Blutige Stille

Buch von Linda Castillo, Helga Augustin

  • Kurzmeinung

    mhameist
    Wegen eines zwischenzeitlichen Hängers nicht ganz so gut wie der Erste Teil der Serie, aber blutleer geht definitiv ande
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Nervenaufreibende, spannende Geschichte mit angenehm unperfekten Protas.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blutige Stille

Sie töteten alle Mitglieder der Familie Plank. Die Leichen des Vaters und der beiden Söhne fand man im Wohnhaus, die der Mutter und des Babys auf dem Weg zur Scheune. Doch niemand war auf das vorbereitet, was sie in der Scheune fanden. Die beiden Mädchen, gefoltert und misshandelt. Die Familie gehörte zur amischen Gemeinde in Painters Mill, Ohio, sie lebten getreu ihren Glaubensgrundsätzen von Schlichtheit und Bescheidenheit, waren gottesfürchtige Leute. Fernab von den Verführungen der Zivilisation. Oder enthüllt das Tagebuch der ältesten Tochter eine andere Wahrheit? Spannungsgeladen und aufregend: Auch der zweite Thriller mit Polizeichefin Kate Burkholder ist Nervenkitzel pur. Ein Thriller, der Gänsehaut garantiert!
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Serieninfos zu Blutige Stille

Blutige Stille ist der 2. Band der Kate Burkholder Reihe. Diese umfasst 24 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Über Linda Castillo

Linda Castillo wurde vor allem durche ihre Bestseller um die Polizeichefin Kate Burkholder bekannt, die bei den unter Technik- und Luxusverzicht lebenden Amischen im ländlichen Ohio ermittelt. Mehr zu Linda Castillo

Bewertungen

Blutige Stille wurde insgesamt 94 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Wegen eines zwischenzeitlichen Hängers nicht ganz so gut wie der Erste Teil der Serie, aber blutleer geht definitiv ande

    mhameist

  • Nervenaufreibende, spannende Geschichte mit angenehm unperfekten Protas.

    Cordi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blutige Stille

    Du meine Güte, was für ein gutes Buch!!!
    2011 habe ich hier die Rezension zum Buch gelesen und es ist sofort auf meine WuLi gerutscht. 2014 bekam ich dann das Buch von meinem super lieben Wichtelpapa @Kapo geschenkt und bin gestern mit dem Buch angefangen.
    Die ersten 60 Seiten waren heftig. Ich lese ja sehr viel Thriller und bin Blut und Gewalt gewöhnt, aber Linda Castillo hat einen unglaublich guten Schreibstil eine tolle, mitreißende Sprache und so war ich schon nach ein paar Seiten geschockt vom Tatort, seiner Grausamkeit und der Tatsache, dass auch Kinder betroffen waren!
    Die Autorin hat ohne eine einzige Länge einen Plot niedergeschrieben, der mich von der ersten Seite bis zur letzten gefesselt und überzeugt hat. Ich habe nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. Ich bin schlichtweg begeistert.
    Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass die ermittlerische Arbeit im Vordergrund stand und trotzdem die Spannung nie verloren ging.
    Man erfährt als Leser auch einiges über die Amish-People, wie sie leben, woran sie glauben, wie sie sich verhalten, was ich schon immer interessant fand. Auch "Kate" wurde sehr menschlich in die Story eingewebt, mit Fehlern und Schwächen und trotzdem sehr sympathisch.
    Wer einen Thriller haben will, der gewalttätig ist, in dem es viele Tote gibt, wo Blut fließt, die Handlung keine Längen hat, die Story glaubhaft und interessant ist, von Anfang bis Ende alles schlüssig ist, der darf hier getrost zuschlagen und lesen...
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  • Rezension zu Blutige Stille

    Über das Buch:
    Seiten: 391
    Preis: 8,99 Euro
    Erscheinungsdatum: Juli 2011
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: Pray for silence
    Genre: Thriller
    Verlag: Fischer
    ISBN: 9783596184514
    2. Band einer Serie
    Inhalt:
    Sie töteten alle Mitglieder der Familie Plank. Die Leichen des Vaters und der beiden Söhne fand man im Wohnhaus, die der Mutter und des Babys auf dem Weg zur Scheune. Doch niemand war auf das vorbereitet, was sie in der Scheune fanden. Die beiden Mädchen, gefoltert und misshandelt. Die Familie gehört zu amischen Gemeinde in Painters Mill, Ohio, sie lebten getreu ihren Glaubensgrundsätzen von Schlichtheit und Bescheidenheit, waren gottesfürchtige Leute. Fernab von den Verführungen der Zivilisation. Oder enthüllt das Tagebuch der ältesten Tochter eine andere Wahrheit?
    Das Cover:
    Das Cover ist dunkel gehalten, auf der eine Landstraße mit einem Einspanner zu sehen ist. Auf beiden Seiten sind Felder zu sehen. Das Cover passt gut zu den Buch. Es gibt auch die dunkle und mysteriöse Spannung wieder.
    Die ersten 3 Sätze:
    Die letzte Tasse Kaffee hätte Officer Chuck "Skid" Skidmore sich besser sparen sollen.
    Und es wäre ja auch bei nur einer geblieben, würde im Diner nicht Brandy arbeiten, die neue Kellnerin.
    Verdammt süß, die Kleine!
    Aufbau und Schreibstil:
    Das Buch ist in Ich-Form, aus der Sicht von Kate Burkholder geschrieben.
    Es ist von Anfang bis zum Ende spannend geschrieben.
    Die Tagebucheinträge der ältesten Tochter werden in Kursiv geschrieben.
    Das Buch ist auf 29 Kapitel verteilt und man hat schnell ein Kapitel durch, da es flüssig zu lesen ist.
    Die Protagonisten:
    Als erstes ist da Familie Plank. Das ist die Familie, die getötet wurde. Aber weil auch von ihnen viel erzählt wird, habe ich sie hier zu gezählt. Sie snd eine ruhige und unauffällige Familie.
    Kate ist die Polizeichefin und hat ein Problem mit Alkohol. Außerdem weiß sie nicht immer so, ob sie sich auf Tomasetti einlassen soll. Ab und zu dachte ich: "Mensch, Kate komm endlich zur Sache!"
    Und dann gibt es Tomasetti, der Kate immer wieder hilft. Kate sagt zwar, er bräuchte es nicht. Aber ihm ist Kate sehr wichtig. Er pfeift auch schon mal auf Gesetze.
    Meine Meinung:
    Das Buch war super spannend geschrieben. Ich wußte bis zum Schluss nicht, wer der Mörder war. Und so was liebe ich ja an Thriller! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend war es. Ich bin jetzt schon auf den 3. Fall von Kate gespannt. Linda Castillo hat es drauf, das man oft das Atmen vergisst, weil es so spannend ist.
    Fazit:
    Das Buch ist für alle Thriller Fans etwas!
    Über die Autorin:
    New-Jorks-Times-Bestsellerin-Autorin Linda Castillo lebt mit ihrem Mann in Texas. Für ihren ersten Thriller mit Polizeichefin Kate Burkeholder hat sie viel Lob erhalten, das Buch stand wochenlang auf der New-Jork-Times-Bestseller-Liste. Dieses Band ist im Fischer Taschenbuch Verlag unter dem Titel "Die Zahlen der Toten" erhältlich. Die Autorin arbeitet im Moment an ihrem nächsten Roman mit Kate Burkeholder.
    Wieviel Sterne?
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  • Rezension zu Blutige Stille

    In dem sonst so beschaulichen Ort Painters Mill treibt ein Mörder sein Unwesen. Auf der Farm der amischen Familie Plank hat sich Grauenhaftes abgespielt. Im Wohnhaus liegen die Leichen des Vaters und der zwei Söhne, auf dem Weg zur Scheune die der Mutter und des Babys - allesamt kaltblütig erschossen. In der Scheune entdeckt man letztlich die beiden Mädchen. Ihr Anblick lässt selbst dem hartgesottensten Polizisten das Blut in den Adern gefrieren. Mary und ihre Schwester wurden misshandelt und zu Tode gefoltert. Ist der Täter vielleicht ein Amisch-Hasser? Die Ermittler finden kaum verwertbare Spuren, was für Kate Burkholder und ihr Team eine große Herausforderung darstellt. Erst Mary Planks Tagebuch offenbart ungeahnte Details und ruft etwas in Kate wach, das sie lange verdrängt hat. Kate ist fest entschlossen nicht nur Mary und ihre Familie zu rächen...
    "Blutige Stille" ist der zweite Band um Polizeichefin Kate Burkholder und handelt von einem Fall, der die Ermittler und den Leser in die Geheimnisse einer amischen Familie eintauchen lässt. Ohne Prolog wird man sogleich mit der schrecklichen Entdeckung eines Farmers konfrontiert. Die Beschreibung der Opfer ist nichts für schwache Nerven, vor allem was die Mädchen betrifft. Man macht sich natürlich Gedanken über die möglichen Motive des Täters, was ihn wohl dazu bewegt haben mag eine ganze Familie auf so kaltblütige Art und Weise regelrecht hinzurichten. Da es am Tatort nur sehr wenige Hinweise gibt, gehen die Beamten davon aus, dass der Mörder einen allgemeinen Hass gegen die Amische hegt. Auch Kate Burkholder fühlt sich, als ehemalige Amische, betroffen und geht bei der Befragung einiger polizeibekannter Männer nicht gerade zimperlich mit ihnen um.
    Der Fall nimmt eine überraschende Wende als Kate Marys Tagebuch entdeckt. Die Einträge, jeweils mit Datum versehen und kursiv hervorgehoben, sind sehr spannend zu verfolgen, beschreibt das Mädchen darin ihre Gefühle und geheimsten Sehnsüchte. Burkholder kommt das alles bekannt vor, hat sie ähnliches am eigenen Leib erfahren. In diesem Zusammenhang gibt sie ein weiteres Geheimnis aus ihrer Vergangenheit preis, das ich nicht geahnt hätte. Ebenso ahnungslos ist man, was den Täter betrifft - bis einer der Hauptverdächtigen plötzlich tot aufgefunden wird und die Ermittler nun sogar in der Porno-Szene und der Snuff-Movies recherchieren müssen. Die Gefühle, die die Polizisten bei der Betrachtung solcher Bilder empfinden, übertragen sich auch auf den Leser - Schock, Ekel und Wut. Die Ereignisse im letzten Viertel des Buches sind, bis auf kleinere Überraschungsmomente, vorhersehbar und die Entlarvung des (Haupt-) Täters ist keine große Kunst mehr. Trotzdem schafft es Linda Castillo die Spannung einigermaßen konstant zu halten.
    Über die Amische selbst erfährt der Leser nichts Neues, was man nicht schon aus dem ersten Band kennen würde. Alarmierend finde ich Kates Alkoholkonsum während des Falls und John Tomasetti unterstützt sie dabei auch noch. Wenigstens gestehen sich die beiden langsam aber sich ihre Gefühle füreinander ein.
    Insgesamt betrachte ich "Blutige Stille" als einen Thriller bei dem mir die Entwicklung der Protagonistin etwas Sorgen bereitet und die Spannung zwischendurch etwas abflacht, aber dennoch in jedem Fall lesenswert ist!
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  • Rezension zu Blutige Stille

    Keine beschauliche Stille in Painters Mill
    Im vorigen Jahr durfte ich den ersten Thriller der amerikanischen Autorin Linda Castillo um die amisch aufgewachsene und später ausgestoßene Polizeichefin Kate Burkholder vorablesen. Ich war begeistert. Die Mischung aus typisch amerikanischem Thriller und den vielen Informationen über das Leben der Amischen faszinierte mich. Kürzlich erschien der Folgeband mit dem vielversprechenden Titel „Blutige Stille“. Obwohl ich eigentlich erst einmal meinen SuB abbauen sollte, konnte ich dieser Neuerscheinung nicht widerstehen.
    Der Klappentext:
    „Sie töteten alle Mitglieder der Familie Plank. Die Leichen des Vaters und der beiden Söhne fand man im Wohnhaus, die der Mutter und des Babys auf dem Weg zur Scheune. Doch niemand war auf das vorbereitet, was sie in der Scheune fanden.
    Die beiden Mädchen, gefoltert und misshandelt. Die Familie gehörte zur amischen Gemeinde in Painters Mill, Ohio, sie lebten getreu ihren Glaubensgrundsätzen von Schlichtheit und Bescheidenheit, waren gottesfürchtige Leute. Fernab von den Verführungen der Zivilisation. Oder enthüllt das Tagebuch der ältesten Tochter eine andere Wahrheit?
    Spannungsgeladen und aufregend: Auch der zweite Thriller mit Polizeichefin Kate Burkholder ist Nervenkitzel pur. Ein Thriller, der Gänsehaut garantiert!“
    versprach nervenaufreibenden Thrill und die im Netz vorab veröffentlichte Leseprobe (http://www.fischerverlage.de/s…/LP_978-3-596-18451-4.pdf ) untermauerte dies. Kurz nach Erscheinen kaufte ich mir das Buch und nun ist es auch schon wieder ausgelesen.
    Nichts für schwache Nerven
    Gleich zu Beginn des Buches werde ich von der Autorin an den wirklich grausigen Mordschauplatz geführt. Wie bereits in „Die Zahlen der Toten“ kommt einer der Officer aus Painters Mill – diesmal Skid – während einer eher langweiligen nächtlichen Streife durch Zufall zu einem fürchterlichen Tatort. Die Opfer: sieben Mitglieder der amischen Familie Plank, darunter sogar ein Baby, die ein gottesfürchtiges und bescheidenes Leben auf ihrer recht einsam gelegenen Farm führten und offensichtlich nie einer Fliege etwas zu leide getan haben.
    Die Beschreibungen über den Zustand der Opfer zum Zeitpunkt des Auffindens sind sehr detailliert und erzeugten in mir als Leser pures Entsetzen, aber auch den dringenden Wunsch sofort weiter zu lesen, um zu erfahren warum diese Familie so gnadenlos ausgelöscht wurde und wer so etwas Menschenunwürdiges tut.
    Das sind auch die großen Fragen, vor denen die mitten in der Nacht noch zum Tatort gerufene Polizeichefin Kate Burkholder nun steht. Doch auf den ersten Blick sind keine verwertbaren Spuren vorhanden, die auf die Fährte des oder der Täter führen könnten. Aufklärung verspricht erst das später von Kate gefundene Tagebuch, der am schlimmsten zugerichteten jüngeren Tochter der Planks - Mary. (Hier ist im Klappentext übrigens ein kleiner Fehler.)
    Eine große Hilfe bei den Ermittlungen ist Kate auch in „Blutige Stille“ wieder der mir auch schon aus „Die Zahlen der Toten“ bekannte Agent John Tomassetti. Dieser hat zwar eigentlich genug eigene Probleme, doch kommt hier wieder das Sprichwort zum Tragen: „Wo die Liebe hinfällt…“. Obwohl sich beide noch nicht offiziell zueinander bekannt haben, spürt man als Leser ihre Verbundenheit und weiß, dass zwischen den beiden wesentlich mehr läuft, als die von ihnen bereits im ersten Teil begonnene und eigentlich ungewollte Affäre.
    Gerade die Erkenntnisse aus der Obduktion Marys und die von Kate gelesenen (und für mich als Leser kursiv gedruckten) Tagebucheintragungen, nehmen sie persönlich jedoch noch viel mehr mit, als man es eigentlich in ihrer Position erwarten würde. Natürlich haben auch mich die Tagebucheinträge sehr mitgenommen, musste man doch mitlesen, wie sich ein junges naives und unschuldiges Mädchen, im Glauben an die große Liebe unweigerlich auf eine Katastrophe zubewegt, deren Ende bereits bekannt ist. Ihr passieren dabei Dinge die überaus abscheulich sind und man kann nichts, aber auch gar nichts tun, um das aufzuhalten. Doch Kates Reaktionen darauf sind teilweise noch um einiges heftiger und - für mich als Leser – trotz diverser Andeutungen ihrerseits, lange Zeit auch nicht immer ganz nachvollziehbar. Was verbindet sie also so ganz besonders mit diesem Mädchen?
    Die bis jetzt genannten Inhalte – ich möchte der dem Buch geneigten Leserschaft zuliebe keine weiteren Details verraten – und die Ermittlungen (mit allen falschen Spuren und Fortschritten) sind die Dinge, die die Spannung erzeugen und den Leser an die Handlung und die Protagonisten binden. Teils klischeehaft – problembehaftete Ermittler, die unter großen Schwierigkeiten den Weg zueinander suchen – aber letztendlich auch etwas, was ich bei einem typisch amerikanischen Thriller erwarte und auch lesen will. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, die Sprache ist einfach, manchmal passend direkt, aber an keiner Stelle vulgär. Den Wechsel der Perspektiven (Erzählperspektive und für Kate ICH) kannte ich ja bereits aus dem vorigen Buch. Auch diesmal war das für mich überhaupt nicht störend.
    Was dieses Buch (wie auch den Vorgängerteil) aber in meinen Augen zu etwas Besonderem macht, sind die vielen Informationen, die ich, wie nebenbei und sehr glaubhaft, über das Leben der Amischen erhalte. So werden z. B. bei jungen Menschen, die sich in der Pubertät befinden, leichte Verstöße gegen die Lebensgewohnheiten der Amischen nicht bzw. nicht zu streng geahndet. Sie nennen diese Zeit „Rumspringa“. Für die jungen Menschen ist das aber auch die Zeit, nach der sie die Entscheidung treffen müssen, ob sie weiter der Gemeinde angehören möchten, sich taufen lassen und in Zukunft streng nach den Gesetzen der Glaubensgemeinschaft leben oder nicht. Das Nicht bedeutet dann aber nicht nur Ausschluss aus der Gemeinschaft, sondern meist gleichzeitig auch den Verlust des Kontaktes zur eigenen Familie.
    Hintergrundinfos
    Die Amischen sind eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft, deren Hauptaugenmerkt auf Famile, Gemeinschaft, Gottesfürchtigkeit und Abgeschiedenheit von der Außenwelt liegt. Ihr Leben ist stark mit der Landwirtschaft verwurzelt. Technischer Fortschritt wird von den meisten Amischen abgelehnt. Neuerungen werden nur nach sehr sorgfältiger Überlegung akzeptiert.
    Zum Großteil stammen die Mitglieder von Südwestdeutschen bzw. Deutschschweizern ab und sprechen untereinander überwiegend Pennsylvaniadeutsch. Die Wurzeln liegen in der reformatorischen Täuferbewegung Mitteleuropas. Sie spaltete sich 1693 von der Gruppe der Mennoniten ab. In Europa leben mittlerweile keine Amischen mehr. Aufgrund von Verfolgung wanderte der Großteil dieser Glaubensgemeinschaft im 18. Jahrhundert nach Pennsylvania (Nordamerika)aus. Die letzten amischen Gemeinden Europas schlossen sich wieder den Mennoniten an. (Quelle: wikipedia)
    Die Autorin Linda Castillo präsentiert sich im Netz unter lindacastillo.com. Sie wurde 1960 in Dayton, Ohio, geboren und hat vor ihrer schriftstellerischen Tätigkeit als Finanzmanagerin gearbeitet. Vor ihren Büchern über das Zusammenleben der „Englischen“ und der „Amischen“ in Painters Mill hat sie bereits über 20 Liebesromane veröffentlicht, die zwar mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, aber nicht ins Deutsche übersetzt wurden. Das schafften erst ihre Thriller. Der dritte Teil der Kate Burkholder Reihe ist übrigens Ende Juni unter dem Titel „BREAKING SILENCE“ bereits in Originalsprache erschienen. Ich freue mich schon auf die Übersetzung.
    Schlussbetrachtungen
    Wer das Genre Thriller mag, dabei nicht zu zart besaitet und aufgeschlossen ist, für Informationen über das Leben von Menschen die anders sind als wir, dem kann ich das Lesen dieses Buches 100%ig empfehlen. Da es sich bereits um den zweiten Teil einer Reihe handelt, rate ich natürlich dazu, zuerst „Die Zahlen der Toten“ zu lesen.
    Trotzdem fürchte ich keine Verständnisprobleme für den Fall, dass der Leser Teil 1 nicht kennt, da die Rahmenhandlung ja ein abgeschlossener Fall ist. Die enthaltenen Andeutungen auf vorherige Ereignisse reichen für das Verstehen meiner Meinung nach aus und machen höchstens neugierig.
    Übersetzung: Helga Augustin
    382 Seiten
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Blutige Stille

    Der neue Fall der Polizeichefin Kate Burkholder entsetzt selbst hartgesottene Ermittler, denn eine ganze Familie wurde in der Gemeinde Painters Mill, Ohio, ausgelöscht. Sieben Leichen werden auf dem Hof der amischen Familie gefunden und zunächst gibt es keine brauchbaren Spuren. Erste Hinweise findet Kate jedoch im Tagebuch der ältesten Tochter, deren Einträge darauf hindeuten, dass sie eine Beziehung zu einem englischen Mann hatte. Ob das jedoch mit den grausamen Morden zusammenhängt? Für Kate beginnt eine anstrengende Ermittlung.
    „Blutige Stille“ ist der zweite Fall der Protagonistin Kate Burkholder, die selbst aus einer amischen Familie stammt, aber sich als Teenager für das englische Leben entschieden hat. Trotzdem ist es ihr besonders wichtig, dass es in der amischen Gemeinde Painters Mill sicher zugeht. Als sie den Tatort mit den sieben Leichen entdeckt, arbeitet sie rund um die Uhr daran und will den oder die Täter zur Strecke bringen, was zunächst nicht leicht erscheint, denn es gibt keine Hinweise, keine Zeugen und keine Motive. Nur langsam findet Kate Zugang zu dem Fall und immer weitere Puzzlestücke ergeben nach und nach ein Ganzes.
    Tanja Geke liest auch den zweiten Band und ich finde, dass ihre Stimme hervorragend zu diesem Thriller passt. Der Ausflug ins Amish County gefiel mir genauso, wie die Ermittlerin Kate Burkholder. Der Fall ist interessant, auch wenn ich den angepriesenen Nervenkitzel nicht so stark verspürt habe. Jedoch konnte der Fall mich fesseln und dafür sorgen, dass ich nahtlos mit Band drei weitergemacht habe.
    Fazit: Der zweite Fall im Amish County ist im gleichen Stil gehalten, wie der Auftaktband. Wer diesen mochte, kann problemlos weiterlesen oder -hören. Der Fall ist spannend, beleibt lange unklar und Kate Burkholder empfinde ich weiterhin als interessante und sympathische Protagonistin.
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Ausgaben von Blutige Stille

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 541

Hörbuch

Laufzeit: 00:12:15h

Hardcover

Seitenzahl: 352

Blutige Stille in anderen Sprachen

  • Deutsch: Blutige Stille (Details)
  • Englisch: Pray for Silence (Details)

Besitzer des Buches 197

Update: