Aus dem Leben eines Taugenichts

Buch von Joseph von Eichendorff, Hans Traxler, Hartwig Schultz

Bewertungen

Aus dem Leben eines Taugenichts wurde insgesamt 58 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Aus dem Leben eines Taugenichts

    Ich habe nochmal 1,5 Jahre nach dem letzten Beitrag den Taugenichts gelesen und die Lektüre sehr genossen. Hier ist meine Rezension:
    Hat nicht fast jeder von uns schon mal den Traum gehabt einfach loszugehen, ohne Verpflichtung, ohne Ziel. Einfach in den Tag hinein leben, sich am Leben erfreuen, ohne Plan, schauen was sich ergibt.
    In Josef von Eichendorffs Novelle gibt es einen jungen Mann , der genau das lebt. Seinen Namen erfährt man nicht, er wird nur Taugenichts genannt. Von seinem Vater wird er von zu Hause weggeschickt um endlich mal für sich selbst zu sorgen und etwas zu lernen.
    Ohne Angst und voller Freude und Zuversicht zieht der Sohn los in die Welt. Dort begegnet ihm die große Liebe und nach einigen Irrungen und Wirrungen sowie einer Reise nach Italien löst sich die Geschichte in romantischster Art und Weise auf.
    Ich war von der ersten Seite an verliebt in diesen Taugenichts, vielleicht weil er das glatte Gegenteil von mir ist.
    Genauso verliebt bin ich in die Sprache Eichendorffs So blumig, poetisch und malerisch. Gefühle werden durch die Natur beschrieben - gute wie melancholische.
    Die Sprache ist Ausdruck der Naturverbundenheit des Gottvertrauens, der inneren Freiheit und wendet sich gegen alles Einschränkende, gegen Reglementierung und das Spießbürgertum.
    Lebe dein Leben, lass dich nicht einschränken oder bevormunden, bewahre den Blick für das Schöne das dir täglich begegnet das ist für mich die message, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.
    Der Taugenichts macht vor wie Leben auch gelingen kann
    Ach, wenn es doch immer so einfach wäre!
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  • Rezension zu Aus dem Leben eines Taugenichts

    Zehn Jahre Stille in diesem Thread... Glücklicherweise wird die Novelle hier aber doch noch regelmäßig gelesen und bewertet - und offenbar nicht immer zwangsweise als Schullektüre als Paradebeispiel für die deutsche Spätromantik.
    Sicherlich darf man die Geschichte nicht ernst nehmen, weder nach heutigen Gesichtspunkten, noch nach damaligen. Aber darum ging es von Eichendorff doch auch - nicht alles so ernst nehmen, das Leben genießen. Die bodenständigen, pflichterfüllten Spießbürger kriegen hier einen namenlosen Lebenskünstler als Gegenentwurf dargestellt. Wenn man die Novelle nicht wörtlich nimmt, dann ist doch der Aufruf so aktuell denn je! Man sollte das Leben "in Angriff nehmen", nicht etwa von früh bis spät arbeiten, um den Besitzstand zu wahren, sondern das Abenteuer suchen. Nicht immer nur auf Sicherheit bedacht sein, sondern darauf vertrauen, dass es sich schon irgendwie ergeben wird.
    Damals wie heute sicherlich eine "gefährlich naive" Einstellung, wo man doch Jahre vor Schulende wissen muss, welche Ausbildung man beginnen, wo man studieren wird. Ohne solide Pläne landet man in der Gosse oder wird zum herumlungernden Taugenichts. Natürlich hat unser Exemplar hier wahnsinniges Glück, übertriebenermassen, aber dafür Unterhaltungswert und als Leser kann man sich hinterfragen, ob wirklich alles in festen Planen verlaufen muss und welche Freiräume man dem Leben und Abenteuer in seinem Alltag eigentlich noch lässt.
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  • Rezension zu Aus dem Leben eines Taugenichts

    Der junge Taugenichts wird von seinem Vater vom Hof vertrieben, weil er den ganzen Tag faul in der Sonne liegt und auf seiner Geige fiedelt. Er drückt seinem Sohn noch ein paar Taler in die Hand, und schon zieht der Protagonist hinaus in die Welt. Das Geld hat er schnell verloren, aber er findet durch seinen Charme und Witz Unterschlupf auf einem Schloss, wo er sich unsterblich in die gnädige Frau verliebt …
    Meiner Meinung nach kann man dieses Werk nur im Hinblick auf die Romantik lesen, ansonsten würde man nicht viel Spaß an der Lektüre haben.
    Man findet romantische Aspekte in der Naturdarstellungen, in der Thematik der unerwiderten Liebe und Verzweiflung, die letztlich romantisch verläuft. Die Gefühlsempfindungen sind überstark geprägt, wenn man nicht herzerweichend schreiben möchte. Auch die Ironie und das Spiel findet sich im Werk.
    Aber insgesamt kann sich diese Handlung nicht tragen, dafür bin ich vielleicht auch zu sehr ein Kind meiner Zeit. Geh doch heute nur mit einer Geige bewaffnet hinaus in die Welt und warte ab, wie lange du es schaffen würdest dich über Wasser zu halten. ;-) Vielleicht war das damals anders?
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Ausgaben von Aus dem Leben eines Taugenichts

Taschenbuch

Seitenzahl: 112

Hardcover

Seitenzahl: 92

E-Book

Seitenzahl: 90

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:22h

Aus dem Leben eines Taugenichts in anderen Sprachen

  • Deutsch: Aus dem Leben eines Taugenichts (Details)
  • Englisch: Aus dem Leben eines Taugenichts (Details)

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