Im Tal der träumenden Götter

Buch von Carmen Lobato

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Im Tal der träumenden Götter

Mexiko Ende des 19. Jahrhunderts: Glücklich und zufrieden lebt Katharina mit ihrem Mann und ihren Kindern auf ihrem Landgut. Sie lieben ihre beiden Töchter Josefa und Annavera, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Stets fühlt sich Josefa zurückgesetzt, glaubt nicht dazuzugehören. Als sie einem zwielichtigen Großgrundbesitzer begegnet, verfällt sie ihm vom ersten Moment an. Kann Katharina ihre Tochter vor einem folgenschweren Fehler bewahren? Eine atmosphärische und atemberaubende Familiensaga!
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Serieninfos zu Im Tal der träumenden Götter

Im Tal der träumenden Götter ist der 2. Band der Familie Hartmann Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Im Tal der träumenden Götter wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im Tal der träumenden Götter

    587 Seiten
    Meine Meinung:
    Dieser zweite Teil beginnt über 20 Jahre nach dem ersten Teil und erzählt die Geschichte von einem Jahr, von 1888 bis 1889.
    Katharina und Benito Alvarez leben noch immer in Mexiko. Josefa die Tochter von Katharina feiert ihren 21. Geburtstag, fühlt sich aber immer gegenüber Anavera, der leiblichen Tochter Benitos, aufgrund ihres Aussehens zurückgesetzt und ungeliebt. Sie zieht sich von allem zurück und geht nach Mexiko-Stadt zu ihrem Stiefvater, um ein eigenständiges Leben zu beginnen.
    Benito ist nun Gouverneur und lebt hauptsächlich in Mexiko-Stadt. Er setzt sich vor allem für die Armen ein, was aber einigen nicht besonders gefällt. Vor allem Jaime, der Sohn des Großgrundbesitzers Felipe Sanchez Torrija, hat es auf die Einheimischen abgesehen, die für ihn nur Wilde sind. Leider ist er noch dazu der Nachbar von Katharina auf El Manzanal. Und ausgerechnet Josefa lernt ihn kennen und verliebt sich in ihn. Benito hat nun einen sehr schweren politischen Stand, weil Jaime über Josefa versucht, in bloßzustellen und zu beleidigen.
    Obwohl es nur ein Zeitraum von einem Jahr ist, ist die Geschichte vollgepackt mit Überraschungen und vielen Wendungen. Die Seiten, in sehr schöner Sprache geschrieben, fliegen nur so dahin, man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Personen sind einem bereits vertraut und mit viel Liebe und Intensität dargestellt, man lebt, leidet und freut sich mit ihnen. Sehr gut recherchiert und wieder wunderbar mit eingeflochten die Situation in Mexiko zu dieser Zeit. Abgerundet wird das Buch noch mit einem herrlichen Cover und am Ende findet man noch ein Glossar und ein Personenverzeichnis.
    Ein würdevoller Nachfolger und von mir aus könnte es auch noch einen dritten Teil geben.
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  • Rezension zu Im Tal der träumenden Götter

    Inhalt
    Mit „Im Tal der träumenden Götter“ setzt Carmen Lobato die Geschichte von Benito und Katharina Alvarez Lutenburg aus „Im Tal der gefiederten Schlange“ fort. Das Buch setzt etwa 30 Jahre nach dem ersten Teil ein. Man begegnet zahlreichen Personen aus dem ersten Band, kann aber die Geschichte auch für sich lesen, da alle Figuren sorgfältig eingeführt werden.
    Katharina lebt mit ihren Kindern Vicente, Anavera und Josefa auf einer Ranch mit Kaffeeplantagen und Pferdezucht fern ab der des städtischen Hektik. Benito ist inzwischen Gouverneur von Querétaro und lebt den größten Teil des Jahres getrennt von seiner Familie in Mexiko Stadt.
    Josefa wird volljährig und ist vom Gedanken beseelt, Journalistin zu werden. Sie beschließt ihre ländliche Heimat zu verlassen und in Mexiko Stadt ihr Glück zu suchen, wo sie erst bei ihren Verwandten, den Hartmanns wohnt und später in eine eigene Wohnung zieht. Als Kind vom Lande ist sie schwer beeindruckt vom hektischen Getriebe der Großstadt. Sie lernt einen gefährlichen Mann kennen, der Benito vernichten will, verliebt sich in ihn und verliert darüber auch zeitweilig ihren gesunden Menschenverstand und die Loyalität zu ihrer Familie.
    Meine Meinung
    Ich habe den Vorgängerband nicht gelesen, hatte aber keinerlei Verständnisprobleme bei dieser wunderschönen, farbenprächtigen und gefühlvollen Familiensaga. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, durch die man die Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen der Hauptfiguren leicht nachvollziehen kann. Durch die wechselnden, sehr anschaulich beschriebenen Schauplätze wird die Spannung hoch gehalten.
    Das Buch handelt aber nicht nur von den Sonnenseiten des Lebens. Die Autorin stellt auch die schlechten Lebensbedingungen der Bevölkerung in den Slums von Mexikostadt sowie das harte Leben der Landarbeiter, die ausgenutzt und sogar ausgepeitscht werden, sehr eindringlich dar.
    Das politische Klima von Mexiko, das stark geprägt ist durch Korruption und Willkür, wird am Beispiel von Journalisten, die nur aufgrund ihrer unbequemen Meinung eingesperrt werden, dem Leser sehr glaubhaft näher gebracht.
    Aber natürlich darf man sich auch an schönen Landschaften erfreuen. So hat mir eine Fahrt durch den Dschungel von Yucatán zu einer Ausgrabungsstätte der Mayas ganz besonders gut gefallen.
    Auf die Irrungen und Wirrungen, die die Liebe unter den Figuren anrichtet und wohin sie führt, möchte ich nicht weiter eingehen. Aber es kommt auf jeden Fall Spannung auf und die Geschichte nimmt einige unerwartete Wendungen.
    Diesem sehr flüssig zu lesenden Buch spreche ich gerne eine Lesempfehlung aus für Liebhaber von Liebesgeschichten mit exotischer und etwas historischer Würze.
    Ich vergebe
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  • Rezension zu Im Tal der träumenden Götter

    „Im Tal der träumenden Götter“ setzt die mit „Im Land der Gefiederten Schlagen“ begonnene Familien- und Liebesgeschichte um die Tochter deutscher Auswanderer Katharina und deren große Liebe Benito fort. Die Handlung beginnt etwa 20 Jahre nach dem 1. Teil. Josefa, Katharinas Tochter, wird volljährig. Sie fühlt sich, nicht nur wegen ihres Aussehens, nicht dazugehörig, nicht verstanden und nicht geliebt und fühlt sich steht hinter Anavera, Benitos leibliche Tochter zurückgesetzt. Sie will ihr eigenes Leben leben und geht nach Mexiko-Stadt. Dort lernt sie den jungen Jaime, Sohn des brutalen und unberechenbaren Großgrundbesitzers Felipe Sanchez Torrija, Nachbar der Alvarez‘, kennen und verliebt sich in ihn, letzten Endes ist sie ihm fast schon hörig. Jaime ist aber vom Hass zerfressen. Er hasst alle Einheimischen, sieht sie als Wilde an und benutzt Josefa nur, um Benito, der inzwischen Gouverneur ist und sich stark für die sozialen Belange der Arme einsetzt, zu kränken und zu brechen.
    Dieser Roman ist kein typischer Auswandererroman, wie man aktuell so viele in den Regalen des Buchhandels findet. Dieser Roman ist etwas Besonderes. Er vereint auf sehr angenehme Weise einen gut recherchierten historischen Roman, eine Familien- und eine Liebesgeschichte, die sich in den historischen Rahmen sehr gut einfügen und durch den geschichtlichen Hintergrund beeinflusst werden. Sehr glaubwürdig ist Josefa, die Tochter Katharinas beschrieben, ihre innere Zerrissenheit, die schließlich darin mündet, dass sie sich dem ärgsten Widersacher ihres Stiefvaters an den Hals wirft und alles um sie herum vergisst. Diese ziemlich einseitige Liebesgeschichte ist für mein Verständnis in keiner Weise kitschig. Die Historie, die von der Autorin sehr anschaulich beschrieben und vermittelt wird, dient diesem Roman nicht nur als Kulisse, sie ist das Gerüst, an dem sich die Handlung orientiert und mit der sie sich entwickelt. Dieser historische Roman enthält also alles, was von einer guten Familiensaga erwartet wird. Ich habe dadurch eine Familie kennen lernen dürfen, die mich, trotz aller Widrigkeiten und der diversen persönlichen Schwächen, die die einzelnen aufweisen (oder vielleicht gerade deshalb), sehr beeindruckte. Jede einzelne Figur ist ein Kind ihrer Zeit und hat Charakter, keine ist stereotyp oder hölzern. Alle durchlaufen eine persönliche Entwicklung. Bei der beeindruckenden Zahl von handelnden Personen gebührt der Autorin dafür ein extra dickes extra Lob.
    Durch die wechselnden Perspektiven beim Erzählen lenkt Carmen Lobato den Blick des Lesers immer wieder auf die Sichtweise anderer Personen, so dass nach und nach eine Art Vertrautheit zu allen Hauptfiguren aufkommt. Neben all dem überzeugt die Autorin auch durch einen sehr angenehmen gefälligen Sprachstil. Die Handlung war nie vorausschaubar, bis zum Schluss gab es Wendungen und Ereignisse, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. In meinem Kopf waren die Karten schon gespielt, als mich die Autorin mit ihrem Ende noch einmal völlig überraschte.
    Obwohl das Buch „nur“ ein Taschenbuch ist, überzeugt es doch durch seine Aufmachung. Zusätzlich sind ein Glossar und ein umfangreiches Personenverzeichnis in dem Roman enthalten.
    „Im Tal der träumenden Götter“ ist ein gelungener historischer Roman, der sich sehr positiv von der Masse der Romane dieses Genres abhebt und eine sehr schöne Liebesgeschichte und eine komplexe Familiengeschichte enthält. Er unterhält den Leser über fast 600 Seiten und wenn man das Buch aus der Hand gelegt hat, kann man mit Fug und Recht behaupten, einen Roman für Herz und Verstand gelesen zu haben.
    Über den Autor (Quele: amazon.de)
    Carmen Lobato ist Romanistin und hat sich zeitlebens für den lateinischen Teil Amerikas interessiert. Durch ihre mexikanisch-andalusische Schwiegermutter entdeckte sie ihre Passion für die faszinierende Vielfalt Mexikos. Carmen Lobato ist als Dozentin tätig und lebt mit ihrer Familie in verschiedenen europäischen Städten. Ihr erster Roman "Im Land der gefiederten Schlange" war ein großer Erfolg.
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Ausgaben von Im Tal der träumenden Götter

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 592

Besitzer des Buches 13

Update: