Pferde stehlen

Buch von Per Petterson

  • Kurzmeinung

    Sarange
    Abgebrochen nach ca. der Hälfte - ich fand das Buch leider total langweilig.
  • Kurzmeinung

    Marie
    eine ruhig und doch lebhafte Geschichte auf zwei Zeitebenen, Ende könnte "runder" sein

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Pferde stehlen

Verfilmt von Hans Petter Moland und mit dem Preis für die beste internationale Literaturverfilmung 2019 ausgezeichnet! »Ein verführerisches Buch. Wunderbar geschrieben in einer Sprache, die klar ist und wasserhell, zart und eindringlich, menschennah und gänzlich ohne Sentimentalität. Spätestens nach der Hälfte des Buches beginnt man, langsam zu lesen, damit man bloß nicht so schnell ans Ende der Wonne gelangt.« Die Welt Trond ist 67 und zieht sich nach Ostnorwegen zurück. Als ein Nachbar auftaucht, holen ihn die Ereignisse jenes Sommers vor mehr als fünfzig Jahren ein. Damals verbrachte er die Ferien mit seinem Vater in einer Hütte nahe der schwedischen Grenze. Es ist eine Gegend, in der man Pferde stehlen kann. Als in der Nachbarsfamilie ein schreckliches Unglück geschieht, entdeckt der Junge das wohlgehütete Lebensgeheimnis des Vaters.
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Bewertungen

Pferde stehlen wurde insgesamt 26 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Abgebrochen nach ca. der Hälfte - ich fand das Buch leider total langweilig.

    Sarange

  • eine ruhig und doch lebhafte Geschichte auf zwei Zeitebenen, Ende könnte "runder" sein

    Marie

  • Auch beim zweiten Lesen sehr bereichernd!

    tom leo

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pferde stehlen

    Zwei Monate sind es noch bis zur Jahrtausendwende. Der 67- jährige Trond hat sich im Norden Norwegens nahe der schwedischen Grenze eine Hütte gekauft. Drei Jahre zuvor war seine zweite Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, den er selbst nur knapp überlebte. Trond ließ sich nach diesem Unglück pensionieren und suchte nach einem Ort, wo er sich zusammen mit seinem Hund niederlassen und für den Rest seiner Tage noch etwas glücklich sein könnte. Seinen beiden Kindern aus erster Ehe erzählt er davon nichts, er bricht mit seinem Wegzug den Kontakt zu ihnen vollständig ab.
    Bei seiner Suche nach einer Hütte im Norden als Ort für seinen Lebensabend leitet ihn bewusst oder unbewusst eine Erinnerung, die er doch auf seine alten Tage gerade nicht heraufbeschwören will. Denn der Ort und die Gegend, in die es ihn nach langer Suche schlussendlich verschlägt, ist jenem Ort täuschend ähnlich, an den ihn 1948, also genau 50 Jahre zuvor, sein Vater ohne die Mutter und die Geschwister in die Ferien mitgenommen hatte,
    „Pferde stehlen“
    ist ein großartig geschriebener Lebensbericht von Menschen, die es sich nicht leicht gemacht haben in ihrem Leben. Die Sprache dieses Buches glänzt von einer Poesie, wie man sie in anderen Romanen selten findet.
    Die Beschreibung der Lebens- und Erfahrungswelt der Menschen, die sprachliche Abbildung von Naturphänomenen ist einzigartig.
    Die Lektüre lässt den Leser zurück mit dem nachdenklichen Bewusstsein, wie zerbrechlich das Leben ist, und welche wunderbaren Schönheiten und Erfahrungen es dennoch jeden Tag bereithält, an dem die Sonne aufgeht.
    Und es ist ein Buch von der tiefen Weisheit, daß alles Verdrängte wieder an die Oberfläche zurückkehrt- und sei es nach 50 Jahren – und bearbeitet, bewältigt – ja, gelebt werden will.
    „Im Erinnern liegt das Geheimnis der Versöhnung“, sagt eine alte jüdische Weisheit. Dieses wunderbare Buch ist voll davon.
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  • Rezension zu Pferde stehlen

    Herbstsonne (danke für die Vorstellung des Buches!) hat ganz in meinem Sinne oben vom Buch und seinen leisen Tönen geschwärmt! Der stille Anfang: ein alter, oder zumindest älterer Mann (67 Jahre alt) ein paar Wochen vor der Jahrtausendwende irgendwo in relativer Abgeschiedenheit im Winter Norwegens - seine Gedanken und Beobachtungen waren für mich ein toller Einstieg! Schade, dass oben angegebener Klappentext (ich selber las eine französische Übersetzung mit einem diskreteren Covertext) wieder einmal zuviel zu verraten scheint.
    Was hier chronologisch eventuell ja am Anfang steht wird erzähltechnisch erst nach und nach enthüllt und entfaltet! Petterson lässt die Erzählung von der „Gegenwart“ (November 1999) zur Vergangenheit (einem Sommer 1948) und einem noch weiteren Rückblick auf den gerade vergangenen Krieg hin- und herpendeln. Themen überschneiden sich, Dinge und Personen der verschiedenen Zeitebenen verweisen aufeinander und ergeben trotz des Springens einen Erzählfluss.
    Der Mensch in der Natur, Widerstand im Norwegen des II. Weltkrieges, eine Kindheit, das Verhältnis zum Vater zwischen Dasein und Abwesenheit, Umgang mit Erinnerung, Älterwerden und manches mehr sind die Themen dieses Buches.
    Die anfängliche Einladung der Jugendlichen „Pferde zu stehlen“ erweist sich nicht nur als Burschenabenteuer eines Morgens, sondern taucht später als Motiv erneut auf als
    Leise Töne – ja; aber doch auch Handlung, wie Hermia sagte! Allerdings mag der Rhythmus für manche Leser zu zaghaft sein? Schade, wenn man solche Rhythmen nicht mehr oder aber noch nicht zu schätzen weiß!
    Für mich gibt es für dieses Buch eindeutig 5 Sterne!
    Ein anderes Buch wurde hier von Conor: Per Petterson - Im Kielwasser schon besprochen, wenn auch weniger enthusiastisch.
    Ein Bekannter sprach sehr positiv von „Sehnsucht nach Sibirien", was nach dieser ersten schönen Entdeckung dieses Autors auf meine Wunschliste gelandet ist.
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Ausgaben von Pferde stehlen

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

Hardcover

Seitenzahl: 248

E-Book

Seitenzahl: 336

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:46h

Besitzer des Buches 55

Update: