Die Mädchenwiese

Buch von Martin Krist

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Mädchenwiese

SIE SIND JUNG. SIE SIND SCHÖN. KEINER HÖRT IHREN TODESSCHREI. Die alte Frau sieht alles kommen. Sie findet die grausam ermordeten Mädchen. Sie kennt ihren Mörder. Aber sie wird schweigen. Der kleine Junge bangt um seine verschwundene Schwester, denn er hat etwas gesehen. Er will reden, doch niemand hört ihm zu ... Seit Alex Lindner vor Jahren seinen Dienst als Kommissar quittiert hat, lebt er zurückgezogen in der Provinz. Als auch hier ein Mädchen verschwindet, weiß er: Der Mann, den er damals vergeblich jagte, ist zurück. Diesmal muss er ihn fangen, denn der Blutzoll wird steigen. Der Erfolgsthriller von Bestsellerautor Martin Krist in neuer Ausstattung. »Garantiert auch bei 36 Grad Gänsehaut.« (Nina George, Focus) »Ein kalter Schauer nach dem anderen!« (Miriam Voßmann, Krimikiste.de) »Er ist spannend, richtig spannend – der Thriller von Martin Krist. Seite um Seite ein Auf und Ab der Gefühle.« (Claudia Keikus, Berliner Kurier) »Beeindruckendes Tempo und steile Spannungskurve ... Ein Thriller, der diese Bezeichnung ohne Zweifel verdient.« (Martina Turbanisch, Fluchtpunkt Lesen) »Ein Meisterwerk – atemberaubender, präziser und formvollendeter wie dieses Buch kann ein Thriller kaum sein. Meine Hochachtung.« (Martha Küppers, Voices of the Street)
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Bewertungen

Die Mädchenwiese wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Mädchenwiese

    Finkenwerda, ein Dorf im Spreewald nahe Berlin. Der ehemalige Polizist Alex Lindner lebt hier und führt die Kneipe seiner Eltern weiter. Vor drei Jahren hat er den Dienst quittiert, nachdem die Suche nach einem Serienkiller gründlich schiefging.
    Im Dorf lebt auch die getrennt lebende Laura Theis mit ihren Kindern Lisa und Sam. Eines Tages ist Lisa verschwunden und zunächst glauben alle, die Sechzehnjährige sei abgehauen, da es zuhause ständig nur noch Streit gab. Aber der achtjährige Sam ist überzeugt, dass ihr was passiert ist, denn seine Schwester hat ihm versprochen, sie kommt zurück und ist nur am Wochenende weg. Aber niemand will ihm zuhören, nicht einmal sein Onkel Frank, der bei der Kripo ist. Und seine Mutter ist mit den Nerven am Ende und muss erkennen, dass sie ihre Kinder, besonders ihre Tochter, anscheinend gar nicht wirklich kennt.
    Einzig Alex Lindner sieht einen Zusammenhang zwischen den Morden damals und dem Verschwinden von Lisa. Und der Mörder scheint ein Spiel mit ihm zu spielen und schickt ihm Hinweise.
    Und auch die alte Berta, die im Dorf als Hexe beschimpft wird, weil sie sich nur im Dunkeln raus wagt und ständig Selbstgespräche führt, weiß was vor sich geht. Aber sie kann die Wahrheit niemandem erzählen, dafür ist diese zu schrecklich und sie ist überzeugt, dass sie selbst eine Mitschuld an allem trägt.
    Schließlich wird eine Mädchenleiche im Wald gefunden. Ist es Lisa? Oder gibt es noch eine Chance für sie?
    "Die Mädchenwiese" ist ein rasanter, spannender Thriller und nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete. Das trifft besonders auf den Bericht von Berta und sie Szenen mit Lisa zu. Das Buch ist ein echter Pageturner, allein schon durch die relativ kurzen Abschnitte und Kapitel, die fast immer mit einem Cliffhanger enden und die häufigen Perspektivwechsel. Mal wird aus Sicht von Alex erzählt, mal aus der von Laura Theis oder von Sam und dann aus der von Lisa.
    Unterbrochen wird die gegenwärtige Handlung immer wieder von der Erzählung von Berta und der Leser erfährt schließlich wie alles zusammenhängt und welche Rolle die alte Frau bei der ganzen Sache spielt. Hätte sie etwas ändern, das Ganze verhindern können? Ich glaube nicht.
    Was die Charaktere angeht, so war mir Lisa eigentlich noch am sympathischsten, auch wenn sie anfangs doch recht fies zu ihrem kleinen Bruder war. Aber sie ist sechzehn und da nerven kleine Brüder halt. Und Sam ist sicher auch nicht einfach. Der Autor stellt ihn als schüchternen, zurückhaltenden, verträumten Jungen dar und manchmal kam es mir so vor, als wollte er ihm autistische Züge verpassen oder zumindest ADS.
    Laura nervte mich ein bisschen mit ihrem Gezeter und ihrem Verhalten Sam gegenüber. Bei Alex bin ich zwiegespalten, manchmal mochte ich ihn, aber manchmal konnte ich sein Verhalten und seine Handlungen nicht so ganz nachvollziehen.
    Das Ende und die Auflösung kamen für mich dann doch etwas überraschend und die Erklärung ging mir ein bisschen zu schnell und so ganz nachvollziehen konnte ich die Motive des Täters nicht. Ich kann jetzt auf Einzelheiten schlecht eingehen, ohne zu viel zu verraten, aber wer das Buch kennt, weiß vielleicht, was ich meine.
    Empfehlen kann ich das Buch aber auf jeden Fall allen, die spannende Thriller mögen. Ich habe es in zwei Tagen gelesen und das soll schon was heißen. *g*
    Eine Sache gefiel mir allerdings gar nicht und ich weiß auch nicht, ob das wirklich notwendig war:
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  • Rezension zu Die Mädchenwiese

    Kurzbeschreibung:
    Die alte Frau sieht alles kommen. Sie findet die toten Mädchen. Sie kennt ihren Mörder. Aber sie wird schweigen. Der kleine Junge bangt um seine verschwundene Schwester, denn er hat etwas gesehen. Er will reden, doch niemand hört ihm zu. Seit Alex Lindner vor Jahren seinen Dienst als Kommissar quittiert hat, lebt er zurückgezogen in der Provinz. auch hier ein Mädchen verschwindet, weiß er: Der Mann, den er damals vergeblich jagte, ist zurück. Diesmal muss er ihn fangen, denn der Blutzoll wird steigen. *Quelle*
    Zum Autor:
    Martin Krist ist das Pseudonym des erfolgreichen Autors Marcel Feige. Geboren 1971, arbeitete er als leitender Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften und lebt seit 1998 als Schriftsteller in Berlin.
    Meinung:
    Im kleinen Ort Finkenwerda verschwindet die 16-jährige Lisa spurlos. Ihre Mutter Laura, die seit kurzer Zeit allein mit ihr und dem 8-jährigen Sam lebt, ist mit den Kindern überfordert. Ihr Mann Rolf hat sie für ihre beste Freundin sitzen lassen und so muss sie sich mit einem Callcenter-Job über Wasser halten. Halt bekommt Laura von ihrem Schwager Frank und dessen Frau Renate geboten. Frank ist Polizist und geht davon aus, dass Lisa abgehauen ist, da sie zuhause zu wenig Aufmerksamkeit bekommt und mitten in der Pubertät steckt. Doch Laura denkt anders und bittet ihn um eine groß angelegte Suchaktion.
    Desweiteren lernt der Leser Alex Lindner kennen, den Dorfwirt in Finkenwerda, der bis vor drei Jahren ebenfalls Polizist war. Ihm kommt schon bald der Verdacht, dass Lisa von der Bestie entführt wurde, einem Täter, dem er damals auf der Spur war und der ihm durch eigenes Verschulden durch die Lappen ging. Dann gibt es noch Berta Kirchberger, eine alte Frau aus dem Dorf, die als Hexe verschrien ist. Sie erzählt rückblickend aus ihrem Leben, das nach dem Tod des Vaters von Missbrauch und Gewalt gezeichnet war. Und auch Lisa selbst kommt als Opfer zu Wort.
    Aufgrund dieser unterschiedlichen Erzählstränge baut Martin Krist die Handlung in Die Mädchenwiese auf. Was noch recht beschaulich beginnt, steigert sich schon sehr bald in eine Spannung, die bis zum Ende gehalten werden kann. Die schon angesprochenen Erzählstränge wechseln in einer regelrechten Tour de Force, denn abschnittweise springt Martin Krist von Person zu Person und hinterlässt jeweils geschickt eingebaute Cliffhanger, sodass die Seiten beim Lesen nur so fliegen.
    Wer kein Freund von solch vielen Perspektivwechseln ist, wird mit Die Mädchenwiese nicht viel Freude haben, ich hatte sie definitiv, denn ich mag Thriller mit vielen Charakteren, da sie meiner Meinung nach die Handlung dadurch interessanter gestalten. Auch vor recht ekligen Szenen macht der Autor nicht halt, da sind in einigen Momenten des Lesers gute Nerven durchaus gefragt.
    Womit ich mich nicht so gut anfreunden konnte, war die Figur der Berta Kirchberger. Zwar musste sie in ihrem Leben viel Gewalt ertragen, wofür sie mir natürlich leidtat, aber auf der anderen Seite konnte ich nicht verstehen, warum sie sich niemandem offenbart hat, vor allem nicht ihrer Freundin Regina gegenüber, die schon bald etwas ahnte und sie immer wieder darauf ansprach. Ebenso unverständlich war mir der Charakter des Sam, dem 8-jährigen Bruder Lisas. Ich habe noch nie ein so weinerliches Kind erlebt, das immer wieder dieselben Fehler macht und nicht schlau daraus wird.
    Trotz dieser kleinen Mankos kann ich Die Mädchenwiese aufgrund seiner spannenden Handlung und dem doch verblüffenden Ende nur weiterempfehlen. Martin Krist ist mit diesem Roman auf jeden Fall in meine "Gehört-zu-meinen-Lieblingsautoren"-Liste gewandert und somit freue ich mich, demnächst Drecksspiel und auch die Paul Kalkbrenner-Trilogie lesen zu dürfen.
    Fazit:
    Ein spannender Thriller, der vor allem durch seine schnell wechselnden Perspektivsprünge glänzt und durch sein Ende zu überraschen weiß.
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  • Rezension zu Die Mädchenwiese

    Zum Inhalt
    Die 16-jährige Lisa Theis aus Finkenwerda, einem öden Dorf nicht weit von Berlin, ist verschwunden. Zunächst sieht es so aus, als sei sie mit ihrem neuen Freund, den niemand persönlich kennt, durchgebrannt, um ihrer angespannten familiären Situation zu entfliehen. Mit ihrer verbitterten, alleinerziehenden Mutter Laura versteht sie sich nicht besonders gut und ihr kleiner ängstlicher Bruder Sam geht ihr auf die Nerven.
    Als im Wald die entsetzlich zugerichtete Leiche eines Mädchens gefunden wird, schwant dem ehemaligen Kriminalkommissar Alex Lindner, der nach einem tragischen Vorfall drei Jahre zuvor seinen Job an den Nagel gehängt hat und der jetzt die Dorfkneipe führt, Böses: Der Mord trägt die Handschrift der "Bestie", eines mädchenschlachtenden Ungeheuers, das Alex bei der Mordserie vor mehr als drei Jahren knapp entkommen war. Ist die "Bestie" zurück, hat sie Lisa in ihrer Gewalt und steckt sie möglicherweise sogar hinter den seltsamen Briefen und Anrufen, die Alex erhält?
    Welche Rolle spielt die alte Berta Kirchberger, die im Dorf als Hexe verschrien ist und die sich nur nachts auf die Straße traut?
    Eigene Beurteilung
    "Die Mädchenwiese" besteht aus verschiedenen Erzählperspektiven. Es gibt drei Handlungsebenen, die in der dritten Person präsentiert werden, dabei wird in rasantem Wechsel jeweils aus der Perspektive von Axel Lindner, Laura Theis und deren verschwundener Tochter Lisa berichtet. Im Gegensatz dazu steht die Ich-Erzählung der alten Berta Kirchberger, die in die fortlaufende Handlung eingeschoben ist und nach und nach ihr Leben von der Kindheit bis in die jüngste Vergangenheit ausbreitet.
    Durch den Wechsel der Erzählperspektive immer zu Zeitpunkten, an denen sich etwas Neues ergibt, bzw. eine Situation zu eskalieren droht, wird große Spannung erzeugt, allerdings sind die Erzählabschnitte manchmal zu knapp und zu reißerisch gehalten, außerdem wirken diese ständigen Cliffhanger mit der Zeit etwas eintönig. Spannung wird auch durch die detaillierten Beschreibungen von Grausamkeit und Perversion generiert, der Leser kann nicht umhin, um die und mit den Romanfiguren zu zittern. Der anschauliche und flüssige Sprachstil lässt ihn zum Augenzeugen der schrecklichen Ereignisse werden. Auf sehr sensible Leser werden die explizit beleuchten Folterszenen jedoch (zu) abstoßend wirken.
    Mit der Charaktergestaltung der Romanfiguren hatte ich gewisse Probleme. Lisas Mutter Laura, die in der Erziehung ihrer Kinder aufgrund ihrer Überforderung viele Fehler gemacht hat, handelt auch nach Lisas Verschwinden sehr impulsiv und unklug, teilweise ist ihr Verhalten nicht nachzuvollziehen. Auch ihr Schwager Frank, der sich als Polizist mit dem Fall befasst, wirkt sehr unprofessionell. Er hört dem kleinen Sam, der wichtige Aussagen machen will, nicht zu und ist auch sonst sehr voreingenommen. Als ihm ein Verdächtiger auf dem Präsentierteller gereicht wird, hinterfragt er diese offensichtliche Finte nicht.
    Die interessanteste Figur in diesem Thriller ist die alte Berta Kirchberger, eine "schuldlos Schuldige", deren Schicksal den Leser vermutlich am meisten berührt.
    Die Auflösung ist für den geübteren Krimi-Fan relativ absehbar, was insgesamt der Spannung nur wenig Abbruch tut. Der erste Teil des Romans ist jedoch weniger spannend als der weitere Verlauf, da einige meiner Meinung nach überflüssige Szenen um Alex und seine Freunde zu lang geraten sind.
    Fazit
    Ein brutaler Thriller für abgehärtete Krimifans, der eher durch spannende Unterhaltung als durch realistische Darstellung einer Mordermittlung punktet.
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  • Rezension zu Die Mädchenwiese

    Das Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Das dunkle Blau das als Hauptfarbe gewählt wurde, vermittelt einen düsteren Eindruck. Darauf abgebildet sind mehrere Schmetterlinge. Oben rankt in weißer Schrift der Name des Autors und unten sieht man in pinker Schrift den Titel des Buches. Die Farbzusammenstellung finde ich klasse, es passt alles und sieht einfach toll aus.
    Meine Meinung:
    Schon der Prolog ist spannend und macht Lust weiter zu lesen. Das Buch hat zwei verschiedene Handlungsstränge, die sich nach und nach zusammenfügen. Anfangs ist noch unklar was dies zu bedeuten hat, aber mit jeder Seite mehr kam Licht ins dunkel.
    In der einen Perspektive erzählt Berta aus ihrem Leben. Berta war mir am Anfang nicht ganz geheuer, aber mit jeder Seite mehr von ihr ist sie mir richtig ans Herz gewachsen. Berta hatte ein sehr schweres Leben. Nach dem Tod ihres Vaters musste sie fast alleine den Hof bewirtschaften, da ihre Mutter nicht mehr in der Lage war. Dazu kommt dann noch ein Onkel, der sie zu viel liebt und die Hochzeit mit ihrem Mann Ferdinand, der nicht das ist was er vorgab zu sein.
    Der zweite Handlungsstrang spielt im Jetzt und erzählt die Geschichte von Lisas verschwinden. Lisa ist ein typischer Teenager, rebellisch und aufsässig. Als sie am Freitag zu ihrem neuen Freund aufbricht, weiß sie noch nicht das dieses Wochenende ihr ganzes Leben verändert. Sie kehrt nämlich nicht nach hause zurück, sondern wird entführt und festgehalten.
    Lisas Mutter Laura ist natürlich außer sich als sie erfährt das Lisa nicht wie besprochen am Wochenende bei einer Freundin war, sondern bei ihrem neuen Freund, und nicht wieder aufgetaucht ist. Laura war mir von Anfang an sympatisch. Sie ist Alleinerziehende Mutter, nachdem ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen hat, und muss alleine den Balanceakt zwischen Job, Haushalt und ihren Kindern bewerkstelligen. Das hier nicht immer alles glatt läuft und sie noch als unfähig und überfordert von ihrem Ex-Mann abgestempelt wird, kratzt sehr an ihrem Selbstbewusstsein.
    Dann hätten wir noch den kleinen Sam, Lisas Bruder. Er wird von allen gehänselt und niemand scheint ihm zuzuhören. Auch gibt er sich die Schuld daran das seine Eltern sich getrennt haben. Eigentlich kann der kleine einem nur Leid tun, er weiß etwas, aber niemand hört ihm zu oder schimpft nur mit ihm.
    Zum Schluss wäre noch Ben, Kneipenbesitzer, Ex-Alkoholiker und Ex-Cop. Als die erste Leiche auftaucht ist ihm sofort klar, dass die Bestie zurück gekehrt ist. An dem Fall hat er vor Jahren als Cop gearbeitet und nun scheint es die Bestie persönlich auf ihn abgesehen zu haben. Ben fand ich klasse und mir kam er fast so vor wie die größere Ausgabe von Sam, ihm hört nämlich auch keiner zu.
    Nach dem Prolog war mir eigentlich schon klar, dass dies ein klasse Thriller ist. Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen, was zum einen am flüssigen und lockeren Schreibstil lag und zum anderen an den sympatischen Charakteren, mit denen ich mich gut anfreunden konnte und die detailliert und authentisch dargestellt wurden. Durch die ausführliche Beschreibung wirkten die einzelnen Handlungen nachvollziehbar und machten die Charaktere nur menschlicher.
    Die Spannung zieht sich kontinuierlich durch das ganze Buch hindurch, wobei es am Ende hin unerträglich wird und man die letzten Seiten nur so überspringen will um endlich zu erfahren wie es ausgeht und wer sich hinter der Bestie versteckt. Der Autor schafft es, die einzelnen Handlungsstränge gekonnt miteinander zu verbinden und mich als Leser richtig wahnsinnig zu machen, da die Szenen ziemlich spannend enden und um zu erfahren wie es nun weiter geht, ich gezwungen war, weiterzulesen. Dies verleitete mich dazu das Buch binnen kürzester Zeit zu lesen.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die einzelnen Wendungen innerhalb des Buches. Da diese völlig überraschend kamen, verlief die Geschichte dann wieder in eine andere Richtung und es war mir bis zum Ende nicht möglich, den Täter zu ermitteln. Umso überraschter war ich dann, als die Auflösung kam, da ich hiermit nun nicht gerechnet hatte.
    Mein Fazit:
    Martin Krist hat mit “Die Mädchenwiese” eine erstklassigen, spannenden und überraschenden Thriller geschrieben, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne
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  • Rezension zu Die Mädchenwiese

    Klappentext:
    Die alte Frau sieht alles kommen. Sie findet die toten Mädchen. Sie kennt ihren Mörder. Aber sie wird schweigen. Der kleine Junge bangt um seine verschwundene Schwester, denn er hat etwas gesehen. Er will reden, doch niemand hört ihm zu. Seit Alex Lindner vor Jahren seinen Dienst als Kommissar quittiert hat, lebt er zurückgezogen in der Provinz. auch hier ein Mädchen verschwindet, weiß er: Der Mann, den er damals vergeblich jagte, ist zurück. Diesmal muss er ihn fangen, denn der Blutzoll wird steigen.
    Zum Buch:
    Das Cover wirkt düster und gefährlich und zeigt ein Mobile mit Schmetterlingen, wobei ein Schmetterling der Flügel abgebrochen und blutverschmiert ist. Zudem ist dieser Schmetterling glänzend hervorgehoben. Das Cover ist über das gesamte Taschenbuch überzogen. Ein sehr anziehendes und auch passendes Cover zu diesem atemberaubenden Thriller.
    Meine Meinung:
    Die 16jährige Lisa aus Finkenwerda verschwindet und ihre alleinerziehende Mutter (Laura) sowie deren Bruder Sam machen sich große Sorgen. Laura glaubt zunächst Lisa wäre abgehauen, doch schon schnell wird klar, dass hier etwas nicht stimmt.
    Sam hat Lisa fest versprochen nicht zu sagen wo sie ist, doch er kann das Versprechen nicht halten du macht sich nun Vorwürfe, sie könne vielleicht wegen sein Versprechen nicht mehr nach Hause kommen.
    Der Kneipenbesitzer Alex Linder, der früher Polizeikommissar war, erfährt vom Verschwinden der 16jährigen Lisa und wird zunehmend unruhiger. Denn vor einigen Jahren, als er selber noch Kommissar war, gab es einen ähnlichen Fall. Er hat die „Bestie“ gejagt, diese hat junge Mädchen brutal zugerichtet und gequält, doch die „Bestie“ ist ihm entkommen. Hat dieser Fall etwas mit Lisa`s verschwinden zu tun?
    Dann gibt’s da noch die Hexe Berta, die von allen gefürchtet und gemieden wird, durch ihre zurückhaltende Lebensweise. Die Lebensgeschichte von Berta lassen einen erschaudern und machen sprachlos.
    Schon auf den ersten Seiten wird es durch den grausamen Leichenfund spannend und zieht sich komplett durchs ganze Buch. Der Spannungsbogen wird immer aufrechterhalten und reißt in keiner Szene ab, im Gegenteil.
    Zum Anfang hatte ich ein paar Probleme mir die ganzen Personen zu merken sowie der ständige Szenenwechsel. Ich wusste teilweise nicht wo ich mich gerade befinde, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen.
    Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, ich hatte immer den Drang weiterzulesen und auch erst knapp auf den letzten Seiten kam es zu einem Abschluss, den man sich nicht erahnen konnte.
    Fazit: Ein atemberaubender, brutaler und sehr spannender Thriller bis zur letzten Seite. Eine absolute Leseempfehlung!
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  • Rezension zu Die Mädchenwiese

    Im kleinen Dorf Finkenwerda verschwindet die 16 jährige Lisa. Ihre alleinerziehende Mutter ist außer sich vor Sorge, wird jedoch von etlichen Dorfbewohnern beruhigt, dass Lisa bestimmt nur ausgerissen sei und bald wohlbehalten zurück kommen würde. Alex Linder hingegen ist davon noch nicht überzeugt. Bis vor drei Jahren arbeitete er in Berlin als Kommissar und ist der Meinung, dass er Parallelen zwischen den damaligen Morden an jungen Frauen und dem Verschwinden von Lisa gefunden hat. Aber kann es wirklich sein, dass der Täter nach all der Zeit wieder zugeschlagen hat? Ist die Bestie tatsächlich zurück?
    Martin Krist ist ein Pseudonym des Autors Marcel Feige, von dem ich in diesem Jahr bereits "Kalte Haut" gelesen habe. Vergleiche ich diese beiden Werke, kann ich schon behaupten, dass er seinem Stil treu geblieben ist. Er brilliert stets durch den Aufbau seiner Romane. Das Geschehen wird aus Sicht etlicher Charaktere geschildert wobei Krist sich schnellen -nahezu schon rasanten- Perspektivwechsel bedient. Am Anfang ist es daher etwas schwierig alle Informationen aufzunehmen und dem Geschehen zu folgen, da man zunächst die ganzen Personen und Handlungen erst einmal sortiert bekommen muss. Ich würde daher jedem Leser empfehlen zumindest die ersten 100 Seiten in einem Rutsch zu lesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Ich fand die Perspetivwechsel sehr gelungen, jedoch waren sie manchmal schwer zu erkennen. Angekündigt werden sie lediglich durch eine Leerzeile im Text und falls das Ende eines Abschnittes mit dem Seitenende übereinstimmte, gab es gar keinen optischen Hinweis auf den Wechsel der Perspektive, was manchmal für kurzzeitige Verwirrungen sorgte.
    […]
    Wie bereits bei "Kalte Haut" fehlte mir der Nervenkitzel im größten Teil des Romans. Erst irgendwo in den letzten 100 Seiten setze etwas Spannung ein. Trotzdem mag ich das Buch, denn der Autor konnte mich erneut durch die geschickte Verknüpfung der einzelnen Handlungsstränge überzeugen. Des Weiteren blieb mir der wahre Täter bis zum Ende unbekannt, wie es meiner Meinung nach bei einen Thriller sein sollte. Jede Perspektive bietet interessante Ansätze und so kam beim Lesen keine Langeweile auf, obwohl die Spannung oft fehlte. Wer aber den Schreibstil aus "Kalte Haut" mochte, wird sicherlich auch von der Mädchenwiese begeistert sein.
    Leseprobe
    Landkarte des Schauplatzes
    Fazit: Ein Thriller für Fans von verwobenen Handlungssträngen und Lesern, die sich von schnellen Perspektivwechseln und interessanten Handlungen über ein Spannungsdefizit hinweg trösten lassen. 4/5 Sterne.
    Taschenbuch: 416 Seiten Homepage des Autors
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Ausgaben von Die Mädchenwiese

Taschenbuch

Seitenzahl: 417

E-Book

Seitenzahl: 419

Besitzer des Buches 50

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