Blaue Stunden
Buch von Joan Didion

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Buchdetails
Titel: Blaue Stunden
- Joan Didion (Autor)
- Antje Rávik Strubel (Übersetzer)
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Bindung: Taschenbuch
Seitenzahl: 208
ISBN: 9783548061719
Termin: Mai 2019
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Blaue Stunden
„In manchen Breitengraden gibt es vor der Sommersonnenwende und danach eine Zeitspanne, nur wenige Wochen, in der die Dämmerungen lang und blau werden. Während der blauen Stunden glaubt man, der Tag wird nie enden. Wenn die Zeit der blauen Stunden sich dem Ende nähert (und das wird sie, sie endet), erlebt man ein Frösteln, eine Vorahnung der Krankheit: das blaue Licht verschwindet, die Tage werden schon kürzer, der Sommer ist vorbei.“ Eine sehr persönliche Bilanz der großen amerikanischen Autorin und ein ehrliches Buch über Tod und Vergänglichkeit, Erinnerung und Alter, über das, was wir verlieren, und das, was bleibt.
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Bewertungen
Blaue Stunden wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,1 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Blaue Stunden
- Marie
Originaltitel: Blue NightsWeiterlesen
Erstmals erschienen 2011 bei Alfred A. Knopf, New York
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Antje Rávic Strubel
35 Kapitel
208 Seiten
Zwischen all den Lobpreisungen und glänzenden Rezensionen scheinen nur die BücherTreff-Leser anderer Meinung zu sein.
Ich auch.
Zunächst halte ich das Buch für Etikettenschwindel, denn angekündigt ist ein autobiographischer Erfahrungsbericht nach dem Tod der Tochter Quintana. Ich habe also mit einem ähnlichen Buch wie „Paula“ von Isabel Allende gerechnet.
Doch es geht der Autorin vor allem um ihr eigenes Leben und das Altern, das einhergeht mit der Angst vor dem eigenen Tod. Nur in einzelnen Passagen taucht die Tochter auf, und an welcher Krankheit sie starb, wie deren Verlauf war und wie die erst 39-jährige sich mit ihrem Schicksal auseinandersetzte, erfährt man nichts. Auch der Ehemann, mit dem sie erst zwei Jahre verheiratet war, als sie ins Koma fiel, taucht als Person nicht auf.
Zu keiner Zeit gelang es mir, ein Bild der Tochter zu sehen. Und eigentlich sollte es in dieser Art Nachruf darum gehen: Einen Menschen mit Lesern vertraut zu machen, die ihn nicht kennen und ihm so ein Stück (wenigstens) literarisches Überleben zu schenken.
Statt dessen Erinnerungen. Wenn es wenigstens Erinnerungen an die Kinder- oder Jugendzeit der Tochter wären – nein, meist geht es um irgendwelche Film- oder Medienleute (Joan und ihr Mann schrieben u.a. Drehbücher) und die Aufenthalte am Set, gespickt mit Namen, die ich erst googeln müsste.
Nach einer Chronologie sucht man vergeblich. Didion springt thematisch-assoziativ zwischen Zeiten und Ereignissen umher.
Immerhin habe ich eines erfahren: Didions Ehemann war John Gregory Dunne, der das Drehbuch zu „Fesseln der Macht“, einem meiner Lieblingsfilme geschrieben hatte. Damit hat sich meine jahrelange Suche nach dem Buch oder der Erzählung, der der Film zugrunde liegt, erübrigt. -
Rezension zu Blaue Stunden
- Buchkrümel
Bruchstücke und Erinnerungsfetzen, mehr ist es nicht, man darf sich dieses Buch nicht als fließende Gedankengänge vorstellen, diese sind leider in der Minderheit. Gut die Hälfte des Buches dreht sich zudem um eine Welt, die für mich als Leser fremd und undurchdringlich erscheint – die Medienwelt. Didion erzählt von Freunden, von Festen, von Kleidungsstücken und wirft ganz viele Namen in den Raum. Namen, die scheinbar ganz wichtig sind, da jeder sie kennt, nur ich als Leser nicht. Sie beschreibt in diesen Sequenzen Situationen einer Gesellschaft, die mir nichtig erscheinen – Situationen, die ich als uninteressant werten würde, die für sie aber einen enormen Wert besitzen.Weiterlesen
Dazwischen schildert dann die Autorin von ihrer Adoptivtochter, ihrer Kindheit und von ihrem Tod. Sie erzählt von ihrem verstorbenen Mann und ihrer Krankheit. Diese Einschübe haben teilweise eine sehr poetische Atmosphäre, aber man hat den Eindruck als ob sie eine rosa-rote Brille über ihr Leben stülpen möchte. Auch konnte ich nicht feststellen, dass sie sich in die Leben der anderen hinein versetzen wollte, Didion lässt nur ihre Sichtweise fließen – eben Bruchstücke und Erinnerungsfetzen.
Joan Didion geboren 1934 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete als Journalistin für große amerikanische Zeitungen und war u. a. Redakteurin der >Vogue<. Sie hat fünf Romane und zahlreiche Sachbücher veröffentlicht, darunter >Das Jahr magischen Denkens< ihr bewegendes Buch über die Trauer um den plötzlichen Tod ihres Mannes, das auch in Deutschland Presse wie Leser tief berührte. Joen Didion lebt in New York.
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Besitzer des Buches 7
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