Mozarts letzte Arie

Buch von Matt Rees, Klaus Modick

  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Unterhaltsam und spannend aus Sicht von Mozarts Schwester geschrieben, über die ich bisher so gar nichts wusste.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mozarts letzte Arie

Wien 1791. Ist Mozart, gerade mal 35 Jahre alt, wirklich an 'hitzigem Frieselfieber' gestorben, wie offiziell diagnostiziert? Oder wurde er vergiftet, wie er selbst vermutet hat? Beherzt geht Mozarts Schwester Nannerl den düsteren Verstrickungen nach, die seinen Tod verschuldet haben könnten. Eine erste Spur führt zu den Freimaurern und zu Mozarts letzter Oper, der Zauberflöte. Enthält sie den Schlüssel zum Geheimnis um seinen Tod? Konfrontiert mit Komplotten österreichischer und preussischer Geheimdienste gerät Nannerl bei ihren Ermittlungen in höchste Gefahr
Weiterlesen

Bewertungen

Mozarts letzte Arie wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

(0)
(3)
(1)
(0)
(0)

Meinungen

  • Unterhaltsam und spannend aus Sicht von Mozarts Schwester geschrieben, über die ich bisher so gar nichts wusste.

    Hirilvorgul

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mozarts letzte Arie

    Klappentext:
    Wien 1791. Ist Mozart, gerade mal 35 Jahre alt, wirklich an »hitzigem Frieselfieber« gestorben, wie offiziell diagnostiziert? Oder wurde er vergiftet, wie er selbst vermutet hat? Beherzt geht Mozarts Schwester Nannerl den düsteren Verstrickungen nach, die seinen Tod verschuldet haben könnten. Eine erste Spur führt zu den Freimaurern und zu Mozarts letzter Oper, der ›Zauberflöte‹. Enthält sie den Schlüssel zum Geheimnis um seinen Tod? Konfrontiert mit Komplotten österreichischer und preußischer Geheimdienste gerät Nannerl bei ihren Ermittlungen in höchste Gefahr. (von der Verlagsseite kopiert)
    Zum Autor:
    Matt Beynon Rees, am 8. Juli 1967 in Newport/South Wales geboren, studierte Englische Literatur an der University of Oxford und Journalismus an der University of Maryland, College Park. Danach lebte er fünf Jahre in New York, bevor er 1996 nach Jerusalem ging, wo er für ›The Scotsman‹ und ›Newsweek‹ schrieb. Von 2000 bis 2006 leitete er das Jerusalemer Büro des ›Time‹-Magazins, für das er auch weiterhin schreibt. 2008 erschien sein erster Krimi mit dem palästinensischen Lehrer Omar Jussuf. Seine Bücher erscheinen bisher in 25 Ländern. Rees spricht u. a. Arabisch und Hebräisch und lebt mit seiner Familie in Jerusalem. (von der Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: Mozart’s last Aria
    Aus dem Englischen übersetzt von Klaus Modick
    Erstmals erschienen 2011 bei Corvus / Atlantic Books, London
    Als Rahmenerzählung (Tagebuch in Ich-Form) eingebettet zwischen Prolog und Epilog aus der Ich-Perspektive Franz Xaver Wolfgang Mozarts (dritter Sohn von Wolfgang Amadeus)
    37 Kapitel, Personenverzeichnis vorangestellt, Anmerkungen des Autors zur Historientreue, Auflistung der erwähnten Kompositionen nach Köchelverzeichnis-Nummern
    318 Seiten
    Eigene Meinung / Bewertung:
    Das war ein typisches Einseits-Andererseits-Buch für mich.
    Einerseits:
    Als bekennender Mozart-Fan freut man sich, dem Komponisten, seiner Musik, seiner Zeit und den Personen seiner Umgebung zu begegnen. Auch noch nach seinem Tod.
    Der Autor hat exzellent recherchiert; sämtliche Personen, die er schildert, die Geschehnisse nach Mozarts Tod, sein Begräbnis, die politischen Strömungen und Ränke und die Reaktionen des Umfelds lassen sich anhand von verschiedenen Artikeln in Sachbüchern und im Netz mühelos verifizieren. Wo er die Realität zugunsten seiner Fiktion zurechtgebogen hat, führt der Autor im Nachwort auf.
    (Einzige Fiktion, die er nicht auflöst: Mozarts Requiem wurde nicht einige Tage nach seinem Tod uraufgeführt; er hatte es unvollendet hinterlassen.)
    Endlich wird richtig gestellt, dass Mozarts nicht aus Lieblosigkeit oder Armut im anonymen Massengrab beerdigt wurde, sondern auf einen allgemeinen Begräbniserlass Joseph II. von 1784 hin.
    Rees schreibt eine logisch aufgebaute, gut zu lesende Krimihandlung, der ein paar Längen im Mittelteil nicht schaden. Positiv zu erwähnen ist das Personenverzeichnis vorne im Buch, das hilfreich durch das Figurenwirrwarr von Prinzen, Baronen und Hofräten – Freimaurer oder nicht – führt.
    Andererseits:
    Verschwörungstheorien um Mozarts Tod gibt es viele; am häufigsten wird über Giftmord spekuliert. Salieri hat Zeit seines Lebens darunter gelitten, dass man ihn verantwortlich machte.
    Besonders gern werden, wie hier, die Freimaurer bemüht, um eine dubiose Hintergrundgeschichte und geheime Intrigen zu konstruieren, dazu verdeckte politische Missionen.
    Die Frage bleibt im Raum, ob es für eine Frau wie Nannerl möglich gewesen wäre, sich ohne männliche Begleitung völlig frei in einer konservativen Stadt wie Wien am Ende des 18. Jahrhunderts zu bewegen.
    Obwohl das Ende der Rahmenerzählung etwas ins Kitschige driftet – es passt.
    Was gar nicht geht: In einem historischen Roman über diese Zeit Worte wie „Baby“ oder „Flitterwochen“ zu verwenden.
    Pro und Contra halten sich die Waage. Weil ich mich trotz allem gut unterhalten habe, gibt’s noch einen halben Stern dazu.
    Und eine Leseempfehlung für Mozart-Liebhaber – zumindest sollte ein Leser Mozarts „Zauberflöte“ kennen, ansonsten könnten entscheidende Details im Lösungspuzzle unverständlich bleiben.
    Weiterlesen

Ausgaben von Mozarts letzte Arie

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 318

Besitzer des Buches 13

Update: