Tacheles

Buch von Andreas P. Pittler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tacheles

Wien, Sommer 1934. Am Judenplatz wird ein Fabrikant bestialisch ermordet. Polizeioberst Bronstein - wie das Opfer jüdischer Abkunft - soll Licht in die Angelegenheit bringen. Zu einer Zeit, da in Deutschland schon die Nazis herrschen, drängt sich auch in diesem Fall der Verdacht auf, die braunen Horden hätten den Mann auf dem Gewissen, und nur allzu schnell muss Bronstein merken, dass ihn seine Polizeimarke nicht länger schützt. Der Jäger sieht sich plötzlich in der Rolle des Gejagten, ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Und vor dem Hintergrund der polizeilichen Ermittlungen steuert Österreich auf einen Naziputsch zu. Pittler bettet einen spannenden Kriminalfall mit einem äußerst menschlichen Polizisten in die realen historischen Ereignisse jener Tage ein, die er durch authentische Zeitungsberichte zu neuem Leben erweckt. Der wirkungsvolle Wechsel zwischen fiktivem Mordfall und historischen Nazi-Umtrieben reißt den Leser förmlich.
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Serieninfos zu Tacheles

Tacheles ist der 4. Band der Major David Bronstein Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Tacheles wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tacheles

    Mord zwischen Ständestaat und aufkeimenden Naziterror Wien, im Frühsommer 1934: In seinem Wohnhaus am Judenplatz wird ein jüdischer Fabrikant erschlagen aufgefunden. Oberstleutnant Bronstein wird mit der Aufklärung betraut. Der Verdächtigen gibt es viele: Die Roten, weil der Tote ein Fabrikant war? Die Braunen, weil er aus einer jüdischen Familie stammte? Die frühere oder die neue Ehefrau - oder gar beide zusammen?
    Die Ermittlungen gestalten sich vor dem Hintergrund des aufkeimenden Nationalsozialismus als schwierig. In einem Geflecht politischer Zusammenhänge und persönlicher Verstrickungen muss Bronstein erkennen, dass der jüdischen Bevölkerung zunehmend Misstrauen und Missgunst entgegenschlagen. Sogar jenen, die sich - so wie der Oberstleutnant - selbst nicht für Juden halten („Ich bin Protestant.“).
    Andreas Pittler, gelernter Historiker, weiß worüber er schreibt. Er gelingt ihm die Stimmung im Wien des Ständestaates einzufangen. Wir Leser sind mittendrin: Zwischen Heimwehraufmarsch und illegalen Nazis; zwischen Vaterländischer Front und verbotenen Gewerkschaften.
    Pittler hat dem Volk aus Maul geschaut und schreibt fesselnde Dialoge im Wiener Dialekt, die mit tschechischen und jiddischen Ausdrücken durchsetzt sind. Das Glossar im Anhang bietet Aufklärung.
    Fazit:
    Eine packende Geschichte, spannend erzählt, hervorragend recherchiert. Gerne vergebe ich 5 Sterne.
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Ausgaben von Tacheles

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 350

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