Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Cash

Er stieg hoch, fiel tief und stand wieder auf, um zu einem weiteren Höhenflug anzusetzen: Johnny Cash, 1932-2003, war und ist eine Ikone, weit über die Countrymusikszene, in der er sich bewegte, hinaus. Legendär waren seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom und San Quentin Ende der 60er-Jahre. Besonders aber mit seinen letzten vier Alben, den »American Recordings«, fand er weltweit große Anerkennung. Cash, der den Beinamen »Man in Black« trug, hat in seiner Karriere etwa 500 Songs geschrieben, mehr als 53 Millionen Tonträger verkauft und wurde mit 13 Grammy Awards ausgezeichnet. Spätestens seit dem Kinofilm »Walk the Line« von 2006 ist er im allgemeinen Bewusstsein als Musik-Ikone verankert.
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Bewertungen

Cash wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Cash

    Er war einer der ganz Großen im amerikanischen Musikbusiness, nahm unzählige Platten auf und setzte einige Meilensteine in der Musikgeschichte, nicht zuletzt durch seine Auftritte in den Gefängnissen von Folsom und San Quentin. Johnny Cash dürfte so ziemlich jedem ein Begriff sein, der sich mit Musik beschäftigt, und sei es nur durch das untötbare "Ring of Fire". Wer aber ist der Mensch, der hinter der markanten Stimme und den eingängigen Songs steckt?
    In seiner gemeinsam mit Patrick Carr verfassten Autobiographie gewährt Cash Einblick in seine bewegte Lebensgeschichte. Bereits während der Kindheit in allereinfachsten Verhältnissen spielt Musik eine wichtige Rolle - bei und nach der harten Arbeit auf den Baumwollfeldern, wo er und seine Geschwister schon früh mithelfen müssen, wird viel gesungen, und das Allergrößte für den kleinen J. R. Cash ist es, als die Familie ein Radio bekommt. Während seines Militärdienstes in Deutschland kauft er sich dann seine erste Gitarre, und nur wenige Jahre später hat sich sein Traum, selbst im Radio aufzutreten, wunderbarerweise erfüllt.
    Der Erfolg hat aber ganz dunkle Schattenseiten: Alkohol, Tabletten, Drogen, Streitereien, demolierte Hotelzimmer, Autounfälle, das Scheitern seiner ersten Ehe. Immer wieder muss Cash gegen Depressionen und Abhängigkeit kämpfen, nur um immer wieder von neuem in ein Loch zu fallen, trotz des Erfolgs und trotz der unerschütterlichen Liebe und Unterstützung durch seine zweite Frau June, die mit ihm auch musikalisch sehr erfolgreich ist.
    Doch letztendlich blickt Cash in diesem 1997 erschienenen Buch trotz allem dankbar und ohne Bitterkeit auf sein bisheriges Leben zurück, was ich beachtlich finde. Es klingt, als habe er irgendwann seinen Frieden mit allem gemacht und aus den Fehlern und Rückschlägen gelernt, wohl auch, weil er in seiner großen Familie und seinem Glauben Rückhalt gefunden hat.
    Autobiographien sind ja oft so eine Sache. Nicht jeder berühmte Mensch hat wirklich viel Interessantes zu berichten oder versteht zu schreiben, doch dieses Buch gehört zu den gelungenen Exemplaren, inhaltlich wie sprachlich sehr ansprechend.
    Dass nicht streng chronologisch, sondern eher grob nach Themen sortiert erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen. So gehen Zusammenhänge zwischen zeitlich weit auseinanderliegenden Ereignissen nicht verloren, und dem Leser bleibt das oft eher langweilige Aneinanderreihen von Episoden erspart.
    Man erfährt auf verhältnismäßig wenigen Seiten ziemlich viel über den Menschen Johnny Cash, alleine schon durch die Art und Weise, wie er seine Umgebung schildert. Trotz der jahrzehntelangen Karriere im Musik- und Showbusiness ist er immer der Junge vom Land und ein Naturbursche geblieben, das kam in vielen kleinen Nebensätzen sehr schön zum Ausdruck. Überhaupt habe ich viele berührende Sätze und Szenen in diesem Buch gefunden, was ich so gar nicht erwartet hätte.
    Gefallen hat mir auch, dass Cash stets respektvoll bleibt, wenn er über andere Menschen schreibt, selbst über solche, mit denen es zu einem Bruch gekommen ist. Dreckige Wäsche wird hier zum Glück nicht gewaschen, und Selbstbeweihräucherung findet genausowenig statt. Cashs christlicher Glaube spielt zwar eine wichtige Rolle, doch er trägt ihn nicht aufdringlich vor sich her. Auch das fand ich sehr sympathisch.
    Abgerundet wird das Buch durch zwei Blöcke mit Fotos aus Cashs komplettem Leben und durch eine (Teil)Diskographie.
    Sehr empfehlenswert für alle, die mehr über den "Man in Black" erfahren wollen!
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Ausgaben von Cash

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 353

Cash in anderen Sprachen

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Besitzer des Buches 10

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