Keine Ahnung, aber davon viel: Die peinlichsten Prognosen der Welt
Buch von Jürgen Brater

Titel: Keine Ahnung, aber davon viel: Die pe...
Jürgen Brater (Autor)
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 304
ISBN: 9783548373867
Termin: Juli 2011
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Bewertungen
Keine Ahnung, aber davon viel: Die peinlichsten Prognosen der Welt wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,3 Sternen.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Keine Ahnung, aber davon viel: Die peinlichsten Prognosen der Welt
- dramelia
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23. August 2014 um 13:33
Originaltitel: Keine Ahnung, aber davon viel: Die peinlichsten Prognosen der WeltWeiterlesen
Zum Autor:
Dr. Jürgen Brater (*1948 in Ostfriesland) schloss 1972 sein Studium der Medizin und Zahnmedizin an der Universität Erlangen mit der Promotion ab und praktizierte von 1976 bis 1996 in eigener Zahnarztpraxis in Aalen. Seit den 90ern war er viele Jahre lang als Seminarleiter in der Aus- und Weiterbildung medizinischer Fachkräfte, seit 2003 darüber hinaus als Biologielehrer an einem Abend-Gymnasium und als Fachautor tätig und schreibt unter anderem populäre medizinische Bücher, u.a. Das Lexikon der rätselhaften Körpervorgänge: Von Alkoholrausch bis Zähneknirschen (2003), Wir sind alle Neandertaler (2007), Mehr Power: Woher unsere körperliche und geistige Energie kommt (2008) und Bier auf Wein, das lass sein: Die unsinnigsten Regeln und Ermahnungen (2012). Er lebt mit seiner Familie in Aalen.
Der erste Satz:
"'Prognosen sind sehr schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen' – man weiß nicht genau, wer das gesagt hat: Mark Twain, Winston Churcill oder Karl Valentin?"
Inhalt:
Jürgen Brater ist leidenschaftlicher Sammler kurioser Fakten. Mit diesem Buch schreibt er über die „peinlichsten“ Prognosen der Welt. So hat z.B. Henry Ford II., Präsident der Ford Motor Company, 1945 gesagt, dass der VW Käfer eine Fehlkonstruktion wäre, und sich damit sehr vertan. Auch die wohl berühmteste Prognose der deutschen Geschichte von Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzenden der DDR, 1961, dass niemand vor hat, eine Mauer zu errichten und die DDR von der BRD zu trennen, wird behandelt.
Wie man sieht: Insgesamt geht es um eine Sammlung von Prognosen, die seit 1179 überliefert wurden. So gibt es einige Prognosen, die man kennt, aber auch viele, die man nicht so kennt. Zu der berühmten Prognose erläutert Brater mehr oder weniger ausführlich und mit einem leichten Augenzwinkern, was hinter der Prognose steckt, in welchem geschichtlichen Zusammenhang sie getätigt wurde und was aus der Prognose geworden ist (falls wir das Ergebnis nicht kennen).
Meine Meinung:
Ich habe es nachträglich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Man hatte mich gefragt, was ich mir wünsche. Ich habe "Keine Ahnung" gesagt, und habe es auch bekommen. Der Effekt ist übrigens echt super und unterhaltsam
Das Buch ist übersichtlich, gut aufgeteilt und informativ. Zumindest, wenn man einen groben Überblick haben möchte.
Aufgeteilt ist es so, dass es chronologisch nach Jahreszahlen geht von 1176 bis 2009. Dann wird die Prognose vorgestellt, der Verursacher dieser Prognose erwähnt und dann folgt eine mehr oder weniger lange Erläuterung. Diese Erläuterung kann beinhalten, dass die damaligen Verhältnisse erklärt werden, die Hintergründe zu der Prognose, die geschichtlichen Ereignisse oder ähnliches. Eben damit man sieht, zu welcher Zeit und mit welchem Hintergrund eben diese (meistens extremst falsche) Prognose getätigt wurde.
Zwischendurch werden Zitate von berühmten Personen angeführt, welche sich mehr oder weniger mit dem Thema von Prognosen beschäftigt haben und einen Kommentar dazu abgelassen haben. Meistens werden die Zitate am Ende einer Prognose angeführt, sodass man eine klare Trennung hat. Zumindest wird das bis ungefähr zur Hälfte des Buches so durchgeführt, danach sind scheinbar die Zitate ausgegangen und man findet nur noch vereinzelt welche. Schade eigentlich, das hätte man echt besser aufteilen können.
Braters Schreibstil ist verständlich, selbst für geschichtliche Laien. Außerdem werden viele Sachen mit einem leichten Augenzwinkern betrachtet, sodass selbst in die trockenste geschichtliche Erläuterung eine Spur von Humor und Ironie mitschwingt und es schon den Kommentare gibt, über die man schmunzeln muss.
Mir fehlen jedoch ein paar Prognosen, die ich selbst kenne, aber nicht hier aufgeführt werden. Aber da das Buch eh eine kleine Auswahl ist, kann ich darüber ganz locker hinweg sehen. Schade eigentlich, aber es gibt viel zu viele Prognosen, als dass man alle auflisten könnte. Daher ist das kein großer Kritikpunkt.
Insgesamt ist es sehr unterhaltsam, wenn man weiß, was das Ergebnis nach einer Prognose ist, z.B. dass die Beatles eigentlich als Eintagsfliegen prognostiziert wurden, genauso wie, dass Computer niemand haben will. Da sieht man mal, wie selbst anerkannte Experten sich vertun können!
Bewertung:
Ausgaben von Keine Ahnung, aber davon viel: Die peinlichsten Prognosen der Welt
Besitzer des Buches 3
Update: 27. März 2018 um 02:16