Ein Jahr mit sieben Wintern

Buch von Louise Erdrich, Sylke Hachmeister

Zusammenfassung

Serieninfos zu Ein Jahr mit sieben Wintern

Ein Jahr mit sieben Wintern ist der 1. Band der Birchbark House Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 1999. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Ein Jahr mit sieben Wintern wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

(0)
(1)
(1)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Jahr mit sieben Wintern

    Verlagstext:
    Vögel zähmen und mit Bären sprechen: All das kann Omakayas, ein Indianermädchen vom Stamm der Ojibwa. Der Natur und den Tieren fühlt sie sich besonders nah. Die Krähe Andeg weicht nicht von ihrer Seite, und sie entdeckt die Heilkräfte der Pflanzen. Eines Tages aber kommt ein Fremder zu Besuch und schleppt die Pocken ein. Die Seuche breitet sich in Windeseile aus. Im Kampf gegen den Tod kann Omakayas zum ersten Mal ihr Wissen anwenden.
    Quelle: amazon.de
    Meine Meinung:
    Dieser meist ruhige, aber streckenweise auch Gänsehaut hervorrufende Roman begleitet den Jahreslauf einer Ojibwe-Familie auf einer Insel im Lake Superior. Er beginnt und endet mit dem Bau ihrer – im Original titelgebenden – Sommerhütte aus Birkenrinde direkt am Seeufer, während sie im Herbst die Winterhütte im Dorf beziehen. Dieses Jahr führt die Familie durch viele Höhen und Tiefen des Lebens: Festmählern, Freude und Tanz stehen Krankheit (hier, von den Weißen eingeschleppt, die Pocken) und Tod gegenüber; aber auch Trost, tiefe Begegnungen mit Tieren und Pflanzen sowie die Reflexion über eigene Fehler und eigenes Wachsen finden ihren Raum.
    Erwartungsgemäß bleiben Erdrichs Schilderungen dabei frei von jeglicher verkitschter Indianerromantik. Stattdessen zeigt sie die alltäglichen, oft mühsamen Verrichtungen der Menschen – z.B. das überwindungsbedürftige Ausschaben und Gerben von Fellen, das stundenlange Warten am Eisloch auf einen Fisch, das Ernten, Stampfen und Rösten von Wildreis, das akkurate Besticken von Mokassins mit winzigen Perlen, die Ahornzuckerernte im Frühjahr u.v.a.m. An passenden Stellen werden alte Weisheiten, Mythen und die Religion der Ojibwe / Anishinabeg eingewoben. Hier musste ich v.a. bei der Schöpfungsgeschichte rund um den beinahe ertrinkenden Nanabozho, der im letzten Moment vom sich streckenden Bruder Baum gerettet wird und dann gemeinsam mit der Bisamratte eine neue Welt erschafft, sehr schmunzeln und an den gewitzten alten Nanapush aus Erdrichs großem Romanzyklus denken, den ich bald mal weiterlesen will.
    Für ein ältere Kinder adressierendes Buch hätte dieses Werk etwas mehr Spannung vertragen können. Ich selbst habe es gern gelesen, werde es meinen Kindern aber aufgrund der doch recht zahlreichen toten Menschen und Tiere erst gegen Ende des vom Verlag empfohlenen Altersspektrums (10-12 Jahre) zu lesen geben. Es bildet den 1. Band einer Reihe mit vier weiteren Büchern, die jedoch meines Wissens leider nicht mehr weiter ins Deutsche übersetzt wurden.
    Weiterlesen

Ausgaben von Ein Jahr mit sieben Wintern

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Ein Jahr mit sieben Wintern in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ein Jahr mit sieben Wintern (Details)
  • Englisch: The Birchbark House (Details)

Besitzer des Buches 5

  • Mitglied seit 6. Februar 2019
  • Mitglied seit 1. Oktober 2011
  • Mitglied seit 3. Januar 2010
  • Mitglied seit 17. September 2009
  • Mitglied seit 13. August 2005
Update: