Geld bringt Geld

Buch von John Steinbeck, Bernhard Robben, Ingo Schulze

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Geld bringt Geld

Die ultimative Abrechnung mit dem menschenverachtenden US-Kapitalismus John Steinbecks letzter Roman ist ein bis heute gültiges Lehrstück über Geld und Moral: Sein Protagonist Ethan Hawley, Hätschelkind der Finanzaristokratie von Long Island, muss sich um materielle Dinge nicht sorgen – bis ihn die Pleite seines Vaters plötzlich zwingt, auf eigenen Beinen zu stehen. Um Frau und Kinder ernähren zu können, tritt er eine schlechtbezahlte Stelle als Verkäufer in einem Lebensmittelladen an. Rasch erkennt jedoch er, dass redliches Tagwerk einen Mann nicht weiterbringt. Unter dem Einfluss seiner Frau und dem seines Bankberaters entledigt er sich aller Menschlichkeit und steigt zum skrupellosen Geschäftsmann auf, der ohne Rücksicht auf andere nur den eigenen Vorteil sucht.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Geld bringt Geld

    John Steinbeck
    The Winter of Our Discontent
    Book-of-the-Month (Hardcover/1995)
    311 Seiten
    Dieser Roman, der erstmals 1961 erschien ist einer der weniger bekannten Romane von John Steinbeck obwohl er sehr tief schürfende Probleme des menschlichen Miteinanders behandelt. Ethan Hawley ist ein guter Mensch. Er hat eine attraktive und liebe junge Frau, zwei Kinder und einen Job als Verkäufer in einem Lebensmittelgeschäft, dass vor einem Bankrott mal ihm selbst gehörte. Dieser Bankrott hatte ihn kurz nach dem Krieg ereilt – wohl, weil er für das Geschäftsleben irgendwie zu nett zu sein schien. Aber er hat sich mit seinem Los abgefunden und zerrt emotional von der Berühmtheit seiner Vorfahren, die mit Kaperbriefen bewaffnet die umliegende See unsicher gemacht hatten. Doch eines Tages – auf einen Karfreitag – wird Ethans Welt mehr und mehr in Frage gestellt. Maria – seine Frau – macht ihm deutlich, dass sie nicht so gerne die Frau eines einfachen Verkäufers ist und auch sein Chef stellt ihm ge-genüber fest, dass er irgendwie zu nett für´s Geschäft sei.
    Wenig später bekommt er von einem Vertreter ein kleines Bestechungsangebot um den Liefe-ranten zu wechseln, dass er allerdings ausschlägt. Was bei einigen Freunden, denen er davon erzählt verständnisloses Staunen hervorruft. Denn schließlich würde doch damit niemand ge-schädigt und jeder würde so etwas tun. Ethan beginnt nachdenklich zu werden und seine eige-ne Sicht der Welt zu hinterfragen. Ab Karsamstag beginnt er – rein experimentell – seine ho-he ethischen Empfindungen beiseite zu legen und bereits Ostermontag erscheint er vielen Menschen in seiner Umgebung als neuer Mensch, vor dem man Angst, aber auch Respekt haben muss.
    Verwirrt über seinen Erfolg treibt Ethan das Spiel immer weiter, bis er sich schließlich unge-ahnten finanziellen und gesellschaftlichen Möglichkeiten gegenüber sieht und viele, die zuvor gutmütig auf ihn herab geblickt hatte, schauen nun verlegen zu Boden.
    Dies ist aber nicht einfach die Geschichte eines Wandels von Paulus zu Saulus. Ethan verfolgt für sich selber kein besonderes Ziel. Für seine Familie und speziell für Maria sucht er den geschäftlichen Erfolg, aber er selbst ist nicht übertrieben daran interessiert. Er sieht nur er-staunt, wie schnell es ihm möglich ist, Erfolg zu haben, wenn er sich bestimmte Schranken nicht mehr auferlegt. Kurzfristig zieht er sogar einen Banküberfall in Erwägung – einfach um zu schauen ob es auch funktionieren könnte.
    Man kann diesen Roman wunderbar als Gegenpart zu Nick Hornbys „How to be good“ lesen, da es hier nicht um jemanden geht, der davon ausgeht, dass er auf jeden Fall gut ist, sondern um jemanden, der einfach gut ist und deswegen immer auf der Verliererseite stand und nun auch einmal gewinnen möchte. Dem aber das Gewinnen am Ende nicht gefällt. Dabei sind auch die größten emotionalen Krisen Ethans in einen mitreißenden Wortwitz gepackt, der mit seinen Wortspielen und Anspielungen auf verschiedene geisteswissenschaftliche Felder die Leserinnen und Leser ständig auf dem Sprung hält, so dass „The Winter of our Discontent“ sicherlich genauso viel Beachtung verdient, wie Steinbecks wesentlich bekanntere Werke „Tortilla Flat“, „Of Mice and Men“, „The Grapes of Wrath“ und „East of Eden“.
    Dieser Roman steht gleichfalls in meiner persönlichen Top Ten.
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Ausgaben von Geld bringt Geld

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

Hardcover

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 609

Geld bringt Geld in anderen Sprachen

  • Deutsch: Geld bringt Geld (Details)
  • Englisch: Winter of Our Discontent (Details)

Besitzer des Buches 9

Update: