Lizard in Mailand (128 Seiten). Verfilmung:
    Im Jahr 2016 wurde in britisch-luxemburgische Koproduktion für u.a. Lupus Films, vertrieben durch die BBC, die Verfilmung des Comic-Memoirs "Ethel & Ernest" als Animationsfilm in die Kinos gebracht. Regie und Drehbuch stammen von Roger Mainwood. Als englische Synchronstimmen für die Charaktere Ernest, Ethel und Raymond Briggs konnten Jim Broadbent, Brenda Blethyn und Luke Treadaway verpflichtet werden.
    Inhalt:
    Ethel & Ernest (1928) -5 Seiten1930-1940 -29 Seiten1940-1950 -27 Seiten1950-1960 -11 Seiten1960-1970 -9 Seiten1970-1971 -15 Seiten Meine Einschätzung:
    Ein wunderschöner Comicroman des Zeichners, Comicautors, Illustrators und Schriftstellers Briggs, der mehr als 40 Jahre im Leben seiner Eltern erzählt, ganz "einfacher“ Leute aus der Arbeiterschaft, von der Zeit ihres Kennenlernens in den 1920er-Jahren bis zu ihrem Tod im Jahr 1971. In ihrem schlichten Alltag spiegelt sich das große Weltgeschehen, so ähnlich, wie es Briggs schon in seinem als „Wenn der Wind weht“ verfilmtem Comic „Strahlende Zeiten“ tat. Der Querschnitt durch die europäische Geschichte des halben 20. Jahrhunderts ist natürlich interessant, doch wenn 50 Jahre Leben in 100 Comicseiten erzählt werden, kommt man den Figuren leider nicht besonders nahe. Man verweilt nicht bei ihnen. Deswegen war ich weniger berührt, als ich es mir gewünscht hätte. Aber ich war gerne bei ihren kleinen Sehnsüchten dabei: der Freude über das Eigenheim, wenn sie sich als kleinen Luxus viel später ein Telefon und einen Fernseher leisten können, das amüsierte Unverständnis über die gesellschaftlichen Umbrüche der Swinging Sixties und vor allem der liebevolle Blick, den sie auf ihren einzigen Sohn richten, auch wenn es kaum in ihr Weltbild passen will, dass er selbst keine Kinder in die Welt setzen will. Spätestens das Ende wird keinen Leser kaltlassen!
    Ein charmantes, effektiv erzähltes, sehr britisches Comic-Memoir mit wunderbar farbenfrohen Zeichnungen über genügsame Menschen: Zeitgeschehen in einem menschlichen Maßstab.
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Ausgaben von Ethel & Ernest

Hardcover

Seitenzahl: 104

Taschenbuch

Seitenzahl: 104

Ethel & Ernest in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ethel & Ernest (Details)
  • Englisch: Ethel & Ernest (Details)

Besitzer des Buches 4

Update: