Dark Canopy

Buch von Jennifer Benkau

  • Kurzmeinung

    Morticia_27
    Für mich leider nur mäßig spannend, langatmig, spannungsarm - eher enttäuschend
  • Kurzmeinung

    Smoke
    Dystopie mit unglaublich emotionaler Wucht

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Dark Canopy

Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr … Ausgezeichnet mit dem DeLiA-Literaturpreis 2013 „Dark Canopy“ ist der erste von zwei Bänden.
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Serieninfos zu Dark Canopy

Dark Canopy ist der 1. Band der Joy und Neél / Dark Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Dark Canopy wurde insgesamt 61 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Für mich leider nur mäßig spannend, langatmig, spannungsarm - eher enttäuschend

    Morticia_27

  • Dystopie mit unglaublich emotionaler Wucht

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dark Canopy

    4.5 Sterne
    "Es gab keine Rebellion. Nur die Flucht vor der Realität. Die Parolen, die davon tönten, dass wir Menschen uns erheben und das Land - unser Land! - zurückerobern würden, gerieten schon in Vergessenheit. Ich hatte sie seit Jahren nicht mehr gehört." S. 29
    Zum Inhalt
    Für den 3. Weltkrieg haben die Menschen Elite-Soldaten gezüchtet. Furchtlose Kämpfer, die mit einzigartigen Sinnen und großer Kraft ausgestattet sind; perfekte Krieger: die Percents.
    Das zerbombte Land ließ allerdings nicht viel übrig und die Percents hatten ein leichtes Spiel. Sie übernahmen die Herrschaft über die Menschen und bedienten sich in den verfallenen Städten ihrer Arbeit und gewährten dafür ein Mindestmaß an Sicherheit.
    Den Makel, dass ihre Haut das UV-Licht der Sonne nicht verträgt, haben sie mit "Dark Canopy" ausgeglichen, Maschinen, die den Himmel tagsüber durch dichten Qualm verdunkeln.
    Außerhalb der Städte, im Niemandsland, versuchen die Rebellen zu überleben. Ihre Aufgabe, sich gegen die Percents durchzusetzen, scheitert kläglich. Zu ihnen gehört auch Joy und als sie mit einigen Freunden eine Rettungsaktion startet, läuft alles aus dem Ruder ...
    Meine Meinung
    Lange hatte ich das Buch auf meiner Wunschliste, weil ich so viel gutes darüber gehört hatte und ich bin froh, dass ich es endlich gelesen hab! Von der ersten Seite an war ich sehr begeistert, denn schon der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und schafft schnell eine düstere, hoffnungslose Atmosphäre, die mich völlig gefangen genommen hat. Jennifer Benkau bedient sich sehr außergewöhlichen Metaphern und einer bildhaften Darstellung, die mich mitten in die Geschichte hineingezogen haben.
    Erzählt wird das ganze hauptsächlich von Joy aus der Ich-Perspektive. Sie gehört zu einem Clan der Rebellen, die mehr schlecht als recht ums überleben kämpfen. Der Traum, gegen die Percents zu bestehen ist einer Lethargie gewichen, mit der Joy tagtäglich zu kämpfen hat. Ihr ganzes Leben ist geprägt von unterdrückter Angst und den Anforderungen, immer Stärke zu zeigen. Sie kam sehr authentisch rüber und ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen!
    Der Percent, der Joy zum Verhängnis werden wird, ist Neél. Man schließt ihn nicht sofort ins Herz, aber mit der Zeit erkennt man, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern viele Schichten, durch die man nach und nach zu ihm durchdringt. Ein wunderbarer Charakter, der überrascht und zu Herzen geht!
    Einige Kapitel werden auch aus der Sicht von Matthiel erzählt, dem Sohn des Clanführers und Freund von Joy. Sein Wille ist ungebrochen: auch wenn er viel zurücklassen muss hält er an seinen Grundsätzen fest und durchlebt eine ganz andere Art von Rebellion.
    Die Zerrissenheit, mit der einige zu kämpfen haben, ist gut nachvollziehbar. Denn es gibt - wie im richtigen Leben - keine klare Linie. Die beiden Seiten, die sich hier gegenüberstehen, sind in Schuld und Rache gefangen und es scheint kaum möglich, dass eine von ihnen einen Frieden auch nur in Betracht ziehen könnte.
    Die Welt, wie sie in dieser Zukunft aussieht, ist sehr klar umrissen, lässt aber noch einiges an Spielraum für den zweiten Band. Die Ereignisse hier spielen in England statt, aber auch in den anderen Teilen der Welt hat der Krieg stattgefunden und natürlich rätseln die Menschen, wie die Rollen andernorts verteilt sind. Es gibt viele Andeutungen, manche konkret, manche eher vage und ich bin sehr gespannt, wie sich das alles weiter entwickeln wird.
    Jedenfalls fühlte sich alles echt an und sehr gekonnt ineinander verstrickt.
    Im Mittelteil gab es einige Stellen, die man vielleicht etwas straffen hätte können - oder vielleicht ging mir auch alles nur zu langsam, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht ;) Das Tempo war eigentlich eher ruhiger, aber trotz der geraden Linie, die man erahnt, erwarten einen immer wieder Überraschungen.
    Fazit
    Ein extrem düsteres Szenario mit viel Gewalt und schwerwiegenden Entscheidungen, welche die Figuren an Grenzen bringen, die sie niemals übertreten wollten. Jennifer Benkau hat hier eine ... Version der Zukunft erschaffen,
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    Band 1: Dark Canopy
    Band 2: Dark Destiny
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  • Rezension zu Dark Canopy

    Meine Meinung:
    "Dark Canopy" ist ein düsteres, ziemlich spannendes Buch mit interessanten Charakteren. Manche davon sind mir sympathisch, andere mag ich weniger. Die Hauptprotagonistin Joy ist eine starke junge Frau, die kaum ein Blatt vor den Mund nimmt. Eigentlich mag ich ihren Charakter, manchmal geht sie mir aber auch gewaltig auf die Nerven. Man könnte sagen, dass sie in gewissen Situationen sehr berechnend und gefühlskalt ist, andererseits lebt sie auch in einer furchtbaren Welt, hat mit ihren zwanzig Jahren schon einiges mit angesehen.
    Eigentlich erzählt Hauptprotagonistin Joy dem Leser ihre Geschichte, einige Kapitel werden aber auch aus der Sicht eines anderen Charakters geschildert. Ich mag Geschichten, die verschiedene Perspektiven zeigen, hier gefällt mir das aber nicht so gut. Dieser kleinen "Nebenhandlung" fehlt einfach der pepp. Den Schreibstil finde ich dafür sehr angenehm, trotz der vielen Seiten hatte ich dieses Buch recht schnell ausgelesen. Leider beinhaltet die Handlung auch ein paar Logikfehler, meiner Meinung nach wird zudem viel zu wenig erklärt. Anfangs weiß man gar nicht so recht, wer die Eroberer sind, die sich nun Menschen als Sklaven halten. Man weiß auch nicht wirklich, wie sie aussehen. Später erfährt man etwas mehr, für meinen Geschmack sind die Informationen aber viel zu dürftig. An dieser Stelle muss ich leider etwas mehr auf den Inhalt eingehen. Wer lesen will, um welche Wesen es sich handelt, soll den folgenden Abschnitt bitte einfach markieren.
    Auf den ersten Seiten wird gemunkelt, dass die Eroberer Menschenfleisch essen oder gar Blut trinken - da denkt man sofort an vampirähnliche Kreaturen - vor allem, weil diese Wesen auch kein Sonnenlicht vertragen. Später kommt aber heraus, dass es sich um Reptilienmenschen handelt! Da muss man als Leser erst einmal richtig schlucken, zumindest ging es mir so. Das ergibt für mich alles wenig Sinn. Diese Reptilienwesen verdunkeln den Himmel mit einer Maschine, weil ihnen die Sonne schadet. Näheres wird aber nicht erklärt.
    Einige Situationen verwirren mich etwas, ich weiß auch gar nicht, in welcher Zeit dieser Roman spielt. Einmal steht im Buch, dass ein gewisses Ereignis erst in 2000 Jahren stattfindet und dieses Datum: 12.04.2015. Eigentlich denkt man sich als Leser eher, dass es sich hier um eine dystopische Zukunft handelt, außerdem kommt auch eine Playstation in der Geschichte vor. Ich habe deswegen sehr lange gegrübelt, bin letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass es sich hier um einen Fehler handeln muss.
    "Dark Canopy" ist aber keinesfalls ein schlechtes Buch. Trotz der Kritik hat mir die Geschichte richtig gut gefallen! Sie hat mich unterhalten, mit Joy mitfiebern und zittern lassen. Den Cliffhanger am Ende finde ich aber ziemlich schlimm, das hätte bei einer so hohen Seitenanzahl wirklich nicht sein müssen! Der zweite Teil steht schon ganz vorne in meinem Regal, ich muss ihn unbedingt bald lesen, da ich natürlich wissen will, wie die Geschichte ausgeht. Deshalb bekommt diese Dystopie trotz allem 4 Sterne von mir. Schließlich konnte ich diesen Wälzer kaum aus der Hand legen, weil er mich so gefesselt hat.
    Meine Bewertung:
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  • Rezension zu Dark Canopy

    Inhalt:
    Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr …
    Rezension:
    In einer Welt, in der es nur noch zwei Stunden Sonne am Tag gibt und die Menschen von den Percents unterjocht werden, lebt die neunzehnjährige Joy. Seit ihrer frühsten Kindheit verbringt sie ihr Leben bei den Rebellen, die sich immer wieder gegen die brutale Herrschaft der Percents auflehnen.
    Nachdem Joy's beste Freundin Amber bei einem Handelsgang von den Percents gefangen genommen wird, planen Joy und ihre Freunde ihre Befreiung - die jedoch fürchterlich schief geht, denn auch Joy landet in den Händen der Percents..
    Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Joy erzählt, einem starken Rebellenmädchen, das sich niemals unterkriegen lässt. Mit ihrer Gefangenahme wird ihre Welt von den einen Tag auf den anderen völlig auf den Kopf gestellt. Von dem Varlet Neél soll sie zum Soldaten ausgebildet werden, um so den Chivvy zu bestreiten, einem Event, bei dem die Soldaten von Varlets, den jungen Percents gejagt werden um so deren späteren Rang unter den Percents auszumachen.
    Anfangs wurde Joy nur von ihrer Angst und ihren Vorurteilen gegenüber den Percents beherrscht, doch mit der Zeit muss sie sich eingestehen, dass die Percents den Menschen ähnlicher sind, als sie gedacht hat.
    Das Verhältnis zwischen Joy und Neél besteht zu Anfang nur aus Hass und Verachtung, denn nicht nur Joy hat Vorurteile, auch Neél ist darüber, einen weiblichen Soldaten trainieren zu müssen, alles andere als begeistert. Doch je mehr Zeit vergangen ist und je besser sich Joy und Neél kennengelernt haben, umso näher kamen sie sich.
    Ursprünglich wurden die Percents geschaffen um die Kriege der Menschen zu bestreiten, sie hatten keinerlei Rechte und wurden nur benutzt. Doch sie lehnten sich gegen die Menschen auf und rissen die Herrschaft an sich. Nun leben die Menschen schon so lange unter ihnen, dass sich kaum jemand an die Zeit erinnern kann, bevor die Percents die Macht übernahmen.
    "Dark Canopy" lässt sich zwar gut lesen, aber der Drang weiterzulesen kam bei mir kaum auf. Zu viele Längen waren vorhanden, über die mich nur die aufkeimenden Gefühle von Neél und Joy weghelfen konnten. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, nur kam eben nicht viel Spannung auf.
    Wenn man mal nicht aus der Sicht von Joy über ihr Training zum Chivvy-Soldaten gelesen hat, dann durfte ihr bester Freund und ehemaliger Liebhaber Matthial erzählen. Er hat den Clan, zu dem auch Joy gehört hat von seinem Vater übernommen, doch der Verantwortung ist er noch nicht gewachsen. Seine Sorge um Joy und die Verzweiflung darüber, dass sie ihm genommen wurde ist übermächtig und er will alles versuchen um sie zu retten.
    Diese kurzen Kapitel aus Matthials Sicht haben mir nicht so gut gefallen. Er vergöttert Joy förmlich und genau das ging mir schon schnell auf die Nerven, zumal mir die zarte Liebesgeschichte zwischen Joy und Neél so viel besser gefallen hat. Außerdem ist Joy eine Protagonistin, die es mir schwer gemacht hat sie zu mögen, weil sie teilweise sehr unnahbar war und man eine Weile brauchte um sie kennenzulernen und einzuschätzen. Neél dagegen ist mir schnell ans Herz gewachsen, auch trotz seiner anfänglichen Brutalität gegenüber Joy.
    Aber bei beiden - Joy und Neél - gab es eine Entwicklung ins Positive und schlussendlich mochte ich beide sehr gerne, während Matthial mir immer unsympathischer wurde.
    Fazit:
    "Dark Canopy" war ein Buch, das mich nur selten richtig packen konnte. Die Geschichte von Joy und Neél war zwar interessant, aber richtige Spannung kam nur selten auf.
    Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, was vorallem an den Charakteren lag. Joy und ich brauchten zwar eine Weile um miteinander warm zu werden, aber letztendlich haben wir es geschafft und sie ist mir noch sympathisch geworden. Auch der Percent Neél, der mich anfangs mit seiner brutalen Art gegenüber Joy erschreckte, zeigte noch eine liebenswerte Seite.
    Dennoch hat mir die Geschichte so gut gefallen, dass ich vier Kleeblätter vergebe.
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  • Rezension zu Dark Canopy

    Der Inhalt:
    Für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, auch genannt Percents, haben die Weltherrschaft übernommen und unterdrücken nun die Menschen. Vereinzelte Rebellenclans, versuchen außerhalb des Systems zu überleben. Zu einem dieser Clans gehört die 20-jährige Joy, die verbissen um ihre Freiheit kämpft. Doch dann gerät sie dem Feind in die Hände und muss erkennen das unter den einstigen Monster, auch Menschlichkeit und sogar noch mehr, existiert.
    Meine Meinung:
    Dark Canopy spielt in einer neuen dystopischen Welt. Für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, die sogenannten Percents, haben die Weltherrschaft an sich gerissen. Die Percents sind stark und furchtlos, haben aber eine kleine Schwäche - sie vertragen das Sonnenlicht nicht. Um sich auch tagsüber gefahren los zu bewegen, haben sie Dark Canopy erschaffen, eine Maschine die Staub in den Himmel schleudert und die Sonne verdunkelt. Das Leben der Menschen ist seitdem nicht mehr wie zuvor. Sie leben zwar in Städten, sind den Percents aber untergeordnet und müssen deren Anweisungen folge leisten und für diese arbeiten. Einige wenige geben sich mit diesem Leben allerdings nicht zufrieden und so haben sie sich in sogenannten Clans zusammengefunden und versuchen ein Leben außerhalb der Stadt zu führen. Zu einem dieser Clans gehört die 20- jährige Joy, die ihre Freiheit liebt und diese um keinen Preis aufgeben würde. Jeden Tag aufs neue müssen sie um ihr Überleben kämpfen und müssen sich vor den Percents in Acht nehmen um nicht gefangen genommen zu werden.
    Beim Hauptcharakter Joy bin ich ehrlich gesagt immer noch etwas zwiegespalten und kann sie noch nicht recht einordnen. Für ihre 20 Jahre wirkt sie zwar sehr erwachsen, aber zeitweise kamen mir ihre Reaktionen und Handlungen doch etwas übereilt und nicht wirklich nachvollziehbar und ich musste mehrmals mit dem Kopf schütteln. Auch ihre Überzogenen Schuldgefühle die sie wegen allem und jeden hegt, haben sie mir nicht gerade sympatisch gemacht und ich habe ihre "Ich bin eine harte Rebellin, die vor nichts Angst hat" Einstellung, nicht wirklich abgenommen.
    Neel wiederum hat mir sehr gut gefallen. Anfangs wirkt er noch ziemlich böse und lässt Joy keine Sekunde vergessen das er sie hasst. Doch die Zeit mit Joy geht auch nicht spurlos an Neel vorbei und die beiden freunden sich langsam an und hegen sogar Gefühle füreinander. Seine Wandlung fand ich wirklich nachvollziehbar, da auch schon mehrmals gezeigt hat, dass Neel nicht wie andere Percents ist und das das Leben zwischen Percents und Menschen auch anders gehen kann.
    Jennifer Benkau hat mit Dark Canopy einen tollen dystopischen Roman geschrieben, der mich einerseits durch die Zukunftsidee, die nicht unrealistisch ist, überzeugt hat, sondern auch durch die Handlung, die mich wirklich in ihren Bann gezogen hat und mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Der jugendlich gehaltene und lockere Schreibstil sorgen dann noch dafür das die Seiten nur so dahin fliegen. Die spannende Story und die unvorhergesehenen Wendungen, die immer dann auftreten wenn man es am wenigsten erwartet, haben dazu beigetragen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Das Ende der Story hat es wirklich in sich und ich war regelrecht geschockt als ich dies gelesen habe. Gott sei Dank ist der zweite und letzte Teil der Serie nun erschienen und man muss nicht allzu lange darauf warten wie es nun nach dem fiesen Cliffhanger weiter geht.
    Mein Fazit:
    Dark Canopy ist ein gelungener dystopischer Roman der mich von der ersten Seite an gefesselt hat und mich am Ende fassungslos zurück gelassen hat. Die beiden Hauptcharaktere haben mir sehr gut gefallen, obwohl ich Joys Handlungen und Reaktionen teilweise nicht nachvollziehen konnte. Die dystopische Welt die Jennifer Benkau hier erschaffen hat ist wirklich gelungen und wirkt zu keiner Zeit unrealistisch. Ich vergebe 5 Sterne
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  • Rezension zu Dark Canopy

    Die 20 jährige Joy ist eine Rebellin in einer Welt, die von den Percents beherrscht wird. Diese künstlich erschaffenen Lebewesen wurden im dritten Weltkrieg als Soldaten eingesetzt. Nun haben Sie jedoch die Menschheit unterworfen und bestimmen sogar über die Anzahl an Sonnenstunden pro Tag. Bei einer Befreiungsaktion wird Joy gefangen genommen und muss von nun an einem Percent namens Neél dienen. In deren Unterkünfte erfährt sie mehr über das Leben der Percents und deren kaltblütige Pläne mit ihr.
    Ich freue mich immer wieder, wenn ich auf Dystopien deutscher Autoren stoße, denn gefühlt schwappen die meisten aus Amerika zu uns hinüber. Überrascht war ich daher, als ich auf zahlreiche englisch klingende Namen gestoßen bin, was sich später jedoch aufklärte, denn die Story spielt in dem Land, welches zurzeit unter dem Namen Großbritannien bekannt ist. Dieser Handlungsort ist übrigens keine Willkür, sondern würde bewusst von der Autorin so gewählt.
    Jenny Benkau hat mit „Dark Canopy“ einen rasanten Auftakt eines Zweiteilers geschaffen, der mich in allen Belangen begeistern konnte. Zunächst seien das Setting und die Atmosphäre erwähnt. Obwohl sich Joys Welt sehr von unserer unterscheidet, konnte ich mich durch den anschaulichen Schreibstil der Autorin sehr schnell zurecht finden. Die Atmosphäre ist unglaublich düster, dabei aber nicht komplett hoffnungslos, und erscheint nahezu greifbar.
    Die Story hat ein unglaublich schnelles Tempo. Ständig passiert etwas, ein Kampf hier, ein brutales Training dort - Langeweile sucht man vergebens. Und obwohl gefühlt ein Ereignis das nächste jagt, habe ich mich nie "überrannt" gefühlt. Benkau hat genau das richtige Maß getroffen.
    Die Hauptpersonen in diesem Roman sind die Rebellin Joy und der Percent Neél. Beide wirkten auf mich authentisch und ich fand es interessant deren Entwicklung zu verfolgen. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin sowohl die Sicht der Menschen, als auch die der Percents schildert und dabei bleibt nichts schwarz-weiß.
    Benkaus Fantasie hat mich überzeugt, zumal es etliches Neues gab und einige unerwartete Überraschungen auftauchen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, so dass sowohl Gewalt, als auch körperliche Nähe schamlos präsentiert werden. Dieses passt zur Geschichte und wird zum Glück nicht so übertrieben, als wenn das Buch in die Genre "Splatter" oder "Erotik" einzuordnen wäre. Es ist eben einfach stimmig.
    Leseprobe
    Fazit: Ein mitreißender Auftakt einer Dystopie-Dilogie, die fesselt und zu keiner Sekunde langweilig wirkt. Das Buch konnte meine hohen Erwartungen sogar noch übertreffen, daher gibt es eine absolute Leseempfehlung von mir. Der Abschlussband erscheint Mitte März 2013 unter dem Titel "Dark Destiny" und ist ein "Must-read" für mich! 5/5 Sterne.
    Gebundene Ausgabe: 524 Seiten
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  • Rezension zu Dark Canopy

    Joy lebt in einer Welt, die unsere Zukunft sein könnte. Durch Genforschung, zunächst an Pflanzen und Tieren, letztendlich dann auch an menschlichem Genmaterial, hat die Menschheit eine neue Rasse geschaffen, die Percents. Dies ist eine im Labor gezüchtete Spezies, die äußerlich dem Menschen ähnelt, ihm körperlich aber weit überlegen ist. So ist ein Percent viel schneller, stärker, hat verstärkte Sinne und eine Haut, die mit einer Art Membranen übersät ist. Diese ist zugleich auch eine seiner wenigen Schwachstellen, da ein Percent, das UV-Licht der Sonne nicht erträgt. Die Percents wurden von den Menschen schlimmer noch als Tiere behandelt und hatten keinerlei Rechte. Vielmehr mussten sie für die Menschen in den Krieg ziehen, Tätigkeiten erledigen, zu denen die Menschen nicht in der Lage waren oder auch nicht sein wollten und dienten schlimmstenfalls als lebendes Organersatzteillager.
    Doch die Percents richteten sich gegen die Menschen und haben sie in einem Krieg unterjocht. Die meisten Menschen leben in den gesicherten Städten, stets den Percent untergeben. Doch einige wenige halten sich außerhalb auf und haben sich teilweise zu Clans zusammengefunden: die Rebellen. Hier wächst auch Joy mit ihrer Schwester auf. Ihre Mutter starb früh und ihr Vater ist irgendwann einfach verschwunden. Joy ist die Freundin von Matthial, dem ältesten Sohn von Mars, dem Clanführer. Als sie gemeinsam mit ihrer Freundin Amber zu einer Tauschaktion heimlich in die Stadt geschickt wird, geraten die beiden in eine Falle und Amber wird geschnappt. Da Mars keine weiteren Leben riskieren will, scharen Joy und Matthial eine kleine Gruppe um sich, um gemeinsam Amber aus den Händen der Percents zu befreien.
    Der Plan geht schief und Joy fällt in die Hände der Percents. Als Soldatin ohne irgendwelche Rechte kämpft sie nun täglich ums Überleben. Dabei erfährt sie, das längst nicht alle Dinge so sind, wie sie ihr bisher erschienen. Auch die Percents leben nicht alle so frei, wie sie annahm, und viele Aspekte, die man sie über sie gelehrt hatte, scheinen nicht immer der Wahrheit zu entsprechen. Zudem kommt sie ihrem zugeteilten Percent Neél langsam immer näher....
    Ich habe schon viele wunderbare Rezensionen zu diesem Buch gelesen und die Tatsache, dass es von Jennifer Benkau, der Autorin von "Phoenixfluch" und der "Nybba"-Reihe, verfasst wurde, hat den Reiz es zu lesen, nur noch erhöht.
    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und fesselnd. Es handelt sich um das erste Jugendbuch der Autorin, das der erste Teil einer Dystopie-Reihe ist. Die Welt, in der die Menschen leben, ist schrecklich. Sie sind unterjocht, haben kaum genug zum Leben und müssen ständig um selbiges fürchten. Da bereits viele Jahre nach der Machtübernahme der Percents vergangen sind und die Menschen nur noch selten im Besitz eines Buches sind, wird die Vergangenheit nur noch von Mund zu Mund weitergegeben. Dabei sind viele Aspekte verlorengegangen und der Lebensstil der Menschen ist weit in die Vergangenheit katapultiert worden. Selbst eine Grippe kann nun den Tod bedeuten.
    Joy ist noch sehr jung und impulsiv, dabei jedoch auch stark mit einem ausgeprägten Kampfgeist. Diese Impulsivität wird ihr im Laufe der Geschichte dann immer wieder zum Verhängnis. Sie ist viel zu oft bereit, erst zu Handeln und dann darüber Nachzudenken und so riskiert sie ohne die Konsequenzen zu überdenken viele Leben um eines zu retten. An diesen Stellen fand ich Joy nicht immer so sympathisch, wie sie mir sonst im allgemeinen war. Auch Matthial, ihr Freund, der zwar weniger impulsiv ist, aber letztendlich auch wild draufloshandelt, hat nicht immer Pluspunkte bei mir gesammelt. Beide sind bereits erwachsten und, wenn man die Lebensbedingungen bedenkt, unter denen sie aufgewachsen sind, dann hätte ich ein etwas bedächtigeres Handeln erwartet.
    Währenddessen Neél, Joys beaufsichtigender Percent, ganz klar auf meiner Sympathieskala oben steht. Sein einziger für mich auszumachender Fehler war seine bedingungslose Liebe zu Joy.
    Besonders erschreckend fand ich die Parallelen zu unserer Realität. Der Ursprung der Katastrophe in der Geschichte waren neben genmanipulierten Lebensmitteln das erste geklonte Tier: ein Schaf. An dieser Stelle musste ich gleich an Dolly denken, das erste Tier, das bereits 1996 geklont worden ist. Hier wird ganz klar aufgezeigt, wohin uns unser Weg führen kann, den wir hoffentlich niemals beschreiten werden, denn ganz so unrealistisch erscheint mir die Geschichte nicht.
    Da das Ende ein böser Cliffhanger ist, wodurch mich das Buch auch über sein Leseende hinaus noch nicht loslässt, kann ich die Fortsetzung, die 2013 erscheinen soll, nur schwer erwarten. In dieser Hinsicht hoffe ich auch sehr, dass Joys Charakter sein Entwicklungspotential noch ausschöpfen wird.
    "Dark Canopy" ist ein fesselndes Buch, das ich Freunden von Dystopien sehr empfehlen kann.
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Ausgaben von Dark Canopy

Hardcover

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 529

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

Hörbuch

Laufzeit: 00:15:50h

Besitzer des Buches 138

Update: