Glanz

Buch von Karl Olsberg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Glanz

Verloren in der virtuellen Welt Als der 14-jährige Eric nach einer Überdosis der Droge »Glanz« vor dem Laptop ins Koma fällt, ist seine Mutter Anna verzweifelt. Da die Ärzte keinen Rat wissen, nimmt sie schließlich die Hilfe einer mysteriösen Frau an. Das Unvorstellbare geschieht: Anna kann in die Traumwelt im Kopf ihres Sohnes vordringen, der in einem phantastischen Computerspiel gefangen zu sein scheint. Doch während sie versucht, ihn zurück ans Licht der Wirklichkeit zu führen, verdichten sich die Hinweise, dass Eric das Opfer eines üblen Spiels ist …
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Über Karl Olsberg

Karl-Ludwig Max Hans Freiherr von Wendt wurde 1960 in Bielefeld geboren und entschied sich Bücher unter dem Pseudonym Karl Olsberg zu veröffentlichen. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre promovierte Olsberg im Bereich künstliche Intelligenz. Mehr zu Karl Olsberg

Bewertungen

Glanz wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Glanz

    Kurzbeschreibung von Amazon.de:
    Verloren in der virtuellen Welt - Als der 14-jährige Eric nach einer Überdosis der Droge »Glanz« vor dem Laptop ins Koma fällt, ist seine Mutter Anna verzweifelt. Da die Ärzte keinen Rat wissen, nimmt sie schließlich die Hilfe einer mysteriösen Frau an. Das Unvorstellbare geschieht: Anna kann in die Traumwelt im Kopf ihres Sohnes vordringen, der in einem phantastischen Computerspiel gefangen zu sein scheint. Doch während sie versucht, ihn zurück ans Licht der Wirklichkeit zu führen, verdichten sich die Hinweise, dass Eric das Opfer eines üblen Spiels ist …
    Über den Autor (von Amazon.de):
    Karl Olsberg (geb. 1960) promovierte über Anwendungen Künstlicher Intelligenz, war Unternehmensberater, Marketingdirektor eines TV-Senders, Geschäftsführer und erfolgreicher Gründer zweier Unternehmen in der "New Economy". Er wurde unter anderem mit dem "eConomy Award" der Wirtschaftswoche für das beste Start Up 2000 ausgezeichnet. Heute arbeitet er als Unternehmensberater und lebt mit seiner Familie in Hamburg. Bislang erschienen seine Thriller „Das System“, „Der Duft“, „Schwarzer Regen“, „Glanz“ sowie das Sachbuch „Schöpfung außer Kontrolle“. Mehr vom und zum Autor unter: www.karlolsberg.de.
    Handlung:
    Als Anna ihren 15jährigen Sohn Eric wecken wollte, muss sie eine schreckliche Entdeckung machen: Er ist an seinem Computerbildschirm bewusstlos zusammengesackt und reagiert überhaupt nicht. Im Krankenhaus wird festgestellt, dass Eric auf Grund eines toxischen Schockes in ein Wachkoma gefallen ist. In seinem Blut wurde ein starkes Antidepressivum gefunden. Anna ist bestürzt, denn mit Drogen hatte ihr Sohn bisher noch überhaupt nichts am Hut. Der behandelnde Arzt macht ihr zwar Hoffnung, da solche Patienten manchmal schnell, manchmal aber auch erst nach langer Zeit wieder erwachen. Anna durchsucht Erics Zimmer und findet einen Beutel mit blauen Pillen. Bei der Überprüfung seines Computers, an dem er in letzter Zeit viel zu viel Zeit verbracht hat, stellt sie fest, dass er in dieser Nacht an einem bestimmten Spiel gesessen ist, aber mehr findet sie nicht heraus. In der nächsten Zeit bessert sich Erics Zustand überhaupt nicht und auch Anna ist am Ende ihrer Kräfte, da sie jede freie Minute bei ihrem Sohn im Krankenhaus verbringt. Eines Tages wird sie von der jungen Krankenschwester Maria angesprochen, die ihr anbietet, dass ihre Tante Natalie sich Eric einmal ansehen könnte. Sie sei eine Seelensprecherin und kann sowohl mit Geistern sprechen als auch mit den Seelen der Lebenden Kontakt aufnehmen. Sie ist öfter im Krankenhaus mit Maria, hat Eric schon einmal gesehen und meinte nur, dass er den Weg ins Licht finden will. Anna klammert sich an jeden Strohhalm um Eric zu helfen und willigt ein. Als Natalie im Krankenhaus erscheint und Eric berührt, legt Anna nach einiger Zeit ihre Hand auf die Natalies. Plötzlich befindet sich Anna in einer grauen und leeren Wüste. Erschrocken erwachen die beiden Frauen. Anna ist sich sicher, dass sie in Erics Seele eingedrungen ist und Natalie ist der Meinung, dass diese besondere Verbindung zustande gekommen ist weil Anna die gleichen Fähigkeiten wie sie haben könnte. Sie reagiert ängstlich, doch Anna kann sie überreden, es ein weiteres Mal zu versuchen. Als sie dieses Mal in Erics Bewusstsein eindringen, hatte sie vorher eine von Erics Pillen genommen, wodurch ihre Wahrnehmung gestärkt wurde und kann sich nun frei in dieser ungastlichen, skurrilen Wüstenwelt bewegen. Schließlich begegnet sie tatsächlich ihrem Sohn Eric, vermutlich in seinem Wunschselbst. Er ist in seinem Wachtraum ein griechischer Krieger und hält seine Mutter Anna für eine Göttin. Er hat eine Aufgabe zu erledigen und die beiden machen sich zusammen auf den Weg. Anna ist sich sicher, dass Eric zum Licht finden und wieder erwachen wird wenn er seine Aufgabe erledigt hat. Doch den beiden stellen sich viele Gefahren in den Weg. Doch nicht nur in der Traumwelt, auch in der Wirklichkeit wird die besorgte Mutter vor schwerwiegende Probleme gestellt. Sie entwickelt eine regelrechte Sucht, in die Gedanken ihres Sohnes einzudringen und nimmt ihn schließlich sogar aus dem Krankenhaus, worüber die Ärzte alles andere als begeistert sind. Sie quartieren sich bei Natalie und ihrem Mann ein und übertreten immer wieder die Schwelle in diese Welt. Doch wer ist die mysteriöse Frau mit dem schwarzen Schleier, die ihr in der Realität immer wieder begegnet und ihr mit jedem Erscheinen Angst einflößt? Und warum ist das Computerspiel, das Eric zuletzt spielte, der Traumwelt so ähnlich?
    Meine Meinung:
    Ich habe bisher von Karl Olsberg die beiden Thriller "Das System" und "Schwarzer Regen" gelesen. Beide hatten einen gewissen Science-fiction- bzw. Mysteryanteil und beide haben mir sehr gut gefallen. Auch mit "Glanz" legt der Autor wieder ein Werk vor, dessen Klappentext nicht nach Thriller-Einheitsbrei klang und ich war sehr gespannt wie vom Autor das Agieren in einer Traumwelt umgesetzt wird. Man muss sagen, dass das Buch nur sehr wenige Elemente des Thriller-Genres beinhaltet, wodurch vielleicht ein wenig falsche Erwartungen geweckt werden könnten. "Glanz" spielt ungefähr zu gleichen Teilen in der realen Welt bzw. in der Traumwelt eines 15jährigen Jungen, in die dessen Mutter hineintaucht und könnte somit auch unter dem Banner "Fantasy" stehen.
    Leider war genau die Traumwelt das größte Problem. Wenn ein Autor unendliche Freiheiten hat und keine Regeln befolgen muss, eine Welt zu kreieren, kann das entweder wunderbar werden wie z.B. in der "Otherland"-Reihe von Tad Williams oder es kann völlig in die Hose gehen wie z.B. beim indiskutablen "Intrusion" von Will Elliot. Leider ist hier letzteres passiert. Die Traumwelt blieb völlig blass und planlos. Es war ein verwirrender, unkontrollierter Mischmasch von allem, was dem Autor eingefallen ist: ein Großteil hat an die griechische Mythologie erinnert, allerdings trifft man mittendrin auch den ein oder anderen Kobold oder seltsame Affenwesen. Dann gibt es Monsterinsekten, Fabelwesen und in einem Abschnitt befindet man sich auch in einer Umgebung, die unserer realen Welt gleicht. Es war mir einfach viel zu absurd, zu skurril und zu zusammenhanglos. Es wird ja damit erklärt, dass dies eine Traumwelt ist und in Träumen erlebt man ja oft die seltsamsten Dinge, aber in der geschriebenen Form hat dies überhaupt nicht auf mich gewirkt. Dadurch, dass die Protagonistin mit dem Traum-Ich ihres Sonnes immer ein neues Ziel hat, dass sie durch das Lösen von Rätseln oder dem Gelangen an einen bestimmten Ort, erreichen musste, bekam das Buch einen gewissen Computerspiel-Touch, was alles andere als zufriedenstellend umgesetzt worden ist. Es erinnerte an verschiedene, immer anders aufgebaute Levels, aber durch die Kürze der Abschnitte konnte man dadurch keinerlei Bezug aufbauen.
    Die Teile des Buches, die in der realen Welt spielten, waren etwas besser, aber vom Hocker haben sie mich ebenfalls nicht gerissen. Das lag zum größten Teil auch an den Charakteren. Die Hauptfigur Anna war mir vom Anfang bis zum Ende unsympathisch. Sie hatte eine rechthaberische, besserwisserische und teilweise auch hysterische Art und deswegen konnte ich nicht wirklich mit ihr mitfiebern. Die anderen Charaktere wie z.B. die Seelenleserin Emily oder deren Nichte Maria blieben komplett gesichtslos und bis zum Ende hatte ich mir nicht wirklich ein Bild von ihnen gemacht und keinerlei Emotionen zu ihnen aufgebaut. Die letzten 50 Seiten haben das Buch dann wenigstens noch einigermaßen gerettet, denn diese waren durchaus spannend und ich wollte schon wissen wie "Glanz" endet. Hier hat der Autor dann auch noch den ein oder anderen Twist eingebaut, so dass die Geschichte in eine andere Richtung lief und man das Wort "Thriller" auf dem Einband gerade noch rechtfertigen kann.
    Für Käufer des Buches gibt es übrigens noch eine kostenlose E-Book-Version zum Herunterladen. Diese ist interaktiv, d.h. der Leser kann selbst entscheiden welcher Weg eingeschlagen wird und sie beinhaltet 200 Seiten zusätzlichen Text. Diese muss ich mir allerdings nicht wirklich antun.
    Fazit: Mein drittes Buch von Karl Olsberg war eine Enttäuschung, denn "Glanz" beinhaltete einen verworrenen Fantasyanteil, der mir überhaupt nicht gefallen hat und das Buch kaum lesenswert macht.
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Ausgaben von Glanz

Taschenbuch

Seitenzahl: 394

E-Book

Seitenzahl: 397

Besitzer des Buches 26

Update: