Marina

Buch von Carlos Ruiz Zafon, Peter Schwaar

  • Kurzmeinung

    Headline
    alles super, lesenswert allemal :-)
  • Kurzmeinung

    cocodrilla
    Eine spannende Geschichte, die einem vor allem zum Schluss nicht mehr los lässt. Sprache war mir etwas zu "aufgesetzt"

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Marina

Carlos Ruiz Zafón hat drei phänomenale Weltbestseller geschaffen – ›Der Schatten des Windes‹, ›Das Spiel des Engels‹ und nun endlich auf Deutsch: ›Marina‹. »Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. Das hier ist das meine.« So beginnt Óscar Drai seine Erzählung. Der junge Held des Romans sehnt sich danach, am Leben Barcelonas teilzuhaben, und streift am liebsten durch die verwunschenen Villenviertel der Stadt. Eines Tages trifft er auf ein faszinierendes Mädchen. Sie heißt Marina, und sie wird sein Leben für immer verändern. Gemeinsam werden die beiden in das düstere Geheimnis um den ehemals reichsten Mann Barcelonas gesogen. Schmerz und Trauer, Wut und Größenwahn reißen sie mit sich, eine höllische Verbindung von vernichtender Kraft. Aber auch Marina umgibt ein Geheimnis. Als Óscar schließlich dahinterkommt, ist es das jähe Ende seiner Jugend. In ›Marina‹ beschwört Carlos Ruiz Zafón erstmals sein unnachahmliches Barcelona herauf, eine Stadt voller Magie und Leidenschaft, und erzählt in unvergleichlicher Weise die dramatische Geschichte eines jungen Mannes, der um sein Glück und seine große Liebe kämpft.
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Über Carlos Ruiz Zafon

Die Jesuitenschule Sarrià in Barcelona inspirierte Carlos Ruiz Zafón nach eigenen Aussagen zum Erzählen von Geschichten. Die in einem gotischen Schloss beheimatete Schule voll geheimer Gänge weckte die Phantasie des jungen Carlos, der dort seine Ausbildung genoss. Mehr zu Carlos Ruiz Zafon

Bewertungen

Marina wurde insgesamt 82 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • alles super, lesenswert allemal :-)

    Headline

  • Eine spannende Geschichte, die einem vor allem zum Schluss nicht mehr los lässt. Sprache war mir etwas zu "aufgesetzt"

    cocodrilla

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Marina

    Dass 'Marina' nach Zafóns eigener Aussage sein persönlichster Roman und eines seiner Lieblingsbücher ist, sagt noch nichts über dessen Qualität aus. Und so manche, die bereits einen oder auch beide der Bestseller 'Der Schatten des Windes' bzw. 'Das Spiel des Engels' gelesen haben, mögen sich von diesem Buch somit wesentlich mehr versprechen. Denn dies hier ist sein erstes Werk als 'Erwachsenenschriftsteller', und man spürt es die ganze Zeit hindurch.
    Wie in seinen beiden anderen Romanen ist der Protagonist auf der Suche: Oscar, ein Internatszögling, lernt während einer seiner zahlreichen Spaziergänge durch das alte Barcelona eine junge Frau, Marina, kennen. Sie stoßen auf die Spur einer geheimnisvollen Dame in Schwarz und geraten in eine Geschichte, deren Anfang bereits viele Jahrzehnte zurückliegt, doch noch immer nicht beendet ist. Ein tragisches Liebespaar, der Zusammenbruch eines Wirtschaftsimperiums, mysteriöse Todesfälle, furchterregende Nachtgestalten - Zutaten die auch in Zafóns anderen Büchern nicht fehlen. Doch hier sind die Sätze häufig deutlich kürzer: Subjekt, Verb, Objekt - und der nächste Satz. Es fehlen die mäandernden Satzgebilde, die versuchen das Unbeschreibliche in Worte zu fassen. Die Ansätze sind bereits zu spüren, ebenso die bildhaften Beschreibungen und Vergleiche, die Zafóns andere Publikumserfolge auszeichnen. Auch die Geschichte selbst ist noch nicht so verschachtelt, wie man es gewöhnt ist, driftet dafür aber zusehends ins Horrormäßige statt Übernatürliche ab. Vermutlich nicht so ganz das, was sich erwachsene Lesende von Zafón versprechen.
    Dennoch: Es ist spannend, gut geschrieben und sicherlich deutlich besser als vieles, was man als Unterhaltungsliteratur angeboten bekommt. Aber: Nicht zuviel erwarten!
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  • Rezension zu Marina

    […]
    Dem kann ich genau zustimmen. Wie schon gesagt, wendet sich der Autor in einem Vorwort an den Leser, bevor die Geschichte beginnt. In dem erklärt er, dass Marina für ihn selbst eines der bedeutensten Bücher ist, das er geschrieben hat. Er hat beim Schreiben quasi eine Entwicklung vollführt und zu seinem eigenen Erzählstil gefunden.
    Wer also neuere Bücher des Autors kennt (zum Beispiel "Schatten des Windes"), wird den unverwechselbatren Schreibstil, der Zafóns Geschichten auszeichnet, nicht vermissen, allerdings merkt man schon - oder man bildet es sich mit dem Vorwort im Hinterkopf zumindest ein ;) - dass noch nicht das volle Potential des Autors ausgeschöpft ist. Es stellt einen wahren Genremischmasch zwischen Liebes- und Fanatsygeschichte garniert mit ein paar Horror-Elementen dar, der definitiv nicht schelcht zu lesen ist (im Gegenteil!) aber doch ein bisschen verworren wirkt.
    Nachdem Óscar und Marina einer geheimnisvollen, schwarz gewandeten Dame vom Friedhof aus nachlaufen, sehen sie sich plötzlich verstrickt in Geschehnisse, die im Moment ihren Horizont übersteigen, aber ihre Neugier wecken. Die Dame führt die beiden nämlich zu einem Gewächshaus außerhalb Barcelonas, wo sie nicht nur ein verstaubtes Fotoalbum mit Bildern von schwer missgebildeten Menschen finden, sondern auch eine Sammlung von halbfertigen Marionetten, die ihnen mehr als nur einen Schrecken einjagen.
    Je weiter man in dem Buch liest, desto tiefer wird man in den Irrsinn, von dem das Geheimnis genährt wird, hineingezogen. Die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist ja bekanntlich hauchdünn und wird in diesem Buch mehr als nur überschritten. Eine zentrale Frage wird in dem Buch gestellt und am Ende fast beantwortet: ist es möglich, durch wissenschaftliche Erkenntnisse und technisch ausgefeilte Methoden die Menschen, die von Natur aus von irgendwelchen Missbildungen gezeichnet sind, zu heilen und ihnen zu 'vollwertigen' Körpern zu verhelfen? Und wenn ja: ist das überhaupt erstrebenswert oder nicht mit noch mehr Leid verbunden?
    Neben diesem leicht philosophisch angehauchten Thema geht es natürlich auch um Marina und Óscar, die sich unwissentlich gesucht und zufällig gefunden haben. Die Geschichte der beiden ist tragisch aber kein bisschen kitschig, sondern sehr reduziert geschrieben und in ihrer Klarheit wirklich berührend.
    Herauszuheben an Zafóns Schreibstil ist unbedingt noch seine Fähigkeit, Atmosphäre und Stimmung in Worte zu fassen. Er fängt den Eindruck seines Barcelona, eines Gebäudes, oder eines Lichtstrahls ein und lässt diesen durch seine Sprache auf den Leser wirken, sodass man sich wie bezaubert fühlt und wirklich eine atmosphärische Dichte entsteht, wie ich sie nur selten gelesen habe.
    Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch, das von mir erhält.
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  • Rezension zu Marina

    Zum Buch:
    Barcelona, Ende der 70er Jahre. Óscar ist ein 15jähriger Internatsschüler. In seinem von Patern geführten Internat haben die Schüler allerdings offensichtlich recht viele Freiheiten, denn nach dem Unterricht streunt Óscar oft in der Stadt herum. Bei einem dieser Streifzüge gerät er zufällig in den Garten eines alten Hauses und traut sich, von der herausschallenden Musik magisch angezogen, näher heran. So lernt er die gleichaltrige Marina und ihren Vater Germán kennen. Óscar fühlt sich zu den beiden hingezogen und sie entwickeln sich für ihn zu einer Art Familienersatz, denn seine eigenen Eltern kümmern sich nicht groß um ihn. Doch dann nimmt Marina ihn mit auf einen beinahe vergessenen alten Friedhof und als sie von dort eine mysteriöse alte Frau verfolgen, nimmt eine völlig unglaubliche Geschichte ihren Lauf.
    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Zafón, nachdem ich vor einigen Jahren mal eines angefangen, aber gelangweilt wieder abgebrochen habe. Entsprechend vorsichtig bin ich an dieses Werk herangegangen, war aber nach kurzer Zeit total gefesselt. Die Geschichte entwickelte sich in eine Richtung, die ich nicht einmal ansatzweise erwartet hätte und auch wenn derartiges eigentlich gar nicht meinen Geschmack trifft, fand ich das Buch doch grandios! Die Art, wie Zafón nach und nach in Rückblenden diese unglaubliche Geschichte enthüllt und gleichzeitig die wunderbare Rahmenhandlung mit Óscar und Marina schafft, hat mich wirklich begeistert!
    Ich denke, ich werde seinen anderen Romanen nun definitiv eine zweite Chance geben.
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  • Rezension zu Marina

    Zafón's Roman "Marina" wird aus der Sicht des fünfzehnjährigen Óscar Drai erzählt. Er berichtet von dem Tag an dem er Marina kennen und lieben lernte, das Abenteuer, das sie gemeinsam erlebten und dem Tag, an dem seine Jugend jäh endete und er eine Woche verschwunden war.
    Die wunderbare Sprache des Romans, wofür Zafón ja bekannt ist, zog mich sofort in den Bann. Ich wollte unbedingt Marina's Geheimnis und das der Dame in Schwarz und des mysteriösen Schmetterlings ergründen. Leider muss ich sagen, dass beides für mich ziemlich vorhersehbar war. Die Geschichte um Michail Kolwenik erinnerte mich im Groben an Mary Shelley's "Frankenstein" und war teilweise sehr abstoßend, obwohl der Autor auf keine wirklichen Details eingeht. Ironischerweise gibt es sogar eine Figur, Kolwenik's Arzt, mit dem Namen Dr. Shelley. Vielleicht sollte dies tatsächlich ein Indiz sein, dass "Frankenstein" Zafón als Anregung diente oder er die Autorin sehr schätzt. Ebenso könnte man so den Namen von Marina's Katze Kafka deuten.
    Obwohl uns der Autor bezüglich Marina's Geheimnis immer wieder auf falsche Fährten zu locken versucht, gibt es immer wieder Textstellen, die die Wahrheit verraten.
    Während der Leser nach und nach Kolwenik's Geschichte erfährt, die hauptsächlich von Wut und Größenwahn beherrscht wird, stellte ich mir die Frage, wieso erzählt der Autor nur so eine abgefahrene Story, die mit Óscar, Marina und dem Titel des Buches eigentlich nichts zu tun hat. Dies offenbart sich wirklich erst zum Schluss. So gibt es Menschen, die eine Heidenangst vor dem Tod haben und alles dafür tun würden, ihr Leben auch nur kurze Zeit verlängern zu können. Und dann gibt es Menschen, die den Tod akzeptieren, auch wenn sie noch so jung sind, und das Beste aus der Zeit machen, die ihnen noch bleibt. Diese Erfahrung muss Óscar machen und einsehen, dass man gegen die Zeit und den Tod nicht ausrichten kann. Und wenn man genau liest, erkennt man, dass ständig Marina's Geheimnis im Mittelpunkt steht und so der Titel wieder sehr treffend ist.
    Carlos Ruiz Zafón beschreibt "Marina" als einen persönlichsten Roman. Er schrieb ihn bereits vor seinen beiden Welterfolgen "Der Schatten des Windes" und " Das Spiel des Engels", doch erst 2011 erschien "Marina" als deutsche Ausgabe. Schrieb er zuvor nur Jugendromane, entwickelte sich in diesem Buch seine besondere Erzählweise und das unvergleichliche Barcelona für das der bekannt ist.
    Meiner Meinung nach ein gelungener Roman, den man nur schwer einem bestimmten Genre zuordnen kann, da er Merkmale des Fantasy- und Krimigenres und eine zarte Liebesgeschichte beinhaltet. Laut Zafón findet er in diesem Roman zu seiner "Stimme"; es ist also noch ausbaufähig und ich freue mich auf die anderen Bücher des Autors!
    "Marina" ist spannend, geheimnisvoll und mitreißend, doch laut dem Klappentext habe ich mir eine etwas andere Geschichte erwartet.
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  • Rezension zu Marina

    Jeder Azubi muss mehrere Jahre lernen, arbeiten, seine Fertigkeiten verbessern, ehe er zum Meister wird. Warum sollte dieses Gesetz nicht auch für Schriftsteller gelten? Wenn die Probearbeit dann von einem Verlag gedruckt wird: Umso besser (für den Autor).
    Denn so wirkt das Buch auf mich: Wie eine Vorstudie zu "Der Schatten des Windes". Was sich dort als gelungener Genremix aus Fantasy, Liebes- und Zeitgeschichte erweist, bleibt hier im Versuch stecken, typische Elemente der Genre irgendwie miteinander zu verknoten. "Marina" wirkt eher wie ein Genre-Gemenge, wirr und verzerrt.Die erste, selbstverständliche tragische Liebe und die beiden Liebenden, die einem fiktiven Geheimnis aus der Vergangenheit Barcelonas auf die Spur kommen - diese beiden Handlungsstränge hätten das Buch tragen können. Auch eine reine Horrorgeschichte wäre möglich gewesen, dazu hätte Zafón allerdings einige neue Motive erschaffen müssen.
    zeugen nicht von Originalität oder Einfallsreichtum.
    Auch ein Probestück kann meisterhafte Elemente enthalten, und das sind in diesem Buch die Stimmungsschilderungen: Das besondere Licht eines Tages oder des Wetters, außergewöhnliche Gebäude, Gassen und Winkel in verborgenen Vierteln Barcelonas und die ruhigen Momente des Alltags, in denen nicht Spannendes geschieht.
    Zafón sagt im Prolog: "[Mir erschien] Marina als der Übergang zu einer anderen Art des Erzählens, wo ich schließlich das finden würde, was Schriftsteller gemeinhin 'ihre Stimme' zu nennen pflegen." (S. 6)
    So gesehen ist dieses Buch tatsächlich die Brücke zwischen Zafóns Horror-Jugendbüchern und seinen Meisterwerken.
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  • Rezension zu Marina

    Ehrlich gesagt kannte ich diesen Autor gar nicht. Zufälligerweise konnte man das Buch „Marina“ bei vorablesen gewissen, also hab ich einfach mal „just for fun“ die Leseprobe gelesen. Ziemlich schnell war ich in der Geschichte drin und wollte dann natürlich auch wissen wie es weiter geht. Mit ein bißchen Glück wurde ich dann gezogen und ich durfte dieses Buch lesen.
    Die Geschichte handelt über Óscar Drai und Marina, am Anfang des Buch lernen sie sich kennen und man begibt sich zusammen mit Ihnen auf die Spur eines Geheimnisses, das größer und schwerwiegender gar nicht sein kann.
    Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und mystisch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und flüssig, auch die verschiedenen Buchcharaktere fand ich sehr schön dargestellt, so das man das Gefühl hatte mit den beiden durch Barcelona zu streifen.
    Das Buch hat viele verschiedene Elemente, es geht um Familie, Freundschaft, Geheimnisse und um die Liebe.
    Müsste ich das Buch in ein Genre einteilen wüsste ich nicht wo es am Besten passt!
    Allerdings muss ich sagen, mit dem „Fantasie“ Teil konnte ich nicht wirklich was anfangen, es war mir persönlich zu „abgehoben“ was dann leider auch meine Beurteilung über das Buch ein wenig drückt. Von mir bekommt das Buch deshalb nur 3 Sterne, wäre die Geschichte weniger fantasielastig gewesen, wäre die Beurteilung mit Sicherheit besser ausgefallen.
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Ausgaben von Marina

Hardcover

Seitenzahl: 352

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:25h

E-Book

Seitenzahl: 351

Marina in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 205

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