Der Bund der Hexenkinder
Buch von Michael Wilcke

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Buchdetails
Titel: Der Bund der Hexenkinder
- Michael Wilcke (Autor)
Verlag: Aufbau Digital
Format: E-Book
Seitenzahl: 411
ISBN: 9783841201904
Termin: April 2011
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Bund der Hexenkinder
Salzburg im Jahr 1658: In einer eisigen Nacht wird die schwangere Sybilla von ihrer Mutter in eine Kutsche gesteckt, die sie nach Rosenheim bringen soll. Bevor die Kutsche abfährt, raunt die Mutter ihr noch zu, dass ihr Kind des Teufels ist. Sybilla hingegen hat sich längst entschieden, für ihr Kind zu sorgen. Zwanzig Jahre später beschließt dieses Kind nach Salzburg zurückzukehren, um seine Mutter zu rächen.
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Bewertungen
Der Bund der Hexenkinder wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der Bund der Hexenkinder
- €nigma
Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)Weiterlesen
Salzburg im Jahr 1658: In einer eisigen Nacht wird die schwangere Sybilla von ihrer Mutter in eine Kutsche gesteckt, die sie nach Rosenheim bringen soll. Bevor die Kutsche abfährt, raunt die Mutter ihr noch zu, dass ihr Kind des Teufels ist. Sybilla hingegen hat sich längst entschieden, für ihr Kind zu sorgen. Zwanzig Jahre später beschließt dieses Kind nach Salzburg zurückzukehren, um seine Mutter zu rächen.
Beurteilung
Ich habe schon zwei Bücher des Autors gelesen, die mir gefallen haben. Dieses Buch konnte mich jedoch nicht überzeugen.
Die oben zitierte Kurzbeschreibung weckt völlig falsche Erwartungen und passt überhaupt nicht zum Inhalt des Romans. Der Klappentext aus der Rezension von @Teufelsweib passt etwas besser, dennoch geht es eher am Rande um die Thematik der Hexenverfolgungen und von einem Aufstand bedrohter Kinder gegen die Salzburger Obrigkeit kann überhaupt keine Rede sein.
Vielmehr handelt es sich um einen Liebes- und Abenteuerroman à la Iny Lorentz vor historischer Kulisse. Die Erzählung ist stellenweise durchaus spannend und kann Lesern, die leichte Unterhaltung suchen, kurzweilige Lesestunden bescheren. Mir ist die Schwarzweiß-Malerei bei der Ausarbeitung der Charaktere sauer aufgestoßen, besonders Viktor von Calbach ist so abgrundtief böse, dass sein Charakter komplett überzeichnet wirkt. Auch scheint es mir sehr unglaubwürdig,
Ebenso unglaubwürdig ist der Charakter von Helene, die jeden Stolz vermissen lässt.
Der Erzählstil ist zwar flüssig, aber durch viele Wiederholungen geprägt, es wird viel "geschnauft", "gekeucht" und "gegrient". Einige Beschreibungen erinnern (zu) sehr an Romane vom Schlage "Wanderhure & Co".
Fazit
Eine Leseempfehlung kann ich nur für diejenigen Leser aussprechen, die schnelle Unterhaltung ohne viel Tiefgang suchen. -
Rezension zu Der Bund der Hexenkinder
- Teufelsweib
KlappentextWeiterlesen
[…]
Quelle: Buchrücken
Eigene Meinung:
Angeblich soll das Buch von einem Aufstand von Kindern gegen die Salzburger Obrigkeit handeln, die sich gegen die Hexenaufstände zu wehren versuchen, denen damals unter anderem viele Kinder zum Opfer fielen. Gemerkt bzw. gelesen hab ich davon so gut wie gar nichts und Kinder kamen, außer im Prolog, in der eigentlichen Geschichte nicht vor. Naja, ein Junge und ein Mädchen spielen zwar eine Rolle, aber die werden nicht der Hexerei angeklagt...
Hauptperson ist ein junger Mann namens Robert, der nach einem Schicksalsschlag seine Heimat Rosenheim verlässt. Begleitet wird er von Helene, die schon lange ein Auge auf ihn geworfen hat, und ihrem Sohn.
Obwohl Robert nicht nur annähernd ihre Gefühle erwidert, schläft er trotzdem öfters mit ihr, bis er Charlotte kennenlernt, die Tochter eines reichen Salzburger Bürgers. Sie ist vor ihrem jähzornigen, pervesen und trinksüchtigen Mann geflohen und Robert rettet ihr mehr als einmal das Leben.
Mit einer Gruppe Vagabunden reisen sie durch das Land und Robert und Charlotte kommen sich näher, was Helenes Eifersucht langsam aber sicher in Wahnsinn wandelt. Getrieben von ihrer Eifersucht, nimmt sie eine große Schuld auf sich und bringt damit nicht nur Roberts und Charlottes Leben in Gefahr, sondern auch das der anderen Reisegefährten.
In Salzburg lernt Robert endlich seinen Vater kennen. Um ihn und die komplette Familie machte Roberts Mutter stets ein Geheimnis und dieses möchte er endlich lüften. Doch bevor es soweit kommt, schickt ihn sein Vater mit seinem Erzfeind, Charlottes Ehemann, auf eine Mission, bei der Robert "umkommen" soll. Die beiden haben den Auftrag den "Zauberer-Jackl" ausfindig und nach Salzburg zum Erzbischof zu bringen, doch es kommt ganz anders...
Letztendlich sterben ein paar unschuldige Menschen, die Bösen erhalten ihre gerechts Strafe, Helene begleicht ihre Schuld und Robert und Charlotte beginnen zusammen ein neues Leben. Ach ja, und das Geheimnis um seine Familie wird auch gelüftet.
Das Buch liest sich recht flüssig und Landschaften werden sehr anschaulich beschrieben. Außerdem bringt Michael Wilcke die Lebensbedingungen der Bevölkerung, den Standesunterschied und die daraus entstehenden Ungerechtigkeiten ganz gut zum Ausdruck.
Im Großen und Ganzen kein schlechtes Buch, aber dem Klappentext nach hatte ich eine etwas andere und spannendere Geschichte erwartet.
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