Die Mutter

Buch von Brett McBean, Doris Attwood

Bewertungen

Die Mutter wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Mutter

    Hallöchen liebe Thriller Fans, hier nun auch meine Meinung zu dem Buch :-)
    Der Untertitel "Sie jagt den Mörder ihrer Tochter - bis zum Wahnsinn" beschreibt für mich sehr gut, worum es in dem Buch geht. Die Protagonistin fährt per Anhalter den Hume Highway zwischen Sydney und Melbourne rauf und runter, um den Mörder ihrer schönen Tochter Rebecca zu finden. Sie ist getrieben von Schuld, von Rache und möchte Vergeltung für das, was man Rebecca angetan hat.
    Auf ihrer Reise begegnet sie vielen verschiedenen Männern, denen jeweils ein Kapitel zugeschrieben ist. Somit ist jedes Kapitel sehr schön abgeschlossen und lässt sich sehr angenehm lesen.
    Das Buch ist außerdem in drei Teile aufgeteilt. Teil Eins "Der Freeway", Teil Zwei "Die Kreuzung" und Teil Drei "Der Highway".
    Warum "Sie"? Weil sie selbst nicht einmal mehr weiß, wie ihr eigener Name lautet und sie sich selber völlig aufgegeben hat, um den Mann zu finden, der ihre Tochter getötet, hat. Sie trifft auf nette, harmlose und auchauf völlig gestörte Typen, die sie in ihren Trucks mitnehmen. Sie nimmt Erndiedrigung, sexuelle Nötigung, Folter und beinahe den Tod in Kauf, um ihr Ziel zu erreichen. Sie ist nur noch eine menschliche Hülle, die keinerlei Selbstwertgefühl besitzt und das hat mich sehr schockiert. Sie lässt Dinge über sich ergehen, ohne irgendwas zu fühlen und bei so mancher Szene ist mir wirklich übel geworden und ich musste erstmal Luft holen, um das Gelesene zu verdauen.
    Die sexuell perversen Praktiken, sowie die brutale Gewalt haben mich schockiert und das ist es ja, wonach wir immer lechzen und Brett McBean schafft es, dass einem beim Lesen wirklich schlecht wird. Dahingehend hat er ein Meisterleistung erbracht, denn bei diesem Buch kann man mit der Protagonistin mitfühlen, Mitleid empfinden, sich ekeln, schaudern und unfassbare Dinge erleben. Im Laufe der Geschichte habe ich gedacht, es gäbe keinen einzigen normalen Menschen auf der Welt.
    Brett McBean hat einen unglaublich angenehmen und fließenden Schreibstil, was es einfach macht, das Buch gut zu finden, obwohl man gleichermaßen Abscheu empfindet. Ich war nach dem Lesen wirklich Hin- und hergerissen zwischen
    "Finde ich gut" und "Finde ich abstoßend". Und genau diesen Zwiespalt habe ich ein paar Tage nach dem Lesen immernoch nicht überwunden und befinde es als einen wirklich guten, aber heftigen Thriller. Sollten weitere Bücher vom gleichen Autor erscheinen, werde ich diese mit Sicherheit lesen.
    Ein Roman für alle hartgesottenen Thriller Fans!!!
    LG JOSY
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  • Rezension zu Die Mutter

    "Der Mutter" ist das Schlimmste passiert, was einem Elternteil zustoßen kann. Ihre 18 jährige Tochter wurde beim Trampen durch Australien ermordet. Dieses hat "die Mutter" nie verkraftet und ihr einziges Ziel im Leben ist es nun, den Mörder ihrer Tochter zu jagen. Als kleiner Hinweis auf den Täter dient eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, in der die Tochter ihrer Mutter mitteilte, dass der Autofahrer eine Tätowierung mit dem Aufdruck "Stirb, Mutter" besäße. "Die Mutter" verbringt nun ihr ganzes Leben auf den Straßen zwischen Melbourne und Sydney, sie steigt von einem Auto ins nächste und hofft dadurch endlich den Mörder ihrer Tochter zu finden.
    Trampen - etwas wovor jede junge Frau schon zig Mal gewarnt wurde, und nur weil "die Mutter" bereits älter ist, reduziert dieses nicht die Gefahren, die dabei lauern können. "Die Mutter" sieht allerdings keine andere Möglichkeit, den Mörder ihrer Tochter zu finden. Monatelang lässt sie sich von zahllosen Menschen in deren Autos mitnehmen und nimmt die Gefahren und Schmerzen billigend in Kauf. Natürlich stellt nicht jeder Autofahrer, der sie mitnimmt, eine Gefahr dar. So lernt sie auch einen Vater kennen, der seinen Sohn besuchen will, einen schwulen Trucker oder ein sich liebendes, älteres Ehepaar. Aber für jeden netten Autofahrer stößt sie auf mehrere Psychopathen, Mörder und Gewalttäter. Schläge und Vergewaltigungen gehören schon fast zum Standardprogramm und Brett McBean hat noch viel schlimmere, grauenhaftere Phantasien in seinem Buch umgesetzt.
    […]
    Die Idee und die Umsetzung durch den geschickten Aufbau des Buches gefallen mir richtig gut. Jeder Person, die "die Mutter" auf ihrer Suche kennen lernt, wird ein Kapitel gewidmet, in dem diese Person zunächst kurz vorgestellt wird. Dann wird das Aufeinandertreffen mit "der Mutter" beschrieben. Dieses ist manchmal sehr ruhig und lässt den Leser kurz durchatmen. Andere Treffen hingegen sind einfach nur brutal und grausam. Der Frau widerfährt immer wieder unbeschreibliches Leid und trotzdem setzt sie dem Trampen kein Ende. Die Suche nach dem Mörder ist für sie die einzig verbliebene Lebensaufgabe. Ständig ändert sie ihre Identität und verliert sich dadurch selbst. Ihr ist kaum noch klar, wer sie eigentlich ist, sondern sie hat nur das eine Ziel vor Augen.
    Obwohl das Buch oftmals spannend und brutal geschrieben ist, vermag es der Autor auch in den ruhigeren Passagen zu überzeugen und die Situation "der Mutter" glaubhaft zu schildern. Das Buch ist im Festa Verlag im Bereich Horror-Taschenbuch erschienen und trotzdem bin ich sehr froh, dass der McBean ein paar dieser ruhigeren Szenen eingestreut hat. Denn hätte er auf die Autofahrer verzichtet, der "der Mutter" nichts antun wollten und auch auf die Einführungen zu dein einzelnen Personen, und wäre stattdessen gleich auf die brutalen Überfälle gekommen, dann hätte es zu übertrieben, zu gewollt und einfach unglaubwürdig gewirkt. Durch die geschickt Mischung kann das Buch aber auf ganzer Linie überzeugen.
    Leseprobe
    Fazit: Es gibt sicherlich noch härtere Horror-Bücher, aber "Die Mutter" ist durchaus nicht ohne und erfüllt ihre Aufgabe im Genre Horror hervorragend. Ich vergebe alle 5 Sterne.
    Broschiert: 384 Seiten
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  • Rezension zu Die Mutter

    Kennt Ihr das auch? Ihr beginnt ein Buch zu lesen, seid anfangs absolut begeistert, denkt schon an die Höchstwertung...aber dann bewegt sich die in Gedanken zurechtgelegte Bewertung alle 50 Seiten um einen halben Stern nach unten? So, ging es mir mit "Die Mutter".
    Beginnt es noch sehr rasant und spannend, wurde es bei mir ca. ab Seite 150 ziemlich ermüdend. Die Mutter trifft auf eine Person nach der anderen und teilweise war es nur noch einen Aneinanderreihung von Perversitäten und Brutalitäten, die sie über sich ergehen lassen muss.
    Bis auf die große Frage "Wer war der Mörder und wird sie ihn finden?" gab es keine weiteren Ecken und Kanten in diesem Buch. Das mag in manchen Geschichten passend sein, hier hat es mich recht schnell gelangweilt, da auch kein Vorwärtskommen der Mutter in ihrer Suche zu spüren ist und die einzelnen Episoden hätten auch zeitlich in komplett geänderter Reihenfolge im Buch stehen können.
    Der Schreibstil war relativ einfach zu lesen und dementsprechend der Story angepasst, aber auch mit diesem hatte ich die gesamten 370 Seiten über nicht unbedingt Freude. Vor allem die abgehackten Dialoge haben mir nicht gefallen.
    […]
    Manchmal ist gut . Normalerweise achte ich nicht so sehr darauf, ob die Handlung nun absolut realistisch ist oder nicht, aber hier hat mich das schon gestört. Ich glaube, ich habe noch nie einen nicht-phantastischen Roman gelesen, in dem die Personen sich so abwegig verhalten hätten wie hier. Wer lässt bitte nachts einen völlig Fremden seine Toilette benutzen? Welcher Trucker hilft lieber mehrere Tage einer dahergelaufenen Tramperin anstatt zu seiner Frau nach Hause zu fahren? Und es gab noch genügend solche Beispiele. Auch die Dialoge kamen mir ziemlich befremdlich vor. Und ich glaube, nach Australien werde ich lieber doch nicht reisen, denn 90% der Einwohner dort sind anscheinend Vergewaltiger, Mörder, Perverse, Prostituierte, Strichjungen, Psychopathen, Serienkiller, Sadisten, religiöse Fanatiker, durchgedrehte Vampirjäger und was weiß ich noch alles.
    Fazit: Eine stark beginnende, sich aber nicht weiterentwickelnde und, trotz weniger als 400 Seiten, schnell langweilig werdende Geschichte. Mit viel Mühe gebe ich 1/2.
    P.S.: Die Qualität der Seiten ist unter aller Kanone! Ein kleines Wassertröpfchen und die Schrift verwischt. Hier sollte der Festa-Verlag schnellstens etwas ändern!
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  • Rezension zu Die Mutter

    Inhalt: Sie steht seit vielen Monaten am Rande des dröhnenden Highways und fährt per Anhalter. Sie steigt nur bei Männern ein. Längst hat sie vergessen, wer sie ist, woher sie kam, denn sie lebt nur noch, um den Mörder ihrer Tochter Rebecca zu finden. Per Handy konnte Rebecca ihr noch einen einzigen Hinweis geben: Auf dem linken Arm trägt der Mann ein Tattoo, auf dem STIRB MUTTER steht. Jeder Fahrer der anhält könnte der Killer sein oder jemand noch viel Schlimmeres...
    Meine Meinung: Auf dem Cover wird ein ungewöhnlicher, ultraharter Psychothriller versprochen. Na ja, hart ist er schon, allerdings habe ich da schon bedeutend Schlimmeres, z.B. bei Jack Ketchum, gelesen. Aber wie bei Richard Laymon, mit dem McBean ja verglichen wird, gibt's viel Sex und Gewalt.
    Die Mutter trampt den "Hume", den Highway zwischen Sydney und Melbouren rauf und runter, und begegnet dabei wahrscheinlich jedem Perversling, der zu dieser Zeit in Australien lebt. Jeder einzelne Charakter wird sorgfältig eingeführt, so dass man teilweise traurig ist, wenn sie denjenigen als Täter ausschließt, und sich wieder davonmacht. Über ein paar hätte ich gerne mehr erfahren. Natürlich trifft sie auch einige "normale" Menschen. Am Anfang ist es durchgehend spannend, ich habe wirklich mitgefiebert: Ist er es? Oder der? Im letzten Drittel schien dem Autor aber etwas die Puste auszugehen, bei manchen Kapiteln habe ich mich wirklich gefragt: Was soll das jetzt? Meiner Meinung nach hätte man hier einige Begegnungen rauskürzen können.
    Das Ende hat bei mir erstmal ein großes Fragezeichen hinterlassen. Obwohl hier auch einige Fragen gekärt werden, die ich mir im Verlauf der Geschichte gestellt habe, tauchen wieder neue auf. So ganz bin ich, glaube ich, immer noch nicht dahintergekommen...
    Fazit: Ein gelungener Erstlingsroman, flüssiger, gut zu lesender Schreibstil, mit manchmal allerdings nicht sehr logisch handelnden Charakteren. Ich bin gespannt auf mehr von Brett McBean.
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Ausgaben von Die Mutter

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

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