Irgendwas geht immer

Buch von Dawn French, Andrea Brandl

Bewertungen

Irgendwas geht immer wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Irgendwas geht immer

    Dawn French – „Irgendwas geht immer“
    (Original: A Tiny Bit Marvellous)
    Inhalt:
    Die Battles sind eine ganz normale Familie. Mutter Mo, Kinder- und Jugendtherapeutin kurz vor den Wechseljahren (oder mittendrin?), Tochter Dora, 17 Jahre (das sagt doch schon alles) und kurz davor endlich erwachsen zu werden, der 16jährige Sohn Peter (oder vielmehr Oscar), der sich mit dem Schriftsteller Oscar Wilde sagen wir mal sehr verbunden fühlt. Achja, es gibt auch noch den Vater Dany, den Mo liebevoll „Ich muß noch mal was arbeiten“ nennt, sowie Oma Pamela, den Kummerkasten der Familie. Und den obligatorischen Familienhund Poo.
    Die drei erstgenannten erzählen freimütig abwechselnd in Tagebuch – Form größere und kleinere Krisen aus ihrem Leben. Der Covertext verspricht Spannung, mit dem Satz „Als sich ein fieser Betrüger in ihr Leben schleicht, halten alle zusammen – sogar der Hund.“
    Meine Meinung:
    Wie bereits erwähnt ist das Buch eine Sammlung von Tagebucheinträgen der Familienmitglieder. So wechselt etwa alle 2-3 Seiten die Erzählperspektive und man bekommt hin und wieder die gleiche Sache aus einer unterschiedlichen Sicht eines Beteiligten erzählt, was aber einfach nur amüsant ist. Dawn French gelingt es wunderbar, die einzelnen Personen alleine durch die unterschiedliche Art und Weise des Erzählens zu charakterisieren. Die pubertierende Dora, die die Sorgen und Ängste einer 17jährigen arg beuteln, die von einer raubtierartigen Auseinandersetzung mit ihrer Mutter zur nächsten fällt; die scheinbar so abgeklärte, für alles eine psychologische Erklärung anbietende Psychotherapeutin Mo, die sich fragt, was habe ich denn bei meinen eigenen Kindern falsch gemacht, und die mitten in den Wechseljahren unter allen hormonellen Schwankungen bzw. (Selbst)Zweifeln leidet; Oscar, der kecke und spitzzüngig Bonmots verteilende Jüngling, der sich zu mehr berufen fühlt als seine Familie und seine Altersgenossen zu akzeptieren bereit sind und der in seiner eigenen Welt lebt.
    Das Buch war gut und flüssig zu lesen, einige Passagen ließen mich laut auflachen; eine kurzweilige Erzählung, bei der man merkt, dass die Autorin in der Comedy zu Hause ist.
    Oma Pamelas Rezepte der einzelnen Lieblingskuchen der Familienmitglieder am Ende des Buches sind ein besonderes Extra.
    Von mir bekommt Dawn French
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  • Rezension zu Irgendwas geht immer

    Inhalt:
    Die Battles sind eine ganz normale Familie, in deren Haus gerade der ganz normale Wahnsinn der Pubertät tobt. Tochter Dora steht kurz vor ihrem Schulabschluss und ihrem 18. Geburtstag, Sohn Peter ist 16, reichlich extrovertiert, betont stets seine enge Verbindung zu Oscar Wilde, weswegen er auch nur Oscar genannt werden will. Hinzu kommt noch Mutter Mo, der gerade so gut wie alles über den Kopf wächst. Die einzigen, die bei diesem alltäglichen Wahnsinn noch einen kühlen Kopf und die Kontrolle bewahren sind der Vater und Oma Pamela.
    Meine Meinung:
    Der ganze Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Mo, Dora und Oscar erzählt, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten. Mo mit ihrer verzweifelten, hilflosen Art, die rebellische Dora mit ihren peinlichen Anwandlungen und schließlich der extravagante Oscar, der seltsamerweise total zu dieser verrückten Familie passt, auch wenn er so anders ist. Die einzig „normalen“ Familienmitglieder sind Vater Denys und Oma Pamela, die den ganzen Laden schließlich auch am Laufen halten. Mo war mir dagegen ziemlich unsympathisch, im Laufe des Romans verhält sie sich noch schlimmer als Dora. Einige Male hätte ich sie am liebsten schütteln wollen. Das mag auch daran liegen, dass ich mich überhaupt nicht in ihr Alter hineinversetzen kann. Sieht so eine Midlife-Crisis aus? Keine Ahnung, ich kann es jedenfalls überhaupt nicht verstehen.
    Der Roman ist sehr angenehm flüssig und flott zu lesen, wozu auch die recht kurzen Kapitel mit den immer wechselnden Perspektiven beitragen. Zwischendurch drohten mir die ewigen Streitereien auf die Nerven zu gehen, aber durch die wechselnden Perspektiven wurde das gut kompensiert und die Handlung hat dann noch die Kurve gekriegt. Im Großen und Ganzen war die Geschichte immer sehr lustig zu lesen.
    Toll fand ich auch, dass am Ende vom Buch die Rezepte der Lieblingskuchen der Battles verzeichnet sind. Die spielen eine nicht unentscheidende Rolle und da finde ich es schön, dass sie gleich noch verewigt sind.
    Fazit:
    Alles in allem ein sehr lustiger Roman über den ganz normalen Familien-Wahnsinn. Durch die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven (die sich auch ziemlich unterscheiden), liest sich das Buch sehr flott und es kommt keine Langeweile auf.
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  • Rezension zu Irgendwas geht immer

    Seitenzahl: 362
    Autorenportraits:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Die Schauspielerin und Komikerin Dawn French wurde international vor allem durch die Comedy-Serie French & Saunders und ihre Auftritte in großen Kinoproduktionen wie z.B. Harry Potter bekannt. Bereits kurz nach Erscheinen stand ihr erster Roman "Irgendwas geht immer" wochenlang auf Platz 1 der britischen Bestsellerlisten.
    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Mögen Sie eigentlich ihre Kinder? Immer?
    Mo Battle, eine Kinderpsychologin, ist sich da momentan nicht so sicher. Tochter Dora mutiert gerade zum blonden Designer-süchtigen Barbiepüppchen. Sohn Peter hat sich ausgerechnet in einen toten Dichter verliebt und benimmt sich so snobistisch wie einst Oscar Wilde. Auch ihr konfliktscheuer Mann ist Mo keine Hilfe. Mo nennt ihn liebevoll "Ich - muss - noch - was - arbeiten! " Er scheint in seinem Arbeitszimmer einen neuen besten Freund namens Mac gefunden zu haben. Wenn plötzlich der Familienhund dein bester - und anscheinend einziger - Freund ist, dann läuft etwas falsch im Leben. Oder doch nicht?
    Als eine Familienkrise auf die nächste folgt, entdeckt Mo, dass ihre laute streitsüchtige Familie sich von niemanden etwas bieten lässt. Und dass nichts so sehr dabei hilft, sich mit Witz und Mut seine Träume zu erfüllen, wie die schrecklich nette Verwandtschaft...
    Meine Meinung:
    Ganz "normaler" Familienwahnsinn!
    Eine nette, einfach gestrickte und unterhaltsame Geschichte, die schnell gelesen ist.
    Charmant und voller Situationskomik, die allerdings nicht jeder witzig finden würde.
    Gerade bei der Satire scheiden sich die Geister... Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
    Ich fand den Roman eher mittelmäßig. Leider, waren mir die Protagonisten allesamt unsympathisch: verzogene Kinder, die keine Achtung von ihrer Mutter haben, frustrierte Mutter - die sich erst mal gründlich über ihren Ehemann beschwert, der Vater... ? - nun ja, über ihn lässt es sich nicht viel sagen, außer, dass wenn es brenzlig wird, ist er zu Stelle - und der Punkt geht an ihn.
    Allerdings als ein Betrüger auf der Bildfläche erscheint, ändert sich die Gesamtstimmung, die Familie rückt zusammen und ist auch endlich für einander da.
    Und das ist doch schon mal was.
    Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.
    Am Ende des Romans gibt es übrigens noch eine Überraschung:
    vier Lieblingsrezepte der Familie
    - Oscars Banofee-Kuchen
    - Mos Rote-Bete- Schokokuchen
    - Doras gestürzter Ananas- Kuchen
    - Denys´Whiskey - Kuchen
    Von mir
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Ausgaben von Irgendwas geht immer

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 349

Besitzer des Buches 16

Update: