Der Rächer
Buch von Frederick Forsyth

-
Buchdetails
Titel: Der Rächer
- Frederick Forsyth (Autor)
- Reiner Pfleiderer (Übersetzer)
Verlag: Penguin Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783328107392
Termin: Neuerscheinung Juli 2021
-
Bewertung
-
Kaufen
-
Aktion
Anzeige
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Rächer
Ein junger Amerikaner wird auf grausame Weise getötet. Doch sein Mörder ist ein Kriegsverbrecher und unauffindbar – nur der Rächer kann jetzt noch helfen.
Trotz der Bedenken seiner Familie reist der junge Idealist Ricky Colenso nach Bosnien, um während des Balkankrieges humanitäre Hilfe zu leisten. Bei einem Angriff auf ein Dorf wird er jedoch auf brutalste Weise ermordet. Seine Familie kann den Verlust nicht verwinden und sinnt auf Rache. Vietnamveteran Cal Dexter, Spezialist für aussichtslose Fälle, nimmt den Auftrag an. Er soll Rickys Mörder jagen und vor Gericht stellen. Was er nicht ahnt: Der Hauptverdächtige ist ein Kriegsverbrecher mit Verbindungen in höchste Kreise. Frederick Forsyth zeigt sich von seiner besten Seite – ein Spionage-Thriller auf höchstem Niveau, jetzt in neuer Ausstattung.
Weiterlesen
Bewertungen
Der Rächer wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.
(2)
(1)
(3)
(0)
(0)
Rezensionen zum Buch
-
Rezension zu Der Rächer
- Nungesser
Autor: Frederick ForsythWeiterlesen
Titel: Der Rächer
Originaltitel: Avenger, erschien erstmals 2003
Seiten: 325, plus 6 Seiten Anhang "Krimi-Analyse"
Verlag: edel / Zeitverlag
ISBN: 9783841901729
Der Autor: (Klappentext)
Frederick Forsyth, geboren 1938 in Ashford, Kent, arbeitete zunächst als Korrespondent für die Agentur Reuters, für die er aus Frankreich, Spanien, der DDR und aus der Tschechoslowakei berichtete. 1965 ging er dann zur BBC, bevor er 1971 mit dem ersten seiner sehr erfolgreichen Thriller debütierte. Forsyth hat unter anderem den renommierten Edgar Allen Poe Award gleich zweimal erhalten und lebt heute in der Nähe von London.
Forsyth war mir bislang durch die 70er-Jahre Verfilmungen seiner Frühwerke "Der Schakal" und "Die Akte Odessa" bekannt; beides Filme die ich heute noch gerne sehe, wenn sie mal im Fernsehen laufen.
Inhalt (Klappentext):
Im Krieg auf dem Balkan wird 1995 ein junger Amerikaner brutal ermordet. Seine Familie will Sühne. Doch der Mörder, Anführer einer serbischen Verbrecherbande, taucht in Südamerika unter. Der Grossvater des Opfers beauftragt Cal Dexter, Vietnamveteran und selbsternannter Rächer in aussichtslosen Fällen, den Mörder seines Enkels dingfest zu machen. Die Suche führt Dexter über drei Kontinente und schliesslich in eine Situation, in der Richtig und Falsch nicht mehr klar zu unterscheiden sind.
Was mit der Suche nach Gerechtigkeit für einen einzelnen Mord während des Balkankriegs beginnt, wird von Frederick Forsyth zu einer weltpolitischen Tour d'Horizon bis hin zu Osama bin Laden und den Anschlägen des 11. September 2001 entwickelt. Atemberaubend spannend und mit einem gänzlich unerwarteten Ende.
Meinung:
Der Roman ist in drei Teile plus Epilog gegliedert. Im ersten Teil werden die Hauptfiguren in verschiedenen, vorerst voneinander unabhängigen Handlungssträngen vorgestellt. Dabei springt Forsyth auf mehreren Zeitebenen hin und her, hauptsächlich im Vietnamkrieg (um mehr über das Vorleben Cal Dexters zu erfahren), dann kurz nach dem bosnischen Bürgerkrieg (um das Verschwinden des Enkelsohns zu erzählen), und schliesslich spielt die Geschichte im Jahr 2001.
Eigentlich nimmt sich Forsyth hier viel Zeit, seine Figuren zu entwickeln, Ihnen einen passenden Lebenslauf zu verpassen und deren Motivation glaubhaft darzustellen. Ich fand es allerdings mässig unterhaltend, zumal viele Dinge episch beschrieben werden, die später zum Fortgang der Handlung doch uninteressant sind. Zudem springt Forsyth thematisch viel herum (Koreakrieg, al-Qaida, die Schwierigkeit Kriegsverbrecher haftbar zu machen, Streitigkeiten zwischen FBI und CIA, etc.), er hat wohl ausgiebig recherchiert und baut eine Menge geschichtliche Fakten in seine Handlung ein. Für meinen Geschmack allerdings zu viel, denn so wird zwar vieles ein bisschen behandelt, aber etwas mehr Fokus auf wirklich relevante Fakten wäre mir lieber gewesen.
Für mich blieb es eine unterhaltsame Lektüre mit leichten Lngen á la "das Rechtssystem ist zu träge, der einzelkämpferische Held sorgt für Gerechtigkeit", das Ganze (nicht nur) vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges in Bosnien-Herzegowina, über den ich gerne mehr erfahren hätte.
Anzeige
Ausgaben von Der Rächer
Der Rächer in anderen Sprachen
Besitzer des Buches 32
Update: