Señor Vivo und die Kokabriefe
Buch von Louis de Bernières, Klaus Pemsel

Titel: Señor Vivo und die Kokabriefe
Louis de Bernières (Autor) , Klaus Pemsel (Übersetzer)
Band 2 der Latin American-Reihe
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 304
ISBN: 9783596167869
Termin: März 2005
Aktion
Zusammenfassung
Serieninfos zu Señor Vivo und die Kokabriefe
Señor Vivo und die Kokabriefe ist der 2. Band der Latin American Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1990. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1992.
Bewertungen
Señor Vivo und die Kokabriefe wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Señor Vivo und die Kokabriefe
- serjena
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10. März 2010 um 13:15
Kurzbeschreibung amazon.deWeiterlesen
In Louis de Bernieres literarischem Kosmos treffen wir auf einen moralisch unbeugsamen Helden, auf liebeshungrige Frauen, auf eigensüchtige Politiker, auf zynische Drogengangster und auf an Geister glaubende Eingeborene.
Der Leser wird auf eine Achterbahnfahrt durch menschliche Höhen und Tiefen geschickt. Bernieres zweiter Roman weist seinen Autor als einen der originellsten und einfallsreichsten Erzähler unserer Tage aus.
Die Geschichte führt den Leser in ein Land in Südamerika, mit einem leicht verrückten Präsidenten, einem Finanzminister welcher über den unerträglichen Staatsschulden brütet sich jedoch nicht scheut die Gebühren, welche er gewissen Damen für ihre Dienste zahlt als Spesen abzurechnen.
Dionisio Vivo ist ein junger Dozent der Säkularphilosophie, der Leserbriefe an die renommierte Zeitung „La Prensa“ schreibt, in denen er den Kokahandel anprangert der für einen Teil der Bevölkerung verheerende Folgen hat.
Sein Tun schreckt den Drogenbaron „El Jerarca“ auf und nach den ersten Drohungen in dem Dionisio eine kolumbianische „cravate“ in den Garten gelegt wird, folgen Mordanschläge.
Da er den Anschlägen auf sein Leben mehrmals entkommt wird er von den Menschen als Held gefeiert, ja es werden Vivo-Gesellschaften gegründet, hauptsächlich von Frauen mit einer bestimmten Eigenart welche ihre Fantasie mit einem fernen, unerreichbaren und idealisierten Mann nähren. Die grosse Liebe Dionisios jedoch ist Anica und deren Leben wie auch das seiner Freunde, gefährdet er durch seine Handlungen mehr als ihm bewusst ist.
Die Erzählung lebt von einer üppigen Mischung aus fantasievollen, aberwitzigen und ereignisreichen einzelnen Episoden, bevölkert von temperamentvollen, leidenschaftlichen, kuriosen Personen, aussergewöhnlichen Orten und Situationen welche zwischen Realität und Mythologie verschmelzen
Sie liest sich zu Beginn wie eine Farce verwandelt sich jedoch sehr schnell in einen Roman mit einer tragischen Liebe und makaberen Rache.
Mich erinnerte dieser Roman sehr an Erzählungen von Gabriel José García Márquez und Jorge Amado, wenn man diese beiden Schriftsteller mag ist das Buch von Louis de Bernières absolut richtig.
Ausgaben von Señor Vivo und die Kokabriefe
Besitzer des Buches 4
Update: 30. März 2018 um 09:31