Die Meisterin

Buch von Trudi Canavan, Samantha Bond

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Meisterin

Die Meisterin ist der 3. Band der Gilde der Schwarzen Magier Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2001. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2009.

Über Trudi Canavan

Die australische Schriftstellerin Trudi Canavan wurde einem größeren Publikum durch ihre Black-Magician-Reihe bekannt. Auf Deutsch sind die Bücher um die rebellische Zauberin Sonea unter dem Titel "Die Gilde der Schwarzen Magier" erschienen. Mehr zu Trudi Canavan

Bewertungen

Die Meisterin wurde insgesamt 210 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Meisterin

    Nachdem ich hier im Forum versehentlich bereits von jemandem ziemlich arg gespoilert wurde, was das Ende dieses Buches angeht, wusste ich, ehrlich gesagt, zunächst nicht, ob ich das wirklich lesen wollte. Dann bekam ich das Buch allerdings geschenkt und war nach dem zweiten Teil ja doch auch neugierig, was jetzt (abgesehen von dem, was ich bereits wusste) noch passieren würde.
    Also bin ich doch wieder in Soneas Welt abgetaucht. Ich habe es nicht bereut. Der letzte Teil der Trilogie hat es noch einmal so richtig in sich. Sonea wird in etwas hineingerissen, das ich so nicht unbedingt erwartet hatte. Generell wartet "Die Meisterin" mit zahlreichen Wendungen auf, die herrlich überraschend und unvorhersehbar sind. Das brachte immer wieder neuen Schwung in eine eh schon sehr spannend erzählte Geschichte. Trudi Canavan versteht es, ihren Leser um den kleinen Finger zu wickeln. Ich war ihm beim Lesen völlig ausgeliefert, lebte mit Sonea und ihren Gefährtin im Hier und Jetzt und war jedes Mal wieder baff, wenn die Autorin mit einer neuen Wendung der Geschehnisse um die Ecke kam. Ich habe so manches Mal den Kopf geschüttelt und mich gefragt: Das zieht sie jetzt wirklich so durch? Das macht die jetzt wirklich? Die Antwort, die darauf folgte war meistens: Ja! Tut sie! "Die Meisterin" ist nicht zuletzt deswegen für mich ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie, weil Canavan ihre Charaktere nicht schont. Sie stürzt sie immer wieder in neue Schwierigkeiten und Herausforderungen und erschafft damit eine so spannende Atmosphäre, dass ich irgendwann gar nicht mehr wusste, was jetzt überhaupt Sache ist und einfach nur wissen wollte, wie es weiter- beziehungsweise ausgeht.
    Die letzten 100 Seiten habe ich dann nur noch verschlungen. Der Showdown der Geschichte ist ein Feuerwerk an Überraschungen, Erklärungen, an Spannung und Action. Canavan hat sich für ein, wie ich finde, sehr passendes Ende für ihre Erzählung entschieden. Auch wenn
    Ohne zu verraten warum, hätte ich allerdings auf den Epilog verzichten können. Hier werden sicher viele anderer Meinung sein, aber an dieser Stelle hat mir die konsequente Art Canavans gefehlt. Das war mir dann wieder zu viel und das, was ich im Spoiler schrieb, wirkte sehr sinnlos auf mich. Wobei ich im Nachhinein da aber inzwischen auch recht zwiegespalten bin.
    Vielleicht merkt man es schon: "Die Meisterin" lässt mich teilweise etwas ... ratlos zurück. Alles in allem habe ich diesen Band sehr, sehr gern gelesen, weil er mich wahnsinnig gut unterhalten konnte. Die Charaktere, die ich vorher schon ins Herz geschlossen hatte, haben es erneut im Sturm erobert, haben mich erneut zum Lachen, Staunen und Mitfiebern angeregt und in ihre Welt gezogen - was mal mehr und mal weniger angenehm war. Dennoch gibt es die eine oder andere Kleinigkeit, die ich mir persönlich anders gewünscht hätte.
    Ich vergebe für einen unterhaltsamen, actiongeladenen und emotionalen Abschluss dieser Trilogie und bin mir sehr sicher, dass ich Sonea wieder über den Weg laufen werde.
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  • Rezension zu Die Meisterin

    Meine Meinung
    Ich muss sagen ich bin völlig hin und weg von dieser Serie. Das ist genau die Fantasy die mir am besten gefällt und dann auch noch so wundervoll geschrieben. Ich habe mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt, weder im dritten Band noch in einem der vorherigen. Es war durchgehend spannend und interessant, immer wieder geschah etwas Neues, immer wieder schlug die Geschichte eine andere Wendung ein.
    Mein Interesse blieb immer bestehen und flachte nie ab.
    Ich finde mit "Die Meisterin" hat Trudi Canvan einen würdigen Abschluss der Trilogie hingelegt, selbst wenn ich jetzt furchtbar traurig bin. Ich habe die Entwicklungen der verschiedenen Personen mit Freude verfolgt und hab mich vor allem mit Akkarin und Sonea und auch mit Cery angefreundet. Die drei, muss ich sagen, sind mir die Liebsten Charaktere geworden. Sie alle haben Ecken und Kanten, keiner ist perfekt, aber alle sind sympathisch und auch ein wenig geheimnisvoll.
    Nur eine einzige kleine Sache hat mich an dem ganzen gestört. Selbst wenn sie nicht gross ins Gewicht fällt, dieses kleine Detail, hat mich einfach irgendwie gestört. Dieses Detail war dieses hier:
    Die Geschichte um Tayend und Dannyl wiederum fand ich sehr gut. Es war eine Abwechslung und brachte ein wenig frischen Wind in das ganze hinein. Ausserdem mochte ich die beiden als Charaktere und würde sie nicht missen wollen.
    Nun da ich ansonsten nichts an der Geschichte aussetzen kann, vergebe ich dennoch die volle Sternenzahl von Sternen, da für mich dieses kleine Detail nicht so ins Gewicht fällt.
    Was mich an dem ganzen Titel "Die Gilde der Schwarzen Magier" etwas stört, ist, dass die Gilde ja eigentlich Schwarze Magie verboten hat und sie nicht praktiziert, ausser einem einzigen. Wieso nennt man dann gleich die Gilde: Gilde der Schwarzen Magier? Das verstehe ich nicht, aber das tut meiner Meinung zum Buch keinen Abbruch.
    Das Buch ist nämlich mehr als empfehlenswert. Ich lege es jedem ans Herz, die ganze Trilogie. Es sind drei ganz tolle Bücher, dich ich durchgehend klasse gefunden habe.
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  • Rezension zu Die Meisterin

    Hab die Reihe vor ungefähr einem Jahr gelesen und hab sie mir ehrlich gesagt, spannender vorgestellt. Im Großen und Ganzen sind die Bücher nicht schlecht, der Schreibstil liest sich flüssig und die Charaktere sind gut, aber streckenweise dümpeln die Handlungen nur so dahin, dass es langweilig wird. Das war vor allem beim ersten Band "Die Rebellin" so.
    Bei "Die Novizin" nimmt das Ganze schon mal etwas mehr Fahrt auf. Es war spannend mitzuerleben wie Sonea sich in der Schule zurechtfindet, das Gelände der Gilde, ihre Mitschüler und andere Bewohner kennen zu lernen. Teilweise wurden aber manche Dinge zu lange hingezogen.
    Im dritten Band lernen wir wieder jede Menge neue Personen und Welten kennen, die allesamt interessant geschildert werden, aber zwischendurch wieder sehr langatmig wirken. Wie auch schon von anderen erwähnt wurde, fand ich die Beziehung zwischen Sonea und Akkarin ziemlich merkwürdig. Das war nicht so ganz nachvollziehbar!
    Die Reihe basiert durchaus auf einer guten Idee, was ich bisher so auch noch nicht gelesen habe, aber man hätte viel mehr rausholen können, deshalb gibts von mir für "Die Gilde der schwarzen Magier"
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  • Rezension zu Die Meisterin

    Zu Teil 3 "Die Meisterin"
    Ich habe diese Reihe nun gerade mit dem letzten Teil "Die Meisterin" beendet. Ich sehe dieses Buch auf einer Stufe mit den anderen beiden und erachte es nicht als besser oder besonders herausragend. Ich vergebe, wie schon bei den letzten beiden Teilen, . Es hat Spaß gemacht "Die Gilde der schwarzen Magier" zu lesen, allerdings wurde es den vielen Vorschusslorbeeren nicht ganz gerecht und ein klein wenig Ernüchterung bleibt trotzdem, dass die Reihe mich nicht total fesseln konnte.
    Vor allem habe ich bei diesem Teil sehr lange gebraucht, um wieder in die Geschichte hineinzufinden und das obwohl es eigentlich nur ein halbes Jahr her ist, seit ich "Die Novizin" beendet habe. Nach ca. 150 Seiten ging es dann besser und die Geschichte wurde noch sehr spannend. Die Entwicklung der Charaktere über die komplette Reihe gesehen, allen voran Soneas, fand ich sehr gut nachvollziehbar und schlüssig.
    Ganz besonders erwähnenswert finde ich die Art wie Trudi Canavan dem Leser die Ausführung von Magie beschreibt. Ich denke, dass es beim Schreiben nicht einfach sein muss, etwas nicht Greifbares wie beispielsweise die Zauberkunst zu beschreiben. Dies hat die Autorin allerdings wunderbar vermittelt und ich hatte die ganze Zeit ein Bild vor Augen, das mich zwar an Rollenvideospiele wie Final Fantasy erinnert hat, aber mir trotzdem sehr beim Kopfkino geholfen hat.
    Gut und interessant fand ich, dass auch Probleme der heutigen Zeit wie z.B. der Umgang mit Homosexualität oder die Frage, wie man nach dem Sieg in einem Krieg mit dem besiegten Land verfährt.
    Auf die kompletten drei Teile bezogen möchte ich noch anfügen, dass ich die Figur des Akkarin absolut überragend fand. Ich mag Figuren mit einer düsteren Aura, die nicht einschätzbar und geheimnisvoll sind, wie z.B. auch Snape aus Harry Potter.
    Etwas seltsam und irgendwie auch deplatziert fand ich die Rolle
    Etwas unpassend fand ich dann auch, dass
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  • Rezension zu Die Meisterin

    Klappentextinnenseite:
    Seit einiger Zeit geschehen rituelle Morde in Imardin, die auf die Anwendung von schwarzer Magie schließen lassen. Nur der zwielichtige Akkarin, der Hohe Lord der Zauberergilde, weiß, wer hinter diesen Taten steckt:die Ichani, eine kleine Gruppe finsterer Magier aus dem benachbarten Sachaka. Die Ichani planen, Kyralia zu erobern und seine Bewohner zu versklaven. Bisher konnte Akkarin die Gefahr für sein Land abwenden, doch nun sind die Ichani so stark geworden, dass bereits die ersten Magier in Imardin getötet werden. Akkarin zieht Sonea in sein Vertrauen, und als sie ihre Hilfe im Kampf gegen die Ichani zusagt, weist er sie in die verbotene schwarze Magie ein. Schon bald darauf finden sich beide vor dem Tribunal der Gilde wieder, die sie der streng untersagten Nutzung schwarzer Magie anklagt. Und beide werden aus Kyralia verbannt - nach Sachaka. Dort erfahren sie, dass die Invasion durch die Ichani unmittelbar bevorsteht. Akkarin und Sonea kehren heimlich in ihre Heimat zurück...
    Über die Autorin:
    Trudi Canavan wurde 1969 im australischen Melbourne geboren. Sie arbeitete als Grafikerin und Designerin für verschiedene Verlage und begann nebenbei zu schreiben.1999 gewann sie den Aurealis Award für die beste Fantasy-Kurzgeschichte. Ihr Debütroman, der erste Band der "Gilde der Schwarzen Magier", wurde mit großer Begeisterung aufgenommen und ist inzwischen zu einem spektakulären internationalen Bestseller-Erfolg geworden.
    Meine Meinung:
    Der dritte und somit letzte Band der "Gilde der Schwarzen Magier" war, wie auch seine beiden Vorgänger, einfach nur grandios. Nachdem ich schon die ersten beide Teile voller Spannung und Neugier gelesen habe, konnte ich es kaum noch abwarten auch den dritten Band zu verschlingen und wurde auch reichlich belohnt.
    Doch komme ich erst nochmal zur Handlung:
    Der erste Teil des Buches spielt sich, nach wie vor (hauptsächlich), in der Gilde ab. Sonea versucht sich mit ihrem Schicksal abzufinden, das sie weiterhin unter Obut des Lords steht. Sie beginnt jedoch im Laufe der Geschichte an Akkarins Schuld, das er schwarze Magie aus reiner Machtgier betreibt, zu zweifeln. Als Akkarin ihr dann seine Geschichte anvertraut, ist sie vollends davon überzeugt das seine Absichten ehrenwert sind.
    Sonea bittet ihn, sie in die verbotene schwarze Magie zu unterweisen, wohlwissend, das darauf die Todesstrafe steht. Bald darauf erfährt die Gilde von den Machenschaften Akkarins und Soneas. Die Gilde verbannt die beiden nach Sachaka.
    Ab hier beginnt der zweite Teil des Buches. Zu diesem schreibe ich allerdings nichts, da das zu viel verraten würde :-$ .
    Bereits nach den ersten Seiten war ich wieder ganz und gar eingetaucht in die faszinierende Geschichte um Sonea und die Gilde. Trudi Canavan schafft es einfach, ihre Leser ab der ersten Seite in ihren Bann zu ziehen. Diesem letzten Band fehlt es einfach an nichts. Er ist spannend, fesselnd, traurig, romantisch und hier und da auch mal komisch. Auch wird nicht allzu viel Zeit darauf verschwendet die Protagonisten zu detailreich zu beschreiben, so kann man seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen und ich konnte sie mir trotzdem sehr lebhaft vorstellen. Trudi Canavan hat in diesem dritten Band nocheinmal alles aus ihrer Schreibfeder rausgeschüttelt und ihre Geschichte (meiner Meinung nach) perfekt abgerundet. Dieser Teil hat mir einfach am besten gefallen. Aus diesem Grund gebe ich auch volle Sterne.
    Ein absolutes MUSS für alle Fantasy-Fans.
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  • Rezension zu Die Meisterin

    Auch hier noch mal meine alten Rezensionen:
    Die Rebellin
    Sonea lebt in einem armen Viertel der Stadt Imardin und stammt ursprünglich aus der Hüttensiedlung, die sich zum Leidwesen der Obrigkeit vor der Stadt gebildet hat.
    Die Gesellschaft des Landes Kyralia, dessen Hauptstadt Imardin ist, ist streng hierarchisch aufgebaut, ganz oben stehen der König, der Hohe Lord und der Administrator, und die angesehene Magiergilde nimmt nur Sprösslinge der "Häuser" der Oberschicht auf.
    Alljährlich finden auf Geheiß des Königs sogenannte Säuberungen statt, bei denen unliebsame Zeitgenossen durch die Magier aus den Unterschichten von der Straße entfernt werden. Dementsprechend schlecht ist das Ansehen der Magier bei der breiten Masse.
    Wieder einmal findet eine solche Aktion statt, und eher versehentlich verletzt Sonea einen als unangreifbar geltenden Magier, was die Gilde in Aufruhr versetzt. Das Mädchen muss eine unglaubliche magische Kraft besitzen, die sich die Gilde gerne zunutze machen möchte, zumal unkontrollierte magische Kräfte sehr gefährlich für ihren Besitzer und dessen Umfeld werden können.
    Die Magier bemühen sich, Sonea ausfindig zu machen, doch sie fürchtet deren Kräfte und versteckt sich mit Hilfe ihres besten Freundes Cery in der Unterwelt von Imardin.
    Das Buch bildet den Auftakt zu einer neuen Fantasy-Trilogie. Trudi Canavan entwirft liebevoll eine detailreiche neue Welt, der es nicht an Problemen mangelt, die man auch aus dem realen Leben kennt: die Ausbreitung von Slums, gesellschaftliche Zwänge, Standesdünkel und eine aufgebrachte Unterschicht.
    Besonders schön fand ich die Schilderungen des Gildebezirks mit den Sälen, Hallen, der Kampfarena und der Uni-versität, wo junge Leute zu Magiern ausgebildet werden. Insbesondere die Heiler haben es mir hier angetan.
    Es dauerte etwa 100 Seiten, bis ich richtig in der Geschichte "drin" war, da zu Beginn sehr viele Namen und Phantasiebegriffe in den Raum geworfen werden, die man schlecht zuordnen kann. Für die wichtigsten Bezeichnungen befindet sich am Ende des Buches ein Glossar, doch es gibt kein Personenverzeichnis, weswegen die oft sehr ähnlichen Eigennamen anfangs ziemlich verwirrend waren.
    Doch sobald ich mich eingelesen hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Eigentlich ist es eine recht ruhige Geschichte mit nur einigen wenigen Kampf- und Actionszenen, doch Soneas Flucht vor der Gilde, die sie von einem Versteck zum anderen führt, während sie ihre magischen Kräfte immer weniger verbergen kann, bleibt durchweg spannend. Die Hauptfiguren haben Ecken und Kanten und sind trotzdem (oder gerade deswegen) liebenswert.
    Die Ausstattung ist für ein Taschenbuch aufwendig und sehr gelungen - schlichtes weißes Cover mit eingeprägter blauer Magierinnenfigur, die man am Beginn jedes Kapitels in Schwarzweiß über der Kapitelüberschrift wiederfindet, und ausklappbare Landkarten auf der Innenseite des Covers.
    Etwas Abzug gibt es für den verwirrenden Anfang.
    Die Novizin
    Sonea beginnt ihre Ausbildung zur Magierin bei der Gilde von Kyralia. Der weise Rothen nimmt sich als Mentor ihrer an und lässt sie bei sich wohnen. Trotz ihres anfänglichen Argwohns macht der Unterricht Sonea zunehmend Freude, sie ist begeistert von der großen Bibliothek der Universität und freundet sich mit Rothens Dienerin an. Alles könnte wunderbar sein – wenn da nicht ihr Mitschüler Regin wäre, der Sonea aufgrund ihrer niedrigen Abkunft ständig piesackt und dabei alle Klassenkameraden auf seine Seite zieht.
    Der junge Magier Dannyl wird indessen zum Botschafter der Gilde im Nachbarland Elyne ernannt und entdeckt auf langen Reisen nicht nur die anderen Länder der Allianz, sondern auch das dunkle Geheimnis des Hohen Lords Akkarin, der Jahre zuvor in denselben Gegenden unterwegs war und dort uraltes verborgenes Wissen kennengelernt hat.
    In der Stadt Imardin herrscht derweil Angst und Schrecken. Ein unbekannter Mörder geht um und tötet einen Menschen nach dem anderen in den Hüttenvierteln, doch die harmlosen Schnitte, die die Leichen aufweisen, können nicht zum Tode geführt haben – anscheinend mordet der Killer durch schwarze Magie.
    Wir begleiten Sonea in diesem Band durch ihre magische Ausbildung und Dannyl auf seinen Reisen, begegnen auch Soneas altem Freund Cery wieder und erfahren erstmals mehr über die Nachbarländer Kyralias. Die Schilderung der unterschiedlichen Mentalitäten und Landschaften gefiel mir sehr gut. Während beispielsweise Dannyls homosexuelle Neigungen in seiner Heimat geächtet und in anderen Ländern gar bei Strafe verboten sind, ist man in Elyne diesbezüglich offener. (Diese Thematik ist mir hier erstmals in einem Fantasybuch begegnet.)
    Auch die Schilderungen der Gegebenheiten in der Gilde sind Trudi Canavan wieder wunderschön plastisch gelungen, und auch in diesem Band setzt die Autorin nicht auf ständige Dramatik, sondern lässt Kampfszenen und spannende Entdeckungen mit ruhigeren Passagen abwechseln.
    Einzig Soneas Gegenspieler Regin erschien mir recht eindimensional, das (leider) häufig übliche Manko des Romanbösewichts. Ein wenig erinnert er an Draco Malfoy bei Harry Potter, doch während Harry auf seine Freunde zählen kann, muss Sonea es alleine mit ihm aufnehmen.
    Die Rückblende auf die Geschehnisse im ersten Teil zu Beginn des Buches hätte ich nicht unbedingt gebraucht, doch für Leser, die die Trilogie nicht am Stück lesen, ist sie sicher hilfreich.
    Fazit: auch Teil 2 der Trilogie ist sehr lesenswert, die Welt von Kyralia und der Allianz ist mir mittlerweile mit all ihren Figuren sehr ans Herz gewachsen.
    Die Meisterin
    Sonea hat sich, zunächst widerstrebend, allmählich an Akkarin als ihren neuen Mentor gewöhnt, und geht weiterhin ihren Studien an der Universität nach.
    Währenddessen erschüttern weiterhin rätselhafte Morde die Stadt. Immer wieder werden Tote aufgefunden, die von harmlosen Schnittwunden abgesehen keinerlei Verletzungen aufweisen. Gerüchte über unglaublich mächtige Magier aus dem Nachbarland Sachaka kursieren, die angeblich die Macht über Kyralia an sich reißen wollen. Gibt es sie wirklich, oder hat der Hohe Lord das Gerücht in die Welt gesetzt, um von seinen eigenen dunklen Machenschaften abzulenken?
    Sonea ist zwischen ihren Überzeugungen und dem Einfluss ihres Mentors hin- und hergerissen und steht schließlich vor einer schwerwiegenden Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern kann.
    Um nicht zu spoilern, sei vom Inhalt gar nicht mehr verraten.
    Der dritte Teil der „Gilde der Schwarzen Magier" ist düsterer, kriegerischer und blutiger als die ersten beiden Bände. Die Handlung entführt uns nicht nur in die Unterwelt Kyralias, die wir schon aus den ersten Teilen kennen, sondern auch ins wilde und rauhe Sachaka, wo ganz neue Gefahren drohen.
    Viele überraschende Wendungen treiben die Handlung voran, einige Figuren entwickeln sich in eine gänzlich unerwartete Richtung. Neue Bindungen werden geknüpft, alte gelöst, der beschauliche Lehrbetrieb an der Universität weicht fieberhafter Planung zur Rettung Kyralias, und man bangt als Leser bei den diversen Kampfszenen um das Leben der Protagonisten.
    Es bleibt also weiterhin spannend, doch für mich hatte das Buch zwischendurch auch ein paar Längen, die man hätte straffen können. Die interessante Charakterentwicklung und ein gelungener Schluss machen das aber wieder wett.
    ( )
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Ausgaben von Die Meisterin

Taschenbuch

Seitenzahl: 700

E-Book

Seitenzahl: 703

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:37h

Hardcover

Seitenzahl: 656

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