Der Leuchtturmwärter

Buch von Camilla Läckberg

  • Kurzmeinung

    Canach
    Kann man lesen, muss man aber nicht.
  • Kurzmeinung

    Marie
    Handlung dröge, Dialoge unecht, Pointen und Täter vorhersehbar
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Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Leuchtturmwärter

Eine alte Legende, ein einsamer Leuchtturm und eine Frau auf der Flucht Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Schulfreundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in das kleine Haus auf der Leuchtturminsel vor der Küste. Dort soll es nachts spuken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem als Mats, ihre erste große Liebe, zu ihr zurückkehrt. Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik und Erica beginnen zu ermitteln. Der Spiegel-Bestseller - erstmals im Taschenbuch!
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Über Camilla Läckberg

Die schwedische Autorin Camilla Läckberg wurde 1974 als Jean Edith Camilla Läckberg Eriksson in Fjällbacka geboren und begann schon im Alter von fünf Jahren zu schreiben. Mehr zu Camilla Läckberg

Bewertungen

Der Leuchtturmwärter wurde insgesamt 49 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Kann man lesen, muss man aber nicht.

    Canach

  • Handlung dröge, Dialoge unecht, Pointen und Täter vorhersehbar

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Leuchtturmwärter

    Generell hat mir die Grundstory um den Mord und die Auflösung ganz gut gefallen. Man kann das Buch also lesen, kann es sich aber auch genauso gut sparen und einen anderen Krimi lesen.
    Was mich an dem Buch gestört hat: Es ist zu viel. Vor allem zu viel "GZSZ". Private Hintergrundgeschichte des Hauptermittlers: Ja, prima. Das begrüße ich sogar, wie bei Simon Becketts David Hunter-Büchern. Wenn man aber das Gefühl bekommt dass so ziemlich jeder Charakter der etwas mehr als eine Zeile Text hat mit seinem privaten Drama daherkommt (und ja, es gibt mehrere Dramen) ist das einfach zu viel.
    Zumal man gleich zu Anfang mit Charakteren überladen wird und zuerst gar nicht weiß was überhaupt los ist und wer zu wem gehört. Gut, da würde es sehr wahrscheinlich helfen die Vorgänger-Bücher zu lesen um die Hauptcharaktere und ihre Beziehungen besser zu kennen, aber dennoch kommen sicher noch genug Leute vor die man nicht kannte.
    (Spoiler nur lesen wenn ihr das Buch gelesen habt! Am besten lest ihr generell den Rest meines Textes nur dann.)
    Als Autor sollte man eine gewisse Hintergrundstory für seine Charaktere im Kopf haben, klar. Aber man muss diese nicht umfassend ins Buch schreiben wenn sie mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun hat oder nicht wirklich wichtig ist! Hier habe ich wirklich das Gefühl dass die Autorin absolut alles was ihr je zu den Charakteren eingefallen ist auch unbedingt ins Buch schreiben musste. Völlig übertrieben.
    Wenn der Ermittler mal eine Nacht in einer anderen Stadt übernachten muss und da zufällig wen (den Schwager) kennt, dann ist das gut. Reicht, es so zu schreiben. Aber muss man dann unbedingt noch zusammenfassen dass die eigene Frau ihren Schwager noch gar nicht so lange kennt? Vermutlich wurde das mal in einem der anderen Bücher näher beschrieben (ich kenne nur das eine hier). Ist für die Handlung in diesem Buch aber vollkommen irrelevant und die Info bringt mir kein bisschen Mehrwert abgesehen von Zeilen die ich mir zu lesen hätte sparen können.
    Es wirkt einfach so als würde das Buch aus mehreren Teilen bestehen: Der Krimi mit seinen Handlungssträngen, unterschiedliche Familien- und Beziehungsdramen und dazu auch noch eine Geistergeschichte die zwar nett in das Ganze eingeflochten ist und für sich genommen auch ganz nett ist, man sich für den Krimi eigentlich aber auch hätte sparen können. Zumindest in dieser Ausführlichkeit. Aber ein wenig Sixth Sense musste wohl auch noch sein,
    Es wirkt meiner Meinung nach alles ein wenig überladen als hätte ich eine Hauptgeschichte und noch massig Zusatz-Kurzgeschichten die ich aber durcheinander lese statt in einer bestimmten Reihenfolge.
    Fazit (kann wieder jeder lesen):
    Das Buch bekommt bei mir trotzdem noch drei Sterne, immerhin habe ich es gelesen und die Grundstory des Krimis an sich fand ich ganz gut, vor allem mit der Auflösung. Mir wäre es nur lieber gewesen nicht so viel überflüssigen Balast mit dabei zu haben. In einem Krimi möchte ich dann doch eher zur Sache kommen und das Wichtige erfahren. Ansonsten würde ich ein Buch eines anderen Genres lesen.
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  • Rezension zu Der Leuchtturmwärter

    Im idyllischen Fjällbacka wird Mats ermordet, sympathisch und allseits beliebt. Niemand, wirklich niemand hat auch nur eine Vermutung wer dahinter stecken könnte. Die Polizei tappt lange im Dunklen, da das Opfer über sein Privatleben nichts verlauten ließ. Ob seine vorletzte Tätigkeit in Göteborg damit zusammenhängt, die Arbeit in einem Frauenhaus?
    Dieser Krimi wirkt auf den ersten Blick eher wie eine große Familien- oder Stadtgeschichte. Auf den ersten rund 50 Seiten werden kurz nacheinander mehrere sehr unterschiedliche Handlungsstränge eingeführt mit zahlreichen verschiedenen Personen. Hier die Übersicht zu bewahren ist nicht ganz einfach. Nach und nach bilden sich die einzelnen Geschichten dann heraus und man beginnt zu vermuten, wie was womit vielleicht zusammenhängen könnte. Das Prestigeobjekt Fjällbackas, bei dem Millionen auf dem Spiel stehen und auch Mats eingebunden war. Annie, die mit blutigen Händen und ihrem Sohn Sam auf ihre geliebte Geisterinsel zurückkehrt. Die privaten Geschichten von Paula und Johanna, Erica und Patrik, Anna und Don. Und die Uraltgeschichte von Emelie und ihrer Familie.
    Zugegebenermaßen alles ein bisschen viel, aber das Ganze liest sich so leicht und flott weg, dass man schnell den Überblick über alles hat. Leider bleiben die Charaktere recht blass, es ist schlicht niemand dabei der einem so richtig im Gedächtnis bleiben wird. Der Plot ist größtenteils logisch aufgebaut, nur manchmal werden die falschen Fährten etwas zu überdeutlich ausgelegt. Etwas subtiler könnte nicht schaden. Auch das Ende wird überzeugend, wenn auch nicht sooo verblüffend vermittelt, die richtigen Überraschungseffekte blieben aus - zumindest für mich. Die Anleihe an Mystery-Krimis war ganz nett, hätte aber besser sein können. Zugegeben, durch die Krimis von Johan Theorin bin ich wohl etwas verwöhnt :-)
    Alles in allem ein besserer Durchschnittskrimi, der ein unterhaltsames Lesewochenende garantiert. Und das ist ja nicht wenig.
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  • Rezension zu Der Leuchtturmwärter

    Autorenportrait:
    […]
    Quelle: Klappentext
    Inhaltsangabe:
    […]
    Quelle: Klappentext
    Meine Meinung:
    Das Cover des neuen Romans von Camilla Läckberg sieht auf den ersten Blick harmlos aus mit dem Schaukelpferd am Strand vor dem hellblauen Wasser. Schaut man jedoch etwas genauer hin, fallen einem auch die dunklen Farben auf, wie der wolkenverhangene schwarze Himmel. Der Leser blickt aus einem zerbrochenen Fenster hinaus aufs Meer. Unter dem Schaukelpferd befindet sich eine Blutlache, und wie man es schon bei anderen Krimis aus dem List-Verlag kennt, sind auf dem restlichen Cover auch wieder rote Blutstropfen verteilt, die schon auf einen Krimi hindeuten. Fährt man mit dem Finger darüber, kann man die Tropfen auch fühlen. Das Buch umfasst nicht ganz 500 Seiten und erwähnenswert ist auf jeden Fall der Steckbrief der Protagonisten und die Beschreibung des Ortes Fjällbacka am Ende des Romans.
    „Der Leuchtturmwärter“ ist bereits der siebte Band aus der Erica Falck und Patrik Hedström-Reihe. Alle Fälle sind in sich abgeschlossen. Allerdings haben gerade die Protagonisten von Camilla Läckberg sich enorm weiterentwickelt, sodass die Reihenfolge der Romane besser eingehalten werden sollte. Mir fehlen leider ein paar Bücher dazwischen und ich hatte doch etwas Mühe, mit der rasanten Entwicklung klarzukommen. Die vielen Namen und Verbindungen haben mir etwas Mühe bereitet, der Geschichte lückenlos zu folgen, da ich immer wieder zurückblättern musste, um wieder den Zusammenhang herzustellen. Gerade wenn Namen sehr ähnlich klingen wie in diesem Fall Annie und Anna, ist es wichtig, die Bände von Anfang an gelesen zu haben. Aber ich wusste ja bereits vorher, was auf mich zukommt und es hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.
    Camilla Läckberg ist ein Familienmensch und das wirkt sich auch auf ihre Romane aus. Dass Kinder ihr wichtig sind, merkt der Leser auf Anhieb. Die Verknüpfung zwischen dem Familienleben ihrer Protagonisten und der spannenden kriminalistischen Handlung ist ihr sehr gut gelungen. Dabei kommt sie ohne viel Blutvergießen aus, denn sie legt ihr Hauptaugenmerk auf die psychische Ebene. Schon ziemlich zu Beginn der Geschichte kommt der Unfall zur Sprache, der Erikas Schwester Anna das Leben ihres ungeborenen Kindes kostet. Viele Seiten des Buches widmen sich der Depression von Anna, die dadurch auch ihre komplette Familie vernachlässigt und keiner Gefühlsregung mehr mächtig ist. Die Situation ist dabei so authentisch geschildert, dass ich mich sehr gut in Annas Lage hineinversetzen konnte. Hier kommt der skandinavische Schreibstil mal wieder gut zur Geltung und entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Mir gefällt er jedenfalls ausgezeichnet.
    „Der Leuchtturmwärter“ beinhaltet so viele Handlungsstränge, dass der Verdacht aufkommt, dass die Autorin sich nicht so recht entscheiden konnte, welcher Handlung sie nun den Vorrang geben sollte. In diesem Fall geht es um die junge Mutter Annie, die mit ihrem kleinen Sohn Sam vor ihrem gewalttätigen Ehemann auf eine einsame Insel flüchtet. Dass diese Insel unter den Einheimischen die Geisterinsel genannt wird, stört sie weniger, denn sie kennt diese Insel seit ihrer Kindheit und fühlt sich dort geborgen. Annie hat sich mit den Geistern arrangiert. Ihr einziger Kontakt zum Festland besteht mit den Eltern ihrer einstigen Liebe Mats. Sie bringen ihr Vorräte auf die Insel und kurz darauf bekommt Annie auch Besuch von Mats. Der Leser erfährt, dass Annie etwas Schlimmes getan haben muss, weil auf der Flucht das Blut ihres Ehemannes an ihren Händen klebte. Was genau geschehen ist, wird jedoch nicht verraten. Fakt ist, dass der kleine Sam schwer traumatisiert ist und während der ganzen Zeit auf der Insel nicht ein Wort spricht. Kurz darauf wird Mats brutal ermordet. Niemand kann sich vorstellen, wer diesen hilfsbereiten und freundlichen Menschen auf dem Gewissen haben könnte. Kommissar Patrik Hedström nimmt die Ermittlungen auf und wird dabei auch von seiner Frau Erica wieder tatkräftig unterstützt.
    Ein weiterer Handlungsstrang ist die Geschichte um die junge Emelie, die im Jahr 1870 in Fjällbacka auf besagter Geisterinsel spielt. Sie ist kursiver Schrift gedruckt und eigentlich eine kleine Geschichte für sich allein. Am Anfang habe ich mich noch gefragt, wie sie sich in die Krimihandlung einfügen soll, weil der Zeitsprung einfach viel zu groß ist, als dass die Charaktere eine Verbindung zueinander haben könnten. Aber am Ende des Romans fügt sich alles zusammen. Mir hat die Geschichte in der Geschichte fast noch besser gefallen als der Krimi an sich. Camilla Läckberg versteht es einfach, die Spannung durchgehend zu halten.
    Meine persönliche Jagd nach dem Mörder war nicht ganz so erfolgreich. Viele Spuren verliefen im Sande. Und mein (richtiger) Verdacht, den ich hatte und der sich erst ziemlich zum Schluss eingestellt hatte, ließ sich für mich nicht logisch belegen. Wie Camilla Läckberg das Ganze gelöst hat, war mich eine totale Überraschung. Dieser Krimi war genau das Richtige für mich. Aus diesem Grund vergebe ich auch gerne fünf Sterne.
    Reihenfolge der Erica Falck u. Patrik Hedström-Bände:
    1. Die Eisprinzessin schläft
    2. Der Prediger von Fjällbacka
    3. Die Töchter der Kälte
    4. Die Totgesagten
    5. Engel aus Eis
    6. Meerjungfrau
    7. Der Leuchtturmwärter
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  • Rezension zu Der Leuchtturmwärter

    Inhalt
    Dieser siebte Band aus der erfolgreichen Serie um die Schriftstellerin Erica Falck schließt unmittelbar an den vorhergehenden Band „Die Meerjungfrau“ an, was die Entwicklungen im Privatleben von Erica und ihrem Mann Patrik betrifft. Patrik ist nach einer Krankheit bedingten Auszeit zurück bei der Arbeit im Kriminalkommissariat Tanum, wo man sich um einen neuen Fall zu kümmern hat. Mats Severin, ein allseits beliebter junger Mann, der auf der Gemeindeverwaltung in Fjällbacka arbeitet, wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Seine Eltern Signe und Gunnar Severin sind am Boden zerstört. Mats ist in Fjällbacka aufgewachsen und ist mit Erica zur Schule gegangen. Niemand kann sich ein Motiv für den Mord vorstellen. Das einzig Auffällige an Mats war, dass niemand Genaueres über sein Privatleben wusste. Nicht einmal seine Eltern, die eine recht enge Beziehung zu ihm pflegten, wussten, ob es eine Frau in seinem Leben gab. Bevor er seine Stellung in Fjällbacka antrat, wo er sich um die Finanzen des „Badis“ kümmert, einem größeren Wellness-Hotelprojekt, hat er in Göteborg in einer Organisation gearbeitet, die sich um Frauen kümmert, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind. Als er vor seinem Wohnhaus Krankenhaus-reif geprügelt worden ist, hat er beschlossen, wieder nach Fjällbacka zurück zu kehren.
    Patrik und sein Team ermitteln in alle erdenklichen Richtungen. Dabei erfahren sie, dass Mats kurz vor seinem Tod seine Jugendliebe Annie besucht hat, die mit ihrem kleinen Sohn Urlaub auf einer Leuchtturminsel macht. Die Insel, die eigentlich Gråskär heißt, wird von allen Einheimischen nur „die Geisterinsel“ genannt, weil es auf der Insel angeblich spukt. Der Sage nach wären alle, die auf der Insel gestorben sind, dort geblieben und machten sich als Geister bemerkbar.
    Ein anderer Erzählstrang, der in kursiver Schrift zwischen die übrige Handlung eingestreut ist, spielt ab 1870. Das frisch verheiratete Paar Emelie und Karl ziehen auf die Insel Gråskär, wo Karl die Stelle als Leuchtturmwärter antritt und dabei von seinem Gehilfen Julian unterstützt wird.
    Meine Meinung
    Wieder einmal ist es Camilla Läckberg gelungen, mich von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen. Ich verfolge die Serie schon seit Beginn. Somit waren mir die Figuren aus Ericas Familie und die Mitarbeiter des Kriminalkommissariats Tanum bereits vertraut. Die Autorin führt aber alle Personen so ein, dass für das Verständnis des eigentlichen Kriminalfalles keine Vorkenntnisse aus früheren Büchern nötig sind. Die Ermittlungen rund um den Mord an Mats sind sorgfältig und gut nachvollziehbar dargestellt, so dass man leicht miträtseln kann. Mit der idyllischen und gleichzeitig unheimlichen Leuchtturminsel lässt die Autoren die zauberhafte Landschaft der Schäreninseln vor dem inneren Auge auferstehen. Ergänzt wird das Bild durch die geheimnisvollen Stimmen, die die Bewohner sowohl in der Rückblende 1870 als auch in der Gegenwart vernehmen.
    Ericas Schwester Anna erlebt eine sehr schwere Zeit. Sie fällt in eine tiefe Depression und kümmert sich nicht einmal mehr um ihre Kinder. Ich finde es sehr beeindruckend, wie sensibel die Familie Anna beigestanden ist und wie Erica ihr letztendlich mit einer einfachen Idee geholfen hat, sich aus dem Lock heraus zu kämpfen. Mir gefällt sehr, dass nicht alle Protagonisten glücklich und erfolgreich sind, sondern dass es auch Menschen gibt, die es aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer Erlebnisse einfach schwerer haben im Leben und dennoch oder gerade deswegen als Mensch ernst genommen und geliebt werden. Das strahlt auf mich eine sehr positive Haltung aus, was mir bei dieser Serie immer sehr gut gefällt.
    Wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen, werde ich jetzt natürlich nicht erklären. Ich möchte nur soviel verraten, dass es die Autorin in souveräner Weise schafft, die einzelnen Fäden zu einem abgerundeten Ganzen zusammen zu fügen.
    Einen einzelnen Strang, der für mich noch nicht so wirklich zu einem Ende gekommen ist, interpretiere ich jetzt mal als Cliffhanger für die Fortsetzung.
    Mein Fazit
    Dieser Band führt die familiäre Geschichte um Patrik und Erica auf glaubwürdige Weise weiter. Der Kriminalfall ist in sich abgeschnitten und wird gut nachvollziehbar gelöst. Ich fand dieses Buch von Anfang bis zum Ende spannend und es hat mich auch von den Gefühlen her angesprochen.
    Ich vergebe
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  • Rezension zu Der Leuchtturmwärter

    Klappentext (amazon.de)
    "Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Freundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in den Leuchtturm auf der kleinen Insel vor der Küste. Dort soll es nachts spuken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem seit Mats, ihre erste große Liebe, zu ihr zurückgekehrt ist. Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik beginnt zu ermitteln."
    Was treibt Annie dazu mit ihrem Sohn auf die einsame Leuchtturm-Insel Graskär zu fliehen? Und was hat es mit den Gerüchten auf sich, dass es auf der Insel spuken soll? Wer hat den sympathischen Mats eiskalt erschossen? Es tauchen viele Fragen auf, die es einem schwer fallen lassen, das Buch aus der Hand zu legen.
    „Der Leuchtturmwärter“ ist nicht einfach nur ein Kriminalroman, in dem ein Verbrechen aufgeklärt wird. Es geht auch in zahlreichen Nebenhandlungen um das Privatleben der Ermittler und dessen Freunde und Familien. Es kommt zu einigen heftigen Schicksalsschlägen, mit denen die Protagonisten, u.a. Annies Schwester und das Ehepaar Gunnar und Signe, zu kämpfen haben. Die Gefühle und Gedanken von ihnen werden sehr authentisch beschrieben und man kann sich als Leser sehr gut in die scheinbar aussichtslose Lage hinein versetzen.
    Dieser Roman war mein erstes Buch der Autorin. Ich lese mit Vorliebe skandinavische Kriminalromane und habe mich sehr gefreut, dass ich durch „Vorablesen“ eins der begehrten Exemplare bekommen habe.
    Obwohl dies bereits der 8.Teil der Fjällbacka-Reihe ist, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten. Wichtige Handlungen aus den Vorgängern wurden stets kurz angerissen und erläutert, so dass ich nie den Eindruck hatte, den Zusammenhängen der einzelnen Protagonisten nicht folgen zu können.
    Allerdings geht es in dem Buch sehr turbulent zu. Ich glaube ich habe an die sieben verschiedenen Handlungsstränge gezählt, die Anfangs absolut nichts miteinander zu tun haben, aber im Verlauf der Erzählung immer mehr geschickt miteinander verflochten werden. Besonders gut haben mir die Passagen gefallen, die um 1870 auf der Insel Graskär spielen, die im Volksmund auch Geisterinsel genannt wird. In der Tat scheint es dort Erscheinungen von toten Personen zu geben. Dies gibt dem Buch einen mystischen Nebeneffekt, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Das Mystische bleibt jedoch völlig im Rahmen und die Auflösung des Falles ist alles andere als realitätsfern. Aber nichtsdestotrotz bleibt am Ende noch eine Frage offen, die mir unter den Nägeln brennt. Ich hoffe, dass im Nachfolgeband darauf noch einmal eingegangen wird.
    Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, besonders Fans skandinavischer Kriminalromane. Da ich nun auf den Geschmack gekommen bin, werde ich mir auch die anderen Bände der Reihe vornehmen.
    Für dieses Buch vergebe ich
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  • Rezension zu Der Leuchtturmwärter

    Kurzbeschreibung:
    Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Freundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in den Leuchtturm auf der kleinen Insel vor der Küste. Dort soll es nachts spuken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem seit Mats, ihre erste große Liebe, zu ihr zurückgekehrt ist. Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik beginnt zu ermitteln. (Quelle: www.ullsteinbuchverlage.de)
    Die Autorin:
    Camilla Läckberg, Jahrgang 1974, ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie stammt aus Fjällbacka – der kleine Ort ist Schauplatz ihrer Bücher. Ihre Kriminalromane erscheinen in über dreißig Ländern. Camilla Läckberg lebt in Stockholm. (Quelle: www.ullsteinbuchverlage.de)
    Allgemeines:
    "Der Leuchtturmwärter" umfasst in der Hardcover-Ausgabe 480 Seiten. Die Übersetzung ist von Katrin Frey.
    Das Buch hat keine nummerierten Kapitel, sondern ist in Abschnitte gegliedert, die zwischen den verschiedenen Erzählsträngen wechseln. Eingeflochten ist eine Erzählung aus der Vergangenheit.
    Das schwedische Original erschien 2010 unter dem Titel "Fyrvaktaren".
    Inhalt:
    Dies ist der siebte Teil der Reihe um die Schriftstellerin Erica Falck und ihren Mann Patrik Hedström (Kriminalkommissar in Fjällbacka). Die Familiengeschichte nimmt einen großen Teil des Inhalts ein, vor allem die Folgen des schweren Autounfalls für Ericas Schwester Anna. Im Mittelpunkt der Krimi-Handlung steht das Thema Gewalt gegen Frauen und ihre Auswirkungen.
    Der Mordfall, in dem Patrik und sein Team ermitteln müssen, stellt die Kriminalisten anfangs vor ein Rätsel, denn das Opfer scheint ein allseits beliebter Mann gewesen zu sein, der allerdings von seinem Privatleben nichts preisgegeben hat. Verbirgt er ein dunkles Geheimnis? Erst langsam und eigentlich nur durch einen Zufall finden die Ermittler einiges über ihn und ein mögliches Mordmotiv heraus. Als sich herausstellt, dass Matte (das Mordopfer) auch Annie kannte, die erst kürzlich in die Gegend zurückgekehrt ist, rückt auch die "Geisterinsel" in den Fokus der Ermittler. Auch Erica beschäftigt sich näher mit den Legenden, die sich um die Insel ranken. Was ist dran an den Gerüchten über dort umgehende Geister von Verstorbenen?
    Parallel zur gegenwärtigen Handlung wird uns auch die Geschichte einer Frau erzählt, die vor ca. 150 Jahren auf der Insel gelebt und gelitten hat.
    Eigene Meinung:
    "Der Leuchtturmwärter" setzt die Reihe um die Familie Hedström fort. Allerdings gibt es auch keinerlei Verständnisprobleme, wenn man (so wie ich) die ersten Romane von Camilla Läckberg nicht kennt.
    Sehr schnell werden anfangs die einzelnen Erzählstränge eingeführt und auch die tragischen Geschehnisse, die die Familie im letzten Teil heimgesucht haben, werden angerissen. Dieser sehr dramatische Anfang nimmt den Leser gleich gefangen und man fragt sich, wie die Dinge wohl alle zueinander gehören mögen.
    Was mir sehr gut gefallen hat, sind die einfachen Worte, mit denen Camilla Läckberg auch große Gefühle beschreibt. Sie kommt ohne jeden Pathos aus und macht die Situationen dadurch umso eindringlicher. Besonders intensiv habe ich das bei der Beschreibung von Mats Sverins Eltern erlebt.
    Während Patrick mit den Ermittlungen beginnt, stürzt sich die - trotz drei zu versorgenden Kindern - unterforderte Erica auf die Geschichte der Geisterinsel. Leider erfährt der Leser nichts über die Ergebnisse ihrer Nachforschungen. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. So blieben der Anteil des Geheimnisvollen an der Story und der "Gruselfaktor" doch sehr gering. Dies und ein paar Längen im Mittelteil sind meine Kritikpunkte an diesem Roman. Auch die vielen verschiedenen Erzählstränge kommen nicht gegen die vielen Schilderungen der ewig zufriedenen Zwillinge an, die mich streckenweise ein bisschen genervt haben.
    Ansonsten ist der Roman wirklich spannend und die einzelnen Fäden werden meisterhaft verknüpft. Manche Dinge sind in der Auflösung verblüffend, andere doch vorhersehbar. Trotz wechselnder Perspektiven verliert der Leser nie den Überblick. Und auch die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart gelingt am Ende, so dass die Geschichte von Emilie nicht losgelöst stehen bleibt.
    Fazit:
    Auch wer die anderen Geschichten um die Familie Hedström nicht kennt, wird hier mit einer Mischung aus Krimi und Familienroman gut unterhalten.
    Ein kleines Detail ist mir noch aufgefallen und ich frage mich, ob es einen tieferen Sinn in Camilla Läckbergs eigener Geschichte hat: auf dem Grabstein neben dem der "Kleine" von Anna begraben ist, steht Jens Läckberg.
    Und noch ein Tip für Fans in Braunschweig und Hannover : Camilla Läckberg wird am 28. + 29. Januar 2013 dort aus ihrem Roman lesen - die Details findet ihr bei den Terminen.
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Ausgaben von Der Leuchtturmwärter

Hardcover

Seitenzahl: 480

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 481

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:25h

Der Leuchtturmwärter in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Leuchtturmwärter (Details)
  • Schwedisch: Fyrvaktaren (Details)

Besitzer des Buches 100

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