Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip

Buch von George Saunders, Lane Smith, Frank Heibert

  • Kurzmeinung

    Marie
    Nette Geschichte mit kleinem moralischen Zeigefinger. Die Illustrationen sind gewöhnungsbedürftig.

Bewertungen

Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Meinungen

  • Nette Geschichte mit kleinem moralischen Zeigefinger. Die Illustrationen sind gewöhnungsbedürftig.

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip

    Nachdem ich gestern diese vernichtende Kritik über die Gapper hier gelesen habe, musste ich mich erst mal vergewissern, ob es sich um das gleiche Buch handelt, das ich vor einigen Jahren völlig begeistert gelesen hatte. In den Tiefen meines Bücherschrankes wurde ich auch tatsächlich fündig und habe mir die Geschichte gestern abend zu Gemüte geführt.
    Tja, und ich bin noch immer völlig begeistert von dem Buch und kann die genannten Kritikpunkte nicht nachvollziehen. Aber glücklicherweise sind die Geschmäcker ja verschieden
    Es ist eine völlig skurrile Geschichte mit nicht einmal ganz so unsympathischen 'Unholden', den Gappern. Aus lauter Liebe heften sie sich an Ziegen, die jedoch alles andere als begeistert davon sind und früher oder später aufhören, Milch zu geben und immer dünner werden. Die kleinen Kinder in dem Dörfchen Frip, das aus gerade mal drei Häusern besteht, haben die Aufgabe die Ziegen von den Gappern zu befreien, um sie anschließend ins Meer zu werfen. Doch drei Stunden später haben sie sich mühsam wieder an die Ziegen herangekämpft ('...wenn du so groß bist wie ein Tennisball und keine Beine hast und dich fortbewegst, indem du deinen äußerst empfindlichen Bauch zusammen- und wieder auseinanderkrumpelst...'), um ihnen erneut ihre Liebe zu zeigen und die Kinder beginnen wieder von vorne. Doch als einer der etwas intelligenteren Gapper feststellt, dass es zu den Ziegen von Serena etwas näher ist als zu den anderen, bleibt die ganze Gruppe dort und der Rest wird verschont. Nun muss sie alleine alle Gapper entfernen, denn ihre Nachbarn sind der Meinung, dass es wohl ihre eigene Schuld sein muss und aalen sich in der Überzeugung, selbst etwas Besseres zu sein bzw. etwas Tolles vollbracht zu haben, weshalb sie von der Plage verschont bleiben. Doch Serena akzeptiert ihr Schicksal nicht und überlegt sich einen neuen Weg...
    Ich finde diese Geschichte ungemein unterhaltsam und lehrreich (ohne erhobenen Zeigefinger), denn sie transportiert derart viele Botschaften, dass dieses Büchlein in jedem Fall mehrmals gelesen werden sollte. Es geht um Selbstbewusstsein, zu lernen den eigenen Weg zu gehen auch gegen den Willen der Mehrheit. Um Liebe, die auch unglücklich machen kann. Um Nächstenliebe, die man nicht nur den Menschen angedeihen lassen soll, die man mag, sondern wirklich allen und die einen auch selbst glücklich macht. Um Egoismus, der aber nur kurzfristig Vorteile bringen mag. Und bestimmt noch um einiges mehr, was mir jetzt aber gerade nicht einfällt Auch die Bebilderung des Buches ist so ungewöhnlich wie die Geschichte. Es sind Zeichnungen, die sehr plakativ wirken, manche erscheinen wie Collagen, andere wie richtige Gemälde. Die Kinder mit denen ich das Buch gelesen habe, möchten diese schiefen und überspitzten Illustrationen, die die Eigenheiten der Geschichte überdeutlich darstellten.
    Einziges Manko: Ein größeres Format hätte diesen Bildern sicherlich gut getan. Aber auch so hat dieses Büchlein einen festen Platz in meinem Regal.
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  • Rezension zu Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip

    Als Kind wäre mir das Buch sehr unangenehm gewesen, weil ich die Bilder einfach scheußlich gefunden hätte. Auch jetzt widerstreben sie meinem ästhetischen Empfinden: die Farben sind gedeckt, die Figuren krude ausgeführt, und die Menschen sehen teilweise so unecht aus, dass sie auf mich gruselig wirken. Außerdem hätten mir die Ziegen so leid getan, dass ich einen körperlichen Widerwillen gegen das Buch entwickelt hätte. Vermutlich wäre es - ähnlich wie die Bücher von Tomy Ungerer, den ich aus den selben Gründen nicht mochte - ganz hinten im Kleiderschrank unter irgendwelchen schweren Dingen versteckt worden (damit die scheußlichen Figuren nicht nachts aus dem Buch herausklettern). Ob ich es überhaupt gelesen hätte, ist fraglich, die Bilder sind einfach zu abschreckend.
    Nein, die Geschichte ist weder gruselig noch übermäßig grausam, im Gegenteil, eher wird schon fast gefühllos von den Gappern erzählt, die sich auf den Ziegen niederlassen. Sie tun ihnen nicht wirklich weh, beeinträchtigen aber ihre Lebensqualität. Dafür sind Selenas Nachbarn unglaublich nervtötend: sie wiederholen ständig, was sie bzw. andere gesagt haben (fand ich schon als Kind nervig) und geben dumme Dinge von sich.
    Auch die Botschaft "du sollst anderen helfen, auch wenn sie dich im Stich gelassen haben", wäre meinem kindlichen Gerechtigkeitssinn gegen den Strich gegangen.
    Kurz: ich würde das Buch keinem Kind in die Hand drücken.
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Ausgaben von Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip

Hardcover

Seitenzahl: 92

Taschenbuch

Seitenzahl: 92

Hörbuch

Laufzeit: 00:01:15h

Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die furchtbar hartnäckigen Gapper von Frip (Details)
  • Englisch: The Very Persistent Gappers of Frip (Details)

Besitzer des Buches 4

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