Die gelben Augen der Krokodile

Buch von Katherine Pancol, Nathalie Lemmens

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die gelben Augen der Krokodile

Die fabelhafte Welt der Joséphine Joséphine, Ehefrau, Mutter und Historikerin mit Fachgebiet Mittelalter, glaubt, sie stünde auf der sicheren Seite des Lebens. Doch dann zerbricht alles: Ihr Mann betrügt sie, ihre Tochter rebelliert, und die Bank macht Druck. Da kommt ihr das ungewöhnliche Angebot ihrer schönen Schwester Iris gar nicht mal so ungelegen. Diese hatte einen Verleger angeschwindelt, an einem schwülstigen historischen Roman zu arbeiten. Jetzt soll Joséphine dieses Buch schreiben, die das Geld auch gut gebrauchen kann, weil sie das mit der Scheidung, den beiden Töchtern und dem Alleinsein schaffen muss. Womit keiner rechnen konnte: Der Roman wird zu einem absoluten Bestseller, und das Leben der beiden Schwestern steht plötzlich Kopf.
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Serieninfos zu Die gelben Augen der Krokodile

Die gelben Augen der Krokodile ist der 1. Band der Joséphine Cortès Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Die gelben Augen der Krokodile wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die gelben Augen der Krokodile

    Als Antoine, der Mann von Josephine Cortez, auszieht und sie mit ihren beiden Töchtern Hortense und Zoe alleine zurücklässt, ist sie erleichtert. Diese Erleichterung weicht einer Verzweiflung, denn Josephine muss die Schulden von Antoine übernehmen. Sie braucht Geld und beginnt damit, einen Roman zu schreiben. Ihre ältere Schwester Iris überredet sie, den Roman unter Iris Namen zu veröffentlichen. Josephine bekommt das Geld uns Iris den Ruhm. Das Buch wird ein Bestseller und Josephine fühlt sich immer mehr von Iris betrogen.
    Etwas Angst hatte ich vor der Seitenzahl von 602 Seiten. Nicht unbedingt wegen der Länge des Buches, sondern weil Geschichten mit so vielen Seiten oft langatmig sind. Hier ist dies zu grossen Teilen nicht der Fall. Es gibt einzelne Passagen, wie die Auszüge aus dem Buch, das Josephine geschrieben hat, die mir zu langatmig und zäh waren. Doch daneben ist die Story sehr vielseitig. Der Grund ist, weil nicht nur die Schwestern Josephine und Iris im Mittelpunkt stehen, sondern sehr viele Nebengeschichten einzelner Familienmitglieder thematisiert werden. Dadurch gerät, vor allem in der ersten Hälfte des Buches, der Plot um das Schreiben des Romans, völlig in den Hintergrund. Diese Idee wird erst ab der Hälfte aufgegriffen. Vorher gibt es so eine Art "Rundumeinführung" in die Familie, Nachbarinnen, Schulkameraden etc. Es geht sehr oft um Gefühle und Beziehungen, die Handlung kommt dadurch etwas zu kurz.
    Die Figuren Iris und Josephine sind sehr schwarz / weiss charakterisiert. Einerseits die nette, gutmütige Josephine, mit Geldproblemen, die sich von ihrer Schwester ausnutzen lässt. Andererseits Iris, die sich nimmt was sie möchte, keinerlei Geldprobleme hat und nach Ruhm und Anerkennung giert. So wirken sie leider auch sehr klischeehaft und das Ende der Geschichte mit diesen Figuren war sehr vorhersehbar. Der Plot der Geschichte ist jedoch sehr gut mit der Charakterisierung der beiden Figuren verknüpft.
    Den Schreibstil kann ich als sehr französisch beschreiben. Da die Familie eher aus der oberen Klasse der Pariser Bevölkerung stammt, sind ihre "Attitudes" schon sehr mondän und gehoben. Und so drücken sie sich auch aus, denn je nach Person ist die Sprache eher gestelzt und wirkt etwas aufgesetzt.
    Zahlreiche, oft willkürliche Handlungswechsel lassen die Story etwas hin und her springen. Dadurch wirkt das Ganze teilweise etwas chaotisch. Erst mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es jedoch auch sehr clever ist, da dadurch ein Gefühl von Vielseitigkeit entsteht.
    "Die gelben Augen der Krokodile", der Titel des Buches wird von der Krokodilfarm, die eine Figur in Kenia leitet, gegeben. Gerade die Details zu Aufzucht, Pflege und Verhalten der Krokodile empfand ich als sehr interessant und lehrreich. Hat mir gut gefallen.
    Leider enthält diese Geschichte auch unrealistische Teile. So ist zum Beispiel eine Nachbarin von Josephine mit dem englischen Königshaus verwandt und anhand von Fotos decken das die Töchter Zoe und Hortense auf. Auch eine Wendung in der Beziehung von Tochter Hortense empfand ich an den Haaren herbei gezogen. Uebrigens wiederholt sich auch bei Hortense und ihrer Schwester Zoe die klischeehafte Charakterisierung! Eine leib und nett, die andere durchtrieben und geldgierig.
    Dieses Buch ist der Start einer Trilogie, die nachfolgenden Titel sind "der langsame Walzer der Schildkröten" und "Montags sind die Eichhörnchen traurig". Ich denke nicht, dass ich Teil 2 und 3 lesen werde.
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  • Rezension zu Die gelben Augen der Krokodile

    Joséphine ist die Hauptfigur in Katherine Pancols Roman. Sie ist eine auf das 12. Jahrhundert spezialisierte Historikerin Historikerin und Mutter der beiden heranwachsenden Töchter Hortense und Zoé. Ihr Ehemann Antoine hat sie wegen einer anderen Frau verlassen und ist mit dieser nach Afrika gegangen, um dort Krokodile zu züchten. Seit dem muss sie jeden Cent mehrfach umdrehen. Iris, Joséphines Schwester, langweilt sich dank der guten Stellung ihres Mannes durchs Leben, will immer im Mittelpunkt stehen und erzählt, um sich wichtig zu machen, sie würde an einem Roman über das 12. Jahrhundert arbeiten. Schreiben soll ihn natürlich Joséphine. Iris will ihr die Einnahmen überlassen, selbst die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen und den Erfolg einheimsen. Verschiedener als Joséphine und Iris können Schwester, wohl nicht sein. Weil Joséphine mit den Einkünften aus dem Roman die drängendsten finanziellen Probleme lösen könnte, willigt sie schließlich ein und schreibt „Die demütige Königin“. Entgegen aller Erwartungen wird der Roman ein durchschlagender Erfolg.
    Katherine Pancol beginnt ihren Roman ruhig und unaufgeregt. Sukzessive werden die handelnden Personen eingeführt und das umfangreiche Beziehungsgeflecht um die Schwestern detailreich dargestellt. Sie offeriert ihren Lesern ein ganzes Füllhorn an verschiedensten Charakteren, die fast alle lebensecht beschrieben sind. Am Ende des Buches hatte ich das Gefühl gute Bekannte verlassen zu müssen. Einzig die Geschichte um die beste Freundin Joséphines empfand ich an den Haaren herbei gezogen und aus den dunkelsten Archiven der Yellow Press hervorgeholt.
    Sehr gut hat mir die Entwicklung von Joséphine gefallen. Die unscheinbare, verlassene Frau wurde im Laufe des Geschehens zusehend selbstbewusster und souveräner. In gleichem Maße wurde Iris unsicherer und litt zunehmend unter ihrer ins Wanken geratenen Welt.
    Nachdem sich der erste Teil des Romans gemächlich entwickelt, ist der der zweite Teil durchaus lebhafter. Längen in der Handlung gab es aus meiner Sicht nur wenige. Auch Klischees werden nicht über Gebühr strapaziert. Der Roman war flüssig geschrieben, durchweg unterhaltsam und kurzweilig. Dabei bringt die Autorin auch einige kuriose und überraschende Einfälle in ihrem Buch unter.
    „Die gelben Augen der Krokodile“ ist ein komplexer Roman mit einer Vielzahl von Handlungssträngen, die am Ende aber schlüssig zusammengefügt werden. Mit einer lebendigen Sprache erzählt die Katherine Pancol diesen facettenreichen Roman, der leicht zu lesen war und nicht ins Triviale abrutscht. Für mich ist er typisch französisch. Nachdem ich mit Freude mit diesem Buch den ersten Teil der Trilogie um Josephine Cortès gelesen habe, freue ich mich auf die beiden noch folgenden Teile, die bereits bereit liegen.
    Über den Autor (Quelle: amazon.de)
    Katherine Pancol wurde 1954 in Casablanca geboren und lebt seit ihrem fünften Lebensjahr in Frankreich. Nach ihrem Literaturstudium arbeitete sie als Lehrerin, Journalistin und Autorin. Ihr beispielloser Aufstieg zum „Phänomen Pancol“ begann 2006 mit dem Erscheinen von Die gelben Augen der Krokodile (dem ersten Teil der Joséphine-Trilogie): 2006 erhielt der Roman den Prix Maison de la Presse, 2008 war er noch immer auf Platz 6 der bestverkauften Romane des Jahres (Le Figaro), und 2010 dominierte Pancol die Bestsellerlisten mit ihrer Trilogie schließlich ganz. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Paris.
    Die Trilogie umfasst die Titel:
    Die gelben Augen der Krokodile
    Der langsame Walzer der Schildkröten
    Montags sind die Eichhörnchen traurig
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Ausgaben von Die gelben Augen der Krokodile

Taschenbuch

Seitenzahl: 624

Hardcover

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 609

Besitzer des Buches 21

Update: