Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

Buch von Tessa Gratton, Anne Brauner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

Magie gibt es wirklich! Du hast sie im Blut... Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ... Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann - oder Fluch.
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Serieninfos zu Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut ist der 1. Band der Blood Magic Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2012.

Bewertungen

Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

    Klappentext
    Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ...
    Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann – oder Fluch.
    Meine Meinung
    "Blood Magic" ist wirklich ein treffender Titel, den Blut fließt in diesem Buch reichlich. Es heißt ja immer, dass die Magie auch Opfer fordert, nun in diesem Falle ist dieses Opfer das Blut des Magiers. Jeder Zauber kann nur funktionieren, wenn mindestens ein Tropfen Blut geflossen ist, denn Blut ist die Essenz des Lebens und der Energie.
    Diese Tatsache klingt interessant, doch wäre einer von uns bereit das auf sich zu nehmen? Sicherlich ja. Auch Silla stand vor dieser Frage, als sie zum ersten Mal einen Zauber ausprobierte. Wäre unser Drang diesen Versuch zu machen ebenso groß? Wenn ich ehrlich bin, kann ich keine klare Antwort darauf geben. Ich weiß nur von mir selbst, dass ich es versuchen würde.
    Das ganze Buch wirkte auf mich düster und niederschlagend, die Stimmung war meistens bedrückend. Dieser Eindruck entstand für mich, weil Silla und Nicholas so viel Schmerz in sich vereinen. Einzig die Szenen, die sie zusammen als Paar verbringen, scheinen da heller.
    Überhaupt finde ich die Charaktere beeindruckend gestaltet. Sie erscheinen nicht als die perfekten Menschen, die man in so manchen Büchern trifft, sie wirken echt. Da ist Silla, die stark unter dem Verlust geliebter Menschen leidet, doch sie versucht irgendwie weiter zu leben. Die grausigen Bilder der Leichen tauchen immer wieder vor ihrem inneren Auge auf, doch sie schafft es den Verstand nicht zu verlieren. Sie weiß, dass sie weiter leben muss, ob nun für sich oder ihren Bruder ist da egal. Ich kann gut verstehen, warum sie meist ein falsches Gesicht zur Schau trägt, denn niemand will wirklich wissen wie es unter der Maske aussieht. Es ist doch meistens so, dass wenn man fragt: Wie gehts dir?, man nie eine echte Antwort haben will.
    Nicholas scheint in diesem Wirwar der Einzige zu sein, der die Maskerade durchschaut. Er sieht Sillas wahres Gesicht und den Schmerz darin. Aber auch seine Situation ist nicht gerade einfach. Sein Vater hat eine neue Freundin, die Nicholas liebevoll "Lilith" nennt, und hört nur noch darauf, was sie ihm sagt. Nur deshalb landet Nicholas in dem alten Haus, welches ihm sein Großvater vermacht hat. Auf dem Friedhof neben dem Haus begegnet er Silla, die gerade ihren ersten Zauber probiert. Dieses erste Treffe zwischen den beiden führt dazu, dass in ihm die Erinnerungen erwachen, die er lange Zeit vergraben hielt. Erinnerungen an seine Mutter, ihr Blut und die damit verbundene Macht. Er weiß wie viel Gefahr darin steckt und auch wie verlockend die Magie sein kann. Doch das Treffen weckt nicht nur Erinnerungen, sondern auch Gefühle. Vom ersten Augenblick an, ist entsteht in ihm das Interesse das Mädchen besser kennenlernen zu wollen.
    Es war wirklich spannend den Beiden von Seite zu Seite zu folgen. Gemeinsam kämpfen sie sich durch all die negativen Seiten des Lebens und versuchen an ihrem Glück, ihrer Liebe festzuhalten.
    Neben all den inneren Kämpfen, müssen in einer Geschichte auch meist Kämpfe mit einem Gegner abgehalten werden, nun hier ist es nicht anders. Als Gegner der beiden Liebenden stellt sich eine mächtige alte Magierin. Vor langer Zeit hatte sie von der Magie erfahren. Mit der Zeit und neuen Kenntnissen, wuchs ihre Gier nach Macht und damit der Drang ewig zu leben. Irgendwann verlor sie dadurch ihren Verstand und wurde zu einem unberechenbaren Wesen.
    Nun ist sie hinter den Knochen von Sillas Vater her, denn nur daraus lässt sich der Trank des ewigen Lebens herstellen. Da aber sein Grab durch einen Bann gesichert ist, braucht sie Silla, doch so leicht wie sie es sich vorgestellt hat, wird es nicht. Nicholas steht Silla zur Seite.
    Die Rollen dieser Charaktere sind gut verteilt und aufgestellt. Es gab im gesamten Buch nur eine Figur, die ich nicht wirklich zuordnen konnte, den Diakon. Immer wieder taucht sein Name auf, doch welche Rolle er tatsächlich spielt, oder auf welcher Seite er steht, blieb für mich unersichtlich.
    Dadurch, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven dargestellt wird, war es für mich als Leser leichter in den Kopf der Charaktere zu schlüpfen. Die Art, wie Silla und Nicholas sich sehen, ihre Sehnsucht, ihre Gefühle wurden so hervorgehoben. Für mich bot sich so die größere Chance mich mit den Charakteren identifizieren zu können.
    Interessant waren auch die eingeschobenen Tagebucheinträge der dritten Person. Am Anfang weiß man nicht wirklich was damit anzufangen, doch mit den Verlauf der Geschichte, geben sie Aufschluss über das Leben der Hexe und ihren Weg in den Wahnsinn.
    Fazit
    Das Buch ist düster, romantisch, spannend und vielleicht etwas wahnsinnig. Die Atmosphäre der Geschichte mag nicht für jeden Leser geeignet sein, für michwar sie einfach nur fesselnd. Im Buch wird viel negatives und schmerzliches beschrieben, aber die Autorin lässt auch genug Licht hinein um den Lesern zu zeigen, dass die schlimmen Zeiten irgendwann vorbei gehen. Wir sollen nicht am Unglück festhalten, sondern versuchen unser Leben ins Positive zu wenden.
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  • Rezension zu Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

    Inhalt:
    Sillas Welt bricht zusammen, als sie ihre Eltern tot in der Wohnung auffindet. Ihr Vater soll erst seine Frau und dann sich selbst erschossen haben. Aber Silla kann das einfach nicht glauben. Als ihr jemand ein Buch zukommen lässt, welches allen Anschein nach ihrem Vater gehörte, erfährt Silla von der Magie. Denn in dem Buch befinden sich Zauber und Rituale aller Art, aber eines haben sie alle gemeinsam - es wird Blut benötigt.
    Silla probiert einen Spruch und als dieser wirklich funktioniert, ist sie sichtlich erstaunt. Doch das sie sich, ihre Familie und ihre Freunde durch den Besitz des Buches in Gefahr bringt ahnt sie noch nicht, denn eine alte Macht ist hinter Silla, ihrem Bruder und dem Buch her.
    Nicholas ist neu in der Stadt. Eigentlich hat er gar keine Lust dort zu sein, denn er kommt aus Chicago und ist das Großstadtleben gewöhnt. Dazu hat er noch eine Stiefmutter am Hals, mit der er gar nicht klar kommt.
    Eines Abends geht er raus und kommt am Friedhof vorbei. Dort sitzt ein Mädchen, das allen Anscheins nach Magie betreibt. Eigentlich will er mit Magie nichts mehr am Hut haben, wegen seiner Mutter. Doch er ist trotzdem fasziniert von ihr.
    Meine Meinung:
    Zuallererst etwas zum Cover. Ich finde es sehr gelungen, die Rose die rankenartig aufplatzt und die Blutstropfen, lassen die düstere Atmosphäre bereits erahnen. Ich bin ausschließlich durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden, aber wenn man noch dazu den Klappentext liest, finde ich, dass man es unbedingt haben muss (zumindest war das bei mir so).
    Das Buch beginnt mit dem Satz: "Ich heiße Josephine Darly, und ich habe vor ewig zu leben" er ist kursiv geschrieben, und man erfährt im Laufe des Buches mehr über Josephine. Die Kapitel sind wie folgt unterteilt:
    Silla, man liest aus Sillas Sicht was gerade passiert Nicholas: Man liest aus Nicks Sicht was gerade passiert Monat+Jahreszahl: Tagebucheinträge von Josephine
    Außerdem sind Passagen in Schreibschrift geschrieben, die stammen von Sillas Vater, Robert. Was mich jedoch an der Schreibschrift etwas gestört hat, war, dass ich für die Passagen ziemlich lange gebraucht habe, da man sich sehr konzentrieren muss, da die Schrift nicht so leicht zu lesen war. Aber das ist wirklich das Einzige was ich an dem Buch auszusetzen habe.
    Die Story ist originell, lässt sich gut lesen und ist spannend von Anfang bis Ende. Gerade die wechselnden Sichtweisen und die Tagebucheinträge, geben dem Buch das gewisse Etwas.
    Die Atmosphäre ist wie schon erwähnt düster und hebt sich dadurch von anderen Jugend-Fantasy Büchern ab. Die Magie wird mit Blut betrieben und schon allein deshalb ist es was anderes.
    Das Buch ist nicht durchschaubar und ladet an einigen Stellen zum spekulieren ein.
    Mit dem Ende könnte ich "eigentlich" Leben, aber dennoch haben sich mir ein paar Fragen gestellt. Da ich jedoch gelesen habe, dass "Blood Magic" anscheinend der Auftakt einer Reihe sein soll, freue ich mich schon auf die Aufklärung meiner Fragen.
    Fazit:
    Wenn ich dieses Buch mit drei Wörtern beschreiben müsste würde meine Wahl auf magisch, düster, tragisch fallen. Ein super Debüt der Autorin und ich hoffe auf mehr aus ihrer Feder. Empfehlen würde ich das Buch für Leser/innen ab 14, da einiges an Blut vergossen wird und die Atmosphäre manchmal echt gruselig ist.
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  • Rezension zu Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

    Hier ist meine Meinung zum Buch :
    Klappentext:
    Magie gibt es wirklich! Du hast sie im Blut...
    Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ...
    Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann – oder Fluch.
    Über die Autorin:
    Tessa Gratton wurde in Okinawa, Japan, geboren, als ihr Vater dort im Dienst der US Navy war. Mit ihrer Familie bereiste sie die Welt und studierte dann an der Universität von Kansas. Von klein auf wollte sie eigentlich Paläontologin oder Zauberin werden. Leider hat sich herausgestellt, dass sie zu ungeduldig ist, um Dinosaurier zu jagen, aber sie sucht noch immer jemanden, der ihr das Zaubern beibringen kann. Inzwischen lebt sie in Kansas, USA, mit ihrer Katze und ihrem Hund, und erzählt Geschichten vom Zaubern.
    Allgemeines zum Buch:
    „Blood Magic. Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut“ umfasst 445 Seiten und gliedert sich in insgesamt 64 Kapitel. Diese haben mit durchschnittlich sieben Seiten eine angenehme Länge. Zum bequemeren Lesen sind sie zusätzlich in Absätze unterteilt, sodass sich während des Lesens bequem Lesepausen einlegen lassen, ohne das jeweilige Kapitel unbedingt zu Ende lesen zu müssen.
    Erzählt wird das Buch aus Sicht der beiden Teenager Silla und Nick, die abwechselnd zu Wort kommen. Eine zusätzliche Erzählerin kommt in Form von Tagebucheinträgen aus dem Jahr 1904 ins Spiel – Josephine erzählt auf diese Weise von ihren Erlebnissen im 20. Jahrhundert. Die Tagebucheinträge sind in kursiver Schrift abgedruckt, wodurch sie sich vom eigentlichen Text abheben. Insgesamt ist das Buch in der Vergangenheitsform geschrieben.
    Abgerundet wird das Buch durch eine sympathische Danksagung der Autorin.
    „Blood Magic. Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut“ ist als Hardcover mit Schutzumschlag beim Verlag cbj erschienen. Cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe RandomHouse. Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel „Blood Magic“ bei Random House Children’s Books, New York. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt wurde das Buch von Anne Brauner.
    Das Cover ist mit seinem schwarzen Hintergrund und der dazu in starkem Kontrast stehenden blutroten Rose sehr auffällig gestaltet. Der Titel ist in weißer Schrift gestaltet und sorgt für ein farbenprächtiges Gesamtbild, das Interesse am Inhalt des Buches weckt.
    Meine Meinung zum Buch:
    Obwohl „Blood Magic“ als Jugendbuch eingestuft wird, überzeugt es doch vor allem durch seine schon sehr erwachsenen Charaktere. Silla und Nicholas sind beide noch Teenager, aber sie haben in ihrem jungen Leben schon viel durchgemacht: Silla hat ihre Eltern vor drei Monaten tot im Arbeitszimmer ihres Vaters aufgefunden und lebt seitdem bei ihrer Großmutter. Dazu kommt, dass ihr Vater des Mordes an ihrer Mutter verdächtigt wird. Nicks Großvater ist gestorben und hat ihm seinen gesamten Besitz vermacht. In dessen ehemaligen Farmhaus lebt Nick nun mitsamt seinem Vater und seiner Stiefmutter, die ihm das Leben zur Hölle macht. Zu seiner Mutter hat Nick keinerlei Kontakt.
    Nick und Silla lernen sich zu Beginn des Buches kennen und schnell fühlen sie sich zueinander hingezogen. Es entwickelt sich eine zarte und unschuldige Beziehung zwischen den beiden, die sehr gefühlvoll und authentisch wirkt. Das ein oder andere Leserherz mag bei den liebevollen Szenen schon höher schlagen.
    Überhaupt sind Nick und Silla sehr greifbar und bildhaft gezeichnet und es macht keine Mühe, Sympathie für sie zu entwickeln. Aufgrund der Erzählperspektive aus der Ich-Form werden die vielschichtigen Gefühle der Protagonisten spürbar und als Leser fiebert man mit den beiden mit.
    Der Schreibstil von Tessa Gratton ist für ein Jugendbuch ebenfalls sehr erwachsen. Gratton gibt sich viel Mühe mit den Beschreibungen ihrer Charaktere und der Handlungsumgebung. Dazu beschäftigt sie sich nicht nur mit typischen Teenager-Problemen, sondern eher mit erwachsenen Themen wie zum Beispiel Tod und Vergänglichkeit. Zwar leiden Nick und Tessa auch unter den typischen Teenager-Problemen wie Ärger mit den Eltern, den Freunden oder den Lehrern, aber im Vordergrund steht doch eine andere Entwicklung. Die Gespräche, die beide führen, sind teils witzig und spielerisch, wirken oft aber auch sehr erwachsen und ernst.
    Schon aufgrund dieser Tatsachen ist das Buch kein typisches Jugendbuch. Dazu kommt die sehr düstere Grundstimmung, die das Buch umgibt. In diesem Roman wird viel Magie gewirkt, und dies mittels Blut, das die wichtigste Zutat für das Bewirken der Zaubersprüche darstellt. Dementsprechend gibt es einige blutige und grausame Szenen, die sehr verstörend wirken und für Gänsehaut beim Leser sorgen. Zu einem großen Teil spielt die Handlung auf Friedhöfen, über denen Krähen ihre Kreise ziehen. Die Magie ist in diesem Buch nichts Positives, sondern im Gegenteil wirkt sie zerstörerisch und führt zu unkontrollierbarem Streben nach Macht. Während die ersten Kapitel dafür sorgen, den Leser in die Geschichte einzuführen, nimmt die Handlung dann schnell ihren Lauf. Durch viele unvorhersehbare Ereignisse wird der Spannungsbogen konstant aufrechterhalten. Einige Charaktere im Buch lassen sich nur schwer in die Kategorien „Gut“ und „Böse“ einordnen und sorgen mit ihrem Verhalten für einige überraschende Wendungen.
    Für Spannung sorgt auch der Aufbau des Buches, denn die Tagebucheinträge, mit denen zurück in das 20. Jahrhundert geblickt wird, unterbrechen die eigentliche Handlung und sind gleichzeitig sehr düster und voller Magie. Ab der Hälfte des Buches wird dann auch klar, inwiefern diese Tagebucheinträge mit den Erlebnissen von Nick und Lissa zu tun haben, was zusätzlich für Spannung sorgt.
    Am Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse sehr, insgesamt werden die Handlungsstränge aber alle zu einem runden Abschluss gebracht. Das Buch kann als eigenständiges Werk durchaus so stehen bleiben. Der Leser darf gespannt sein, was die Autorin sich für ihr nächstes Buch ausdenkt.
    Mein Fazit:
    Ein düsteres Buch voller Magie, das für Gänsehaut sorgt und vor allem aufgrund seiner sympathischen Charaktere und des angenehmen Stils der Autorin überzeugt.
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  • Rezension zu Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

    Die Autorin (von amazon.de)
    Tessa Gratton wurde in Okinawa, Japan, geboren, als ihr Vater dort im Dienst der US Navy war. Mit ihrer Familie bereiste sie die Welt und studierte dann an der Universität von Kansas. Von klein auf wollte sie eigentlich Paläontologin oder Zauberin werden. Leider hat sich herausgestellt, dass sie zu ungeduldig ist, um Dinosaurier zu jagen, aber sie sucht noch immer jemanden, der ihr das Zaubern beibringen kann. Inzwischen lebt sie in Kansas, USA, mit ihrer Katze und ihrem Hund, und erzählt Geschichten vom Zaubern.
    Inhalt:
    Ihre Eltern sind auf grausame Weise ums Leben gekommen: Sillas Vater soll erst seine Frau und dann sich selbst getötet haben, und Silla und ihr Bruder Reese sind von diesem Blutbad vollkommen traumatisiert. Ihr Leben in der Kleinstadt ist schon kompliziert genug und als es sich gerade irgendwie wieder ansatzweise einpendelt, bekommt Silla ein geheimnisvolles Buch zugespielt, das magisch ist. Es enthält Zaubersprüche und Anweisungen für magische Rituale und es enthüllt Silla, dass ihr Vater über magische Kräfte verfügte. Auch in Sillas Adern fließt magisches Blut und dieses Blut verleiht ihr Macht – Macht, die ihr Angst macht und die auch Gefahren heraufbeschwört, derer sie sich noch nicht bewusst ist.
    Denn jemand ist hinter dem Buch her, das Silla bekommen hat. Und jemand ist hinter Silla und ihrem Bruder Reese her, jemand, der uralt ist und voller Hass.
    Ist es dann auch noch wirklich Zufall, dass in das Haus auf der anderen Seite des Friedhofs eine neue Familie eingezogen ist? Nicholas kommt aus Chicago und findet das Haus seines Großvaters mitten im Nirgendwo eigentlich ziemlich schrecklich – doch sein Vater und seine Stiefmutter halten diesen Ort für idyllisch und schleppen ihn dorthin. Als Nicholas Silla das erste Mal sieht, versucht sie sich gerade an einem magischen Ritual – und statt abgeschreckt zu sein, ist Nick fasziniert und er fühlt Erinnerungen an seine Mutter zurückkehren, die lange wie ausgelöscht waren.
    Überhaupt fühlen Silla und Nick sich schnell zueinander hingezogen – es ist mehr als die Magie, was die beiden Teenager verbindet. Doch das geheime Wissen und die unheimliche Macht, die Silla, Nick und auch Reese verspüren, fordert ihren Preis…
    Meine Meinung:
    Was bei „Blood Magic“ schnell deutlich wird, ist, dass es ziemlich düster ist. Keine schillernden Vampire oder andere Wesen, kein Glimmer und Glitzern, nichts in diesem Sinne. Die Atmosphäre ist durchweg ziemlich düster, nicht nur in den Szenen, in denen es um Magie geht, da aber ganz besonders. Das hat mich doch sehr erstaunt, denn wenn Magie praktiziert wird, ist Blut nötig, und das ist in manch einer Szene schon ziemlich gruselig.
    Irgendwie gefällt mir „Blood Magic“ gerade weil es so düster ist. Es ist nicht der übliche Teenie-Fantasy-Kram, und das fand ich beim Lesen sehr spannend und sehr angenehm – auch wenn „angenehm“ nicht das Wort ist, um diesen Roman zu beschreiben, dazu geschehen einfach viel zu verstörende Dinge.
    Erzählt wird das Ganze von Silla und Nick abwechselnd, aber es gibt zum Teil auch Briefe von Sillas Vater zu lesen und Kapitel, die aus der Sicht von Josephine geschrieben sind, einer Frau, die Ende des 19. Jahrhunderts zur Welt kommt und durch Magie nach ewigem Leben und unendlicher Macht strebt. Diese Perspektivwechsel sind spannend und sorgen für eine temporeiche Erzählweise, was ich sehr gut finde – die Geschichte gewinnt dadurch.
    Ein spannender Auftakt der „Blood Diaries“, wie die Serie im Original heißt. Wenn die Autorin ihrer Idee treu bleibt und die Handlung nicht zu sehr abhebt, auf jeden Fall eine Reihe, die ich verfolgen werde!
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Ausgaben von Blood Magic: Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut

Hardcover

Seitenzahl: 448

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 449

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:00h

Besitzer des Buches 41

Update: