Meister Breugnon

Buch von Romain Rolland, Erna Grautoff, Otto Grautoff

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Meister Breugnon

Romain Rolland: Meister Breugnon 'Colas Breugnon'. Erstdruck: 1919. Hier in der Übersetzung von Erna und Otto Grautoff, Frankfurt, Rütten und Loening, 1920. Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2020. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Frans Hals, Der fröhliche Trinker, 1628. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Meister Breugnon

    Titel: Meister Breugnon, aus dem Französischen übersetzt von Erna und Otto Grautoff
    Originaltitel: Colas Breugnon, erschien erstmals 1919
    Seiten: 243 Seiten
    Verlag: Aufbau Verlag Berlin
    ASIN: B001QULIKO
    Der Autor:
    Romain Rolland, am 29. Januar 1866 in Clamecy, Département Nièvre geboren und am 30. Dezember 1944 in Vézelay, Burgund gestorben, war ein französischer Schriftsteller, der 1915 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde.
    Aus gutbürgerlichem Haus, studierte Rolland nach der Schule Literatur und Geschichte und unternahm diverse Bildungsreisen durch Europa. Er wird Dozent für Musikgeschichte an der Sorbonne, schreibt zahlreiche Texte und beginnt 1903 mit seinem zehnbändigen Hauptwerk Jean Christophe. Den Ersten Weltkrieg verbrachte Rolland in der Schweiz, in Genf, wo er beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz arbeitete und zahlreiche Aufrufe an die Kriegsparteien veröffentlichte, das Kämpfen zu beenden und Friedensgespräche zu starten.
    Er galt als engagierter Intellektueller, setzte sich nach dem Krieg für die Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland ein und unterhielt zu zahlreichen zeitgenössischen Künstlern in Europa rege Korrespondenz. Seine Werke sind gekennzeichnet durch idealistischen Glauben an Brüderlichkeit und Humanität.
    Inhalt:
    Clamecy im Burgund, ca 1610. Vor den Toren der Stadt lebt der gut 50-jährige Holzschnitzer und Schreinermeister Colas Breugnon mit seiner Frau. Seit 30 Jahren sind sie verheiratet, haben vier Söhne, eine Tochter und mittlerweile 18 Enkelkinder. Und ein Jahr lang schreibt er nun nieder, was ihm so widerfährt: Erinnerungen an sein bisheriges Leben, Treffen mit Freunden, fremde Soldaten, die kommen und gehen, die Jahreszeiten und ihren Einfluss auf das ländliche Leben und natürlich Schicksalsschläge wie Krankheit und Todesfälle…
    Meinung:
    Der Protagonist Colas Breugnon ist ein trinkfester, bauernschlauer Handwerker, der das Herz am rechten Fleck hat. Das Leben hat ihm seine Höhen und Tiefen beschert und es scheint ihm an der Zeit, uns – bzw seinem Notizbuch – davon zu erzählen. Und so erhalten wir eine ausschweifende Beschreibung des damaligen Lebens, nehmen teil an der Vitalität von Colas, der ganz Schelm und Geniesser auch seine Fehler hat, und bewundern am Ende auch seine Zähigkeit, seinen Frohsinn, auch bei Schicksalsschlägen stets die Lebensfreude zu bewahren.
    Der Roman bietet hervorragende Unterhaltung, vermittelt durch seinen menschenfreundlichen Erzähler Colas ein positives Lebensgefühl, seine Zuversicht, dass das Leben in allen Lagen ein Geschenk ist – das Ganze ohne moralischen Zeigefinger, ohne politische Botschaft, ohne religiösen Bekehrungsversuche, einfach pure Lebensfreude. Eine humanistische Erzählung, bei der ich gerne glaube, dass sie Romain Rollands Menschenbild darstellt.
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Ausgaben von Meister Breugnon

Taschenbuch

Seitenzahl: 220

Hardcover

Seitenzahl: 414

Besitzer des Buches 5

Update: