Augenblicke des Daseins
Buch von Virginia Woolf, Klaus Reichert, Brigitte Walitzek
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Buchdetails
Titel: Augenblicke des Daseins
Virginia Woolf (Autor) , Klaus Reichert (Herausgeber) , Brigitte Walitzek (Übersetzer)
Verlag: S. Fischer
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 251
ISBN: 9783100925220
Termin: März 2012
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Augenblicke des Daseins
Die Kunst des Erinnerns: Fünf hinreißende und bewegende Skizzen aus einem schwierigen Leben
Neben ihren Tagebüchern und Briefen hat Virginia Woolf einige Memoiren hinterlassen, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren. Den ersten dieser Texte schrieb sie mit 26 Jahren, lange bevor sie als Schriftstellerin hervortrat; an dem letzten arbeitete sie bis wenige Monate vor ihrem Tod. Mit fast analytischer Genauigkeit hält sie den Zauber, aber auch die Schrecken und Abgründe ihrer Kindheit fest. Sie berichtet von der allmählichen Befreiung aus der Enge ihres viktorianisch-prüden Elternhauses und von den Anfängen der legendären »Bloomsbury Group«. Nicht ohne Witz und Ironie schildert sie diesen unkonventionellen Freundeskreis aus Künstlern und Schriftstellern, der ihr Denken und Schreiben entscheidend mit beeinflusst hat.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Augenblicke des Daseins
- Conor
Inhalt:Weiterlesen
Die Kunst des Erinnerns: Fünf hinreißende und bewegende Skizzen aus einem schwierigen Leben
Neben ihren Tagebüchern und Briefen hat Virginia Woolf einige Memoiren hinterlassen, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren. Den ersten dieser Texte schrieb sie mit 26 Jahren, lange bevor sie als Schriftstellerin hervortrat; an dem letzten arbeitete sie bis wenige Monate vor ihrem Tod. Mit fast analytischer Genauigkeit hält sie den Zauber, aber auch die Schrecken und Abgründe ihrer Kindheit fest. Sie berichtet von der allmählichen Befreiung aus der Enge ihres viktorianisch-prüden Elternhauses und von den Anfängen der legendären »Bloomsbury Group«. Nicht ohne Witz und Ironie schildert sie diesen unkonventionellen Freundeskreis aus Künstlern und Schriftstellern, der ihr Denken und Schreiben entscheidend mit beeinflusst hat.
(Quelle: Verlagsseite)
Die Autorin:
Virginia Woolf wurde am 25. Januar 1882 in London geboren und wuchs im großbürgerlichen Milieu des viktorianischen England auf. Ihr Leben lang litt sie unter wiederkehrenden psychischen Krisen. 1912 heiratete sie Leonard Woolf. Zusammen gründeten sie 1917 den Verlag ›The Hogarth Press‹. Ihr Haus war eines der Zentren der Künstler und Literaten der Bloomsbury Group. Am 28. März 1941 nahm Virginia Woolf sich, erneut bedroht von einer Verdunkelung ihres Gemüts, das Leben.
(Quelle: Verlagsseite)
Originaltitel: Moments of Being
Deutsch von Brigitte Walitzek herausgegeben von Klaus Reichert
Aufbau:
Vorbemerkung
"Ich jetzt, ich damals"
Zu den autobiographischen Skizzen (von Klaus Reichert)
Reminiszenzen
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
Beiträge für den Memoir Club
-Hyde Park Gate
- Old Bloomsbury
- Bin ich ein Snob?
Skizze der Vergangenheit
Meine Meinung:
1976 wurden Virginia Woolfs autobiographischen Texte erstmalig von Jeanne Schulkind herausgegeben, ursprünglich waren die Texte nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
Diese in den Gesammelten Werken herausgegebenen Texte wurden von Brigitte Walitzek übersetzt; das Vorwort von Klaus Reichert informiert über die Entstehungsgeschichte.
'Reminiszenzen' schrieb Virginia Woolf 1907 und richtete sich an den noch ungeborenen Sohn ihrer Schwester Vanessa. (Julian Bell wurde 1908 geboren)
Zu dem Zeitpunkt stand sie am Beginn ihrer Schriftsteller-Karrriere und arbeitete an ihrem ersten Roman " The Voyage Out".
Der letzte Text "Skizze der Vergangenheit" beschreibt den gleichen Stoff wie "Reminiszenzen", aber aus einer völlig anderen Perspektive.
"Skizze der Vergangenheit" begann sie im April 1939 und endete im November 1940, vier Monate vor ihrem Tod.
Die Texte sind sehr persönlich, offen und kritisch. Virginia Woolf beschreibt in ihnen ihre Familie und die einzelnen Familienmitglieder, vor allem über ihre geliebte Mutter und den tyrannischen Vater; aber auch über den Tod einzelner Familienmitglieder, ihr Interesse an Latein und Griechisch, ihre Ängste,die Bloomsbury-Gruppe, und ihre Nervenzusammenbrüche, das Hören von Stimmen. Viele bekannte Persönlichkeiten gingen in dem Haus ihrer Eltern ein und aus. Das Porträt einer viktiorianischen Familie entsteht.
Über eine lange Passage schreibt Virginia Woolf über das Erinnern, ich zitiere einfach mal:
"In gewissen günstigen Stimmungen steigen Erinnerungen - das, was man vergessen hat - an die Oberfläche. (.....) Ich sehe sie - die Vergangenheit - als eine Straße, die hinter mir liegt; ein langes Band aus Szenen, Gefühlen. Dort, am Ende der Straße, sind immer noch der Garten und das Kinderzimmer. Statt mich hier an eine Szene und da an ein Geräusch zu erinnern, werde ich einen Stecker in die Wand stöpseln; und in die Vergangenheit hineinhorchen." S. 127
"Jeder Tag beinhaltet mehr Nicht-Sein als Sein.S. 131
Diese " Augenblicke des Daseins", "moments of being"wie Virginia Woolf sie nannte, sind eingebettet in Momente des "Nicht-Seins", Momente, die schnell vergessen sind, ohne Bedeutung.
"Augenblicke des Daseins. Autobiographische Skizzen" hat grandiose Passagen. Es lohnt sich, das Buch zur Hand zu nehmen und mehr über diese großartige Schriftstellerin zu erfahren.
Informativ sind die Vorbemerkungen des Herausgebers, sowie die kurzen Erklärungen, die vor jedem Essay stehen.
Ausgaben von Augenblicke des Daseins
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