The Betrayal of Trust

Buch von Susan Hill

Zusammenfassung

Serieninfos zu The Betrayal of Trust

The Betrayal of Trust ist der 6. Band der Simon Serrailler Reihe. Diese umfasst 16 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

The Betrayal of Trust wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

(2)
(0)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu The Betrayal of Trust

    Inhalt
    Durch einen Sturm, der mit Überschwemmungen und Erdrutschen einhergeht, wird in Lafferton ein menschliches Skelett freigelegt. Die Polizei findet relativ schnell heraus, dass es sich um das Skelett der fünfzehnjährigen Harriet Lowther handelt, die am 18.August 1995 spurlos verschwand. Die Ermittlungen zu dem Vermisstenfall waren seinerzeit im Sande verlaufen. Simon Serrailer möchte jetzt, da man nun wenigstens ein Skelett für weitere Untersuchungen hat, alles daransetzen, diesen alten Fall aufzuklären. Da im Kommissariat Personalmangel herrscht und weitere Kürzungen angekündigt werden, bedeutet das für ihn Einsatz rund um die Uhr. Er gerät aus dem Konzept, als in der Nähe des ersten Leichenfundes ein weiteres Skelett entdeckt wird. Auch dieses Skelett gehört einer jungen Frau, die aber merkwürdigerweise offenbar von niemandem vermisst wurde...
    Beurteilung
    "The betrayal of trust" ist der sechste Band der Serie um Simon Serrailer und setzt die Familiengeschichte um Simon und seine Schwester Dr. Cat Deerbon fort. Deshalb wäre es empfehlenswert, diese Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sonst viele Bezüge auf die vorangegangenen Ereignisse wenig verständlich sein könnten.
    Wie die vorausgehenden Bücher der Autorin ist auch dieses mehr als ein Krimi, denn der Kriminalfall spielt keine sehr übergeordnete Rolle. Vielmehr spricht die Autorin wieder einmal gesellschaftliche Probleme an und beschäftigt sich in diesem Buch speziell mit dem Thema Sterbehilfe.
    Neben der Krimihandlung um die Ermittlung in den beiden alten Mordfällen gibt es zwei weitere Erzählperspektiven. Die eine schildert das Schicksal von Jocelyn Forbes, einer älteren Dame, die an der Motor-Neuronen-Erkrankung leidet und einem schrecklichen Lebensende entgegensieht. Sie möchte nicht warten, bis sie völlig hilflos ist, sondern ihren Todeszeitpunkt selbst bestimmen, solange sie noch einen "würdigen Abgang" haben kann. Da Sterbehilfe in England verboten ist, beschließt sie, in die Schweiz zu reisen und in der Bene Mori Klink um Hilfe zu ersuchen. Während sie diesbezüglich im Internet recherchiert und ihre Tochter und eine alte Freundin von ihren Plänen in Kenntnis setzt, erlebt sie unterschiedliche Reaktionen, die ihren inneren Zwiespalt noch verstärken.
    Eine weitere Erzählperspektive schildert das Leben von Leonora Wilcox, einer pensionierten Musiklehrerin, deren langjährige Lebensgefährtin Olive Mills an Demenz leidet. Olives Zustand hat sich so verschlechtert, dass sie nicht mehr zuhause betreut werden kann. Sie kommt in einem kleinen, neu gegründeten Hospiz unter, in dem auch Simon Serrailers Schwester Cat gelegentlich nach den Patienten sieht.
    Die beiden Erzählungen um die kranken alten Damen sind recht düster gehalten, gleichzeitig aber auch fesselnd und bieten Gelegenheit, sich mit den Argumenten für und gegen die aktive Sterbehilfe auseinanderzusetzen. Der Leser fragt sich natürlich, wie diese beiden einander abwechselnden Erzählungen mit dem Mordfall aus dem Jahr 1995 zusammenhängen. Es bedarf fleißiger Ermittlungsarbeit von Simon Serrailer und vieler Verhöre, bis sich die vielen verschiedenen Puzzleteile zu einem nachvollziehbaren Ganzen zusammensetzen.
    Simon ist - wie schon in den vorhergehenden Büchern - nicht unbedingt ein Sympathieträger, er ist nach wie vor ziemlich egozentrisch. Allerdings verliebt er sich ernsthaft in eine verheiratete Frau, deren wesentlich älterer Ehemann an Parkinson erkrankt und auf ihre Hilfe angewiesen ist. Diese Frau erwidert seine Gefühle, ist aber gewissenhaft und ihrem Mann gegenüber sehr loyal, sodass Simon in diesem Buch zumindest beginnt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und nicht nur rücksichtslos nach seinem eigenen Willen zu handeln. Die Charakterisierung seiner Schwester Cat, die mir bisher immer zu sehr eine "Heilige" war, gefällt mir hier besser: unter dem Druck ihrer Situation als berufstätige Alleinerziehende mit einem pubertierenden Sohn wird sie erfrischenderweise gelegentlich nun auch glaubwürdig übellaunig dargestellt.
    Fazit
    Wer leichte Unterhaltung oder einen spannenden Krimi erwartet, wird von diesem Buch enttäuscht sein. Genaugenommen handelt es sich hier eher um eine "Erzählung mit Kriminalfall" als um einen üblichen Krimi. Wenn man jedoch gern Bücher liest, die sich auch mit tabuisierten Themen beschäftigen, hat man hier einen intelligenten und glaubwürdig konstruierten Roman vor sich, den ich unbedingt weiterempfehle.
    Ich war jedenfalls davon so gefesselt, dass ich ihn kaum aus der Hand legen konnte und vergebe . (Einen halben Stern ziehe ich ab, weil mir die Liebesgeschichte etwas zu dick aufgetragen war, da ich nicht an "Liebe auf den ersten Blick" glaube. )
    Weiterlesen

Ausgaben von The Betrayal of Trust

Hardcover

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 482

Besitzer des Buches 1

Update: