Das Erbe der Schlange

Buch von Tessa Korber

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Erbe der Schlange

Das Erbe der Schlange ist der 2. Band der Rowena und Cedric Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2009.

Bewertungen

Das Erbe der Schlange wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Erbe der Schlange

    2. Teil der "Rowena und Cedric"-Reihe
    381 Seiten
    Zur Genre-Einordnung:
    Der Verlag bewirbt das Buch/die Reihe als "Historische Romane". Die Geschichte spielt auch in der Vergangenheit, zur Zeit der Templer, also zwischen 1118 und 1312. Allerdings gibt es auch Fantasy-Elemente, wie zum heilende Gesänge oder "Fliegen", hinter denen der historische Hintergrund fast zurücktritt. Die Fantasy-Elemente treten aber ebenfalls eher spärlich auf und bestimmen nicht die Handlung.
    Im Internet habe ich die Bezeichnung "Historische Fantasy" gelesen und ich finde, dieses Etikett passt am besten zu dem Buch.
    Inhalt (Buchrücken) :
    Das friedvolle Nebeneinander von Küsten- und Waldvolk an der britischen Küste nimmt ein jähes Ende: Die Templer sehen beide Völker als Heiden an, die kein Recht haben, zu existieren. Zudem erhebt der Ritterorden Ansprüche auf die Insel.
    Rettung für die beiden Völker verspricht nur ein geheimnisvoller Schatz, der sich in einem vergessenen Tempel befinden soll. Bewacht wird er, so heißt es, von einer Schlange. Die Liebenden Rowena und Cedric setzen alles daran, den Schatz zu finden und so die Existenz ihrer Völker zu retten...
    Die Autorin (von wikipedia) :
    Tessa Korber (* 23. Juni 1966 in Grünstadt, Pfalz) ist eine deutsche Schriftstellerin und Bestsellerautorin.
    Sie lebt seit ihrem vierten Lebensjahr in Franken und besuchte in Forchheim die Grundschule und das neusprachliche Gymnasium. Nach dem Abitur studierte sie Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Neuere Geschichte und Kommunikationswissenschaft. 1997 promovierte sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg summa cum laude mit einer Arbeit über „Technikerlebnis und Technik als Motiv in der Literatur der frühen Moderne“. Tessa Korber arbeitete in Verlag und Buchhandel, als Werbetexterin und Dozentin.
    Seit ihrem Bestseller-Erfolg Die Karawanenkönigin ist sie freie Schriftstellerin und wurde als Autorin umfangreich recherchierter historischer Romane bekannt. Außerdem schuf sie die Krimireihe um Jeannette Dürer, deren Handlung sich hauptsächlich im Umfeld des Städtedreiecks Nürnberg/Fürth/Erlangen bewegt.
    Tessa Korber lebt in Mittelfranken, nahe Erlangen.
    Aufbau:
    Das Erbe der Schlange umfasst 381 Seiten und gliedert sich in 59 (teilweise sehr kurze) Kapitel.
    Meinung:
    Um es gleich zu sagen: Das Erbe der Schlange hat mich sehr enttäuscht. Der Klappentext hat völlig falsche Erwartungen in mir geweckt und vor allem die Protagonistin hat mich genervt.
    Als ich mit dem Lesen angefangen habe, wusste ich nicht, dass ich den zweiten Teil einer Reihe in den Händen hielt, da weder auf dem Buchrücken noch im Buch selbst ein Hinweis darauf zu finden ist. Es gibt aber in der Handlung selbst sehr viele Andeutungen, sodass ich irgendwann darauf kam, dass Das Erbe der Schlange kein alleinstehendes Buch ist. Man kann sich die Geschehnisse aus dem ersten Band (Die Hüterin) meiner Meinung nach auch recht gut zusammenreimen und ich hatte keine Probleme, der Handlung dieses Buches zu folgen. Es könnte aber sein, dass ich manche Entwicklungen anders beurteilen würde, wenn ich Band eins und damit die genaue Vorgeschichte der Figuren kennen würde, die sich in kurzen eingestreuten Informationen natürlich nicht vollständig rekonstruieren lässt.
    Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, mich auf die Geschichte einzulassen; ich kam nur sehr langsam voran, was sich aber besserte, als ich mich an den Schreibstil der Autorin (der auf mich recht "trocken" wirkt), gewöhnt hatte. Dennoch musste ich die Lektüre mehrfach unterbrechen, weil ich mich so über Rowena geärgert habe.
    Es liegt nicht daran, dass sie wunderschön ist, besondere Begabungen hat, zur Hälfte zum "Alten Volk" gehört und dass sie sich den Sohn des Grafen geangelt hat, kurz - dass sie ein perfekter, herausragender Charakter zu sein scheint. Nein, ihr Jammern hat mich genervt.
    Ich weiß nicht, ob in Band eins erklärt wurde, ob in dieser fiktiven Welt andere Regeln gelten, doch für meinen Geschmack war sie zu aufmüpfig. Ich verstehe, dass es ihr nicht gefällt, von Entscheidungen ausgeschlossen zu werden, die vor allem ihr Volk betreffen, aber es ist nun einmal so: als Frau hatte sie damals nicht viel zu melden. Nun ihrem Mann Cedric dafür die Schuld zu geben, ihn mit Kälte zu strafen und sich darüber zu beschweren, er hätte sie verlassen, wenn er doch nur seiner Pflicht nachgeht... das fand ich nicht glaubwürdig beziehungsweise es hat dafür gesorgt, dass ich mich gefragt habe, was das jetzt soll.
    Das Jammern zieht sich durch das ganze Buch; zwar wird sie zwischendurch durchaus aktiv und kämpft aktiv (und teilweise alleine) für das Wohlergehen ihres Volkes, aber trotzdem beklagt sie ihr Schicksal. Die Schmerzgrenze war für mich erreicht, als
    Das ganze kommt schließlich auch raus - hat aber seltsamerweise keine/kaum Konsequenzen. Cedric und Rowena streiten sich, scheinen sich zu entfremden - aber am unglaublich kitschigen Ende ist alles vergessen. Ich hätte mir gewünscht, dass hierauf genauer eingegangen wird, dass der Konflikt ausführlicher thematisiert wird; so wird alles in knapp 10, 20 Seiten abgehandelt und ist am Ende vollkommen egal. Vielleicht würde ich es anders beurteilen, wenn ich wüsste, inwiefern die Ereignisse aus Rowenas Alpträume in Band eins behandelt wurden, aber so war das für mich flach und unglaubwürdig.
    Mit den Charakteren fühlen konnte ich leider ebenfalls nicht, auch wenn sie mir zu Beginn durchaus alle sympathisch waren. Meiner Meinung nach wurde aber auf ihr Empfinden nicht genug eingegangen; man weiß zwar, was sie fühlen, aber ich hatte zu keiner Zeit Mitleid oder habe mich für die Figuren gefreut.
    Anhand des Klappentextes hatte ich zudem erwartet, dass dieser geheimnisvolle Schatz eine größere Rolle spielen würde. Er kommt zwar vor und ist auch enorm wichtig, aber ich kann mich nur an wenige Szenen erinnern, in denen er aktiv gesucht wurde. Die meiste Zeit ging es eher um persönliche Streitereien, Szenen mit den Templern, die sich überlegen fühlten, und Gespräche im Alten Volk. Diese Szenen waren teilweise auch interessant, hatten aber kaum mit dem "Schatz" zu tun.
    Und "Cedric und Rowena" suchen ihn auch nicht wirklich zusammen - bis auf wenige Szenen sind sie das ganze Buch über getrennt. Dies hat ebenfalls nicht meinen Erwartungen entsprochen.
    Das Buch hatte durchaus Potential. Die Geschichte um die beiden alten Völker und ihre Verbundenheit zur Natur, ihre Gaben hätte mich sehr interessiert. Leider kam dieser Aspekt zu kurz, da die Autorin lieber das persönliche Drama die Geschichte um Rowena ausgeschmückt und ihr Privatleben thematisiert hat. Ein stärkerer Fokus auf dem Alten Volk und auch der Suche nach dem Schatz hätte dem Buch meiner Meinung nach wirklich gut getan. Stellenweise habe ich Passagen, die für die Handlung einfach überflüssig waren, einfach überflogen; wenn es mehr um das gegangen wäre, das auf dem Klappentext stehen würde, hätte das Buch mir bestimmt auch besser gefallen.
    Da wären zwar immer noch Nebenfiguren gewesen, die ich am liebsten geschüttelt hätte, aber das wäre okay gewesen. Damit kann ich leben. Was mir bei einem Buch nicht gefällt, ist, wenn ich die Hauptperson - von der ich merke, dass sie mir sympathisch sein soll - nicht leiden kann und von ihr genervt bin, aber alle anderen sie glorifizieren und ihr Handeln rechtfertigen.
    Und wie bereits erwähnt kam mir der Handlungsstrang um die Templer und ihr Eindringen in die Welt der alten Völker, der laut Klappentext die Haupthandlung sein sollte, entschieden zu kurz.
    Ich kann dem Buch (leider - denn wie gesagt, das Potential war da) nur geben. Und das auch nur, weil ich die Hintergrundgeschichte um das Alte Volk so interessant fand und die Geschichte um die Templer mir hätte gefallen können, wenn sie mehr ausgebaut worden wäre. Außerdem war der Schreibstil eigentlich ziemlich gut und ein paar von den Nebencharakteren sind mir wirklich sympathisch. Leider kamen sie kaum vor.
    Den ersten Band werde ich mir wahrscheinlich nicht kaufen, obwohl es mich interessieren würde, ob ich Das Erbe der Schlange anders bewerten würde, wenn ich Die Hüterin kennen würde. Aber das Risiko, wieder enttäuscht zu werden, scheint mir zu hoch zu sein... schade.
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Ausgaben von Das Erbe der Schlange

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 363

Hardcover

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 9

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