Der König der Komödianten

Buch von Charlotte Thomas

Bewertungen

Der König der Komödianten wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der König der Komödianten

    "Der König der Komödianten" erzählt die Geschichte von Marco, der bisher ein recht abgeschiedenes Leben geführt und nun, da er sein Zuhause verlassen hat, viele neue Erfahrungen sammelt - unter anderem, da er sich einer Theatertruppe anschließt. Man merkt deutlich, wie behütet der Protagonist bisher gelebt hat, da er oft ziemlich naiv handelt, was manchmal überzeichnet wirkte und mich deshalb gestört hat, obwohl ich es unter den gegebenen Umständen bis zu einem gewissen Grad verstehen konnte.
    Das Leben der Theatergruppe und ihre Arbeit wurden sehr interessant, schillernd und farbenfroh dargestellt. Die Autorin scheint gut recherchiert zu haben und die Schilderungen kamen mir authentisch vor, gerade, was die Commedia dell’arte und das Venedig des 16. Jahrhunderts an sich betrifft. Die Kulisse wurde wunderbar beschrieben und es war leicht, sich in die Situationen hineinzuversetzen. Der Schauplatz und die Umstände der Charaktere sind sehr ergiebig, weshalb die Autorin verschiedene Facetten beleuchten kann; sie zeigt auch die Schattenseiten und Schwierigkeiten der damaligen Zeit auf und das war meiner Meinung nach eine Stärke des Buches. Die Handlung selbst fügt sich gut in die realen Umstände ein, allerdings muss ich sagen, dass sie mich nicht immer packen konnte, da sie stellenweise ein wenig vorhersehbar war und es zwischendurch ein paar Längen gab. Der Schreibstil lässt sich aber auch dann sehr angenehm lesen und es gibt einige amüsante Momente, die die Geschichte wieder aufgelockert haben.
    Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn sie teilweise ein wenig stereotyp gezeichnet sind und ich zunächst ein paar Probleme hatte, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Positiv zu erwähnen ist, dass sie alle ihre Stärken und Schwächen hatten, da sie so greifbarer und echter wirkten. Auch Marco selbst war mir weitgehend sympathisch, obwohl ich sein Handeln nicht immer verstehen konnte und seine große Naivität, so verständlich ich sie auch aufgrund seiner mangelnden Erfahrung fand, nach einer Weile anstrengend wurde.
    "Der König der Komödianten" bekommt von mir . Das Buch konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen, aber alles in allem habe ich es gerne gelesen und die Darstellung der damaligen Zeit war interessant.
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  • Rezension zu Der König der Komödianten

    Was für eine tolle Idee und was für eine - zumindest für mich - langweilige Umsetzung. Als ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, musste ich sofort zugreifen: Veneto, Venedig, Schauspieler, Autor... spannend! Doch leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Vieles war schon lange vorhersehbar, u.a. auch durch eine Geschichte, die Marco erzählt bekommt, aber spannender hat es das nicht gemacht, obwohl man das durch diesen Kniff sicherlich hätte erreichen können.
    Sobald Marco auf die Gaukler traf, war klar, in wen er sich verlieben und mit wem er eine Beziehung eingehen würde. Auch anderes war leider alles andere als ein Geheimnis und das nimmt einem dann doch den Lesespaß weg. Das Ende hat mich nicht sonderlich überrascht.
    Auf den ersten Blick fand ich die Protagonisten sympathisch, doch je mehr das Buch fortschritt, umso mehr verlor sich das: Beispielsweise Baldassare, ein wirklich komischer, niedlicher, kauziger alter Mann. Am Anfang. Und so konnten auch die Protagonisten die vorhersehbaren Wendungen wieder gut machen. Schade, denn ich finde immer noch, dass die Gaukler da hätten viel retten können, aber das Benehmen, das ihnen auf den Leib geschrieben wurde, verdirbt das. Oft überreagieren die Charaktere, sind so überzogen und das nicht mehr auf eine liebenswerte Art und Weise.
    Der Schreibstil ist angenehm, aber auch nicht dazu geeignet, hier noch Spannung zu erzeugen. In seiner Sprache ist er der Zeit hervorragend angepasst, die Protagonisten versetzen einen zumindest vom Sprachgefühl in ihre Zeit hinein. Ganz besonders schön fand ich die Gedichte, die sich in den Theaterstücken oder auch stellenweise in Gesprächen befinden.
    Fazit
    Was soll ich noch groß schreiben? Der Roman hat mich wirklich gelangweilt, schade bei der tollen Idee. Die Charaktere waren unsympathisch; einzig und allein die Sprache und die Gedichte darin haben mir wirklich gut gefallen.
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Ausgaben von Der König der Komödianten

Hardcover

Seitenzahl: 704

Taschenbuch

Seitenzahl: 704

E-Book

Seitenzahl: 658

Besitzer des Buches 60

Update: