Das Geheimnis des weißen Bandes

Buch von Anthony Horowitz, Lutz-W. Wolff

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Geheimnis des weißen Bandes

Das Geheimnis des weißen Bandes ist der 1. Band der Sherlock Holmes Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Über Anthony Horowitz

Der britische Schriftsteller und Drehbuchautor Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore geboren. Seine Kindheit verbrachte er in einem wohlhabenden jüdischen Elternhaus. Mehr zu Anthony Horowitz

Bewertungen

Das Geheimnis des weißen Bandes wurde insgesamt 47 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Es lässt sich gut lesen udn ist git ausgearbeitet. Man kann aisich London und Umgebung sehr gut vorstellen!

    wurm666

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Geheimnis des weißen Bandes

    Der neue Klient von Sherlock Holmes fühlt sich verfolgt. Als einer der Strassenjungen, den Holmes auf den Verfolger angesetzt hat, ermordet wird, hat Holmes einen weiteren Fall aufzuklären, der weitaus grössere Dimensionen annimmt, als erwartet.
    Der Schreibstil des Autors Anthony Horowitz orientiert sich stark an den originalen Sherlock-Holmes-Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle. Wer also die Originale mag, wird sich wohl auch mit diesem Buch sofort wohlfühlen. Wie auch die Geschichten von Doyle wird auch „Das Geheimnis des weissen Bandes“ aus der Ich-Perspektive von Dr. Watson erzählt, der mehrere Jahrzehnte später auf die damaligen Ereignisse zurückblickt. Dabei trifft der Autor die viktorianische Stimmung jedoch nur oberflächlich betrachtet. Viele der Ansichten von Holmes und Watson sind eindeutig zu modern und aus unserer Zeit übernommen, zudem sind die beiden etwas gar schockiert über gewisse Vorgänge in London, die zu dieser Zeit wohl vielleicht nicht jedem bekannt waren, aber einem Sherlock Holmes mit seinen Kontakten zur Unterwelt jedoch ganz sicher.
    Wie bei einem klassischen Krimi üblich ist auch hier das Tempo eher geruhsam. Wer viel Action oder atemberaubende Spannung sucht, wird mit diesem Buch wohl nicht glücklich. Die Handlung ist interessant aufgebaut, wenn auch etwas überladen, da der Autor hier im Grunde zwei Geschichten in einem einzigen Buch verbindet. Während eine der beiden Teilhandlungen sehr gut zu Sherlock Holmes passt, konnte ich mich mit der zweiten nicht wirklich anfreunden. Eine grosse Verschwörung, bei der die halbe Stadt inklusive sehr hochrangiger Persönlichkeiten involviert ist – Sir Arthur Conan Doyle hätte eine solche Handlung wohl nicht verwendet.
    Etwas gar auffällig sind die ständigen Anspielungen auf die ursprünglichen Geschichten. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit lässt Anthony Horowitz Watson eines der originalen Abenteuer Holmes‘ erwähnen, fast so, als ob der dem Leser beweisen möchte, wie gut er sich als Autor mit dem Werk Doyles auskennt. Auch das Aufzählen respektive in die Geschichte einbauen praktisch jeder bekannteren Figur aus den Originalwerken (Lestrade, Mrs. Hudson, Mycroft, Moriarty, die Baker Street Irregulars) passt nicht unbedingt in die Geschichte, sondern wirkt eher nach „guckt mal, was ich alles weiss“. Aber als grosser Holmes-Fan kann ich über diese Kleinigkeiten grösstenteils hinwegsehen und habe es genossen, wieder einmal in die viktorianische Welt Holmes‘ einzutauchen.
    Mein Fazit
    Klassischer Krimi, der sich stark an den Originalen von Sir Arthur Conan Doyle orientiert. Für Fans von Sherlock Holmes unbedingt zu empfehlen.
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  • Rezension zu Das Geheimnis des weißen Bandes

    Zum Inhalt
    November 1890
    Ein neuer Fall für den außergewöhnlichen Sherlock Holmes, den sein treuer Freund und Biograph Dr. Watson 100 Jahre aufbewahren ließ, um nicht in das Visier von Rache und Vergeltungsschlägen zu kommen.
    Ein gut gekleideter Gentleman bittet das Ermittlerduo um Hilfe und es scheint vorerst ein recht einfacher, unspektakulärer Fall zu sein. Es geht um einen Raubüberfall, zerstörte Kunstwerke und die Angst, verfolgt zu werden. Wie sich dann allerdings alles entwickelt, hätte niemand ahnen können und Sherlock Holmes selbst muss erleben wie es ist, in die Mühlen der Justiz zu geraten.
    Meine Meinung
    Ein einstimmendes Vorwort von Dr. Watson hat mich sehr schnell in die damalige Zeit zurückversetzt. Ich liebe London und die Atmosphäre wird mit dem außergewöhnlichen Schreibstil sehr gut rübergebracht. Auch die Dialoge sind stimmig und wenn Dr. Watson in seiner Erzählung auch mal den Leser direkt anspricht, fühlt man sich unmittelbar dabei.
    Neblige Straßen, Kutschenfahrten, die berühmte Bakerstreet, gut situierte Gentlemen und verwahrloste Straßenkinder; alles genauso, wie man die Geschichten um Sherlock Holmes in Erinnerung hat.
    Dr. Watson neigt zu einer ausschweifenden Erzählung. Das hat das Ganze aber nicht in die Länge gezogen, denn gerade die vielen Details haben mich völlig in die Geschichte eintauchen lassen und mir alle Komponenten geliefert, um der Aufklärung des Falls näher zu kommen. Es blieb immer spannend, da ich natürlich keine Ahnung hatte, was dahintersteckt und ich hab mit Freuden mitgerätselt. Der geniale Verstand des Detektivs wird hinreichend in typischer Manier hervorgehoben - wie Holmes auch nur den kleinsten Hinweis als Puzzlestück erkennt, mit einer Leichtigkeit zusammensetzt und seine Schlussfolgerungen zieht ist wie immer verblüffend.
    "Wenn man Holmes einen Tropfen Wasser zeigte, würde er daraus die Existenz des Atlantiks herleiten. Ich selbst würde mich nach dem Wasserhahn umschauen. Das war der Unterschied zwischen uns." S. 221
    Alles passt perfekt ins Bild: die typischen Marotten von Holmes in seiner geheimniskrämerischen Großspurigkeit, Dr. Watsons Versuch, seinem Freund in jeder Lage beizustehen, die undurchschaubaren Charaktere, der mysteriöse und komplexe Fall und ein subtiler Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
    Für Fans von Kriminal- und Detektivgeschichten aus dieser Zeit ein Muss!
    Fazit
    Ein sehr gutes Remake der klassischen Detektivgeschichten um den berühmten Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. Watson. Atmosphärisch, stimmig und spannend bis zum Schluss.
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    Sherlock Holmes Reihe
    1 - Das Geheimnis des weissen Bandes
    2 - Der Fall Moriarty
    3 - ?
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  • Rezension zu Das Geheimnis des weißen Bandes

    Leider habe ich bisher noch keinen der Romane Doyles gelesen, und von diesem ungebildeten Standpunkt aus kann ich sagen, dass mich diese Fortsetzung sowohl überzeugt als auch zu dem Vorsatz geführt hat, diese Bildungslücke schnellstmöglich zu schließen.
    Der Charakter Sherlock Holmes ist sicher den meisten bekannt, auch ohne je eine Geschichte gelesen zu haben. Viele Filme, Bücher und Comic referieren auf ihn und festigen seinen Ruf als absoluten Meisterdetektiv. Dieser Ruf eilt ihm zwar voraus, aber er wird ihm auch absolut gerecht. Mir ist die Figur vor allem aus der relativ neuen BBC-Serie "Sherlock" bekannt, aber von ihm lesen ist noch einmal ein ganz anderes Erlebnis, als die Scharfsinnigkeit verfilmt zu sehen.
    Die Geschichte wird aus der Sicht Dr. Watsons geschrieben, der die Ereignisse und seine Vermutungen und Spekulationen dazu genau festhält. Deshalb wird es nie langweilig, denn Holmes liebt bekanntermaßen den großen Auftritt und enthüllt auch vor Watson nicht die Lösung - oder auch nur die Lösungsschritte - bevor nicht alles geklärt und ein gewisses Publikum versammelt ist. An diesem Punkt angekommen werden die einzelnen Handlungsstränge von ihm so selbstverständlich und logisch verknüpft und Zusammenhänge aufgezeigt, die tatsächlich von Anfang an subtil in der Geschichte angelegt waren, dass man sich fast ein bisschen wie Watson fühlt: blind, taub und ohne Kombinationsgabe.
    Dadurch, dass Watson die Erzählinstanz ist und alle Figuren durch ihn beschrieben werden, sind diese Charakterisierungen sehr subjektiv gefärbt und lassen immer auch Rückschlüsse auf Watson selbst zu. Integer und loyal sind dabei wohl die Eigenschaften, die ihn am meisten auszeichnen. Seine Beziehung zu Holmes ist ziemlich besonders, denn er betet sein Genie an und ist gleichzeitig ziemlich oft genervt davon und reagiert - verständlicherweise - hin und wieder trotzig auf Holmes Korrekturen.
    Der Schreibstil ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, weil er relativ komplizierte Satzkonstruktionen und nicht unbedingt alltägliches Vokabular aufweist. Das trägt aber natürlich sehr zu der Atmosphäre des Romans bei und nach ein paar Seiten hat man sich daran gewöhnt.
    Insgesamt hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen; die Geschichte hat mich in genau dem richtigen Maß gepackt, wies eine konstante Spannungskurve auf, weil man immer neue Puzzleteile geliefert bekommt aber sie einfach nicht zusammenbringen kann, und die (für mich) unerwarteten Wendungen vor allem im letzten Teil haben mich sehr begeistert. von mir.
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  • Rezension zu Das Geheimnis des weißen Bandes

    Als der Kunsthändler Carstairs sich an Sherlock Holmes wendet, weil auf seinem Anwesen ein "Geist aus der Vergangenheit" aufgetaucht ist, von dem er sich bedroht fühlt, klingt das nicht gerade nach einem besonders spannenden Fall. Allerdings sieht die Welt ziemlich schnell anders aus, als ein rätselhafter Einbruch in Carstairs' Haus geschieht und in einem Zimmer eines heruntergekommenen Hotels ein Ermordeter gefunden wird.
    Holmes und Watson machen sich, nicht ohne gelegentliche Unterstützung durch Inspector Lestrade, an die Ermittlungen und stoßen dabei auf ein merkwürdiges Symbol, ein weißes Seidenband, das sie auf die Spur des sogenannten "House of Silk" führt. Worum es sich dabei genau handelt, wagt ihnen keiner zu sagen, es bleibt bei geraunten Andeutungen und der Warnung vor großer Gefahr - was für Holmes natürlich kein Grund ist, die Untersuchungen einzustellen.
    Den direkten Vergleich zum Original-Sherlock von Arthur Conan Doyle kann ich nicht ziehen, weil ich dessen Bücher noch nicht gelesen habe, aber eins kann ich mit Sicherheit feststellen: dieses neue Abenteuer für einen der berühmtesten Detektive der Literaturgeschichte ist definitiv lesenswert.
    Die Atmosphäre des viktorianischen London, dessen pralles Leben in all seinen Facetten Horowitz hier zum Leben erweckt hat, hat mir auf Anhieb gefallen, und ich mochte auch die kleinen Andeutungen, die Watson - Ich-Erzähler im Rückblick - im Laufe des Buches hinsichtlich der Zukunft der altbekannten Protagonisten macht. Der Kriminalfall selbst war einem Sherlock äußerst angemessen, schön verzwickt und verworren, und natürlich erhält Holmes jede Menge Gelegenheit zum Klugscheißern. (So ganz bin ich vor allem in diesen Szenen ja Benedict Cumberbatch alias BBC-Sherlock nicht aus dem Hinterkopf losgeworden ...) Auch die Charakterzeichnung fand ich sehr gelungen und den Fall so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
    Für mich ein würdiger Nachfolger der Originale, der mir einen sehr vergnüglichen Lesenachmittag bereitet hat.
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  • Rezension zu Das Geheimnis des weißen Bandes

    Nachdem ich mich dieses Jahr endlich einmal über meine gesammelten Sherlock-Holmes-Bänder in der hervorragenden Ausgabe des Haffmanns Verlags hergemacht hatte und auch schon etliche Holmes-Pastiches in unterschiedlicher Qualität gelesen habe, war ich sehr gespannt auf "The House of Silk". Von Anthony Horowitz habe ich bereits etliche Bücher gelesen und für gut empfunden, doch würde er es schaffen, einen passablen Holmes-Roman zu schreiben?
    Nach der Lektüre kann ich nur sagen: nein, die Geschichte ist keineswegs passabel, sondern schlichtweg brilliant. Horowitz kommt vom Erzählstil sehr nah ans Original heran, mit einer etwas altmodischen, fast schon umständlichen Erzählweise, die tief ins Detail geht und sich üppiger Sprache und ausgefeilter Formulierungen bedient. Im englischen Original hält er diesen Stil bis zum Schluß durch, und es gelingt ihm tatsächlich, die Atmosphäre der ursprünglichen Bücher einzufangen.
    Genau wie Sir Arthur Conan Doyle lässt Horowitz seinen Detektiv dem Leser - und vor allem Doktor Watson - stets zwei, drei Schritte voraus sein. Zwar errät man die eine oder andere Sache, doch längst nicht in aller Ausführlichkeit. Und selbst die Dinge, die ich erraten hatte, fand ich bei der endgültigen Auflösung extrem spannend und interessant erklärt.
    Es gab eine Stelle, ungefähr in der Mitte des Buches, da schaffte es Horowitz, mich am erfolgreichen Ausgang des Falles zweifeln zu lassen. Sein Held saß dermaßen in der Klemme, dass ihn nur noch ungewöhnliche, wenn nicht gar kriminelle Methoden wieder aus dem Schlamassel holen konnten.
    Kleine Bemerkung am Rande: wenn ich die von Doyle geschriebenen Originalgeschichte lese, sehen die Räumlichkeiten der Baker Street in meinem Kopf so aus wie in der Fernsehserie, in der Jeremy Brett den berühmten Detektiv verkörperte. Ebenso die Baker Street selbst. Bei Horowitz standen mir hingegen die winzigen Zimmerchen des Sherlock Holmes Museums vor Augen .
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das Geheimnis des weißen Bandes

    Dr. Watson erzählt einen der schockierendsten Fälle seines Freundes Sherlock Holmes. Bisher wurde dieser nie erwähnt, denn zu erschreckend waren die Geschehnisse. Zunächst fing alles mit einem "harmlosen" Kunstraub in den USA an, doch dann entpuppte sich das ganze als weitreichende Verschwörung, in die einige der mächtigsten Familien Londons verwickelt waren. Zahlreiche Morde, in den verschiedensten Schichten der Gesellschaft erfordern Holmes schnelles Handeln, jedoch besteht sein einziger Hinweis aus einem weißen Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen.
    "Das Geheimnis des weißen Bandes" war für mich die erste Sherlock Holmes Geschichte, die ich gelesen bzw. gehört habe. Ich habe mir zwar vor mehreren Monaten die englische Gesamtausgabe gekauft, jedoch hatte ich noch keine Zeit zum Reinlesen. Trotzdem habe ich beim Namen "Sherlock Holmes" gleich eine gewisse Vorstellung, was die Geschichte angeht, und dieses Hörbuch könnte meine Erwartungen erfüllen. Der Hörer erlebt London Ende des 19. Jahrhunderts. Das Setting spiegelt das damalige Leben zwischen Armut und Reichtum authentisch wieder und man erhält ein tolles Gesamtbild über die faszinierende Stadt, die jedoch auch etliche Schattenseiten besitzt.
    Die zugrunde liegende Handlung hat mir sehr gut gefallen. Der Plot ist interessant und spannend und die einzelnen Handlungsstränge wurden gekonnt miteinander verwoben, so dass das ganze Geschehen erst nach und nach offensichtlich wird. Sherlock Holmes, der für seine schnelle Auffassungsgabe bekannt ist, kann immer wieder überzeugen, in dem er Spuren und Hinweise entdeckt, die keinem anderen aufgefallen sind. Obwohl ich die Geschichte schon toll fand, konnte mich der Sprecher am meisten fesseln. Johannes Steck, der das Hörbuch spricht, hat es geschafft Watson und allen anderen Charakteren Leben einzuhauchen und durch seine Stimme, die perfekt zu der Zeit, dem Setting und den Figuren passt, das Hörbuch wirklich zu einem Hörgenuss zu machen. Ich glaube nicht, dass es irgendjemand besser hätte präsentieren können. Der neue Sherlock Holmes Fall und Johannes Steck passen einfach wie die Faust aufs Auge.
    Hörprobe
    Leseprobe
    Fazit: Perfekte Hörbuchunterhaltung, Dank der tollen Kombination aus einem genialen Sprecher und einer spannenden Geschichte! 5/5 Sterne.
    Audio: 4 CDs
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Ausgaben von Das Geheimnis des weißen Bandes

Hardcover

Seitenzahl: 350

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:00h

E-Book

Seitenzahl: 347

Das Geheimnis des weißen Bandes in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Geheimnis des weißen Bandes (Details)
  • Englisch: The House of Silk (Details)

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