Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden

Buch von Gerald Hörhan

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden

Ein Investmentbanker schlägt zurück: Die Mittelschicht ist selbst schuld an ihrer finanziellen Lage, sie handelt dumm. Wir sind Konsumidioten und liefern uns so dem Finanzsystem aus. Kleinanleger lassen sich abzocken. Wahrer Leistungswille fehlt. Wir wollen frei sein, sind aber durch Schulden gefesselt. Kurzweilig, provokant und schonungslos – hier erfahren Sie, wie Sie endlich zu den Gewinnern gehören!
Weiterlesen

Bewertungen

Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

(4)
(0)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden

    Ja, was macht er da der Punk? Was macht er sich am Luxusschlitten zu schaffen? Zersticht er die Reifen? Klaut er die Felgen? Will er das Auto klauen? Nein, der Aston Martin gehört ihm. Denn dieser Punk ist niemand Geringerer als Gerald Hörhan, der Investment Punk, persönlich.
    „Ein Investmentbanker schlägt zurück: Die Mittelschicht ist selbst schuld an ihrer finanziellen Lage, sie handelt dumm. Wir sind Konsumidioten und liefern uns so dem Finanzsystem aus. Kleinanleger lassen sich abzocken. Wahrer Leistungswille fehlt. Wir wollen frei sein, sind aber durch Schulden gefesselt.“
    [/quote]Warum ihr schuftet und wir reich werden
    Das ist der Untertitel des Buches von Investment Punk Gerald Hörhan. Mit „IHR“ meint er die Mittelschicht. Und „WIR“ bezeichnet die Investment Banker, zu denen auch Gerald zählt.
    Sein Buch beginnt bei Kapitel „minus sechs“ und arbeitet sich hoch bis Kapitel vier. Mit dem Epilog insgesamt 12 Kapitel, die es in sich haben. Gerald ist nicht gerade bekannt dafür, dass er ein Blatt vor den Mund nimmt oder Preisträger in Sachen Diplomatie zu sein.
    Einen Vorgeschmack darauf gibt uns bereits sein Einleitungsstatement aus dem ersten Kapitel:
    „Ich tue all die Dinge, von denen die meisten von euch nicht einmal zugeben, dass sie von ihnen träumen. Ich wohne an den feinsten Adressen von Frankfurt und Wien, besitze Luxusautos mit insgesamt mehr als tausend PS, esse in den besten Restaurants, tanze in den angesagtesten Clubs und treffe die schönsten Frauen der Welt.“
    [/quote]Gerald Hörhan ist eine interessante Erscheinung. Von einem Investment Banker erwartet man Maßanzug und italienische Lederschuhe. Gerald hingegen sieht man zu meist mit Punkfrisur, Lederjacke und dicken Boots. Er sieht sich als Investment Punk und unterscheidet sich damit von den sogenannten Anarcho Punks. Anarcho Punks rebellieren seiner Ansicht nach gegen alles und jeden nur des rebellieren wegen. Investment Punks, so wie Hörhan sie definiert, rebellieren auch, aber nur um dem Establishment ein Schnippchen zu schlagen.
    Die Mittelschicht ist selbst schuld an ihrer Situation
    „Mittelschicht“ ist das gefühlt am häufigsten vorkommende Wort in dem Buch Investment Punk. Unabhängig davon, ob Gerald Hörhan vielleicht die Mittelschicht anders definiert, als andere das tun würden, steht eines fest: Er hat recht mit dem, was er über die Mittelschicht sagt.
    Grob zusammengefasst, erklärt der Investment Punk, dass die Mittelschicht viel zu hohe Kredite für das Eigenheim „in der Pampa“ aufnimmt, nicht wirklich klug am Finanzmarkt agiert und im Hamsterrad eines 9-to-five-Jobs gefangen ist. In Geralds Worten klingt das dann beispielsweise so:
    „Denn dieses System, für das ihr schuftet und rackert, zockt euch unaufhörlich und planmäßig ab, und ihr wehrt euch nicht dagegen. Ich weiß nicht genau, warum ihr euch nicht wehrt. Lange dachte ich, dass ihr es einfach nicht merkt, weil ihr aus Trägheit, Feigheit oder beidem nie genau nachrechnet.“
    [/quote]Das sind harte Worte, aber es geht noch weiter:
    „Die Wahrheit ist: Ihr zahlt die höchsten Steuern aller Gesellschaftsgruppen. Ihr tragt die ganze Last. Ihr gebt eure Zukunft bei der Bank ab, indem ihr euch für Eigenheime auf Pump und fabrikneue Leasingautos mit Raten und Zinsen ausbluten lasst. Visionen, Träume und große Pläne könnt ihr euch dann nicht mehr leisten. Ihr könnt kein Risiko mehr eingehen, ihr könnt nichts mehr wagen und auch nichts mehr gewinnen. Mit dem bisschen, das euch am Monatsende bleibt, wagt ihr euch in Fonds und an die Börsen. Wenn ihr durch Glück und Zufall einmal gewinnt, redet ihr ein paar Jahre lang davon. In Wahrheit werdet ihr als die chronischen Anfänger, die ihr am Finanzmarkt seid, mittelfristig auch dort nur abgezockt.“
    [/quote]Ihr seht also, verbal geht es hier einigermaßen zur Sache. Es herrscht ein rauer Umgangston im Buch, auf den ihr euch einlassen müsst.
    Die einzelnen Lektionen im Überblick
    Natürlich kann ich in einer kurzen Buchempfehlung nur einen ersten Überblick darüber geben, was euch in dem Buch erwartet. Damit ihr euer Kopfkino starten könnt, habe ich euch hier mal die Untertitel der jeweiligen Kapitel aufgeschrieben. Ich denke, daraus könnt ihr einiges ableiten:
    Am Anfang hieß es Sklavendienst. Danach nannte man es Frondienst. Jetzt heißt es Schuldendienst. Sklavendienst funktionierte mit Ketten. Frondienst mit Abhängigkeit. Schuldendienst funktioniert durch mangelhafte ökonomische Bildung Der Aufstieg von denen, die nichts haben, zu denen, die viel haben, hat etwas mit Rebellion zu tun. Und zwar mit einer intelligenten Form davon Man muss auf Dauer mehr einnehmen, als man ausgibt. Und man muss Schulden irgendwann bezahlen, und zwar nicht durch die Aufnahme neuer Schulden Wer unter ungewöhnlich hohem Druck arbeitet, braucht auch ungewöhnliche Formen der Entspannung Die Wirtschaftskrise haben nicht wir, die Investmentbanker, ausgelöst. Das wart ihr, die Mittelschicht Es ist eindeutig ökonomisch vernünftiger, einem guten Banker zehn Millionen zu zahlen, als einem Idioten fünfhunderttausend Ungleichheit mit gewissen Limits ist der stärkste Motor jeder gesellschaftlichen Entwicklung Der Traum vom Eigenheim in der Peripherie entstand in den USA in den Zeiten von Elvis Presley und den Beatles. Von dort kam er nach Europa, und er lebt weiter, obwohl er längst zum Alptraum geworden ist. Institutionen, Firmen und das ganze System profitieren davon, nur ihr tut es nicht Das System hat kein soziales Gewissen. Es holt sich nicht so viel, wie ihr verschmerzen könnt. Es holt sich so viel wie möglich Konsumidioten sind die Melkkühe Nummer eins des Systems. Als Angestellte gehen sie in die Schuldenfalle, als Unternehmer gehen sie pleite Ihr kümmert euch ständig um die Angelegenheiten anderer Leute. Reiche Menschen kümmern sich um ihre eigenen Freiheit ist der größte Luxus Fazit
    Ich liebe Gerald Hörhan. Ich mag seine „Ask the Punk Show“, seine Investment Punk Academy, seine Vorträge in Talkshows und natürlich seine Bücher. Aber das steht auf einem anderen Blatt Papier. Mein Fazit zum Buch: Kaufen!
    Jedenfalls dann, wenn ihr nicht vor direkten Worten zurückschreckt und keine Angst davor habt, einen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Gerald Hörhan weiß, wovon er redet. Er ist selbst erfolgreicher Unternehmer und Immobilien-Investor.
    Natürlich polarisiert Gerald. Aber entweder man lässt sich auf seine Thesen ein oder eben nicht. Ich kann nur empfehlen, sich einmal ausführlich mit seinen Thesen, als auch mit Gerald Hörhan als Person auseinander zu setzen. Was habt ihr zu verlieren? Außer vielleicht einige eurer falschen Ansichten über Erfolg, Freiheit und Leben.
    www.erfolgundfreiheit.de
    Weiterlesen

Ausgaben von Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden

Taschenbuch

Seitenzahl: 192

Hardcover

Seitenzahl: 192

Besitzer des Buches 10

  • Mitglied seit 5. Mai 2019
  • Mitglied seit 27. Juli 2018
  • Mitglied seit 26. Juli 2018
  • Mitglied seit 12. Juli 2016
  • Mitglied seit 25. Januar 2016
  • Mitglied seit 30. Mai 2015
  • Mitglied seit 13. Juli 2014
  • Mitglied seit 3. Dezember 2012
Update: