Inés meines Herzens
Buch von Isabel Allende

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Buchdetails
Titel: Inés meines Herzens
- Isabel Allende (Autor)
- Svenja Becker (Übersetzer)
Verlag: Insel Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 394
ISBN: 9783458357049
Termin: März 2011
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Inés meines Herzens
'Inés Suárez ist eine der spannendsten Frauen der spanischen Geschichte. Mehr als 400 Jahre lang ist sie von Historikern übergangen worden. Jetzt hat ihr die Bestseller-Autorin Isabel Allende einen hinreißenden Roman gewidmet.' Brigitte Woman
Ungeduld des Herzens treibt Inés Suárez im 16. Jahrhundert aus ihrer spanischen Heimat auf die gefährliche Reise in die kürzlich entdeckte Neue Welt. Sie gelangt nach Peru und begegnet dort Pedro de Valdivia, einem charismatischen Feldherrn aus dem Heer des Francisco Pizarro. In ihm findet sie die Liebe ihres Lebens. Doch Pedros kriegerischer Ehrgeiz und Inés' Wunsch nach einem uneingeschränkten Leben führen das Liebespaar auf getrennte Wege …
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Über Isabel Allende
In "Das Geisterhaus", dem ersten ihrer Bücher, verarbeitete die chilenische Autorin Isabel Allende viel Biografisches aus ihrer Vergangenheit. Die Schriftstellerin wurde 1942 in Lima in Peru geboren und schrieb von Kindheit an fantasievolle Erzählungen. Mehr zu Isabel Allende
Bewertungen
Inés meines Herzens wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Inés meines Herzens
- Magdalena
Spanien zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Inés Suárez heiratet einen attraktiven Mann, der sich aber bald als ziemlicher Hallodri herausstellt. Als er sich den Eroberungstruppen in Südamerika anschließt, folgt sie ihm in einigem zeitlichen Abstand nach Peru und erlebt dort hautnah, wie erbarmungslos die Eroberer mit den Einheimischen umgehen. Ihren Mann findet sie nicht, sie erfährt nur, dass er umgekommen ist.Weiterlesen
Doch ihre große Liebe wird sie erst noch finden: Pedro de Valdivia, der sich mit Inés im Gefolge aufmacht, das als unzugänglich und gefahrvoll geltende Chile zu erobern und dies schließlich auch trotz großer Strapazen schafft, natürlich nicht zum Vorteil der Einheimischen.
Inés ist eine leidenschaftliche, zähe und entschlossene Person, die nicht auf den Mund gefallen und für eine Frau ihrer Zeit geradezu unerhört reden, streiten und auch kämpfen kann. Schon auf der langwierigen Überfahrt von Spanien in die Neue Welt erweist sie sich als erfinderisch und widerstandsfähig, und an der Seite ihres Geliebten ist ihr kein Weg zu weit und keine Situation zu gefährlich. Trotzdem erscheint sie nicht als eine dieser unsäglichen Figuren, die geradewegs aus der Gegenwart um 500 Jahre zurückversetzt zu sein scheinen, sie wirkt lebendig, tough und glaubwürdig, auch in ihrer ambivalenten Haltung zu den Taten ihres Geliebten und seiner Truppen.
Isabel Allende nimmt bei ihren Schilderungen der Eroberungskämpfe wahrlich kein Blatt vor den Mund, das Blut fließt in Strömen und viele Szenen sind nichts für schwache Nerven. Gerade das hat mich jedoch bei aller Blutrünstigkeit angesprochen, denn es zeigt die Vorgehensweise der Eroberer als das Unrecht, das sie nun einmal war.
Bei den Intrigen, die sich unter den Spaniern abspielen, bin ich nicht immer komplett durchgestiegen, und anfangs hatte ich ein wenig mit den Namen zu kämpfen, doch insgesamt gefiel mir das Buch in mehrfacher Hinsicht: als schillernde Lebensgeschichte der Inés Suárez, die wirklich existiert hat, und als unterhaltsam dargebotene Geschichtslektion. -
Rezension zu Inés meines Herzens
- Marie
Klappentext:Weiterlesen
Als junge Frau verlässt Ines Suárez im 16. Jahrhundert ihr Heimatland Spanien, um auf dem wilden südamerikanischen Kontinent nach ihrem verschollenen Ehemann zu suchen. Ihn wird sie nicht mehr lebend finden, dafür aber ihre große Liebe: den Feldherrn Pedro de Valdivia, mit dem sie sich gegen alle Widerstände an die Eroberung Chiles macht.
(von der Verlagsseite kopiert)
Zur Autorin:
Isabel Allende wurde am 2. August 1942 in Lima/Peru geboren. Nach Pinochets Militärputsch am 11. September 1973 ging sie ins Exil. 1982 erschien ihr erster Roman „La casa de los espiritus“ (Das Geisterhaus 1984), der zu einem Welterfolg wurde. Der dänische Regisseur Bille August verfilmte den Roman 1993. Allende arbeitete unter anderem als Fernseh-Moderatorin und war Herausgeberin verschiedener Zeitschriften. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Kalifornien. Ihr Werk erscheint auf deutsch im Suhrkamp Verlag. (von der Verlagsseite kopiert)
Allgemeine Informationen:
Originaltitel: Inez del alma mia
Aus dem Spanischen übersetzt von Svenja Becker
Erstmals erschienen 2006 bei Random House Mondadori, Barcelona
Aufgeteilt in 6 Kapitel mit Stichwort und Jahreszahlen von 1500-1553.
Ich-Erzählung aus Ines Perspektive
398 Seiten und Danksagung
Inhalt:
Ines schreibt für ihre Stieftochter Isabel ihre Autobiographie nieder, als sie im Alter von 70-80 Jahren den Tod nahen spürt. Ihr Bericht beginnt mit ihrer Kindheit in Spanien und endet mit dem Tod Pedro de Valdivias.
Eigene Meinung / Bewertung:
Allende zeichnet ein detailliertes Bild der Kolonialisierung Perus und Chiles aus den Augen Ines de Suarez’, der Geliebten Valdivias. Nachdem ihr Ehemann Spanien verlassen hat und verschollen scheint, folgt sie seinen Spuren. Doch er ist tot, und Ines wird Pedro de Valdivias Geliebte. Valdivia ist ein begnadeter Feldherr und Militärstratege, und gemeinsam gründen sie die Stadt Santiago.
Die „Entdeckung“ und Unterwerfung Südamerikas durch die Spanier ist eine blutige Geschichte. Überzeugt von ihrem gottgegebenen Recht, die Welt zu beherrschen, und überzeugt, den einzig wahren – katholischen – Glauben zu besitzen, metzelte man Völker ab, verwüstete Ortschaften und vernichtete Kulturen.
Blut, Folter, brutale Gewalt, Krieg – das Buch ist voll davon, und Ines steckt mittendrin mit ihrer obsessiven Liebe zu Valdivia; auch wenn sie sich vorrangig um Verletzte und Arme kümmert, greift sie in Kämpfe ein, ist dabei nicht zimperlich.
Es ist ein Rätsel, warum Allende in die Haut der Ines schlüpft, die alles, was Valdivia macht, im Sinne eines höheren Zieles entschuldigt und gerechtfertigt. Die Wahl der Ich-Erzählerperspektive ist in diesem Fall nicht glücklich gewählt. Wüsste man es nicht besser, könnte man vermuten, dass Allende dem Leser beweisen will, wie großartig die Spanier Südamerika eroberten. Ein Buch aus Opfersicht ist gewiss leichter zu schreiben als aus Tätersicht, dennoch schafft die routinierte Autorin Allende den Spagat nicht.
In einer bunten Mischung aus Historie und Phantasie nehmen die Schilderungen der Schlachten und Scharmützel überhand. Weniger wäre mehr gewesen, hätte die Autorin sich auf die wichtigsten Auseinandersetzungen beschränkt und nicht jeden Streich Valdivias beschrieben.
So lässt das Buch einen schalen Geschmack und eine Menge Fragen zurück: Wie viel hat Allende geschönt, damit ihre Protagonistin zu einer halbwegs sympathischen Figur wurde? Inwieweit deckt sich die chilenische Geschichtsschreibung mit Ines’ Berichten? Wie beurteilt sie die Taten von Ines und Valdivia?
Fazit:
Ein Roman für Leser von prallen bunten Geschichtsepen.
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