Im tiefen Wald

Buch von Adam Nevill, Ronald Gutberlet

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Im tiefen Wald

Eigentlich wollen Luke und seine Freunde bei einem Trekkingausflug durch die schwedische Wildnis nur den Problemen des Alltags entfliehen und an alte Zeiten anknüpfen. Doch als sie sich in den Wäldern verirren, entwickelt sich der harmlose Männerausflug zum Horrortrip: Ausgeweidete Tierkadaver und eine mysteriöse Ruine mitten im Wald jagen den vier Wanderern bereits erste Schauer über den Rücken, und schon bald bringt die nervliche Anspannung die dunkelsten Seiten in den Freunden hervor. Dabei hat der eigentliche Alptraum noch gar nicht begonnen ...
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Bewertungen

Im tiefen Wald wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im tiefen Wald

    Buch ("Im tiefen Wald")
    Ich kann mich @Kapo hier einfach nur anschließen. Hatte das Buch gelesen weil es am Ende von "Apartment 16" als Werbung im Buch stand und ich sehen wollte ob der Autor vielleicht auch ein Horror-Buch hinbekommt das eher meinem Geschmack entspricht. Am Ende fand ich Apartment 16 aber besser, auch wenn beide stellenweise sehr abstrus sind.
    Eine richtige Aufklärung hatte Im tiefen Wald leider auch nicht, es sei denn "es ist uralt" zählt einfach mal um nichts genauer erklären zu müssen. Gerade im ersten Drittel war ich irgendwann versucht es abzubrechen, habe aber dennoch wissen wollen wie es weitergeht. Es gibt einzelne durchaus interessante Elemente, wie die gefundenen Ruinen, aber leider gab es dazu auch nichts Näheres und solche Teile kamen einfach viel zu kurz. Was in den ersten zwei Dritteln vorherrscht sind Bäume, Bäume, Bäume und der ach so dunkle und dichte Wald. Irgendwann sind mir diese Bäume echt mächtig auf die Nerven gegangen. Zum Glück wurde es dann doch nochmal interessant als es anfing gefährlicher zu werden für die Freunde. Den Teil fand ich sogar ganz gut. Dann kam jedoch der zweite Teil des Buches (es teilt sich in zwei Teile mit unterschiedlichen Überschriften, wobei der zweite Teil ungefähr das letzte Drittel des Buches ausmacht) und ab da wurde es zwar teilweise spannender, aber auch deutlich "verrückter". Vielleicht wäre es besser gewesen vor dem Teil mit einem "Happy End" zu enden statt dann noch diesen ganzen anderen Handlungsteil dazu zu packen, der zwar manches aus dem ersten Teil erklärt, das aber eben meiner Meinung nach auch nicht auf eine wirklich befriedigende Art und Weise tut. Und diese ständigen blutigen Beschreibungen von irgendwelchen Verletzungen mussten echt auch nicht sein. Das Buch wäre ein ganzes Stück kürzer wenn das nicht alles ständig wiederholt werden würde. Und im letzten Teil habe ich ca. zwei Seiten auch nur überflogen weil mir die Beschreibungen dann doch zu eklig waren. Sowas ist nämlich eigentlich gar nicht meins.
    Film ("The Ritual")
    Interessanterweise hatte ich mir durch dieses ganze Gelaufe durch den Wald noch gedacht dass die Geschichte in einem Film vermutlich besser aufgehoben wäre. Als ich dann gestern über den Autor etwas nachsehen wollte habe ich entdeckt dass das Buch tatsächlich verfilmt worden ist. Den Film habe ich mir gestern abend dann auf Netflix angesehen, allerdings wurde da schon einiges verändert, vor allem der Grund der Wanderschaft. Vermutlich dachten die Macher der im Buch beschriebene Grund wäre in einem Film nicht gut genug beschreibbar gewesen. Kann man sehen wie man will. Den Film kann man sich ruhig mal ansehen, auch wenn ich deutlich bessere Horror-Filme kenne und da auch zu viel zusammengekürzt wurde und gerade die interessanten Elemente nicht so wirklich vorkamen. Auch fehlte mir im Film ein bisschen zu sehr die Interaktion der Charaktere, bzw. der von @Kapo schon beschriebene Konflikt zwischen den Männern.
    Das Ende war dann nicht vollkommen anders, aber doch sehr abgeändert im Vergleich zum Buch. Wahrscheinlich wäre der Film sonst zu lang gewesen.
    Was ich dem Film zugute halten muss (total schlecht fand ich ihn eigentlich auch nicht, nur gibts halt viele bessere Filme): Er ist durchaus gruseliger als es meiner Meinung nach das Buch gewesen ist. Durch plötzliche Musikeffekte und dergleichen habe ich mich ein paar Mal ziemlich erschreckt obwohl ich durch das Buch ja sogar wusste was kam.
    Fazit: Man kann das Buch lesen, wenn man etwas langatmige Beschreibungen von Wäldern und häufige Wiederholungen nicht abschreckend findet.
    Alle anderen schauen sich bei Interesse vielleicht besser den Film an, trotz der Unterschiede zum Buch. (Oder man lässt beides bleiben. )
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  • Rezension zu Im tiefen Wald

    Kurzbeschreibung von Amazon.de:
    Eigentlich wollen Luke und seine Freunde bei einem Trekkingausflug durch die schwedische Wildnis nur den Problemen des Alltags entfliehen und an alte Zeiten anknüpfen. Doch als sie sich in den Wäldern verirren, entwickelt sich der harmlose Männerausflug zum Horrortrip: Ausgeweidete Tierkadaver und eine mysteriöse Ruine mitten im Wald jagen den vier Wanderern bereits erste Schauer über den Rücken, und schon bald bringt die nervliche Anspannung die dunkelsten Seiten in den Freunden hervor. Dabei hat der eigentliche Alptraum noch gar nicht begonnen ...
    Über den Autor (von www.randomhouse.de):
    Adam Nevill, 1969, in Birmingham geboren, wuchs in England und Neuseeland auf und studierte an der Universität von St. Andrews. Nach seinem Abschluss war er in den verschiedensten Brachen tätig, bevor er sich dem Schreiben widmete. Unter anderem arbeitete er auch als Nachtwächter und Portier in exklusiven Londoner Apartment Häusern.
    Handlung:
    Die Mittdreißiger Luke, Hutch, Dom und Phil sind alte Freunde und kennen sich seit Collegetagen. Um ihre Freundschaft aufzufrischen haben die Engländer beschlossen, eine Campingtour durch die schwedische Natur zu machen. Leider läuft die ganze Tour nicht nach Plan: Sie müssen feststellen, dass sie sich alle mit den Jahren verändert haben und ihre alte Freundschaft nicht mehr wirklich vorhanden ist. Zudem verletzten sich Phil und Dom, die sowieso nicht richtig in Form sind, und bremsen somit das Vorankommen des Trupps. Dann verlieren sie auch noch die Orientierung und verlaufen sich in den riesigen, düsteren, dichten Wäldern. Als sie auch noch ein übel zugerichtetes totes Tier hoch oben in den Bäumen finden, wird ihnen immer mulmiger. Ein altes verlassenes Bauernhaus mitten im Wald scheint zunächst die Rettung zu sein. Doch alles ist verlassen, überall sind heidnische Symbole, ausgestopfte Tiere und Knochen zu finden. Bald müssen sie feststellen, dass sie in höchster Gefahr sind: Statt hinaus aus dem Wald scheinen sie immer tiefer ins Dickicht vorzudringen und irgendetwas Altes, Böses, das ihnen nach dem Leben trachtet, streift umher…
    Meine Meinung:
    Ich weiß ja, dass man reisserischen Klappentexten nicht wirklich vertrauen sollte, aber der Slogan "Ein Horror-Thriller der neuen Dimension" hat mir schon etwas Hoffnung auf einen etwas außergewöhnlichen Roman gemacht. Tja, so kann man sich irren, denn was habe ich letztendlich bekommen: Einen dunklen Wald, 4 Freunde, heidnische Rituale, Runen und ein böses, zunächst nicht genauer benanntes Biest, das auf der Jagd nach frischem Fleisch ist. Also nicht wirklich etwas Neues, sondern altbekannte Stilmittel, bei denen sich der Horrorbereich schon seit Jahrzehnten bedient.
    Altbewährtes kann natürlich durchaus auch gut gemacht und muss nicht automatisch schlecht sein, nur waren es hier leider nicht die Thriller- und Horrorelemente, die mich überzeugen konnten, sondern am Eheseten wie Adam Nevill beschreibt wie sich die vier alten Freunde im Laufe der Jahre voneinander entfernt haben: Während Hutch, Phil und Dom guten Jobs nachgehen, Familien gegründet haben und relativ bürgerlich geworden sind, ist Luke, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, zu einer Art Lebenskünstler geworden. Er fristet mehr oder weiniger ein tristes Dasein und schlägt sich mit wenig Geld durchs Leben. Durch die verschiedenen Ansichten gerät er vor allem mit Phil und Dom immer wieder aneinander, was sogar in handgreiflichen Auseinandersetzungen gipfelt.
    Meistens regieren leider Langeweile und vor allem die endlosen Aneinanderreihungen von Wiederholungen wurden zu einem Ärgernis für mich: Die Aufmerksamkeit lässt schnell nach wenn zum hundertsten Mal beschrieben wird, dass Dom und Phil eigentlich zu dick sind um an einer solchen Tour teilzunehmen, wie dicht, düster, dunkel der Wald doch ist und wie böse er wirkt, wie Äste und Gestrüpp zur Seite geschoben werden, wie sich jemand um auszuruhen auf einen Stein setzt oder wie die Karte studiert wird, mit der sie auch nach der 1000. Betrachtung immer noch nichts anfangen können. Und irgendwann ist es dem Leser auch egal wenn auf jeder zweiten Seite darüber gesprochen wird ob man sich nun nach Südwesten, Nordosten oder sonstwo hin orientieren sollte.
    Der Wald wurde zwar ziemlich gut beschrieben mit all seinen Unheimlichkeiten, die den Freunden zu schaffen machen und man konnte sich eine relativ gute Vorstellung davon machen. Ein Kunst war dies aber nicht wirklich, da man sich ja ansonsten in keiner anderen Umgebung befunden hat, was die oben beschriebene Eintönigkeit hervorgerufen hat. Der Schreibstil hört sich ziemlich abgehackt und schwammig an und auch die Dialoge klangen unecht und gestellt wie aus einem schlechten B-Movie. Von Tiefgang kann hier nicht die Rede sein, genausowenig wie in der oberflächlichen Einflechtung des nordischen Glaubens in die Geschichte. Seltsames Verhalten war an der Tagesordnung, z.B. wenn die Protagonisten großen Durst leiden, da sie nichts mehr zu trinken haben und im nächste Satz von Dauerregen gesprochen wird. Auf die Idee, den Regen in Gefäßen aufzufangen ist wohl niemand gekommen.
    Ich war heilfroh, dass die Geschichte im letzten Drittel eine Wendung nahm und die Handlung etwas andere Züge annahm. Somit konnte man zumindest den unendlich oft erwähnten Ästen, Bäumen und Büschen entkommen. Es wurde dann auch tatsächlich noch etwas spannend und ich könnte nicht wirklich sagen, dass ich mich immer noch gelangweilt habe. Allerdings war es eher unfreiwillige Komik und amüsiertes Schmunzeln, das mich bis zum unspektakulären und faden Ende hat durchhalten lassen.
    Fazit: Ich denke, dass jemand, der Richard Laymons Bücher nicht wirklich ernst nimmt, aber trotzdem seinen Spaß damit hat, durchaus gefallen an "Im tiefen Wald" finden könnte. Es kommen auch nackte Brüste vor. Versprochen! Für mich bleibt es trotzdem ein unterdurchschnittlicher Horrorroman und mehr als sind nicht drin.
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Ausgaben von Im tiefen Wald

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Besitzer des Buches 25

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