Zusammenfassung

Serieninfos zu Frostnacht

Frostnacht ist der 7. Band der Mordkommission Reykjavík Reihe. Diese umfasst 14 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Über Arnaldur Indriðason

Arnaldur Indriðason wurde 1961 in Reykjavik geboren. Das Talent zum Schreiben wurde ihm vom Vater vererbt, denn auch der war ein bekannter isländischer Autor. Mehr zu Arnaldur Indriðason

Bewertungen

Frostnacht wurde insgesamt 39 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Frostnacht

    Originaltitel: Vetrarborgin
    7. Band der Erlendur-Krimireihe
    395 Seiten
    übersetzt von Coletta Bürling
    Klappentext (von Amazon kopiert):
    In Reykjavík wird an einem frostigen Wintertag die Leiche eines Kindes entdeckt. Die Kriminalbeamten sind schockiert: Der dunkelhäutige Junge liegt im eigenen Blut festgefroren, offenbar brutal niedergestochen. Wie konnte es zu so einer grausamen Tat kommen? Erlendur, Sigurður Óli und Elinborg nehmen die Ermittlungen auf und konzentrieren sich zunächst auf das direkte Umfeld des Kindes: die Lehrer, die Mitschüler, die Angehörigen. Je mehr die Beamten in Erfahrung bringen, desto tragischer erscheint der Tod des kleinen Jungen.
    In Reykjavik ist es barbarisch kalt, ein schneidender Nordwind, Schneefälle, Dunkelheit, und es wird noch schlimmer werden, denn es ist erst November. Trostlos ist auch die Gegend, in der Erlendurs Truppe ermittelt: Ein Wohnblock am Stadtrand, soziales Elend, Emigranten, Gestrandete.
    Elías, das getötete Kind, war Sohn einer Thailänderin und eines Isländers, deren Ehe geschieden ist. Seine Mutter spricht nur ein paar Brocken der Landessprache, zum Vater besteht wenig Kontakt. Während Elías, der in Island geboren wurde, wenige Probleme hat, verweigert sich sein älterer Bruder Niran, den die Mutter aus Thailand nachkommen ließ, der Integrierung. Nach Elías' Tod bleibt Niran zunächst verschwunden. Bei ihren Gesprächen mit Nachbarn, Lehrern und Mitschülern stoßen die Ermittler immer wieder auf Kjartan, einen Lehrer, der aus seiner rassistischen Gesinnung keinen Hehl macht.
    Ich lese Indriđasons ruhige Krimis sehr gern, doch hier hat er zum ersten Mal die Grenze zwischen "ruhig" und "langweilig" überschritten. Seite um Seite Verhöre und Befragungen im Umfeld des Jungen, und wenn alle Leute vernommen sind, vernimmt man sie zum zweiten Mal, manche auch zum dritten und vierten Mal. Was sie erzählen, variiert nicht und bringt die Ermittlungen keinen Schritt voran. Erst nach einer Entdeckung auf Seite 315 (!) kommen Nachforschungen in Gang. Und sind anschließend schnell und problemlos abgehandelt.
    Indriđason hat mit diesem Buch eher einen Roman um ein gesellschaftliches Problem verfasst als einen Krimi. Daran wäre nichts zu bemängeln, hätte die Krimigeschichte mehr Spannung, mehr fesselnde Handlungsschritte und einen konzentrierten Plot.
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  • Rezension zu Frostnacht

    Inhalt (Klappentext bei amazon kopiert)
    Ein offenbar kaltblütig ausgeführter Mord lässt den Menschen in Island das Blut in den Adern gefrieren - mehr noch als die eisigen Stürme, die in diesem ungewöhnlich kalten Winter über die Insel im Nordatlantik hinwegfegen: Ein kleiner Junge isländisch-thailändischer Abstammung wird erstochen aufgefunden. Im eigenen Blut am Boden festgefroren. Wie kann es zu einem derart grausamen Mord kommen? Wer bringt so etwas fertig? Die Ermittlungen von Erlendur, Sigur ur Óli und Elinborg von der Kripo Reykjavík konzentrieren sich zunächst auf das direkte Umfeld des Kindes: die Lehrer, die Mitschüler und die Angehörigen. Je mehr sie dabei in Erfahrung bringen, desto tragischer erscheint der Tod des kleinen Jungen. Kommissar Erlendur Sveinsson ermittelt in seinem siebten Fall, der ihm auch aus persönlichen Gründen schwer zu schaffen macht ...
    Meine Meinung
    Dieser 7.Roman der Erlendur-Reihe ist weniger spannend als die anderen Bände, ich würde ihn eher bei den "gesellschaftskritischen" Romanen als bei den "Krimis &Thrillern" einordnen.
    Das vorherrschende Thema ist diesmal Fremdenfeindlichkeit, ein Problem, auf das die Deutschen sichtlich kein Monopol besitzen. Ein Teil der Isländer fürchtet um die isländische Sprache (nur von 300000 Menschen gesprochen - eine sehr kleine Sprachgemeinschaft) und Kultur. Außerdem geht es auch um Jugendkriminalität.
    Aufgrund der traurigen Tatsache, dass ein 10-jähriger Junge das Mordopfer ist, verfällt Erlendur noch stärker als in den Vorgängerbänden in düstere Reminiszenzen hinsichtlich des Todes seines eigenen Bruders, der in ungefähr demselben Alter in den Bergen bei einem Lawinenabgang verschollen war und dessen Leiche nie gefunden wurde.
    Ich habe es als wohltuend empfunden, dass Erlendurs verkorkster Tochter Eva Lind in diesem Roman nicht soviel Raum gegeben wird.
    Die Auflösung des Falles bahnt sich erst auf den letzten 30 Seiten an, nachdem der Leser zuerst in eine ganz andere Richtung gelenkt wurde. Der Schluss macht sehr betroffen und lässt den Leser ziemlich resiginiert und pessimistisch im Hinblick auf den Niedergang der Menschlichkeit zurück - das ist zumindest mein persönliches Empfinden.
    Auch wenn dieser Roman nicht den Adrenalinspiegel in die Höhe treibt, so ist er durchaus lesenswert und sei den Freunden skandinavischer, "realistischer" Krimiliteratur empfohlen.
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Ausgaben von Frostnacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 396

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:13h

E-Book

Seitenzahl: 389

Hardcover

Seitenzahl: 352

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