Ice: Hüter des Nordens

Buch von Sarah Beth Durst, Katrin Harlaß

Bewertungen

Ice: Hüter des Nordens wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ice: Hüter des Nordens

    Klappentext/Buchrücken:
    FÜR DIE LIEBE ÜBERSCHREITET SIE DIE GRENZEN DER WELT …Die junge Cassie ist in den endlosen Weiten der Arktis aufgewachsen. Ihre Großmutter erzählte immer, dass Cassies Mutter vom Nordwind entführt wurde. Cassie hat nie daran geglaubt – bis sie einem Eisbären begegnet, der plötzlich zu ihr spricht. So erfährt sie, dass die Geschichte aus ihrer Kindheit wahr ist. Um ihre Mutter zu befreien, muss sie ein altes Versprechen einlösen und die Frau des Eisbären werden. Cassie willigt ein, und schon bald entwickelt sich eine zarte Bindung zwischen ihr und dem magischen Wesen. Doch über dem Bären liegt ein Fluch, der ihre Liebe schon bald in größte Gefahr bringt.
    Meine Meinung:
    Sarah Beth Durst entführt mit ihrem Fantasyroman Ice, den Leser in eine wunderschöne Geschichte, die trotz der kalten Arktis, das Herz des Lesers erwärmen wird.
    Cassie lebt mit ihrem Vater in der Arktis und arbeitet gemeinsam mit ihm in seiner Forschungsstation. Sie ist fasziniert von den Eisbären und trifft eines Tages auf einen sprechenden Eisbären. Glaubt sie zunächst ihren Verstand verloren zu haben, willigt sie in eine Heirat mit ihm ein, um ihre verstorben geglaubte Mutter zu retten. Denkt sie zunächst an Flucht, wächst nach und nach eine wunderbar romantische Liebe, die in große Gefahr gerät.
    Cassie kämpft um ihre Liebe, ihren Eisbären und noch vielem mehr.
    Sarah Beth Durst versteht es, diesen Fantasyroman gekonnt mit einem Abenteuer und einer wunderbar zarten Liebe auszustatten. Oft musste ich an das Märchen „Der Eisbärkönig“ denken und dennoch ist diese Geschichte eigenständig und verfügt über einen eignen besonderen Zauber.
    Es gibt viele fantastische Wesen, vor allem die Munaqsri, die Hüter der Seelen, die es in vielen verschiedenen Figuren gibt. Sie sind wunderbar beschrieben und in das Abenteuer fest verankert, sodass es sehr leicht ist, sich diese bildlich vorzustellen und ihre Aufgaben zu verstehen.
    Die Figuren sind meiner Meinung nach recht gut ausgearbeitet.
    Cassie ist mit ihren 18 Jahren recht mutig und selbstbewusst, lässt sich nicht unterkriegen und wirkt zeitweise sogar noch etwas naiv.
    „Bär“ wirkt ruhig und wohlgesonnen, vor allem aber weise und passt mit seinen Charakterzügen absolut in die ihm zugedachte Rolle.
    Beide Protagonisten wuchsen mir schnell ans Herz.
    Auch die Handlungsorte wie zum Beispiel das Schloss des Eisbären oder aber die Forschungsstation von Cassies Vater, sind sehr detailliert dargestellt.
    Die Geschichte ist nicht durchweg spannend, sondern nimmt in der ersten Hälfte eher den Raum für die entstehende Romanze ein. Ab der Hälfte beginnt das eigentliche Abenteuer und es wird zeitweise sehr spannend, oft aber auch traurig und rührend.
    Der Schreibstil ist sehr leicht, oft mit witzigen Dialogen versehen und ermöglicht einen leichten Lesefluss. Dank der ausführlichen Beschreibungen fiel es mir sehr leicht, die Geschichte nachzuvollziehen, sie mit zu empfinden und mir bildlich vorzustellen.
    Die Geschichte ist in 3 Teilen aufgegliedert mit mehren kurzen Kapiteln, bei denen immer die Breiten und Längengrade angegeben sind.
    Die 292 Seiten vergingen wie im Flug, was ich diesmal sogar sehr schade fand, da ich gerne einfach immer weitergelesen hätte.
    Das Cover ist in meinen Augen ein echter Eyecatcher. Allein die Farbkombination und die Abbildungen passen perfekt zu der Geschichte und sind ein wahrer Hingucker im Bücherregal.
    Am Ende der Geschichte befindet sich noch eine Leseprobe zu Grim, Siegel des Feuers.
    Fazit:
    Ice. Hüter des Nordens ist ein wunderschönes fantastisches Märchen, dass die Arktis so bezaubernd beschreibt, dass mir trotz der mitspielenden Kälte, warm ums Herz wurde. Für mich wurde die Geschichte um Cassie und ihren Eisbären zu einem modernen Märchen, das nicht nur spannend war, sondern auch vor allem mit seiner romantischen Seite bestochen hat. Ich konnte eintauchen in die Welt der Arktis mit all ihren Gefahren aber auch ihrer kalten Schönheit.
    Mich konnte die Autorin absolut überzeugen und ich freue mich schon auf weitere Romane von Sarah Beth Durst.
    Ihr Roman Yvi-Steinerne Wächter soll am 09.08.2012 im Lyx Verlag erscheinen.
    Gesamtwertung:5/5 Sterne
    © Michaela Gutowsky
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  • Rezension zu Ice: Hüter des Nordens

    Klappentext:
    Die junge Cassie ist in den endlosen Weiten der Arktis aufgewachsen. Ihre Großmutter erzählte immer, dass Cassies Mutter vom Nordwind entführt wurde. Cassie hat nie daran geglaubt – bis sie einem Eisbären begegnet, der plötzlich zu ihr spricht. So erfährt sie, dass die Geschichte aus ihrer Kindheit wahr ist. Um ihre Mutter zu befreien, muss sie ein altes Versprechen einlösen und die Frau des Eisbären werden. Cassie willigt ein, und schon bald entwickelt sich eine zarte Bindung zwischen ihr und dem magischen Wesen. Doch über dem Bären liegt ein Fluch, der ihre Liebe in größte Gefahr bringt...
    Über die Autorin:
    Sarah Beth Durst wurde in Massachusetts geboren. Sie hat an der Princeton University Englisch studiert und begann danach eine Karriere als Jugendbuchautorin. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in New York.
    Allgemeines zum Buch:
    „Ice. Hüter des Nordens“ umfasst 292 Seiten und gliedert sich in einen Prolog sowie drei Teile mit insgesamt 31 Kapiteln. Diese haben mit durchschnittlich neun Seiten eine angenehme Länge. Überschrieben sind die Kapitel mit ihrer jeweiligen Kapitelnummer sowie einer Angabe der geografischen Breite und Länge sowie der Höhe des Ortes, an dem die Handlung spielt.
    Geschrieben ist das Buch aus der Sicht eines allwissenden Erzählers in der Vergangenheitsform.
    Abgerundet wird das Buch durch eine sympathische Danksagung der Autorin. Abschließend findet sich eine Leseprobe zu dem Roman „Grim. Das Siegel des Feuers“, der ebenfalls im Lyx Verlag erschienen ist.
    Das Cover des Buches ist wunderschön und auffällig gestaltet und passt zudem hervorragend zum Inhalt des Romans.
    „Ice. Hüter des Nordens“ ist im Februar 2012 als Taschenbuch mit Klappbroschur im Lyx Verlag erschienen. Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel „Ice“ bei McElderry Books. Ins Deutsche übersetzt wurde das Buch von Katrin Harlaß.
    Meine Meinung zum Buch:
    Aufgrund seines Handlungsortes – der Arktis – umgibt dieses Buch eine besondere Atmosphäre. Die Welt des ewigen Eises ist einfach faszinierend und wunderschön anzusehen und die Kälte spürt man schon fast gar nicht mehr, weil sie so allgegenwärtig ist.
    In dieser einzigartigen Umgebung wächst Cassie auf. Sie begegnet dem Leser als Siebzehnjährige, in wenigen Rückblicken erfährt der Leser aber auch Einiges über ihre Kindheit. Insbesondere über die Tatsache, dass ihre Großmutter ihr regelmäßig eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt hat, die davon handelte, dass Cassies Mutter vom Nordwind entführt wurde. Natürlich glaubt Cassie dieses Märchen nicht, doch sie soll schon bald eines Besseren belehrt werden.
    Cassie ist ein sehr lebendiger und sympathischer Charakter. Sie hat ihren eigenen Willen, den sie auch durchsetzt und dabei den Unmut ihres Vaters gezielt ignoriert. Für ihr Verhalten steht sie jedoch gerade und lernt auch, mit den Konsequenzen zu leben. Hinter Cassie als Hauptcharakter bleiben die Nebenfiguren jedoch etwas zurück. Sie werden weniger lebendig und greifbar gezeichnet, wirken dadurch blass und distanziert. Allein der Eisbär, der Cassies Leben schon bald enorm verändern wird, wird lebendig und fühlbar beschrieben.
    Als Leser muss man sich auf die Tatsache, dass sich in diesem Buch eine Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einem Eisbären entwickelt, einlassen können. Erleichternd wirkt dabei die Tatsache, dass sich der Eisbär nachts in einen Menschen verwandelt. Die Beziehung zwischen Cassie und Bär, wie der Eisbär unspektakulärerweise genannt wird, entwickelt sich jedoch hauptsächlich tagsüber, da Cassie den Bären nachts nur sehr zögerlich an ihre Seite lässt. Man muss also damit leben können, dass sich Bär nicht wie wir Menschen ernährt, dass er sich auf vier Pfoten fortbewegt und im Gegensatz zu „normalen“ Tieren sprechen kann. Aber die Autorin macht es dem Leser recht leicht, mit diesen Tatsachen umzugehen, da Bär einfach sehr sympathisch und liebevoll ist und so nicht nur das Herz von Cassie, sondern auch das des Lesers gewinnt.
    Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Cassie und Bär und es macht Spaß, deren Entwicklung zu verfolgen. Dann geschieht ein Ereignis, dass für eine große Wendung in der Handlung sorgt. Leider macht es nun nicht mehr so viel Spaß wie zu Beginn des Buches, dieser zu folgen. Denn jetzt rast die Handlung nur so dahin. Cassie hetzt förmlich durch die Welt um – erneut - für die Folgen ihres Handelns gerade zu stehen. Der Autorin bleibt dadurch nicht viel Zeit, sich auf die vielfältigen und unterschiedlichen Wesen, denen Cassie begegnet und die das Buch so märchenhaft machen, zu konzentrieren. Diese werden mit wenigen Worten erwähnt und schon ist Cassie wieder unterwegs. Die Handlung wirkt dadurch sehr oberflächlich, entscheidende Ereignisse werden mit wenigen Worten abgehandelt und es wird zum nächsten Ereignis gesprungen. Schade, dass die Autorin sich so wenig Zeit für die Entwicklung der Geschichte nimmt. Gerade jetzt, wo es spannend werden könnte, wo es um Liebe geht und das Schicksal von Cassies und Bärs Beziehung auf dem Spiel steht...
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, wodurch sich das Buch leicht und flüssig lesen lässt. Sarah Beth Durst schafft es, Bilder vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen zu lassen und die Handlung und die Charaktere nahe zu bringen.
    Mein Fazit:
    Ein arktisches Märchen, das eine besondere Atmosphäre ausstrahlt, bei der die Handlung aber zu oberflächlich bleibt und deshalb zu schnell abgehandelt wird.
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  • Rezension zu Ice: Hüter des Nordens

    […]
    »Es war einmal vor langer, langer Zeit, da sagte der Nordwind zum König der Eisbären: ›Stehle mir eine Tochter, und wenn sie herangewachsen ist, soll sie deine Braut sein.‹«
    Cassie, vier Jahre alt, klammerte sich fest an ihre Bettdecke und blickte unverwandt auf ihre Großmutter.
    Dies sind die ersten Sätze aus dem Prolog und zeigen genau, was das restliche Buch ausmacht. Ein spannendes Märchen, welches an die heutige Zeit angepasst wurde.
    Der Einstieg in dieses grandiose Neuzeit-Märchen beginnt mit dem eigentlich alten Märchen, welches Cassie regelmäßig von ihrer Mutter erzählt bekommen hat. Auf Grund des Klappentextes war dem Leser sofort klar, dass es sich nicht nur um eine simple Geschichte, sondern um die Wahrheit handelt. Nach dieser kurzen Einführung springt die Geschichte in die jetzige Zeit, und versucht dem Leser anschaulich Cassie, ihre Familie und ihre Lebenssituation anschaulich darzustellen. Cassie wird dem Leser als eine Protagonistin dargestellt, die einerseits jung, dynamisch, abenteuerlustig, stark, mutig und liebenswert ist. Auf der anderen Seite jedoch ist sie leicht egoistisch, eigensinnig und durchweg stur. Durch die beiden Seiten wirkt sie realistischer, aber nicht rundheraus sympathisch. Im Grunde kann man dies als menschliche Eigenschaften einer jugendlichen Person bezeichnen. Der Bär als weitere Hauptfigur ist ebenfalls sehr geheimnisvoll, aber rundherum liebenswert. Er nimmt Rücksicht auf ihre Gefühle, erfüllt ihr Wünsche und trägt sie im Grunde auf Händen. Ein Charaktere den sich viele junge Mädchen als Traumprinzen vorstellen würden. Er lädt zum Träumen und Hoffen ein.
    Die Geschichte geht jedoch nicht nur um diese ungleiche Liebe. Die in meinen Augen perfekt umgesetzt wurde, denn sie zeigt den Lesern, dass man hinter die Fassade schauen sollte, um so vielleicht seinen Seelenpartner zu finden. Des weiteren befasst sich Sarah Beth Durst mit einem zweiten magischen Aspekt. Der Eisbär ist nicht nur ein einfaches magisches Wesen, sondern gehört zu einer Gruppe, die sich der Seelen der Verstorbenen annehmen, um sie bei der Geburt eines neuen Wesen weiterzugeben. Ohne Seele würde dies eine Totgeburt werden. Leider gibt es viel zu wenig solcher Wesen, sodass die Arbeit hart ist. Es ist eine Idee, die mir in diesem Genre so noch nicht untergekommen ist. Es ist ein interessanter Ansatz, der spannend, realistisch und mit einem Hauch Magie perfekt umgesetzt wurde.
    Zusammen mit dem lebendigen, jugendlichen und anschaulichen Stil gelingt es der Autorin eine magische Welt zu erschaffen, die mit jeder neuen Seite immer mehr fesselt. Die kurzen Kapitel fliegen einfach nur so an einem vorbei. Anfangs noch verzaubert von der zarten Liebesgeschichte und dem magischen Eisbär, ist man plötzlich auf einer abenteuerlichen Reise voll spannender Momente. Als Leser hofft, zittert und leidet man mit der Protagonistin und wünscht sich nur, dass sie endlich ihren Liebsten befreien kann. Man hofft auf ein Happy End, wie es sonst bei Märchen der Fall ist, aber durch die Modernität, besteht trotzdem immer ein kleiner Angstfunke, dass die Autorin dieses Mal nicht auf ein Happy End setzt oder gar mitten an einer spannenden Stelle abbricht, um eine Fortsetzung zu schreiben.
    Mitgerissen im dem temporeichen, spannenden und noch fantasievolleren letzten Drittel fiebert man dem Ende entgegen und hofft zeitgleich diese Welt nie verlassen zu müssen, denn die Figuren, die Handlung und die Schauplätze sind einem mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen.
    Genauso stürmisch wie Cassies Großvater ist plötzlich der Schluss da. Einerseits vorhersehbar, auf der anderen Seite leicht überraschend bricht er über dem Leser zusammen. Einen besseren Schluss hätte es in meinen Augen nur geben können, wenn diesem Teil eine Fortsetzung angehören würde. Spannend, logisch und erlösend sind die einzigen Worte, die mir zu diesem grandiosen Finale einfallen. Einige werden ihn abrupt finden. Meine Meinung ist jedoch, dass er nicht besser hätte sein können. Die Geschichte endet mit einem klaren, logischen Schluss, ohne sich noch in weiteren Fantasien zu verlieren und lässt dadurch einen Spielraum für eigene Gedanken und eine eventuelle Fortsetzung.
    Dieses Buch zählt zu den Exemplaren, die ich aus der Hand gelegt habe, und das Gefühl hatte etwas leeres im Herzen zurückzulassen, so sehr war ich mit der Geschichte verbunden. Die Kombination aus realer und magischer Welt, der moderne und jugendliche Stil und die gelungene Verschmelzung von Spannung und Romantik, konnte mich zu vollständig überzeugen.
    Ich persönlich freue mich auf den nächsten Teil dieser Reihe, der im August erscheinen wird, und hoffe, dass mich auch die neue Protagonistin und die neue Idee genauso überzeugen kann.
    14-2-12
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Ausgaben von Ice: Hüter des Nordens

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 320

Besitzer des Buches 51

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