Der Menschenmacher

Buch von Cody McFadyen, Axel Merz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Menschenmacher

Gänsehaut-Garantie: Der Thriller Der Menschenmacher von Bestsellerautor Cody Mcfadyen Evolviere! - David starrt den Brief an, in dem nur dieses eine Wort steht, und schon kehren die grausamen Erinnerungen zurück: wie seine alleinstehende Mutter tödlich verunglückte, als er sechs Jahre alt war. Wie er zusammen mit zwei weiteren Kindern von einem Mann adoptiert wurde, den sie 'Vater' nennen sollten. Wie dieser seine Adoptivkinder mit Brutalität und Grausamkeit dazu bewegen wollte, zu 'evolvieren.' Zwanzig Jahre später hat David sich zum angesehenen Schriftsteller entwickelt, doch die Schatten seiner Vergangenheit scheinen nicht ruhen zu wollen. Damals hatten die Kinder einhellig Vaters Tod beschlossen und sind ein großes Wagnis eingegangen. Hat Vater überlebt? Beginnt der Albtraum für David von Neuem? Cody Mcfadyen beweist mit diesem brutalen, emotionalen Thriller wahre Erzählkunst. Cody Mcfadyen wurde 1968 im texanischen Fort Worth geboren. Nach einer abgebrochenen Highschool-Ausbildung arbeitete er, unter anderem, im sozialen Dienst und als Drogenberater, ehe er sich in den 1990ern schließlich völlig der Schriftstellerei widmete. Mcfadyen lebt heute mit seiner Tochter in Südkalifornien und gehört zu den erfolgreichsten Krimi-Autoren weltweit.
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Über Cody McFadyen

Der US-amerikanische Schriftsteller Cody McFadyen stammt aus texanischen Fort Worth und wurde 1968 in ärmlichen Verhältnissen geboren. Vor allem in Deutschland sind seine Kriminalromane sehr populär und die Bücher begeistern Fans mit unbändigem Schrecken und den Abgründen menschlicher Psyche. Mehr zu Cody McFadyen

Bewertungen

Der Menschenmacher wurde insgesamt 120 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Menschenmacher

    Kurzbeschreibung:
    Evolviere! – David starrt den Brief an, in dem nur dieses eine Wort steht, und schon kehren die grausamen Erinnerungen zurück: wie seine alleinstehende Mutter tödlich verunglückte, als er sechs Jahre alt war. Wie er zusammen mit zwei weiteren Kindern von einem Mann adoptiert wurde, den sie "Vater" nennen sollten. Wie dieser seine Adoptivkinder mit Brutalität und Grausamkeit dazu bewegen wollte, zu "evolvieren." Zwanzig Jahre später hat David sich zum angesehenen Schriftsteller entwickelt, doch die Schatten seiner Vergangenheit scheinen nicht ruhen zu wollen. Damals hatten die Kinder einhellig Vaters Tod beschlossen und sind ein großes Wagnis eingegangen. Hat Vater überlebt? Beginnt der Albtraum für David von Neuem? *Quelle*
    Zum Autor:
    Cody McFadyen wurde 1968 im texanischen Fort Worth geboren. Nach einer abgebrochenen Highschool-Ausbildung arbeitete er, unter anderem, im sozialen Dienst und als Drogenberater, ehe er sich in den 1990ern schließlich völlig der Schriftstellerei widmete. McFadyen lebt heute mit seiner Tochter in Südkalifornien und gehört zu den erfolgreichsten Krimi-Autoren weltweit.
    Meinung:
    Die Waisen Allison, David und Charlie werden im Kindesalter (David und Charlie sind 6, Allison ist 7 Jahre alt) von dem Polizisten und altgedienten Vietnamkämpfer Robert Gray adoptiert. Doch anstatt ein liebevolles neues Zuhause zu finden, geraten sie an einen Psychopathen, der sie zu Übermenschen formen will und dabei nicht vor immenser Gewalt zurückschreckt. 9 lange Jahre verbringen die Kinder im Haus von Gray, der sie foltert und demütigt, bis sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, als ihn zu töten.
    Danach gehen sie getrennte Wege: David wird Bestsellerautor, Allison zieht es zum FBI und Charlie zur Armee. Doch nach vielen Jahren führt sie das Schicksal wieder zusammen, denn jeder bekommt eine DVD mit der Nachricht "Evolviere!" Schon bald müssen die drei erkennen, dass der Albtraum von damals doch noch nicht zu Ende ist.
    Cody McFadyen ist vor allem durch seine Smoky Barrett-Reihe bekannt. Mit Der Menschenmacher legt er ein für sich allein stehendes Buch vor, das mit 608 Seiten sehr umfangreich ist, aber leider etwas zu viel des Guten.
    Der Roman beginnt recht langsam, es wird von Davids Kinderjahren, die er mit seiner Mutter verbringt (der Vater ist in Vietnam gefallen), berichtet, bis sie eines Tages auf offener Straße von einem Unbekannten überfahren wird. Auch die Lebenswege der anderen beiden Protagonisten Allison und Charlie werden dem Leser sehr detailreich geschildert, sodass anfangs noch keine rechte Spannung aufkommen will.
    Erst nachdem alle drei eine DVD erhalten, kommt der Roman in Fahrt, der abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit berichtet. Viel Platz nimmt hier die detailreiche Schilderung der Lebensjahre von Allison, David und Charlie bei ihrem Adoptivvater Robert Gray ein, die Misshandlungen, denen sie dort ausgesetzt sind, werden gnadenlos und unbeschönigt geschildert. Daher rate ich zartbesaiteten Lesern von diesem Buch ab!
    In der Gegenwart bekommen die drei es mit einem Täter zu tun, der mit allen Wassern gewaschen ist. Die Vergangenheit holt sie unbarmherzig ein und sie müssen sich dieser stellen, ob sie wollen oder nicht. Dies ist zwar an manchen Stellen wirklich spannend, doch das Ende des Romans konnte mich leider nicht überzeugen. Hier überwiegen einfach zu viele Aspekte, die unglaubwürdig erscheinen und an den Haaren herbeigezogen wurden.
    Ist am Anfang des Buches ein Hauch von Langatmigkeit zu bemerken, kam mir der Schluss dann zu abrupt und unausgegoren, als hätte man sehr schnell zu einem halbwegs schlüssigen Ende kommen müssen. Ebenso waren mir auch die Gewaltszenen im Hause Gray etwas zu überzogen ohne ein greifbares Motiv, von dem Gray zwar überzeugt war, mir aber durch Cody McFadyen nicht wirklich nahegebracht werden konnte.
    Fazit:
    Der Menschenmacher ist ein Thriller, der vor allem für hartgesottene Leser geeignet ist, da sehr viel Gewalt vorherrscht. Ansonsten ist der Roman durchaus lesenswert, wenn man einen langen Atem hat und mit einem etwas überzogenen und zu gewollten Abschluss leben kann.
    Wertung:
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  • Rezension zu Der Menschenmacher

    Was macht uns zu dem, was wir sind? Sind es unsere genetischen Veranlagungen oder doch mehr äußere Umwelteinflüsse? David, Charlie und Ally werden als Kinder ohne es zu wissen, Teil eines solchen Experiments. Veranstaltet von dem skrupellosen und gewalttätigen Bob Gray, leben sie bei diesem nachdem er sie adoptiert hat und müssen immer wieder Predikten und Prügel über sich ergehen lassen, bis es ihnen gelingt, sich ihren Peiniger zu entledigen. Doch, das Grauen hat schon längst ihre Zukunft beeinflusst und lässt sie nicht los. Eines Tages schlägt es mit voller Wucht wieder zu.
    Dies war mein erster Thriller von Cody McFadyen und wahrscheinlich auch mein letzter. Vorhersehbar, brutal, ein Splatter in Buchform. Das ist nicht das, was ich mir erhofft habe und eigentlich auch nicht, was ich hätte lesen wollen, hätte ich gewusst, was auf mich zukommt. Keine der Hauptfiguren, abgesehen vielleicht von Charlie und das auch nur gegen Ende des Thrillers und bei David am Anfang, hat es bei mir geschafft wirkliche Sympathiepunkte zu sammeln, ansonsten zerstört jede folgende Zeile auch nur den Versuch, mit dieser Geschichte zu "gehen" und sich darauf einzulassen. Das hat bei mir nicht geklappt.
    Für Schreibstil, Cover und Grundidee will ich jeweils einen Stern geben. Besser wird's nicht.
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  • Rezension zu Der Menschenmacher

    Das Buch ist mir zufällig in die Hände gefallen und ohne jemals etwas von dem Autor gelesen oder eine Ahnung vom Inhalt zu haben, hab ich einfach mal losgelegt. Und mir fehlen jetzt fast die Worte, um es zu beschreiben. Bis auf eins: krass!
    Dieses Buch ist das erste seit langer Zeit, das ich erstens nicht aus der Hand legen konnte, und das ich zweitens erstmal zwei Tage verarbeiten musste, um jetzt darüber schreiben zu können.
    Im Gegenteil zu den überwiegend negativen Bewertungen hier, muss ich sagen, dass es mich wirklich umgehauen hat.
    Fangen wir am besten mal mit dem Schreibstil an. Den fand ich absolut wundervoll. Er kommt ganz ohne komplizierte Satzgefüge und unnötige Schnörkel aus, sondern schmückt sich durch die transportierten Botschaften ganz reduziert aber dennoch wirksam. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Arbeit Davids als Schriftsteller einen großen Raum einnimmt und man großte Teile der Geschichte aus seiner Sicht erlebt. So hat der Zauber und die Wirkung von Worten einen wichtigen Platz innerhalb des Buches inne und das gehört ja sowieso zu meinen all-time-favourite-plots. Was einen Schriftsteller meiner Meinung nach zu etwas besonderem macht, ist seine Fähigkeit, genau die Gedanken in Worte zu fassen, die in den Köpfen seiner Leser schon rumschwirren und nur artikuliert werden müssen. Und zu dieser Kategorie gehört McFadyen auf jeden Fall.
    Doch gerade dieser Schreibstil machte das Buch für mich teilweise zu einer Odyssee. Es geht in der ganzen Geschichte um Missbrauch. Sexueller Missbrauch der wirklich wirklich extremen Sorte an kleinen Kindern, jungen Mädchen oder ganzen Familien, Gewalt und nochmal Gewalt. Körperliche und seelische Qualen werden so eingehend geschildert, dass es mir als Leser fast schon zu viel wurde. Nicht die detalierten Beschreibungen des "wie", also der Taten an sich, sondern die Erklärungen für das "warum", der Blick in die Psyche der Täter bewirkten meinen starken "lass-mich-in-ruhe-in-meiner-regenbogenwelt-leben"-Reflex. Vor allem, dass die Täter besonderen Bezug zur Religion oder zu berühmten Theorien beispielsweise von Nietzsche nehmen, hat mich sehr erschüttert. Philosophien und teologische Überlegungen werden in den Köpfen dieser Wahnsinnigen bis ins Unmenschliche pervertiert und gerade diese eigentlich mehr oder weniger vernünftige - oder zumindest gewissermaßen wissenschftliche - Grundlage für solche furchtbaren Taten haben mich doch tief erschüttert.
    Zwischen diesen Passagen der Qual gibt es immer wieder kurze, wunderschöne Passagen des Glücks. Sowohl vom Thema her - da geht es dann um echte Freundschaft, den großen Wert kleiner Gesten, etc. - als auch vom Verlauf der Geschichte. In diesen Momenten kann man immer wieder kurz Luft holen und sich für die mit Sicherheit folgenden furchtbaren Stellen vorbereiten. Mir ist das nur leider nicht wirklich gelungen.
    Bis zum Ende hin blieb die Geschichte für mich spannend; immer neue Abgründe der menschlichen Psyche werden aufgedeckt und ich war wirklich froh um das im Vergleich zum Rest kurz gehaltene Ende. Irgendwann ist echt gut.
    Zusammenfassend bin ich wirklich verliebt in das Buch. Es hat genau seinen Zweck erfüllt; der Thrill-Effekt war definitiv da und ich kann es wirklich nur weiterempfehlen. Aber nur (!) wenn man gestärkte Nerven hat.
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Ausgaben von Der Menschenmacher

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

Hardcover

Seitenzahl: 605

E-Book

Seitenzahl: 609

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:22h

Besitzer des Buches 369

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