Die Pfeiler des Glaubens

Buch von Ildefonso Falcones, Wolfgang Müller

Bewertungen

Die Pfeiler des Glaubens wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Pfeiler des Glaubens

    Meine Meinung:
    Ein junger Muriske Hernando, mit christlichem Vater, der seine Mutter vergewaltigt hat, steht hier im Mittelpunkt des Geschehens zwischen den
    Kämpfen der Mauren und Christen im 16. Jh..
    Der Stiefvater verachtet ihn, die Mutter kann ihn nicht beschützen und zum Schluß verstößt sie ihn, weil sie glaubt, dass er vom Glauben abgekommen ist. Aber dem war nicht so.
    Hernando steht zwischen zwei Religionen und er versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden.
    Ildefonso Falcones ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, die zwei Religionen im Einklang zu setzen bzw. einen gemeinsamen Nenner zu finden.
    Die Kämpfe zwischen Christen und Muslimen sind furchtbar dargestellt, aber ich denke, in Wirklichkeit war es sicher noch viel schlimmer.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht so folgen, nur ich hatte leider manchmal Schwierigkeiten mit den arabischen und spanischen
    Wörtern.
    Aber die Geschichte an sich war sehr gut geschrieben und anschaulich dargestellt.
    Ein Auf und Ab im Lebens von Hamid/Hernando, das ganz schrecklich war, Armut, dann Reichtum, dann wieder alles verloren, muss wieder von ganz vorne anfangen und alles gleitet ihm durch die Hand. Aber er vertraut Gott, dem Alleinigen und schafft es, sich wieder aufzuraffen und weiter zu machen.
    Falcones hat ja viele historische Begebenheit in seinem Roman eingeflochten und das fand ich hervorragend. Der ganze Hintergrund mit wahren, historischen Details fand ich einfach super.
    Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen. Es ist ein MUSS für denjenigen, der historische Bücher liebt.
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  • Rezension zu Die Pfeiler des Glaubens

    Spanien 1568 Alpujerra eine Teil des Landes welche die Provinz Grenada und Almeria umfasst. Hier lebt eine Kolonie Muslime welche zu Konvertierung durch die katholischen Könige gezwungen wurden.
    Die Morisken, so werden sie genannt sind ein stolzes, unbeugsames Volk sehr verbunden mit ihrer Identität also zu Allah
    Die Zeit welche ihnen keine andere Wahl lässt sich auf die andere Seite der Meerenge zu begeben liegt noch weit vor ihnen.
    Jetzt allerdings sind sie bereit zum Kampf gegen die Christen um einer Unterdrückung welche immer stärker und radikaler wird zu entgehen.
    Genau diesen Zeitpunkt nimmt Falcones zum Anlass um deren Geschichte in einem aufwändigen Roman zu erzählen.
    Sie lädt den Leser ein, sich in das Gewirr der bürgerlichen und religiösen Kämpfe welche die spanischen Siglo de Oro erschüttern, einzutauchen. Jetzt wo die mit Gewalt zum Christentum bekehrten Moriscos versuchen, auch mit Hilfe von türkischen und algerischen Brüdern ihre Kontrolle auf Grenada und andere Städte wieder zu erlangen . In diesem historischen Umfeld bewegen sich die Schritte von Hernando und seinen „Brüdern“.
    Die Charaktere mit Hernando als Hauptfigur sind gut beschrieben, man kann sich gut vor Augen führen wie sie um ihr Überleben kämpfen, ihre Kühnheit der Obrigkeit zu trotzen und wenn nötig ihr Leben zu geben für den Glauben. Die Schurken so unattraktiv wie möglich darzustellen kann man als kluge Taktik bezeichnen, welche es dem Leser leicht macht grosse Abneigung gegen diese zu hegen.
    Da der Autor grossen Wert legt sehr detailliert zu erzählen, wirkt dieses jedoch oftmals wie ein Hemmschuh für das flüssige Lesen. Ein Roman lebt von seinen Höhen und Tiefen, hier jedoch sind sie einfach zu breit angelegt um wirklich zu gefallen.
    Die Pfeiler des Glaubens ist ein interessanter Roman, jedoch hätte er sicherlich noch einiges besser gestaltet werden können. Zudem weniger Seiten, die lange Liebesgeschichte kürzer gestaltend, hätten ihm nur gut getan.
    Besonders die herausragende Beschreibung Cordobas zur der Zeit war für mich eine beeindruckendes Lesevergnügen.
    Was ich am meisten mochte in diesem Roman war die Reflexion Falcones auf das tägliche Leben der beiden Welten, auf der einen Seite die Sitten und Gebräuche der Mauren, ihr Denken und tägliche Leben und auf der anderen Seite, Christen mit ihrer Inquisition, ihrer Moral und ebenso ihrer Kultur. Den Blick auf die radikalen Gesellschaften und ihren unbeweglichen Positionen.
    […]
    Das kann ich nachfühlen, dadurch das Spanien eine unglaublich wechselhafte Geschichte erfahren hat seit dem Einzug der Mauren 711, welche von der arabischen Hochkultur bis zu deren Defensive und dem zerbrechen des Gleichgewichts reicht, , ist man oftmals froh bessere Kenntnisse zu haben um einen solchen Roman zu verstehen.
    Ich habe mich bevor ich den Roman begann nochmals durch einige Sachbücher gelesen damit das Verständnis aufkam und somit die Geschichte nachvollziehen zu können.
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Ausgaben von Die Pfeiler des Glaubens

Hardcover

Seitenzahl: 926

Taschenbuch

Seitenzahl: 928

E-Book

Seitenzahl: 929

Hörbuch

Laufzeit: 00:30:20h

Die Pfeiler des Glaubens in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Pfeiler des Glaubens (Details)
  • Englisch: The Hand of Fatima (Details)
  • Italienisch: La mano di Fatima (Details)
  • Polnisch: Ręka Fatimy (Details)
  • Spanisch: La mano de Fátima (Details)

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