Der Heilige des Unmöglichen

Buch von Arnon Grünberg, Rainer Kersten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Heilige des Unmöglichen

Sie werden ihr Ziel niemals erreichen: Reichtum und Glück. Da können sie noch so lange zu San Antonio beten, dem Heiligen des Unmöglichen. Denn sie sind Immigranten. Das Brüderduo Tito und Paul Andino schlägt sich gemeinsam in New York als Illegale durch. Sie arbeiten für einen mexikanischen Lieferservice und tragen Burritos und Chili-Tacos aus. Vor allem aber lieben sie die mysteriöse Kristin. Arnon Grünberg zieht den Leser mit hinein in eine Welt der Illusionen und der Hoffnung wider alle Hoffnung. Ein Gefühlskarussell, bei dem einem das Lachen im Hals steckenbleibt, während man die Tränen nur mit Mühe zurückhält.
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Bewertungen

Der Heilige des Unmöglichen wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Heilige des Unmöglichen

    Neugierig auf das erste Buch von Arnon Grünberg, der ja in den Niederlanden schon sämtliche Literaturpreise abgeräumt hatte und uns einen Augenblick im Leben von illegal eingewanderten Mexikanern in New York teilhaben lässt, doch irgendwie bleibt ein merkwürdiges Gefühl.
    Raffaela versucht in New York ihre beiden Söhne Tito und Paul groß zu ziehen. Sie arbeitet in einem Coffee Shop und hat das Glück hübsch zu sein, was ihr viele Verehrer und Geschenke sowie Trinkgelder einbringt. Tito und Paul lernen täglich 2 Stunden englisch und fahren Abends essen aus. Was nach einem Auftakt für eine rührende Außenseiter oder Happy End Geschichte schreit, ist alles andere als harmlos oder mit Rührung zu betrachten. Die Trostlosigkeit, das nicht Vorankommen, ist so deutlich zu spüren, dass es einem davor graut. Als eine 19 Jährige Kroatin in den Englisch Kurs der beiden Teenager kommt, verlieben sich die beiden und fangen an, der Kroatin aufmerksam zu lauschen, Ihr Kuchen auszugeben und schreiben Ihre Kommentare auf.
    Ich weiß nicht, wann Literatur groß ist oder einfach nur Banal und so geht es mir mit diesem Buch. Es zieht einen Runter und ist doch nicht lang genug um ein Roman zu sein. Es ist eine Momentaufnahme eines Monats bei dem sich mir vor lauter Hoffnungslosigkeit der Magen dreht und ich mich eher umbringen würde, als dieses Leben zu führen. Wie sich eine Mutter erniedrigt um zu überleben. Wie Sie ausgenutzt wird, wie sich ein junges Mädchen prostituiert und sich in eine Welt träumt von der sie weit entfernt ist.
    Die beiden Pubertären erzählen aus Ihrer Sicht, die zudem daran zweifeln lässt, dass sich da wirklich viel im Hirn entwickeln kann und sind mir zu keinem Zeitpunkt sympathisch. Alle die Ihre Wege kreuzen, sind kaputt und wer will sich in diesem Umfeld entwickeln. Sie träumen von Frauen, von Sex und versuchen Ihre Mutter zu schützen, die Verehrer empfängt um zu überleben.
    Ob man jetzt aus den Texten, Bedeutungsschweres erkennen kann, wage ich zu bezweifeln und irgendwie habe ich das alles schon besser gelesen.
    Fazit: 2 Sterne da es ein Augenblick interessant war, aber auch sofort wieder vergessen wird. Die Neugier auf mehr dieses Autors ist erloschen.
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  • Rezension zu Der Heilige des Unmöglichen

    Klappentext
    Sie werden ihr Ziel niemals erreichen: Reichtum und Glück. Da können sie noch so lange zu San Antonio beten, dem Heiligen des Unmöglichen. Denn sie sind Immigranten. Reichtum und Glück aber sind der amerikanische Traum.
    Alle Leben sie in New York. Das Brüderduo Tito und Paul Andino liefert Burritos und Chili Tacos aus. Ihre Mutter Raffaela ist Kellnerin. Und da sie beide Söhne bekam, als sie noch sehr jung war, ist sie immer noch schön. Ihre späte Liebe ist der Schriftsteller Ewald Krieg. Vor allem aber ist da die mysteriöse Kirstin, der Schwarm des Bruderduos.
    Inhalt
    Das Brüderduo erzählt die Geschichte ihrer Immigration und wie es dazu kam dass sie nun in New York leben. Ihren Träumen und ihren Hoffnungen auf ein besseres und vor allen sehr Reiches Leben. Wie sie sich bemühen reden zu könne, ohne dass jemand fragt "Wo kommt ihr her?".
    Sie erzählen von ihrer Mutter die sie nur Raffaela nennen, „da sie noch so jung und schön ist“. Raffaela hat viele Verehrer welche sie regelmässig in die Wohnung nimmt, die jedoch nie bleiben. Bis Ewald Krieg in ihr Leben tritt und sie vollkommen in Beschlag nimmt, was von den Brüdern absolut nicht goutiert wird.
    Kirstin lernen sie im Englisch Unterricht kennen,es entwickelt sich eine, allerdings recht eigenartige Feundschaft, und Tito und Paul verfallen ihr komplett.
    Meine Meinung
    Man muss Arnon Grünberg als Autor schon mögen mit seinen wahnwitzigen Geschichten und seinem sehr schrägen Humor. Dieser spiegelt sich auch in dieser Erzählung wieder. Man weiss nicht so recht soll man nun weinen oder lachen wenn man den Dialogen der Protagonisten folgt. Wie Tito und Paul ungeniert erläutern „Wir sind klein, aber Gott hat uns gut bestückt, und wir haben breite Schultern“, dies auch immer wieder betonen ist köstlich zu lesen. Alles in allem eine erquickliche Lektüre, ohne jemals wertend zu sein.
    Vier (4) von fünf möglichen Sternen
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Ausgaben von Der Heilige des Unmöglichen

Taschenbuch

Seitenzahl: 176

Hardcover

Seitenzahl: 176

Besitzer des Buches 2

Update: